DE419171C - Zusatzluftzufuehrung - Google Patents

Description

• Zusatzluftzuführung. Die Erfindung bezieht sich auf eine Zusatzluftzuführung für Explosionskraftmaschinen, die sich von den bekannten Vorrichtungen dadurch unterscheidet, daß die Zuführung der Zusatzluft am Umfang der Verengung einer doppelkonischen, im Sinne der Strömung hinter der Drosselklappe in die Saugleitung des Motors eingeschalteten Düse erfolgt.
• Eine derartige Vorrichtung bietet den Vorteil, daß der die angesäugte Zusatzluftmenge bestimmende Unterdruck für die verschiedenen Drosselklappenstellungen auf einen möglichst gleichen Wert gebracht wird, und zwar deshalb, weil bei geschlossener Drosselklappe der vom Motor geschaffene Unterdruck statisch, bei geöffneter Drosselklappe dagegen der durch die Geschwindigkeitsumsetzung in der Düse dynamisch hervorgerufene Unterdruck zur Wirkung kommt.
• Die Erfindung ist im folgenden beschrieben und auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt; hierin zeigt Abb. i einen senkrechten Schnitt, Abb. z eine Seitenansicht und Abb.3 eine Aufsicht der Vorrichtung.
• Die erste Drosselvorrichtung A mit nichtstarrem, mechanischem Antrieb durch einen Hebel e steht dauernd derart unter dem Einfluß einer Spiralfeder b, daß die Einlaßöffnungen d offenliegen. Der Hebel c- ist an dem Stellhebel des Accelerators angelenkt und die Eintrittsöffnungen d für die Außenluft werden gleichzeitig mit der Vergaserklappe geschlossen.
• Die zweite Drosselvorrichtung F mit der Kugele wird durch die Spannung .einer Feder I( geregelt. Ein Hahn f2 reguliert den Unterdruck, der auf die Drossel F wirkt, und wird direkt durch einen Hebel r verstellt.
• Ein doppelkonischer Diffusor D ist an seiner engsten Stelle von öffnungen1 durchbohrt. Die Pfeile zeigen die Zusammenziehung des Gasstromes an, der bei a mit der Zusatzluft zusammentrifft. Die Luftentnahme -Wittels der Drossel A hängt vom Accelerator ab. Wenn man bei verschlossener Vergaserklappe auf der Höhe eines Abhangs ankommt, hat der Motor infolge der lebendigen Kraft des Wagens das Bestreben, durchzugehen. Da die Drossel .,4 ebenfalls geschlossen ist, kann die Zusatzluft die Wagengeschwindigkeit nicht noch weiter erhöhen, so daß der Wagen abgebremst wird.
• Die Drossel F besteht in einem Kugelsystem. Die Kugele bildet mit den Wandungen l einen dichten Abschluß, wobei die Feder K für die erforderliche Anpressung sorgt. Diese Drossel erleichtert die. Luftentnahme, sobald der Brennstoffsparer wieder in Tätigkeit tritt. Im Augenblick einer Entnahme lä.ßt die -Kugel die Luft nur allmählich und proportional dem am Diffusor vorhandenen Unterdruck durchtreten, welcher selbst proportional der Strömungsgeschwindigkeit der im Ansaugrohr befindlichen Gase ist; der Lufteintritt durch. diese Kugeldrossel ist demnach proportional der Motorgeschwindigkeit.
• Der Hahn 1Z regelt diesen auf die zweite Drossel wirkenden Unterdruck und läßt die Luftmenge bis zu seinem Maximum durchtreten, das sich je nach dem Luftdruck entsprechend der Höhenlage der Orte, dem Reichtum des Gasgemisches und der den Motor umgebenden Temperatur ändert.
• Der Abschluß des Hahnes 1Z erleichtert das Anspringen des kalten Motors.
• Die Luft strömt alsdann um die Kegel des hohlen Diffusors D herum und umgibt diesen vollständig. Infolge der Erscheinung der Zusammenziehung der Gasströme hat das angesaugte Gasgemisch, das den Diffusor durchströmt, das Bestreben, sich am Punkt a auszubreiten, wodurch rings um die Öffnungen i des Diffusors ein Unterdruck entsteht; die Luft wird dort angesaugt und mischt sich mit den Gasen infolge ihrer Zusammenziehung vollkommen. Die Berührungsfläche der Gase ist größer und die Wirkung in der Mitte des Diffusors am höchsten.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUcH: Zusatzluftzuführung für Explbsionskraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung der Zusatzluft am Umfang der Verengung einer doppelkonischen, im Sinne der Strömung hinter der Drosselklappe in die Saugleitung des Motors eingeschalteten Düse erfolgt.