DE699109C - Bewetterung fuer Kolbengasbehaelter - Google Patents

Bewetterung fuer Kolbengasbehaelter

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Publication number
DE699109C
DE699109C DE1937K0147945 DEK0147945D DE699109C DE 699109 C DE699109 C DE 699109C DE 1937K0147945 DE1937K0147945 DE 1937K0147945 DE K0147945 D DEK0147945 D DE K0147945D DE 699109 C DE699109 C DE 699109C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roof
container
jacket
edge
ventilation
Prior art date
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Expired
Application number
DE1937K0147945
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Walter Pechstein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Aug Kloenne GmbH
Original Assignee
Aug Kloenne GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Aug Kloenne GmbH filed Critical Aug Kloenne GmbH
Priority to DE1937K0147945 priority Critical patent/DE699109C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE699109C publication Critical patent/DE699109C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F17STORING OR DISTRIBUTING GASES OR LIQUIDS
    • F17BGAS-HOLDERS OF VARIABLE CAPACITY
    • F17B1/00Gas-holders of variable capacity
    • F17B1/02Details
    • F17B1/14Safety devices, e.g. prevention of excess pressure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
  • Air-Flow Control Members (AREA)

Description

  • Bewetterung für Kolbengasbehälter Die mit Fett und Öl behafteten Wandungen von Kolbengasbehältern haben die Eigenschaft, Gasmoleküle aufzusaugen und bei Berührung mit- Luft wieder abzugeben. Bei sinkendem Abschlußkolben bilden sich daher in dem Raum oberhalb des Kolbens Gasdunstschichten, die im Laufe der Zeit die Befahrung unangenehm und gesundheitsschädlich machen können.
  • Zur Vermeidung dieses Übelstandes hat man im obersten Schuß des Mantels Jalousien angeordnet. Durch diese soll der natürliche Wind an der vorderen Seite eintreten und nach hinten ausströmen und dabei die Gasdünste abführen.
  • Eine andere Bauweise sieht neben den am Mantelumfang angeordneten Lüftern eine Laterne in der Dachmitte vor, wodurch die Belüftung. im Behälterinnenraum bewirkt werden soll.
  • Durch diese bekannten Ausführungen werden jedoch die Gas-Luft-Gemische nur in einem gewissen Bereich des in Frage kommenden Behälterraumes beseitigt; denn es entsteht im Innern eines im oberen Mantelteil mit Öffnungen versehenen, vom Wind getroffenen-Behälters ein Unterdruck, der etwa die Hälfte des absoluten Wertes des Staudruckes ausmacht.
  • . Die saugende. Wirkung von außen ist dabei so groß, aß der. durch die Jalousien einfallende Wind auf dem kürzesten Wege aus dem Behälter wieder abströmt. Der Wind kann daher nur die in der Höhe der Jalousien befindliche Gas-Luft-Schicht beeinflussen und ins Freie führen, wohingegen tiefere Schichten von ihm nicht getroffen werden. .
  • Die Durchlüftung wird zudem auch deshalb unzureichend; weil die auf der Behältervorderseite einströmende Windmenge verhältnismäßig gering ist.
  • Die Druckverteilung eines vom Wind angeströmten Behälters ist nämlich derart daß der Überdruck nur über knapp '/5 des Umfanges wirkt, und zwar im vorderen Behälterteil unter einem Zentriwinkel von etwa 70°, während der übrige Teil Unterdruck aufweist. Die Stauung nimmt schnell sichelförmig nach den Seiten hin ab, so daß der Mittelwert der Druckkomponenten verhältnismäßig klein ist. Demzufolge wird nur eine geringe Menge Wind in den Behälter gedrückt.
  • Bei dieser Wirkung des Windes kann die Lüftung nicht dadurch verbessert werden, daß die Öffnungsquerschnitte vermehrt oder sogar vergrößert werden. Das Druckgebiet ändert sich nicht wesentlich unter anderen baulichen Verhältnissen, so daß der Unterdruck im Raum oberhalb des Kolbens immer überwiegt und nur in der Höhe der Jalousien eine Belüftung stattfindet.
  • Bei tiefstehendem Kolben werden die Gasdünste in der. Nähe des Dichtungsringes bei dieser Art der Belüftung selbst bei den stärksten Stürmen nicht getroffen und nach außen abgeführt; sie bilden daher unter Umständen eine Gefahrenzone. Wenn nur eine Laterne als Lüfter vorhanden ist, liegen die Verhältnisse noch ungünstiger, da dann keine Strömung und infolgedessen überhaupt keine Belüftung stattfindet.
  • Diese Nachteile werden durch die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Bewetterung vermieden.
  • . Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Behältermantel einen als Windleitfläche dienenden Wulstring trägt, dessen Oberkante in einem .Abstand oberhalb der Dachkante liegt und dessen Wulst einen durchlaufenden oder unterbrochenen Spalt zwischen Dachrand und Mantelrand oder Öffnungen im Mantel abdeckt, derart, daß der über das Dach streichende natürliche Wind auf der hinteren Dachhälfte abwärts in den befahrbaren Behälterraum gelenkt und auf der vorderen Dachhälfte abgesaugt wird, wobei eine Duxchspülung mit Frischluft im Raum oberhalb des Kolbens stattfindet.
  • Bei dieser. Bewetterung wird der Wind auf der hinteren Halbseite durch die Leitfläche in den Spalt zwischen Dach und Mantel oder in Mantelöffnungen und so in den Raum oberhalb des Kolbens und hier abwärts geführt. Dieser Wind strömt dann' weiter über den Kolben, steigt auf der anderen Seite hoch und wird von den an der Vorderseite über die Leitfläche hinwegströmenden Wind nach außen abgesaugt.
  • Auf den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise schematisch dargestellt.
  • Abb. z ist ein senkrechter Schnitt durch einen Gasbehälter mit der neuen Bewefterung. Abb. 2 zeigt den oberen Teil eines Gasbehälters im senkrechten Schnitt, wobei eine andere Ausführungsform der Bewetterung zur Anwendung kommt.
  • Gemäß Abb. r besitzt der Gasbehälter a, in welchem sich der Kolben b auf und: ab bewegt, ein gewölbtes Dach c, dessen Kante in einem Abstand oberhalb der Oberkante d des Behältermantels angeordnet ist. Das Dach könnte auch mit dem Behältermantel verbunden sein. In diesem Fall müßten nahe dem oberen Rande des Behältermantels eine Anzahl von Öffnungen, gleichmäßig über den Mantelumfang verteilt, angeordnet sein.
  • Die Oberkante d des Behältermantels a trägt einen Wulstring, dessen Oberkante e in einem Abstand oberhalb der Dachkante f liegt Der Wulst des Ringes deckt den Spalt zwischen der Dachkante f und der Behältermantelkante d (oder die oberen Öffnungen im Behältermantel) ab.
  • Der Wulst kann im Querschnitt kurvenförmig gestaltet sein. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Wulst aus einem geneigten Lenkblech g, einem senkrechten Mantel h und einem geneigten Boden i.
  • Der Wind strömt bei dieser Art der Bewetterung über das Dach; auf der hinteren Hälfte wird er durch das Lenkblech g aufgefangen und mittels der Flächen h und i in Richtung des Pfeiles h in den befahrbaren Behälterraum geleitet. Der Wind bewegt sich abwärts (Pfeil l) bis zur Oberfläche des Kolbens b, strömt über diese hinweg und steigt auf der anderen Behälterseite aufwärts (Pfeil m) und wird schließlich in Richtung des Pfeiles ?z nach außen abgesaugt.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Abb.2 trägt der Behältermantel ä ebenfalls einen Wulstring g', h', i. -Das Dach c' -ist dagegen mit einer Laterne versehen; deren Ausbildung derjenigen des Behälteroberteiles entspricht.
  • Die Laterne besitzt ein Dach o, welches von einem als Windleitfläche dienenden Ring umgeben ist. Der Ring besteht aus einer senkrechten Mantelfläche p und einem kegelförmigen Lenkblech q. Die Oberkante des kegelförmigen Lenkbleches liegt in einem Abstand oberhalb der Kante des Daches o.
  • Die Wirkung des Ringes p, q ist- die gleiche wie die Wirkung des Wulstringes g', h', i'. Der Wind tritt in Richtung des Pfeiles r in die Laterne ein und bewegt sich in dem Behälterraum abwärts (Pfeil s), steigt alsdann wieder aufwärts (Pfeil t) und wird in Richtung des Pfeiles u nach außen abgesaugt.
  • Es entsteht auf diese Weise ein zweites Strömungsfeld, das einen Teil der Belüftung übernimmt.
  • Abgesehen von der wirkungsvollen Bewetterung des Behälterinnenraumes erfüllt der Wulstring am Oberende des Behältermantels bei beiden Ausführungsformen die Aufgabe einer Sammelrinne für atmosphärische Niederschläge, die das Dach treffen. Der von dem Dach abfließende Regen kann daher nicht an der Außenwand des Behältermantels entlang laufen und den Anstrich zerstören. Damit der Schnee und Regen auch nicht in das Innere des Behälters gelangen können, wird der Behältermantel a' (Abb.2) über den schrägen Boden i' des Wulstringes um ein entsprechendes Stück v hinausgeführt. Zwischen der' Mantelverlängerung und dem schrägen Boden ä wird eine umlaufende Rinne gebildet. Die Rinne wird mit Abflußrohren versehen.
  • Damit auch feste Niederschläge, wie Schnee und Hagel, vom Behälterinneren ferngehalten werden, wird vor den zwischen den Kanten e und f (d, f') gebildeten Ringspalt ein umlaufendes Drahtgeflecht gespannt. Um eine einwandfreie Belichtung des -Behälters zu erzielen, können schließlich noch in dem Mantel h (li) des Wulstringes Fenster angeordnet werden. --

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bewetterung für Kolbengasbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß der Behältermantel einen als Windleitfläche dienenden, unmittelbar auf ihn aufgesetzten, geschlossenen Wulstring trägt, dessen Oberkante in einem Abstand oberhalb -der Dachkante liegt und dessen Wulst einen durchlaufenden oder unterbrochenen Spalt zwischen Dachrand und Mantelrand oder Öffnungen im Mantel abdeckt, derart, da.ß der über das Dach streichende natürliche Wind auf der hinteren Dachhälfte abwärts in den befahrbaren Behälterraum gelenkt und auf der vorderen Dachhälfte abgesaugt wird, wobei eine Durchspülung mit Frischluft im Raum oberhalb des Kolbens stattfindet. -
  2. 2. Bewetterung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Wulstring einen aus einem geneigten Lenkblech, einem senkrechten Mantel und einem geneigten Boden besteht.
  3. 3. Bewetterung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behältermantel ein entsprechendes Stück über den unteren Rand des Wulstringes hochgeführt ist, so daß eine Auffangrinne für atmosphärische Niederschläge entsteht. q..
  4. Bewetterung nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß- der Spalt zwischen dem Behälterdach und .dem Behältermäntel oder die Öffnungen im Behältermantel mit einem feste Niederschlagsteile auffangenden Drahtgeflecht bespannt ist bzw. sind.
  5. 5. Bewetterung nach Artspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der senkrechte Mantel des Wulstrirges Fenster zur Belichtung des Behälterinnenraumes aufweist.
  6. 6. Bewetterung nach Anspruch i bis 5, wobei das Dach mit einer Laterne versehen ist,. dadurch gekennzeichnet, daß das Laternendach von einem bis zum Behälterdach reichenden und als Windleitfläche dienenden geschlossenen Ring umgeben ist, dessen Oberkante in einem Abstand oberhalb der Laternendachkante liegt. -
DE1937K0147945 1937-09-18 1937-09-18 Bewetterung fuer Kolbengasbehaelter Expired DE699109C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740906C (de) * 1941-02-02 1943-10-30 Reinhold Wagner Trockengasbehaelter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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