DE732638C

DE732638C - Vorrichtung an OElbadluftfiltern bei Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE732638C
Application number: DEM148974D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Gerhard Rothmann
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1940-10-29
Filing date: 1940-10-29
Publication date: 1943-03-08

Description

Vorrichtung an ölbadluftfiltern bei Brennkraftmaschinen Um die Bremswirkung :eines bergab fahrenden Kraftfahrzeuges zu .erhöhen, wird häufig das Auspuffrohr des Motors durch -ein Absperrorgan verschlossen und gleichzeitig. die Brennstoffzufuhr zum Motor abgestellt. Infolge der Pumpwirkung des Motors wird dann die vom Motor angesaugte Luft in dem Auspuffstutzen verdichtet und hierdurch Arbeit geleistet; welche sich als Bremswirkung auf das Fahrzeug auswirkt.
Sobald nun der Druck in dem Auspuffstutzen eine gewisse Höhe erreicht, folgt das Auspuffventil des Motors nicht mehr der Steuerung und öffnet sich beim Kolbenrückgang gegen den Druck der Ventilschließfeder. Infolgedessen dringt die Luft von rückwärts in den Motorzylinder ein, und beim nächsten Öffnen des Einlaßventils gelangt sie auch in die Motoransaugeleitung, wo infolgedessen eine Druckerhöhung eintritt. Ist nun der Motor mit einem ölbadluftfilter ausgerüstet, so wird die aus der Ansaugeleitung nach außen strömende Luft das im Filtergehäuse befindliche öl nach außen werfen.
Um diesem übelstand abzuhelfen, wird erfindungsgemäß im Luftstutzen des Filters :eine bei einer Rückströmung sich schließende Rückschlagklappe angeordnet, «-elche bei normalem Betrieb durch ihr Eigengewicht oder durch eine Feder in Offenstellung gehalten wird. Die allgemeine Bauform der Klappe ist beliebig, sie kann beispielsweise auch die Gestalt eines Tellerventils o. dgl. besitzen,. ` Es sei erwähnt, daf,i. @es bekannt ist, bei Motoren der erwähnten Gattung ein Absperrorgan in die Luftleitung einzubauen; dies war aber von Hand zu betätigen und diente zur Verbesserung der Bremswirkung, es hatte insbesondere nicht den Zweck, das Übertragen von Rückströmungen zu verhindern ', um ein Ölbadluftfilter zu sichern. Ferner gab es Drosselvorrichtungen in der Luftleitung, die aber für den vorliegenden Zweck unbrauchbar sind. An Hand der Zeichnung soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung besprochen werden.
Der Motorzylinder i ist mit einer Motorbremse versehen, die im vorliegenden Fall. in einem Absperrorgan 2 besteht, das in den Auspuffstutzen 3 eingebaut ist. Wenn dieses Organ 2 bei laufendem Motor geschlossen wird, entsteht im Auspuffstutzen 3 ein Luftüberdruck, der nach Erreichen einer gewissen Höhe das Auspuffventil q. gegen den Druck der Schließfeder 5 öffnet. Durch das Einlaßventi16 pflanzt sich der Luftüberdruck in die Ansaugeleitung7 fort und würde aus dem Filter 8 das Ölbad g durch den Ansaugestutzen io hinauswerfen, wenn nicht 1iesondere Maßnahmen dagegen getroffen werden.
Diese Maßnahmen bestehen erfindungsgemäß in der Anordnung der Rückschlagklappe i i im Luftstutzen ;. Diese Rückschlag "klappe schließt sich selbsttätig sofort, wenn nein Luftüberdruck vom Motor her sam wird, und damit ist die Gefahr des Ausschleuderns der Ölfüllung g beseitigt.

Claims

1'ATENTANSl'RUCl1: Vorrichtung zur Verhütung der Str4")-mung der Luft in einer der Ansatigung entgegengesetzten Richtung durch ein i')lbadluftfilter bei Brennkraftmäschinen. bei denen zur Abbremsung der Maschine die Auspuffleitung abgesperrt wird, dadurch gekennzeichnei, daß im Luftstutzen 1;,-) d,# s Filters eine bei einer Rückströmung sich schließende Rückschlagklappe (i i angeordnet ist, welche bei normalem Betrieb durch ihr Eigengewicht oder durch eine Feder in Ofbünstellung gehalten wird.