DE549354C - Kaminaufsatz - Google Patents

Description

• Kaminaufsatz Kaminaufsätze mit einem durch ein Windrad angetriebenen, im Kaminschacht angeordneten Gebläse zur Erhöhung des Saugzuges im Schornstein sind bekannt.
• Diese Gebläse bestehen hauptsächlich aus einer steilgängigen Schraube von nur einer halben Ganghöhe. Eine solche Schraube wird zwar von den aufsteigenden Rauchgasen leicht in Drehung versetzt, ebenso leicht würde jedoch auch ein von oben auf die Schraube auftreffender Windstoß das Gebläse in umgekehrter Richtung drehen und könnte ungehindert an ihr vorbei in den Kamin gelangen. Nach der Erfindung ist daher das Gebläse als flachgängige ein-. oder mehrflügelige Förderschnecke mit mehreren Windungen ausgebildet, so daß es zwar den Rauchabzug fördert, dem etwa von oben auftreffenden Winde aber ein unüberwindliches Hindernis bietet, das aus der von der obersten Windung gebildeten Prallfläche und der von den übrigen W indungen bewirktenLgbyrinthdichtung besteht.
• Weiter ist nach der Erfindung der Boden des in geringem Abstand über der Kaminmündung angeordneten Windrades als Hut zur Abschirmung der Kaminmündung ausgebildet, so daß dieser zum Halten der Schaufeln des Windrades an sich schon erforderliche Boden dadurch noch eine zweite Aufgabe erfüllt, wodurch sich der Gesamtaufbau des Aufsatzes vereinfacht.
• Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel in Fig. i im Längsschnitt, Fig. 2 in Draufsicht und Fig. 3 in einem Schnitt nach der Linie A-B der Fig. i.
• Ein in den Kaminschacht i eingesetzter, diesen verlängernder Blechmantel 2 ist am oberen und unteren Ende durch Stege 3, 4 verstrebt, die in Lagern 5, 6 die Welle 7 für das Gebläse 8 und das darüber angeordnete Windrad 9 aufnehmen. Das Gebläse 8 wird durch ein die Welle 7 in mehreren flachen Gängen schraubenförmig umwindendes Blech gebildet. Wenn das Schaufelrad 9 durch eine Luftströmung beliebiger Richtung in Drehung versetzt wird, und zwar infolge der Schaufelkrümmung stets in Pfeilrichtung (Fig.2), dreht sich auch das auf der gleichen Welle 7 sitzende Gebläse 8 und bewirkt im Kami-i i einen um so kräftigeren Saugzug, je stärker der Wind ist. Etwa in den Mantel 2 hineinschlagender Wind trifft auf die Schraubenflächen und wird von diesen zurückgeworfen.
• Um aber auch bei schwachen Luftströmungen oder völliger Windstille eine leichte Drehung des Gebläses 8 infolge des natürlichen Schornsteinzuges zu ermöglichen, bestehen das Halslager 5 und das Fußlager 6 der Welle 7 aus Kugellagern, die durch Kapseln vor Rauch und Ruß geschützt sind.
• Der Boden io des Windrades 9 ist als Hut für die Mündung des Kaminschachts ausgebildet, um das Eindringen von Regen und Sonnenstrahlen zu verhindern.
• Die Blechteile des Aufsatzes werden vorzugsweise aus feuerverzinktem Eisenblech hergestellt, und auch die Streben sind zweckmäßig verzinkt. Der Aufsatz kann durch Annieten von Abdeckblechen an den Mantel 2 des Gebläses jedem Kaminquerschnitt angepaßt werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kaminaufsatz mit einem durch ein Windrad angetriebenen, im Kaminschacht angeordneten Schraubengebläse für die Rauchgase, dadurch gekennzeichnet, daß das Schraubengebläse als flachgängige ein-oder mehrflügelige Förderschnecke mit mehreren Windungen ausgebildet ist.
2. 2. Kaminaufsatz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des in geringem Abstand über der Kaminmündung angeordneten Windrades als Hut zur Abschirmung der Kaminmündung ausgebildet ist.