DE357333C - Einrichtung zur Luftkuehlung des Auspuffs von Explosionsmotoren, insbesondere fuer Flugzeuge - Google Patents

Description

Es ist bekannt, zwecks Kühlung des Motors von Fahrzeugen die den Motor umgebende Haube mit vorderen Eintritts- und äußeren Austrittsöffnungen für Kühlluft zu versehen. Zu gleichem Zweck ist auch vorgeschlagen worden, die Motorhaube vorn für den Eintritt der Kühlluft offen und hinten in eine schalldämpferartige Leitung münden zu lassen, in welcher durch die aus dem Auspuff sammelrohr strömenden Verbrennungsgase ein den Kühlluftstrom erhöhender Zug erzeugt wird. Demgegenüber bezieht sich die Erfindung auf die besondere Luftkühlung des Auspuffs. Zu diesem Zweck hat man bereits das gemeinsame Auspuffsammeirohr von Verbrennungskraftmaschinen mit einem zentrisch gelagerten Luftkühlrohr versehen. Diese Anordnung ist jedoch für solche Motore nicht brauchbar, bei welchen die Verbrennungsgase der einzelnen Zylinder oder Zylindergruppen durch die zugehörigen, gegen die Fahrtrichtung geneigt angeordneten Auspuffrohre getrennt unmittelbar in das Freie abgeleitet werden, um den Austritt der Gase zu erleichtern und ihre lebendige Kraft durch den Rückstrom nutzbar zu machen, wie dies insbesondere bei Flugzeugmotoren der Fall ist. Um auch hier eine Kühlung des .Auspuffs zu erzielen, besteht die Erfindung gegenüber den bekannten Einrichtungen im wesentlichen darin, daß die verschiedenen Auslaßrohre von einem gemeinsamen mit vorderen Eintritts- und hinteren Austrittsöffnungen für die Kühlluft versehenen Gehäuse umgeben sind, durch welches die Enden der Auslaßrohre nach außen vorragen. Infolge dieser Anordnung werden die einzelnen Auspuffrohre durch den während der Fahrt in dem Gehäuse erzeugten lebhaften Luftstrom von ständig frischer Kühlluft innig umkühlt und auf einfache Weise wirksam abgekühlt. Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel für einen Flugzeugmotor schematisch dargestellt.

Abb. ι ist eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt;

Abb. 2 ist ein wagerechter Schnitt.

Die Auslaßrohre i, 1', 1" usw. sind ein wenig nach hinten schräg gestellt und münden an der Außenseite der Wand 2, nachdem sie durch die Kammer 3 hindurchgeführt sind, welche selbsttätig von einem lebhaften Frischluftstrom durchflossen wird, solange der Flug dauert.

Vorn und hinten ist die Kammer 3 mit Jalousieöffnungen 4,5 bekannter Art versehen, die in entgegengesetztem Sinne angeordnet sind, derart, daß in den öffnungen 4 sich die Luft fängt, welche infolge der Flugbewegung des Fahrzeuges gegen diesen Teil der Rumpfkleidung trifft. Nachdem die Luft die Kammer durchflossen und nacheinander die Rohre 1, i' usw. berührt hat, tritt sie durch Jalousieöffnungen 5 aus, an denen infolge der Geschwindigkeit des Flugzeuges ein Unterdruck vorhanden ist.

Wie sich aus Abb. 2 ergibt, nimmt der Querschnitt der Kammer 3 von vorn nach hinten zu. damit die Luft, welche die Rohre nacheinander trifft, diese gleichmäßig abkühlen kann.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Einrichtung zur Luftkühlung des Auspuffs von Explosionsmotoren, insbesondere für Flugzeuge, bei welchen die Auslaßrohre der Zylinder die Verbrennungsgase getrennt in das Freie abführen, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Auslaßrohre (1,1' usw.) von einem gemeinsamen mit vorderen Eintritts- und hinteren Austrittsöffnungen (4, 5) für die Kühlluft versehenen Gehäuse an sich bekannter Art umgeben sind, durch welches die Enden der Auslaßrohre nach außen vorragen.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Kühlgehäuses zwecks gleichmäßiger Kühlung der verschiedenen Auslaßrohre allmählich von vorn nach hinten zunimmt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.