DE496092C

DE496092C - Windschutz fuer Abgasleitungen

Info

Publication number: DE496092C
Application number: DEK98305D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-04-14

Description

Windschutz für Abgasleitungen Abgasleitungen, die mangels eines Schornsteins unmittelbar durch die Gebäudewand in das Freie geführt werden müssen, können die Abgase nicht abführen, wenn auf der Gebäudewand Winddruck lastet, den die schwachen Auftriebskräfte der Abgase nicht zu überwinden vermögen. Die Abgase werden daher häufig in die Feuerung zurückgedrückt; es tritt unvollkommene Verbrennung ein und eine Schädigung der Gesundheit. Seitlich mündende Abgasleitungen werden nun bereits mit einer kegelförmigen Haube überdeckt, die mit .einem. von der Mündung der Abgasleitung zurücktretenden Kegel einen Ringschlitz bildet, hinter dem eine Prallwand angeordnet ist. Infolge des zu großen Abstandes zwischen Prallwand und Ringdüsenmündung tritt jedoch bei Winddruck eine Stauung und .ein Rückprall des Windes ein, wodurch die Abgase gleichfalls in ihre Leitung zurückgedrängt werden, denn der Wind kann bei schrägem Auftreffen auf die Prallwand durch Rückstoß ungehindert unter die Haube gelangen; bei freistehenden Abzugmündungen mit Abdeckhaube fehlt dagegen die Prallwand.
Die Erfindung geht nun davon aus, den auftreffenden Wind, gleichgültig, ob .er senkrecht oder schräg auf eine Gebäudewand trifft, in jedem Falle ejektorartig auszunutzen, so daß er die Abgase aus der mit einer Haube abgedeckten Leitung absaugt. Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung die schalenförmige Haube unmittelbar vor der Gebäudewand angeordnet. Dadurch entsteht zwischen Gebäude und Haube ein schmaler, als Düse wirkender Schlitz für den Austritt der Abgase: Die durgh den schmalen Schlitz erzielte Düsenwirkung hat zur Folge, daß der Wind gar nicht erst in den schmalen Schlitz eintreten kann, weil dazu der Raum zu klein ist, denn bei so schmalen Öffnungen wird der Wind sofort abgebremst. Es bleibt stets nur die saugende Wirkung des Windes auf die Düsenmündung übrig.
Die Zeichnung stellt die Erfindung beispielsweise in Abb. i schematisch im senkrechten Schnitt dar.
Abb. a ist ein ebensolcher Schnitt durch ein zweites Beispiel und Abb.3 eine Ansicht auf die Haube gemäß Abb. z, wobei auf der unteren Hälfte der abdeckende Ring fortgelassen ist.
Die Abgasleitung b ist durch die Gebäudewand a geführt und kann meinem T-Stück münden. Sie wird durch die kegelförmige Haube c abgedeckt, die bis dicht an die Gebäudewand herangeführt ist, so daß zwischen ihr und der Haube nur ein schmaler, als Düse wirkender Schlitz ,e verbleibt. Der, gleichgültig in welcher Richtung, auftreffende Wind wirkt dann stets saugend und zieht damit die Abgase unter der Haube ab. Die schmale Schlitzöffnung verhindert den Zutritt auftreffenden Windes unter die Haube, da dessen Druckwirkung infolge der schmalen Öffnung sofort abgebremst wird.
Bei dem Beispiel nach Abb. z und 3 ist die Gebäudewand noch durch eine Scheibe d geschützt, die am Rande leicht aufgebogen sein kann. Die Haube c ist gleichfalls bis dicht an die Gebäudewand a bzw. die Schutzscheibe' herangeführt. Außerdem ist noch ein Schutzring f über die düsenförmige Austrittsöffnung der Abgase gelegt, der am Rande der Haube c vorgesehene Schlitze oder Öffnungen g, g' abdeckt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Windschutz für seitlich aus einer Gebäudewand austretende Abgasleitungen mit einer die Mündung der Abgasleitung überdeckenden schalenförmigen Haube, dadurch gekennzeichnet, daß die schalenförmige Haube unmittelbar vor der Gebäudewand angeordnet ist, so daß zwischen Gebäude und Haube ein schmaler, als Düse wirkender Schlitz für Aden Austritt der Abgase entsteht. z. Windschutz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß- am Rande der Haube Durchlässe (e) für die Abgase vorgesehen sind.