DE910324C - Gaserzeugeranlage, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf eine aus Gaserzeuger, Kühler, Reiniger, Gasmischer und Anfachegebläse bestehende Gaserzeugeranlage und besteht darin, daß der Saugstutzen des Anfachegebläses an eine den Kühler und den Reiniger umgehende Nebenleitung angeschlossen ist. Weiterhin ist nach der Erfindung in dem Nebenleitungsabschnitt hinter dem Gebläse ein Kleinfilter angeordnet. Durch die Erfindung werden beim Anfachen und bei Leerlauf die bituminösen Gase vom Kühler und Reiniger ferngehalten und außerdem ein zügiger Übergang vom Anfachen auf den Motorbetrieb- erzielt.
• In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.
• Der Gaserzeuger ist mit i bezeichnet. An diesen sind der Kühler 2 und ein Reinigungsfilter 3 angeschlossen. Von dessen Abzugsstutzen io führt eine Leitung q. zu einem vor dem Ansaugerohr 5 des Motors angeordneten Mischer 6. Vom Abgangsstutzen 7 des Gaserzeugers führt eine verhältnismäßig enge Nebenleitung 8 zu einem eigens für diese vorgesehenen Kleinfilter i g, dessen Abzugsleitung ebenfalls an den Mischer 6 angeschlossen ist. Weiterhin ist vor dem Kleinfilter i g an die Nebenleitung 8 das Anfachegebläse 16 angeschlossen, dessen Ansaugeleitung 17 durch .eine Drosselklappe 18 abgeschlossen werden, kann und dessen Drucklcitung 17' ins Freie führt. Am Gasmischer sind eine Luftklappe i i, eine Gasklappe 12 und eine Gemischklappe 13 vorgesehen. Die Drosselklappe i 8 in der Ansaugeleitung 17 des Gebläses 16 ist außerdem mit einer Drosselklappe 2o in der Leitung 8 zwangsläufig derart verbunden, daß sich die Klappe 2o schließt, wenn sich die Klappe 18 .öffnet, und umgekehrt. Der Kühler 2 ist mit einer Umgehungsleitung 15 versehen, die mittels einer Klappe 1 4. absperrbar ist.
• Die Wirkungsweise der Anordnung nach der Erfindung ist folgende: Beim Anfachen sind die Drosselklappen 14 und 2o geschlossen, die Drosselklappe 18 geöffnet und das Gebläse 16 eingeschaltet. Sobald an der Gebläsedruckleitung 17' sichtbar wird, daß das Gebläse Gas zieht, öffnet man die Drosselklappe 2o und schließt die Klappe 18 bzw. schaltet das Gebläse 16 ab. Die Gasklappe 12 wird zunächst ,geschlossen gehalten, und die Luftklappe i i sowie die Gemischklappe 13 werden nur wenig geöffnet; die Luftklappe i i gerade so weit, wie dies mit Rücksicht auf die durch die Nebenleitung 8 dem Mischer 6 zuströmende Gasmenge zur Bildung eines brauchbaren Leerlaufge@misches notwendig ist. Die Gemischklappe 13 wird nur -so weit geöffnet, als dies der Leerlaufbetrieb mit Rücksicht auf die im Mischer anfallende Leerlaufgemischmenge gerade verträgt. Der Kühler 2 ist dabei durch Schließen der Klappe 14 in der Leitung 15 zugeschaltet, um den Strömungswiderstand des Kühlers wirksam werden zu lassen.
• Nunmehr läßt man den Motor anlaufen, wobei der Leitungsquerschnitt 8 gerade so viel Gas durchläßt, daß der Motor anspringen und im Leerlauf weiterlaufen kann. Durch zusätzliches öffnen der Gasklappe i-- läßt sich ein stufenloser Übergang vom LeerlaufbetrIeb auf den Normalbetrieb erzielen, wobei während der Übergangsperiode sich der Saugzug des Motors sowohl durch die Nebenleitung 8 als auch durch die Hauptleitung q. auswirkt. Durch Öffnen der Klappe 14 kann der Kühler 2 abgeschaltet werden. Die Drosselklappe 2o kann ,man während des Hauptbetriebes geöffnet lassen oder auch schließen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gaserzeugeranlage, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bestehend aus Gaserzeuger, Kühler, Reiniger, Gasmischer und Anfachegebläse, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugstutzen des Anfachegehläses (16) an eine den Kühler und den Reiniger umgehende 1`Jehenleitung (8) angeschlossen ist.
2. 2. Gaserzeuger nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein im Nebenleitungsabschnitt hinter dem Gebläse (16) angeordnetes Kleinfilter (i9). Angezogene- Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 685 596; französische Patentschrift Nr. 854 6oo.