DE3743260C2 - Hubkolbenmaschine, insbesondere Brennkraftmaschine in Reihenbauart, die zumindest teilweise luftgekühlt ist - Google Patents
Hubkolbenmaschine, insbesondere Brennkraftmaschine in Reihenbauart, die zumindest teilweise luftgekühlt istInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hubkolbenmaschine gemäß Ober
begriff des Anspruchs 1.
Es ist bekannt, daß luftgekühlte Hubkolbenmaschinen gegenüber
wassergekühlten Hubkolbenmaschinen wegen des Nichtvorhan
denseins von Wasserkühler, zugehörigem Ventilator und ggf. Kühl
wasserausgleichsbehälter kompakter aufgebaut sein können. Eine
derartige luftgekühlte Hubkolbenmaschine ist aus der DE-PS 880 823
bekannt. Trotzdem ist bei dieser Hubkolbenmaschine das auf der
riemenseitigen Stirnseite angeordnete Kühlluftgebläse dominierend
und bestimmt wesentliche Außenkonturen der Hubkolbenmaschine.
Die Außenabmessungen einer Hubkolbenmaschine entscheiden aber
in vielen Einbaufällen in beispielsweise Aggregate, Fahrzeuge oder
Baumaschinen über die Verwendbarkeit einer Hubkolbenmaschine.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hubkolbenmaschine
so auszubilden, daß die Hubkolbenmaschine insgesamt kompakt
baut.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einer
gattungsgemäßen Hubkolbenmaschine in das Gebläse eine Licht
maschine eingesetzt ist, auf deren Achse der Laufschaufelträger auf
gesetzt ist und die Lagerung der Lichtmaschine gleichzeitig die Lage
rung des Gebläses bildet und daß das Gebläse innerhalb der Außen
konturen der Hubkolbenmaschine angeordnet ist, wobei die Außen
konturen bestimmt sind durch:
- a) in der Länge: Schwungrad, Kühlluftleitvorrichtung und Riemen scheiben,
- b) in der Höhe: Ölwanne und Kühlluftleitvorrichtung,
- c) in der Breite auf der ersten Längsseite: Ansaugleitungen und darunterliegend Auslaßleitungen
- d) in der Breite auf der zweiten Längsseite: Schmierölwärmetau
scher, Gebläse und Ölfiltereinrichtung
und daß die Auslegung der die Außenkontur bestimmenden Bauteile so vorgenommen ist, daß ein weitgehend geradliniger Abschluß der Hubkolbenmaschine gegeben ist.
Das Einsetzen der Lichtmaschine in das Gebläse ermöglicht bei
spielsweise den platzsparenden Anbau von weiteren Zusatzaggrega
ten an den sonst von der Lichtmaschine eingenommenen Platz. Damit
sind die Außenabmessungen der Hubkolbenmaschine von den Teilen
bestimmt, die unabdingbar an entsprechender Stelle der Maschine
vorhanden sein müssen und prinzipbedingt die Grundabmessungen
der Hubkolbenmaschine festlegen. Dabei ist die Auslegung der die
Kontur bestimmenden Bauteile darüber hinaus so vorgenommen, daß
ein weitgehend geradliniger Abschluß der Maschine gewährleistet ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprü
chen angegeben.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Gebläse
einen eingezogenen Gebläsegehäuseeinlauf aufweist und die Lauf
schaufelvorderkanten des Gebläses im Bereich der engsten Quer
schnittsfläche des eingezogenen Gebläsegehäuseeinlaufes angeord
net sind. Durch diese Ausbildung wird trotz der Kompaktheit des Ge
bläses ein günstiger Luftströmungsverlauf insbesondere im Einlaufbe
reich des Gebläses erreicht (keine Ablösung der Kühlluftströmung).
Weiterhin ist es durch den eingezogenen Gebläsegehäuseeinlauf
möglich, einen Kühlluftzuführungskanal durch Aufschieben einfach an
dem Gebläseeinlauf zu befestigen.
In Weiterbildung der Erfindung ist der radiale Abstand zwischen Lauf
schaufeln und Gebläsegehäuseeinlauf durch axiales Verstellen des
Laufschaufelträgers einstellbar. Durch diese Einstellbarkeit des
Spaltmaßes zwischen Laufrad und Gebläsegehäuse kann der Wir
kungsgrad des Gebläses verbessert werden, so daß das Gebläse
insgesamt kleiner bemessen werden kann. Weiterhin ergibt sich
durch das eng bemessene Spaltmaß, das zwischen 0,2 mm und
1 mm beträgt, eine Verringerung der von dem Gebläse verursachten
Geräuschemission.
Zu einer Verbesserung des Wirkungsgrades und gleichzeitiger Ge
räuschreduzierung trägt der halbdiagonale Einlauf in das Gebläse
sowie die Ausbildung des einlaufseitigen Endes der Laufradnabe als
Kreisringteilstück bei.
Auf der Druckseite des Gebläses ist ein Kühlluftteilstrom ableitbar,
der zur von thermisch hochbelasteten oder thermisch gefährdeten
Bauteilen bzw. Zusatzeinrichtungen genutzt wird. Dabei kann die Wir
kungen des Kühlluftteilstromes durch am Laufschaufelträger innenlie
gend befestigte Lüfterschaufeln verstärkt werden.
In der Zeichnungsbeschreibung wird ein in den Figuren dargestelltes
Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1: eine Ansicht der Hubkolbenmaschine von der riemenschei
benseitigen Stirnseite,
Fig. 2: eine Ansicht von der Gebläseseite und
Fig. 3: einen Schnitt durch das Gebläse mit integrierter Lichtma
schine.
Die Hubkolbenmaschine gemäß Fig. 1 ist eine selbstzündende
Brennkraftmaschine in Reihenbauart, die zumindest im Bereich des
Zylinderkopfes bzw. der Zylinderköpfe 1 luftgekühlt ist. Weiterhin
weist die Brennkraftmaschine eine Zylinderkopfhaube 3 auf, die von
einer Kühlluftleitvorrichtung 4 umschlossen ist. An dem Zylinderkopf 1
sind einseitig Ansaugleitungen 5a und Auslaßleitungen 5b ange
flanscht. Weiterhin weist die Brennkraftmaschine ein Kurbelgehäuse
6 auf, das von einer Ölwanne 7 verschlossen ist. In dem Kurbelge
häuse 6 ist eine Kurbelwelle gelagert, die an der dargestellten Stirn
seite der Brennkraftmaschine eine Riemenscheibe 8 trägt. Die Rie
menscheibe 8 treibt über einen Riemen 9, der von einer Spannrolle
10 gespannt wird, ein Laufrad 11 eines Gebläses 12 an. In das Ge
bläse 12 ist eine Lichtmaschine 13 integriert. In Längsrichtung der
Brennkraftmaschine hinter dem Gebläse 12 ist ein Schmierölwärme
tauscher 14 angeordnet. Weiterhin ist auf der Gebläseseite der
Brennkraftmaschine in Höhe des Kurbelgehäuses 6 eine Ölfilterein
richtung 15 angebracht. Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, werden
die Außenkonturen der Brennkraftmaschine in der Höhe von der Öl
wanne 7 und der Kühlluftleitvorrichtung 4 bestimmt, in der Breite
durch die Ansaugleitungen 5a sowie die Auslaßleitungen 5b sowie
auf der gegenüberliegenden Gebläseseite durch den Schmierölwär
metauscher 14 sowie die Ölfiltereinrichtung 15. Das Gebläse 12 ist so
ausgebildet und an der Brennkraftmaschine angeordnet, daß es über
die zuvor definierten Außenkonturen der Brennkraftmaschine nicht
hinausragt.
Aus der Seitenansicht nach Fig. 2 ist ersichtlich, daß das Gebläse 12
auch nicht über die Außenkonturen der Brennkraftmaschine in Längs
richtung hinausragt, wobei diese Außenkonturen bestimmt sind durch
die Riemenscheibe 8 bzw. die Spannrolle 10 sowie gegenüberliegend
durch ein Schwungrad 16. Im übrigen sind in der Fig. 2 - soweit
sichtbar - die schon in Fig. 1 erläuterten Bauteile der Brennkraftma
schine mit den entsprechenden Bezugszeichen bezeichnet.
In das Gebläse 12 (Fig. 3) ist die Lichtmaschine 13 eingesetzt. Die
Lichtmaschine 13 ist eine beispielsweise handelsübliche Drehstrom
lichtmaschine. Dabei ist auf die Achse 17 eine Antriebsriemenscheibe
18 sowie ein als Kreisringteilstück ausgebildeter Laufschaufelträger
19 für die Laufschaufeln 20 des Laufrades 11 angeordnet. Der
Laufschaufelträger 19 stützt sich über eine Scheibe 21 an einem Ab
satz 22 der Achse 17 lichtmaschinenseitig ab. Befestigt auf der Achse
17 ist die Antriebsriemenscheibe 18, der Laufschaufelträger 19 sowie
die Scheibe 21 von einer Mutter 23, die über einen Federring 24 an
der Antriebsriemenscheibe 18 anliegt.
Das Gebläsegehäuse 25a, 25b ist zweiteilig ausgebildet und in einer
Ebene zwischen den Laufschaufeln 20 und Leitschaufeln 26 trennbar.
Der Gebläsegehäuseeinlauf 25a weist einen eingezogenen Einlauf
auf und die Innenkontur des Einlaufs entspricht im wesentlichen der
Außenkontur der Laufschaufeln 20. Das Spaltmaß zwischen den
Laufschaufeln 20 und dem Gebläsegehäuseeinlauf 25a beträgt zwi
schen 0,2 und 1 mm. Dieses Spaltmaß kann durch axiales Verstellen
des Laufschaufelträgers 19 auf der Achse 17 eingestellt werden.
Dazu wird der Gebläsegehäuseeinlauf 25a von dem Gebläsegehäu
seteil 25b abgenommen und nach Lösen der Mutter 23 die Antriebs
riemenscheibe 18 sowie der Laufschaufelträger 19 mit den Lauf
schaufeln 20 von der Achse 17 abgezogen. Durch Auswechseln der
Scheibe 21 gegen eine dickere oder dünnere Scheibe wird der Lauf
schaufelträger 19 zu der Achse 17 verstellt und somit bei Montage
des Gebläsegehäuseeinlaufs 25a das Spaltmaß verstellt. Auf der
Druckseite des Gebläses 12 wird ein Kühlluftteilstrom abgeleitet und
auf die Anschlußseite der Lichtmaschine 13 beispielsweise zur Küh
lung der Diodenplatte geführt. Dabei wird der abgezweigte Teilstrom
weiterhin zwischen der Lichtmaschine 13 und den ihn umgebenden
Leitschaufelträger 27 durchgeführt und kühlt die weiteren Teile der
Lichtmaschine 13. Weiterhin ist es vorgesehen, einen auf der Druck
seite des Gebläses 12 abgezweigten Teilstrom zur Kühlung bei
spielsweise eines Zahn- oder Keilriemens abzuleiten. Dabei wird zu
mindest der durch die bzw. an der Lichtmaschine 13 vorbeiströmende
Kühlluftteilstrom von Lüfterschaufeln 28, die innenliegend an dem
Laufschaufelträger 19 befestigt sind, zusätzlich gezielt angesaugt.
Abgeleitet wird der an der Lichtmaschine 13 vorbeigeleitete Kühlluft
teilstrom durch einen Spalt 29 zwischen Laufschaufelträger 19 und
Leitschaufelträger 27. Dabei ist die Breite des Spaltes 29 so bemes
sen, daß bei der maximal zulässigen Verstellung des Laufschaufel
trägers 19 zur Vergrößerung des Spaltmaßes (dünnste Scheibe 21)
der Spalt 29 noch ausreichend groß für eine Ableitung des Kühlluft
teilstromes ist.
Claims (9)
1. Hubkolbenmaschine, insbesondere Brennkraftmaschine, in Rei
henbauart, die zumindest teilweise luftgekühlt ist, wobei ein Gebläse
(12) mit Laufschaufeln (20) und einem Laufschaufelträger (19) vorge
sehen ist, das im Bereich der Zylinderreihe (2) auf der riemenschei
benseitigen Stirnseite der Hubkolbenmaschine angeordnet ist, wobei
die Hubkolbenmaschine auf der gegenüberliegenden abtriebsseitigen
Stirnseite ein Schwungrad (16) aufweist, weiterhin auf den Längssei
ten zumindest eine Ölfiltereinrichtung (15) und entlang der Zylinder
reihe (2) Ansaugleitungen (5a), Auslaßleitungen (5b) und ein
Schmierölwärmetauscher (14) angeordnet sind und weiterhin kurbel
gehäuseseitig eine Ölwanne (7) sowie zylinderkopfseitig zumindest
eine Kühlluftleitvorrichtung (4) vorhanden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß in das Gebläse (12) eine Lichtmaschine
(13) eingesetzt ist, auf deren Achse (17) der Laufschaufelträger (19)
aufgesetzt ist und die Lagerung der Lichtmaschine (13) gleichzeitig
die Lagerung des Gebläses (12) bildet und daß das Gebläse (12)
innerhalb der Außenkonturen der Hubkolbenmaschine angeordnet ist,
wobei die Außenkonturen bestimmt sind durch:
- a) in der Länge: Schwungrad (16), Kühlluftleitvorrichtung (4) und Riemenscheiben (8, 10, 18),
- b) in der Höhe: Ölwanne (7) und Kühlluftleitvorrichtung (4),
- c) in der Breite auf der ersten Längsseite: Ansaugleitungen (5a) und darunterliegend Auslaßleitungen (5b)
- d) in der Breite auf der zweiten Längsseite: Schmierölwärmetau scher (14), Gebläse (12) und Ölfiltereinrichtung (15)
2. Hubkolbenmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse (12) einen eingezogenen
Gebläsegehäuseeinlauf (25a) aufweist und die Laufschaufelvor
derkanten (20a) des Gebläses (12) im Bereich der engsten Quer
schnittsfläche des eingezogenen Gebläsegehäuseeinlaufes (25a)
angeordnet sind.
3. Hubkolbenmaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der radiale Abstand zwischen Lauf
schaufeln (20) und dem Innenumfang des Gebläsegehäuseeinlaufes
(25a) durch axiales Verstellen des Laufschaufelträgers (19) einstell
bar ist.
4. Hubkolbenmaschine nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der radiale Abstand zwischen 0,2 mm
und 1 mm beträgt.
5. Hubkolbenmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse (12) einen halbdiagonalen
Einlauf aufweist, wobei das einlaufseitige Ende des Laufschaufelträ
gers (19) als Kreisringteilstück ausgebildet ist.
6. Hubkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Druckseite des Gebläses (12)
zumindest ein Kühlluftteilstrom ableitbar ist.
7. Hubkolbenmaschine nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Laufschaufelträger (19) innenlie
gende Lüfterschaufeln (28) aufweist.
8. Hubkolbenmaschine nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlluftteilstrom die Lichtmaschine
(13) kühlt.
9. Hubkolbenmaschine nach Anspruch 6, 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlluftteilstrom zur Kühlung eines
Riementriebes in eine Riemenkapsel einleitbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873743260 DE3743260C2 (de) | 1987-12-19 | 1987-12-19 | Hubkolbenmaschine, insbesondere Brennkraftmaschine in Reihenbauart, die zumindest teilweise luftgekühlt ist |
DE19883841546 DE3841546A1 (de) | 1987-12-19 | 1988-12-09 | Kuehlluftleitvorrichtung fuer eine hubkolbenmaschine |
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---|---|
DE3743260A1 DE3743260A1 (de) | 1989-06-29 |
DE3743260C2 true DE3743260C2 (de) | 1998-11-05 |
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