DE462076C - Auspuffschalldaempfer - Google Patents

Description

Es ist bei Auspuffschalklämpfern bekannt, die Gase ohne Drosselung durchgehen zu lassen und am unteren Mantelteil öffnungen anzubringen, durch welche Gasabscheidungen usw. zum Austritt gelangen können.

Vorliegende Erfindung betrifft, nun eine solche Verbesserung bzw. Erweiterung des Schalldämpfers nach dem Patent 430 516, welche darin besteht, daß unter den Mantelöffnungen an der' Bodenseite desselben noch ein besonderer Kanal angebracht ist, der zum Ableiten der Verunreinigungen dient.

Die Erfindung hat den besonderen Vorteil,

daß ein Verstopfen der öffnungen, durch welche die Verunreinigungen abfließen sollen, durch den Straßenstaub usw. ausgeschlossen ist und daß sich die Abscheidungen allmählich auf den Boden setzen können, ohne daß Staub aufgewirbelt oder der Wagen beschmutzt wird.

Eine Ausführungsform des Erfindungsge-

genstandes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung, Abb. 2 einen Querschnitt durch dieselbe.

Das Zufuhrrohr α der Abgase enthält einige Erweiterungskammern b¹, b², b^s und b* mit schrägliegenden Wänden "und besitzt am entgegengesetzten Ende eine öffnung c, durch welche die Abgase in den Ringraum d gelangen. Dieser Ringraum ist von den ebenfalls schrägliegenden Wänden d¹ und d² gebildet. An den Verbindungsstücken zwischen den schrägliegenden Wänden ruhen die Stützen e, welche die Wände zur Bildung des Ringraumes auseinanderhalten. Die Wände d¹ ihrerseits besitzen wieder Stützen f, f¹, f² und f^s, auf welchen der Mantel g aufruht.

Die Stützen e sind zweckmäßig einzelne Stäbe, so daß durch sie eine Verringerung des Querschnitts nicht stattfindet. Die Stützen /, f¹, f² und f^s sind zweckmäßig Scheiben, die am ganzen Umfang des Mantels g anliegen und in welche öffnungen eingearbeitet sind. Natürlich müssen diese Öffnungen zusammen mindestens so groß sein, als die Ouerschnittsfläche des Kanals α beträgt, damit keine Stauung eintreten kann.

Unterhalb des Mantels g an tiefster Stelle befindet sich ein Kanal h, in welchen aus dem Mantel g die öffnungen i münden.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist nun die folgende:

Die Auspuffgase gehen durch das Rohr a und verteilen sich durch die Öffnungen c in den Ringraum d. Hier kann jeweils ein Teil der Abgase durch Öffnungen in den Wänden d¹ in den äußeren Ringraum k gelangen und wirkt da den in entgegengesetzter Richtung herkommenden Abgasen entgegen. Im wesentlichen aber werden die Gase durch den Ringraum d strömen und gelangen nun durch Öffnungen f² und /³ in den Ringraum k. Aus dem Ringraum k kommen die Gase durch die öffnungen f und Z¹ ins Freie. Die Verunreinigungen werden durch die öffnungen i in den Kanal h geleitet, der eine öffnung am rückwärtigen Ende hat, so daß die Verunreinigungen sich allmählich auf den Boden setzen können, aber Staub durch die Einrichtung nicht aufgewühlt werden kann und ein Verschmutzen des Wagens ebenfalls verhindert wird.

Die Stellen der Vorrichtung, gegen welche die Abgase unmittelbar aufprallen, wie z. B. die Stellen m, sind zweckmäßig durch Asbestbelag geschützt.

Um abgeschiedene öle und sonstige Verunreinigungen von den oberen Teilen des Apparates abfließen zu lassen, sind geeignete öffnungen η angebracht. An der Auslaßseite für die Gase ist noch ein größerer Hohlraum 0 zur Sammlung der Gase und zur Verringerung der Knalltöne vorgesehen.

Die Vorrichtung kann in beliebiger Querschnittform, kreisrund, oval, eiförmig usw., ausgeführt werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Auspuffschalldämpfer nach Patent 430 516, dessen Mantel an der Bodenseite Öffnungen zum Austritt von Abscheidungen besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß unter diesen öffnungen (i) ein Kanal (h) angebracht ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,