DE328855C

DE328855C - Belueftungsaufsatz, bei dem die eintretende Feuchtigkeit niedergeschlagen und abgeleitet wird

Info

Publication number: DE328855C
Application number: DE1919328855D
Authority: DE
Original assignee: J A JOHN AKT GES
Current assignee: J A JOHN AKT GES
Priority date: 1919-09-15
Filing date: 1919-09-16
Publication date: 1920-11-05
Also published as: FR531717A; DE344003C

Description

Belüftungsaufsatz, bei dem die eintretende Feuchtigkeit niedergeschlagen und abgeleitet wird. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Belüftungsaufsatz, der insbesondere für Schiffe bestimmt ist, und bei dem die eintretende Feuchtigkeit niedergeschlagen und abgeleitet wird. Von den bekannten Belüftungsaufsätzen dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß das Wasser schon in dem eigentlichen Aufsatz selbst abgeschieden und: abgeleitet wird, wodurch der Aufsatz leicht und billig herzustellen ist und. ohne besondere Schwierigkeit auf vorhandene Belüftungsrohre aufgesetzt werden kann.
Auf der -Zeichnung ist -die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt: Fig. i .einen, Längsschnitt durch den Aufsatz, von der Seite gesehen, Fig. 2 -einen Längsschnitt, von hinten gesehen, und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. i.
Das Aufsatzrohr ist mit seinem unteren Flansch :2 auf der Decke oder auf .dem Dache des zu entlüftenden Raumes befestigt. In der Mitte .des Aufsatzrohres i ist mitt6ls radialer Tragstützen 3 ein Dorn 4 befestigt, auf welchem die Aufsatzhaube 7 gegen unbeabsichtigtes Abheben in beliebiger Weise gesichert, drehbar und nachstellbar gelagert ist. -Die Aufsatzhaube 7 wird von einem zylindrischen, mit der Windeintrittsöffnung 8 und dieser gegenüberliegenden inneren Windleitflachen 9 versehenen- Außenmantel io und einem in der Fortsetzung des Aufsatzrohres i angeordneten und mit seinem unteren Flansch i i dessen Mündung unter Abstand deckenden Innenmantel. i2 gebildet. Beide Mäntel io und i2 sind durch die gewölbte Haubendecke 13 zu einem in sich geschlossenen Ganzen vereinigt und bilden den nach' der Wind- oder Fahrtrichtung I hin offenen Ringkanal 1q.. Auf der der Wirndeintrittsöffnung 8 des Außen= mantels io entgegengesetzten Seite ist der Innenmantel i2 für den ungehinderten Eintritt der -den Ringkanal i¢ durchströmenden und auf .diesem Wege durch die Windleit= flachen 9 des Außenmantels nach der Aufsatzmitte angelenkten und in das Aufsatzrohr i in Richtung .der Pfeile II eintretenden Luft offen.
Die nach der Mitte der Haube 7 zurückgebogenen und eine scharfe senkrechte Kante 15 bildenden Windleitflächen 9 sind nahe dieser Kante mit je zwei Reihen versetzt zueinander angeordneter Längsschlitze 16 versehen. Beide Windleitflächen 9 schließen mit dem Haubenaußenmantel.io einen nach unten offenen senkrechten Kanal 17 ein. . Der Mantel io ist nach unten bis nahe an das Aufsatzrohr i eingeschnürt und liegt mit seinem unteren Rande 18 in einer mit einer Öffnung i9 versehenen Ringrinne 2o des Aufsatzrohres i. An der Außenseite ihres. Mantels io trägt die drehbare Haube 7 in Richtung der in sie eintretenden Luft angeordnete Windflügel 2i, mit denen sich die Haube selbsttätig in die jeweilige Wind- oder Fahrtrichtung einstellt.
Die Wirkungsweise des Belüftungsaufsatzes ist nun folgende: Die durch die Öffnung 8 des, Haubenmantels i o in das Haubeninnere einströmende Luft trifft zunächst auf den Innenmantel 12, wird durch diesen nach beiden Seiten abgelenkt und durchströmt den Ringkanal 14 bis zu den Windleitflächen g. Beim Auftreffen auf diese erhält der Windstrom Kehrbewegung nach der Aufsatzmitte und zieht, da ihm ein anderer Ausweg nicht bleibt, durch das Aufsatzrohr i nach unten (s. Pfeilrichtung II in Fig, i und 3).. _ Enthält der eintretende Windstrom Feuchtigkeit, so trifft diese mit der Luft zunächst auf den Innenmantelr2 auf, wird nach beiden Seiten gegen die Innenfläche des Außenmantels io geschleudert und gelangt, soweit sie nicht unter Einfluß ihrer Schwere nach unten in die Ringrinne 2o abläuft, unter Einwirkung des Windes bis zu den Schlitzen 16 der Windleitflächen g, durch die sie durch den Sammelkanal 17 nach der Ringrinne 2o abläuft, Durch die Öffnung ig wird das Wasser dann mit den anderen hier sich sammelnden Niederschlägen nach außen abgeleitet.
Statt der Windfahnen können an dem Aufsatz auch Mittel vorgesehen werden, die seine Verstellung von Hand ermöglichen, wie solche in der Praxis schon vielfach in Anwendung gebracht sind.

Claims

PATENTANSPRUCH: Belüftungsaufsatz, bei dem die eintretende Feuchtigkeit niedergeschlagen und abgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der oben geschlossene Aufsatz einen Ringkanal bildet, dessen Außenzwändung auf einer Seite und dessen Innenwandung auf der entgegengesetzten Seite unterbrochen ist, wobei die an der inneren Außenwand niedergeschlagene Feuchtigkeit durch Öffnungen ins Freie geführt wird, während die Luft aus dem Ringraum durch die Unterbrechung in. der Innenwand in das Belüftungsrohr gelangt.