DE547302C - Schornsteinaufsatz - Google Patents

Description

• Schornsteinaufsatz Die Erfindung betrifft einen Schornsteinaufsatz, der mit Wandöffnungen und inneren, ringsherum geführten Leitrippen versehen ist. Erfindungsgemäß ragen die Leitrippen von dein unteren Rande der Wandöffnungen aus zur Schachtmitte hin schräg nach oben. Diese Ausführung hat den Vorteil, daß eindringendes Regenwasser von den geneigten Leitrippen an die Innenwand und von dort durch die Wandöffnungen nach außen abgeleitet wird. Außerdem bilden die unterhalb der Wandöffnungen angebrachten, geneigten Leitrippen eine Rückschlagsicherung, die das Rückschlagen von Rauch in die beheizten Räume bei plötzlichen Windstößen verhindert. Schließlich wird durch die Leitrippen in dieser Ausführung eine Verbesserung des Schornsteinzuges erreicht, da eintretender Wind von den Leitrippen in Richtung des Abgasstromes nach oben abgeleitet wird, so daß die Abgase beschleunigt werden.
• Es ist für Schornsteinaufsätze vorgeschlagen worden, waagerecht gelegene, innere Rippen in Form einer Schraube anzuordnen. Diese Ausführung ist auch mit der erfindungsgemäßen gegenseitigen Lage der Rippen zu den Wandöffnungen und der erfindungsgemäßen :Neigung der Rippen besonders vorteilhaft.
• Unter einem Schornsteinaufsatz im Sinne der Erfindung ist ganz allgemein das obere Ende eines Schornsteins zu verstehen, also auch das Ende eines gemauerten Schornsteins. Die Art der Herstellung und Verbindung mit dem übrigen Teil des Schornsteins ist beliebig. .Wird der Schornsteinaufsatz getrennt vom Schornstein hergestellt, so kann er in der üblichen Weise aus Blech bestehen.
• Die Zeichnung zeigt als Beispiel die Ausführung der Erfindung bei einem Schornsteinaufsatz.
• Abb. r zeigt einen senkrechten Schnitt durch den Schornsteinaufsatz nach Linie I-I der Abb. 2, Abb. 2 einen Grundriß bei abgenommener Schutzkappe und Abb. 3 die Ansicht eines Schornsteines mit dem daran befestigten Schornsteinaufsatz. Der Schornsteinaufsatz besteht aus einem zylindrischen Rohr 2, in dessen Wand sich öffnungen 3 befinden; der obere Rand 4. des Rohres ist kegelig nach oben verjüngt. An ihm ist eine kegelige Schutzkappe 8 befestigt. Am unteren Ende des Rohres 2 befinden sich Ösen 5, an denen Halteseile 6 (Abb. 3) zur Befestigung des Schornsteines am Dach angreifen können.
• Im Innern des Rohres 2 befinden sich Leitrippen 7, die einen zusammenhängenden Schraubengang bilden und jeweils vom unteren Rande der COffnungen aus schräg nach oben in den Schacht ragen. Die öffnungen 3 sind daher bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ebenfalls so gegeneinander versetzt, daß beim Fortschreiten von einer öffnung zur anderen eine Schraube beschrieben wird.
• Der schraubenförmige Gang am oberen Ende des Schornsteines versetzt die Rauchgase, die oben unter der Kappe 8 ins Freie gelangen, in eine kreisende Bewegung, die die Rauchgase beschleunigt und daher den Zug der Feuerung verbessert. Durch die Wandöffnungen 3 hindurch kann von den nach oben steigenden Rauchgasen Luft angesaugt werden, so daß eine wirksame Kühlung der heißen Gase kurz vor dem Austritt aus dem Schornstein erreicht wird. Der Leitgang 7 bildet mit der Wand des Rohres 2 eine Rinne, in der etwa in den Schornstein eintretendes Regenwasser oder Kondensationswasser angesammelt und durch die Üffnungen 3 nach außen abgeleitet wird.
• Statt eines schraubenförmigen Leitganges können auch ringförmige Leitrippen verwendet werden, die in derselben Weise schräg nach oben gerichtet sind, daher Wasser ableiten und Luftansaugung durch die Öffnungen 3 begünstigen. Der Schornsteinaufsatz wird so weit bemessen, daß die Leitrippen den Durchgang der Rauchgase nicht erschweren. Der von ihrem oberen Rand bestimmte Querschnitt entspricht dem berechneten günstigsten Durchgangsquerschnitt des Schornsteines.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Schornsteinaufsatz mit Wandöffnungen und im Innern ringsherum geführten Leitrippen, bei dem die Leitrippen vom unteren Rande der Wandöffnungen aus zur Schachtmitte hin schräg nach oben in den Schacht ragen.
2. 2. Schornsteinaufsatz nach Anspruch r, dessen geneigte Leitrippen eine Schraube bilden.