DE2722101C2 - Gekapselte, wassergekühlte Brennkraftmaschine für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine gekapselte, wassergekühlte Brennkraftmaschine für Kraftfahrzeuge, an deren vorderer Stirnseite außerhalb der Kapsel ein Kühler-Lüfteraggregat ein Frischluft durch einen Ansaugkanal in die Kapsel förderndes Hilfsgebläse und ein die Hilfsmaschinen von der Kurbelwelle antreibender Keilriementrieb vorgesehen sind.

Bei bekannten Brennkraftmaschinen dieser Art (DE-OS 26 20 774) ist der Keilriementrieb für die Hilfsmaschinen innerhalb der Motorkapsel angeordnet, wobei auf der Kurbelwelle, die auch eine Keilriemenscheibe trägt, das Schaufelrad des als Radialgebläse ausgebildeten Hilfsgebläses sitzt, vor dem der Ansaugkanal in die Kapsel einmündet. Dadurch erhält zwar der Keilriementrieb kühlere Luft, und der Kühlluftstrom für den Wasserkühler wird weniger behindert als bei anderen Ausführungen, die den gesamten Kühlluftstrom durch den Zwischenraum zwischen Motor und Kapselwandung drücken, der Keilriemen ist jedoch trotzdem bei voller Motorbelastung durch die von den Motorwänden abgestrahlte Wärme einer hohen Wärmebelastung ausgesetzt, die eine raschere Alterung des Keilriemens bewirkt.

Außerdem ist der Keilriemenwechsel mit Schwierigkeiten verbunden, da die Kapsel zum Großteil abgebaut werden muß, um zu den Riemenscheiben zu gelangen. Die Schwierigkeiten erhöhen sich noch, wenn — was in der Regel erforderlich ist — die vom Keilriementrieb angetriebene Welle des Lüfters die Kapselwand durchsetzt.

Es ist zwar auch ein mit einer Verkleidung versehener Keilriementrieb für die Hilfsmaschinen einer Brennkraftmaschine bekannt, dessen Verkleidung mit einer Abzweigleitung des Lüfters oder eines anderen Gebläses verbunden ist und eine Auslaßöffnung für den Luftstrom besitzt, so daß sich der Riementrieb in einem Luft führenden Kanal befindet (DE-PS 9 48 207). Dabei ist die Vorderwand dieses Kanals in einer Ebene parallel zur Riemenscheibe aus Wartungsgründen geteilt ausgeführt. Hier liegen aber andere Verhältnisse vor, weil die Brennkraftmaschine keine Kapsel besitzt.

Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einer Brennkraftmaschine der eingangs geschilderten Art eine Konstruktion aufzuzeigen, durch die der Riementrieb für die Hilfsmaschinen allseitig vor Wärmebe

lastung vom Motor und Kühler her geschützt ist

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß Lüfter und Hilfsgebläse eine gemeinsame Antriebswelle besitzen und daß der diese antreibende Keilriementrieb im Kanal zur Frischluftzuführung in die Kapsel angeordnet ist

Es ist also keine gesonderte Lüfter- bzw. Gebläsewelle mit zusätzlichen Lagerstellen erforderlich, wobei der Keilriemen durch die Kapselvorderwand vor der Wärmeabstrahlung der Brennkraftmaschine sowie durch die Kanalvorderwand gegen den Kühler abgeschirmt ist und in der zuströmenden Frischluft umläuft also dauernd gekühlt wird. Die Unterbringung des Keilriementriebes im Kanal zur Frischluftzufuhr bereitet keine Schwierigkeiten.

Die Vorderwand des Kanals ist mit durch die Achse der gemeinsamen Welle verlaufender Teilungsebene unterteilt und abnehmbar ausgebildet, so daß bei einer etwaigen notwendigen Auswechslung des Keilriemens nicht die Motorkapsel geöffnet zu werden braucht sondern es genügt, die betreffende Kanalwand abzunehmen, um zu den Keilriemenscheiben Zutritt zu erhalten. Dabei kann die Wand leicht abgenommen und der Keilriemen ohne weiteres über das Lüfterrad gezogen und den Keilriemenscheiben zugeführt werden.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch im vertikalen Längsschnitt.

Die unter dem Fahrerhausboden 1 eines Lastkraftwagens angeordnete wassergekühlte Brennkraftmaschine 2 ist innerhalb der Kapsel 3 untergebracht. An der Fahrzeugfront befindet sich hinter dem Kühlergrill 4 der Wasserkühler 5 mit dem Lüfter 6, der von der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine 2 über einen Keilriementrieb 7 zusammen mit weiteren Hilfsmaschinen angetrieben wird. Um in die Kapsel 3 Frischluft einzubringen, ist ein durch einen Ansaugkanal 8 förderndes Hilfsgebläse 9 vorgesehen, wobei Lüfter 6 und Hilfsgebläse 9 eine gemeinsame Antriebswelle besitzen. Die Übertrittsöffnung 10 vom Ansaugkanal 8 in die Kapsel 3 liegt in Strörnungsrichtung hinter der letzten Scheibe des Keilriementriebes 7, wo dann auch das Hilfsgebläse 9 angeordnet ist. Die Kanalwand 11 ist abnehmbar und mit durch die Achse der gemeinsamen Welle vom Lüfter 6 und Hilfsgebläse 9 verlaufender Teilungsebene unterteilt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Gekapselte, wassergekühlte Brennkraftmaschine für Kraftfahrzeuge, an deren vorderer Stirnseite außerhalb der Kapsel ein Kühler-Lüfteraggregat, ein Frischluft durch einen Ansaugkanal in die Kapsel förderndes Hilfsgebläse und ein die Hilfsmaschinen von der Kurbelwelle antreibender Keilriementrieb vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß Lüfter (6) und Hilfsgebläse (9) eine gemeinsame Antriebswelle besitzen und daß der diese antreibende Keilriementrieb (7) im Kanal (8) zur Frischluftzuführung in die Kapsel angeordnet ist

2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand (11) des Kanals (8) mit durch die Achse der gemeinsamen Welle verlaufender Teilungsebene unterteilt und abnehmbar ausgebildet ist

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