DE734253C

DE734253C - Mit einem Geraeuschdaempfer vereinigter Nassluftreiniger

Info

Publication number: DE734253C
Application number: DEK153357D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Lubrecht
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1939-02-05
Filing date: 1939-02-05
Publication date: 1943-04-12

Description

Mit einem Geräuschdämpfer vereinigter Naßlüftreiniger Die Erfindung betrifft einen mit einem Geräuschdämpfer vereinigten Naßluftreiniger, insbesondere für Brennkraftmaschinen, mit durch einen Drehschieber wahlweise einstellbarer Zuleitung für Warm- oder Frischluft.
Bei einer bekannten Einrichtung ist ein Luftfilter samt den zugehörigen Kanälen für die Zuleitung von Warm- oder Frischluft unter Verwendung der vorhandenen Wandungen organisch. in die Seitenteile des Kurbelgehäuses der Brennkraftmaschine eingebaut. Dies hat jedoch den Nachteil, daß schon beim Entwurf der Brennkraftmaschine die Luftzuführungskanäle sowie ,die Anordnung der Filterpatrone -im Kurbelgehäuse vorgesehen werden müssen. Es handelt sich somit um eine Sonderausführung, die bei den üblichen Motorenhauarten nicht anwendbar ist, ganz abgesehen davon, daß die bekannte Anordnung auch teuer, umständlich und mit sonstigen Mängeln behaftet ist.
Ferner sind Einrichtungen bekannt, bei welchen die Zuführung von Warm- und Frisch-Luft durch vollständig voneinander unabhängige Zuleitungen erfolgt. Diese Einrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß entweder die Einrichtung für die Luftreinigung nicht den Erfordernissen entspricht, oder eine Geräuschdämpfung nur auf einem der beiden Luftwege erfolgt.
Dem Bekannten gegenüber unterscheidet sich der mit einem Geräuschdämpfer vereinigte, mit durch einen Drehschieber wa.hlweise einstellbarer Zuleitung für Warm- oder Frischluft versehene Naßluftreiniger gemäß der Erfindung dadurch, daß der Drehschieber axial im Einlaßstutzen der Vorrichtung angeordnet und mit Einlaßöffnungen sowie einer Auslaßöffnung versehen ist, durch welche die angesaugte Luft in der .einen Stellung unmittelbar und in der anderen Stellung mittelbar über einen Ümlenkkanal zur Filterpatrone strömt. Weiter unterscheidet @er sich dadurch, daß im Drehschieber und Einlaßstutzen radial angeordnete Zungen vorgesehen sind, die derart zusammenwirken, daß sie ,sich zu einem den Frischluftkanal ganz. oder teilweise abschliel.enden Absperrorgan .ergänzen.
Der Erfindungsgegenstand ist auf d`i-Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen Abb. i einen Seitenriß des mit einem Ansau.geräuschdämpfer vereinigten Luftfilters, im wesentlichen im Schnitt, Abb.2 die Vorrichtung von vorn gesehen.. im wesentlichen-im Schnitt, die verschließbare Einlaßöffnung in geöffnetem Zustand dargestellt, und Abb.3 die Vorrichtung ebenfalls von vorn und geschnitten, die verschließbare Einlaf5-öffnung geschlossen dargestellt.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus dem Gehäuse a. dem Ansaugstutzen b, dem Einlaßstutzen c, dem Kanal d und der Filterpatrone e.
Im Einlaßstutzen e ist ein mit einer Schlitzöffnung f versehener hohler Drehschiebern angeordnet, der mit einer Auslaßöffnungh und einer Absperrzungei versehen ist. Mit dem Einlaßstutzen ist ein Ansaugrohr oder ein Ansaugschlauch k gekuppelt, dessen Einlaßöffnung im Bereich des Kühlers liegt.. Im Einlaßstutzen c ist einerseits ein Einlaßschlitz 1, andererseits eine mit der Absperrzunge i zusammenwirkende Absperrzunge nt vorgesehen. Statt dieser beiden Zungen kann auch ein anderes einstellbares Abschlußglied, z. B. eine im Ansaugrohr k angeordnete Drosselklappe iz, ein Absperrschieber o. dgl. vorgesehen sein.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Bei kalter Witterung wird der Drehschieber ä in die Stellung gemäß Abb. 2 eingestellt, so daß die Schlitzöffnungen f und L, je nach Bedarf, sich ganz. oder nur teilweise decken. Hierbei werden ganz selbsttätig auch die Zungen! und in entsprechend eingestellt und der Zugang vom Rohr k ganz oder teilweise abgesperrt.
Beim Ansaugen tritt nun warme Luft aus dem Raum unter der Motorschutzhaube durch die Schlitzöffnungen L und! f in den Drehschieberg über. Von hier aus geht sie durch die Üffnung !t und gelangt in den Kanal d, der sie nach der Filterpatrone leitet, wo sie gereinigt wird und alsdann durch den Ansaugstutzen b in die Maschine gelangt.
Bei warmer Außenluft wird der Drelischieberg in die Stellung gemäß Abb.3 gebracht. Dadurch werden die Schlitzöffnungen f und l geschlossen und infolge llbereinandertreffens der Zungeni, in der Durchgango freigelegt. Ferner wird die Einlaßöffnung des Kanals d geschlossen. Beim Ansaugen gelangt aus der Kühlergegend angesaugte kühle Luft in das Rohr k, tritt durch die öffnung o in den Drehschieber 5 ein und gelangt aus diesem durch die öffnung !t zur Filterpatrone e, von wo sie gereinigt durch den Ansaugstutzen b in die Maschine übertritt.
Der Kanal d bewirkt, daß die Ansaugluft nicht unmittelbar vom Drehschieber aus zur Filterpatrone gelangt, sondern zuvor einen längeren kreisbogenförmigen Weg zurückzulegen hat, wodurch nicht nur der Reinigungsprozeß gefördert wird, sondern eine ganz wesentliche Dämpfung des Ansauggeräusches stattfindet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mit einem Geräuschdämpfer vereinigter Naßluftreiniger, insbesondere für Brennkraftmaschinen, mit durch einen Drehschieber wahlweise .einstellbarer Zuleitung für Warm- oder Frischluft, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschieber (ä) axial im Einlaßstutzen (c) der Vorrichtung angeordnet und mit Einlaßöffnungen (f, o) sowie einer Auslaßöffnung (!t) versehen ist, durch welche die angesaugte Luft in der einen Stellung unmittelbar und in der anderen Stellung mittelbar über einen Umlenkkanal (d) zur Filterpatrone strömt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Drehschieber und Einlaßstutzen radial angeordnete Zungen (i, m) vorgesehen sind, die derart zusammenwirken, daß sie sich zu einem den Frischluftkanal (k) ganz oder teilweise abschließenden Absperrorgan ergänzen.