DE3723900A1 - Regenwasserauffangvorrichtung - Google Patents

Regenwasserauffangvorrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Regenwasserauffangvorrichtung, bestehend aus einem Regenwasserfallrohr und einem Wasserfänger, der mit einer Abflußleitung verbunden ist und einen Überlauf aufweist, der mit dem zur Kanalisation führenden Abschnitt des Regenwasserfallrohrs in Verbindung steht.
Es ist bekannt, das in einer Dachrinne gesammelte Regenwasser durch ein Regenwasserfallrohr abzuleiten. Es ist ferner bekannt, in dem Regenwasserfallrohr eine Abzweigung vorzunehmen, um das Regenwasser einem Auffangbehälter zuzuführen, aus dem das Regenwasser für eine weitere Verwendung, beispielsweise zum Gießen des Gartens, zum Wäschewaschen oder ähnlichem entnommen werden kann.
So ist ein Regenwasserfallrohrzwischenstück bekannt, das eine Sammelringrinne und einen Ablaufstutzen aufweist. Ferner ist ein Regenfäger bekannt, der glockenartig ausgebildet ist und einen Überlauf aufweist, um bei sehr starken Regenfällen das überflüssige Regenwasser der Kanalisation zuzuführen.
Bei den bekannten Vorrichtungen ist es jedoch nachteilig, daß diese als Zwischenstück in das Regenfallrohr eingesetzt werden müssen, wozu es notwendig ist, das Regenfallrohr beim Einbau durchzutrennen. Die eingesetzten Zwischenstücke sind äußerlich sichtbar. Die Abdichtung ist bei längerem Gebrauch nicht sicher und eine nachträgliche Veränderung der Höhenlage innerhalb des Regenfallrohrs nicht möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Regenwasserauffangvorrichtung zu schaffen, bei der ohne Unterbrechung des durchgehenden Regenfallrohres auch bei nachträglichem Einbau ein Wasserfänger in beliebiger Höhe einsetzbar ist, ohne äußerlich sichtbar zu sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Regenwasserauffangvorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserfänger innerhalb des durchgehenden Regenwasserfallrohrs angeordnet ist, wobei der obere Rand des Wasserfängers mit Dichtschluß an der Innenseite des Regenwasserfallrohrs anliegt und die seitliche Wandung des Wasserfängers mindestens eine Wasseraustrittsöffnung aufweist.
Vorteilhaft ist die Abflußleitung am Boden des Wasserfängers angeschlossen und innerhalb des Regenwasserabfallrohres bis auf Erdbodenhöhe geführt. Der Wasserfänger ist vorteilhaft höhenverstellbar im Regenwasserfallrohr angeordnet.
Nach einer vorzugsweisen Ausführungsform weist die Wandung des Wasserfängers mindestens drei Wasseraustrittsöffnungen auf, die in unterschiedlicher Höhe und versetzt zueinander angeordnet sind. Am oberen Rand jeder Wasseraustrittsöffnung ist ein nach innen gerichteter Wasserabweiser angeordnet. Die Größe der Wasseraustrittsöffnungen entspricht mindestens der Fläche des Regenwasserfallrohreinlaufs.
Vorteilhaft ist die Abflußleitung mit einem Regenauffangbehälter verbunden, wobei die Abflußleitung nahe dem Behälterboden angeordnet ist und die Füllhöhe des Regenwasserauffangbehälters in der gleichen Ebene wie die Unterkante der seitlichen Wasseraustrittsöffnung des Wasserfängers liegt.
Nach einer vorteilhaften Ausbildungsform ist die Abflußleitung mit einem Frischwasserzufluß verbunden, wobei die Auslauföffnung des Anschlußstutzens des Frischwasserzuflusses in Fließrichtung vom Wasserfänger zum Regenwassersammelbehälter angeordnet ist.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Regenwasserauffangvorrichtung mit im Regenwasserfallrohr angeordneten Wasserfänger, Abflußleitung und Regenwassersammelbehälter,
Fig. 2 eine Regenwasserauffangvorrichtung mit Wasserfänger in anderer Ausführungsform,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform einer Regenwasserauffangvorrichtung,
Fig. 4 einen Regenwasserfänger, teilweise im Schnitt,
Fig. 5 eine andere Ausführungsform eines Regenwasserfängers,
Fig. 6 einen Querschnitt durch den Regenwasserfänger nach Fig. 1.
Die Regenwasserauffangvorrichtung nach Fig. 1 besteht aus einem Regenwasserfallrohr (1), in dem ein Wasserfänger (2) derart angeordnet ist, daß sein oberer Rand (3) mit Dichtschluß an der Innenseite des Regenwasserfallrohrs (1) anliegt. Am Boden des Wasserfängers (2) ist eine Abschlußleitung (4) angeschlossen, die etwa in Erdbodenhöhe aus dem Regenwasserfallrohr (1) austritt und zu einem Regenwassersammelbehälter (5) geführt ist, in den sie nahe seines Behälterbodens eintritt.
Wie Fig. 1 ferner erkennen läßt, ist ein Frischwasseranschluß (6) angeordnet, dessen Auslauföffnung in die Abflußleitung (4) mündet, wobei die Auslauföffnung (7) des Anschlußstutzens des Frischwasserzuflusses in der Fließrichtung vom Wasserfänger zum Regenwassersammelbehälter gerichtet ist.
Ferner ist nach Fig. 1 eine Abzweigleitung (8) vorgesehen, die eine Ableitung des Regenwassers in eine Waschmaschine (9) erlaubt, wobei ein Wasserfilter (10) vorgeordnet ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist der Wasserfänger (2), der wiederum innerhalb des Regenwasserfallrohrs (1) angeordnet ist, derart ausgebildet, daß in einem Außenbehälter (11), dessen Wandung Wasseraustrittsöffnungen (12) aufweist, ein Rohrabschnitt (13) ragt, durch den das aufgefangene Regenwasser in den Außenbehälter (11) fließt. Wenn der Zufluß durch den Rohrabschnitt (13) größer als der Abfluß vom Außenbehälter (11) durch die Abflußleitung (4) ist, steigt das Wasser im Außenbehälter (11) an, bis es durch die Austrittsöffnungen (12) austritt und in das Regenwasserfallrohr (1) gelangt, von dem es der Kanalisation zugeführt wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist der Wasserfänger (2) innerhalb des schräg ablaufenden Abschnittes (11) des Regenwasserfallrohres (1) direkt unter der Dachrinne (14) angeordnet. Der Regenwassersammelbehälter (5) kann in diesem Fall erhöht angeordnet werden, wobei die Füllhöhe (15) in gleicher Ebene wie die Unterkante (16) der seitlichen Austrittsöffnung (12) des Wasserfängers (2) liegt.
Der Wasserfänger (2) nach den Fig. 1 und 6 weist an seinem oberen Rand (3) eine umlaufende Dichtung (17) auf. Er ist innerhalb des Wasserfallrohres (1) höhenverstellbar.
In der Seitenwandung des Wasserfängers (2) befinden sich mehrere Austrittsöffnungen (18). Am oberen Rand jeder Wasseraustrittsöffnung (18) ist ein nach innen gerichteter Wasserabweiser (19) angeordnet. Die Wasseraustrittsöffnungen befinden sich in unterschiedlicher Höhe und sind versetzt zueinander angeordnet.
Durch diese Ausbildung wird dem einfließenden Regenwasser eine Verwirbelung gegeben, wodurch ein Zusetzen der Wasserauslässe verhindert wird.
Bei der Ausführungsform des Wasserfängers nach Fig. 4 sind wiederum in der Seitenwandung Wasseraustrittsöffnungen (12) angeordnet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 weisen die Wasseraustrittsöffnungen in der Seitenwandung des Wasserfängers (2) Rechteckform auf, wobei diese im Hochformat oder Querformat angeordnet sein können. Bei dieser Ausführung ist eine Verengung der Wassereintrittsöffnung (20) in den Wasserfänger vorgesehen, was wiederum zur Änderung der Fließgeschwindigkeit führt.

Claims (9)

1. Regenwasserauffangvorrichtung, bestehend aus einem Regenwasserfallrohr und einem Wasserfänger, der mit einer Abflußleitung verbunden ist und einen Überlauf aufweist, der mit dem zur Kanalisation führenden Abschnitt des Regenwasserfallrohrs in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserfänger (2) innerhalb des durchgehenden Regenwasserfallrohrs (1) angeordnet ist, wobei der obere Rand (3) des Wasserfängers mit Dichtschluß an der Innenseite des Regenwasserfallrohrs anliegt und die seitliche Wandung des Wasserfängers mindestens eine Wasseraustrittsöffnung (12, 18) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abflußleitung (4) am Boden des Wasserfängers (2) angeschlossen ist und innerhalb des Regenwasserabfallrohres (1) bis auf Erdbodenhöhe geführt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserfänger (2) höhenverstellbar im Regenwasserfallrohr (1) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung des Wasserfängers (2) mindestens drei Wasseraustrittsöffnungen (12, 18) aufweist, die in unterschiedlicher Höhe und versetzt zueinander angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Rand jeder Wasseraustrittsöffnung (12, 18) ein nach innen gerichteter Wasserabweiser (19) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Wasseraustrittsöffnungen (12, 18) mindestens der Fläche des Regenwasserfallrohreinlaufs entspricht.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abflußleitung (4) mit einem Regenauffangbehälter (5) verbunden ist, wobei die Abflußleitung nahe dem Behälterboden angeordnet ist und die Füllhöhe (15) des Regenwasserauffangbehälters in der gleichen Ebene wie die Unterkante (16) der seitlichen Wasseraustrittsöffnung (12) des Wasserfängers (2) liegt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abflußleitung (4) mit einem Frischwasserzufluß (6) verbunden ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslauföffnung (7) des Anschlußstutzens des Frischwasserzuflusses (6) in Fließrichtung vom Wasserfänger (2) zum Regenwassersammelbehälter (5) angeordnet ist.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AU694283B2 (en) * 1994-12-02 1998-07-16 Chong Yoon Chin Hygienic rain water storage tank
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AU733613B2 (en) * 1999-08-23 2001-05-17 Chong Yoon Mr Chin Hygienic rain water storage tank
WO2014167556A1 (en) * 2013-04-10 2014-10-16 Sheehy Denis A rainwater collection tank and a rainwater collection system
EP2208830A4 (de) * 2007-11-07 2016-12-14 Suntory Holdings Ltd Regenwasserablaufsystem und mit dem regenwasserablaufsystem ausgestattetes pflanzenzuchtsystem

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