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Fester Aufsatz für Schornsteine. Den Gegenstand der Erfindung bildet
ein fester Aufsatz für Schornsteine oder Lüftungsschächte aus einem sich nach oben
erwe.i; ternden Kegelmantelrohr und einer darin mit einem unteren Ansatz gleichachsig
liegenden Haube; die Eigenart besteht darin, daß an dem unteren Teil des Kegelmantelrohres
Windfangmuscheln angeordnet sind, die den Wind durch besonders geformte Öffnungen
an den inneren Kegelmantel tangential in Wirbeln nach oben gerichtet führen.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
als Schornsteinaufsatz. Die Albb. r ist eine Ansicht, Abb. z ein senkrechter achsialer
Schnitt, Abb.3 ein wagerechter Schnitt nach der Linie L-M von Abb. a.
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Abb. 4. bis 7 zeigen Einzelheiten :in größerem Maßstabe.
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Abb.8 ist ein senkrechter achsialer Teilschnitt in größerem Maßstabe.
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Das Kegelmantelrohr b ist aus Metall, z. B. aus Eisenblech, Aluminium
oder Messing, und hat die Form eines Umdrehungskörpers mit senkrechter Achse. Der
zylindrische Unterteil e liegt in dem Rauchkanal h. Der mittlere Teil hat etwa die
Form eines abgestumpften Kegels. Der Oberteil. x besitzt eine Umbördelung von halbkreisförmigem
Querschnitt, deren offene Seite nach unten gerichtet ist. Unten im mittleren Teil
des Hohlkörpers b sind Windfangmuscheln c mit den Eintrittsöffnungen. d vorgesehen.
Diese Muscheln c sind in gleichmäßigem Abstand voneinander und in genügender Zahl
angeordnet, um den Wind, aus welcher Richtung er auch kommen möge, durch eine oder
mehrere von ihnen aufzufangen. Die öffnungen d haben im allgemeinen die Form eines
C und weisen unten einen kreisförmigen Teil i von verhältnismäßig geringerem
Durchmesser auf, ferner einen mittleren, sich von unten nach oben erweiternden Teil
und einen kreisförmigen Oberteil s von verhältnismäßig großem Durchmesser auf. Der
mittlere Teil der üffnung d hat eine Höchstbreite, welche kleiner ist als der Durchmesser
des kreisförmigen Unter- und Oberteils; er ist gekrümmt und gegen die Senkrechte
geneigt (Abb.6). Die innere Lippe v dieses Mittelteils ist gegen das Innere des
Hohlkörpers b (Abb. 6 und ; )
leicht umgebogen. Die metallenen Muscheln c
sind rechts von den öffnungen d außen auf den Hohlkörper b aufgenietet. Sie dienen:
dazu, den Wind gegen die öffnungen d hinzuleiten und sind gegen die Senkrechte geneigt.
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In den Hohlkörper b ist ein Kegel g eingehängt. Seine nach unten gerichtete
abgerundete Spitze reicht ungefähr bis zur halben Höhe des Hohlkörpers b hinab.
Mittels der Metallbügel f hängt der Kegel g in dem Hohlkörper b derart, daß zwischen
ihnen ein Ringraum entsteht, dessen Durchmesser von unten nach oben zunimmt, während
sich sein lichter Querschnitt in der gleichen Richtung vermindert.
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Der Kegel g erhält durch den Rand der kreisförmigen Kappe a eine Verlängerung
von bogenförmigem Querschnitt, dessen hohle Seite abwärts gerichtet ist. Die Kappe
a bildet zusammen mit dem Oberteil x des Hohlkörpers b einen kreisförmigen Kanal,
der eine Fortsetzung des obererwähnten Ringraumes bildet und nach abwärts in die
Außenluft
mündet. Der Rand der Kappe a reicht bis unter den Rand
des Oberteils x hinab und hat eine äußere Kehle a1 von nahezu halbkreisförmigem
Querschnitt (Abb.8).
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Der Kegel g und die Kappe a sind bei z auf die Bügel f aufgenietet.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Der Wind trifft auf
wenigstens. eine der Muscheln. c auf, tritt in sie ein und wird durch die entsprechende
Öffnung d in das Innere des Hohlkörpers b geleitet, und zwar derart, daß er infolge
der Form der Muschel c und der Lippe v in annähernd tangentialer Richtung auf die
Innenfläche des Hohlkörpers b auftrifft. Der Wind folgt dieser Innenwandung, die
sich nach oben. zu erweitert, und steigt ihr entlang, um schließlich in den zwischen
dem Hohlkörper b und dem Kegel g vorgesehenen, sich von unten nach oben erweiternden
Ringkanal zu gelangen. Die 'Wirbelbewegung bewirkt ein lebhaftes Ansaugen im Schornstein
k. Der eingetretene Wind und die Gase treten von oben nach unten aus dem zwischen
dem Hohlkörper b und der Kappe a gebildeten Kanal aus, und zwar in der Hauptsache
auf derjenigen Seite, welche der Eintrittsstelle des Windes entgegengesetzt ist.
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Wenn der Wind aus der in Abb. 3 durch die punktierte Linie n1 gezeigten
Richtung kommt, so tritt ;er voll in die Muschel cl ein, kann aber die dahinterlieggende
nächste Muschel c- nicht mehr erreichen. Weht der Wind dagegen aus der Richtung,
welche den punktierten Linien h, o der Abb. 3 entspricht, so findet er gar keinen
Eintritt in die Muschel cl, sondern tritt einzig in die Muschel c= ein. Der Winkel
p. welchen die Linie n1 mit den Linien n, o einschließen, begrenzt demnach die Richtungen
des Windes, bei denen die beiden auf einanderfolgenden Muscheln cl, c=' gleichzeitig
zur Wirkung gelangen. Wenigstens eine der vorgesehenen Muscheln wird also immer
den Wind auffangen, welches auch die jeweilige Windrichtung sein möge.
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Der Wind, der den Aufsatz gemäß den wagerechten Pfeilen y der Abb.
8 trifft, wird durch die ringförmige Kehle a1 der Kappe a in die Richtung des gekrümmten
Pfeiles y= umgelenkt, so daß er nicht unter die Kappe a gelangen und dort die austretenden
Gase behindern kann. In gleicher Weise werden die Wundfäden. welche in wagerechter
Richtung unterhalb der Kappe a den Mittelteil des Hohlkörpers b treffen, abgelenkt,
und zwar teils nach unten, teils nach oben, wie durch die Pfeile y1, y3 angedeutet.
Die nach oben gelenkten Windfäden folgen der Außenwand des Körpers b und gelangen
unter dessen Oberteil x, der sie .infolge seiner Formgebung nach unten umlenkt,
wie durch Pfeil. y4 gezeigt.