DE3112630A1

DE3112630A1 - "kuehlvorrichtung fuer eine fluessigkeitsgekuehlte, in einem motorraum eines kraftfahrzeugs angeordnete brennkraftmaschine"

Info

Publication number: DE3112630A1
Application number: DE19813112630
Authority: DE
Inventors: Wolfram Ing. Dau (grad.); Luigi 3180 Wolfsburg Guerini; Ronald Huckels
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1981-03-30
Filing date: 1981-03-30
Publication date: 1982-10-07

Description

Kühlvorrichtung für eine flüssigkeitsgekühlte, in einem Motor-
raum eines Kraftfahrzeugs angeordnete Brennkraftmaschine Die Erfindung betrifft eine Kühlvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Kühlvorrichtungen dieser Gattung, bei denen also infolge Lage des Axialgebläses hinter dem Kühler durch das Gebläse die Kühlluft gleichsam durch den Kühler gesaugt wird, bieten gegenüber der Anordnung eines die Luft durch den Kühler drükkenden Gebläses vor dem Kühler Vorteile hinsichtlich der Ausnutzung des Staudrucks zur Erzielung eines Luftdurchsatzes durch den Kühler. So ist es beispielsweise möglich, den Kühler mit dem Gehäuse des Gebläses über eine Hutze zu verbinden, die unter dem Einfluß des Staudrucks selbsttätig gegen Federkraft öffnende Klappen oder dergleichen besitzt, so daß eine durch das Gebläse in keiner Weise behinderte Kühlluftströmung durch den Staudruck erzielt wird.
In der Regel genügt es nicht, nur den Kühler durch Wärmeübergang zwischen der Kühlflüssigkeit und der Kühlluft abzukühlen, sondern es muß auch für eine Begrenzung der Temperatur im Motorraum sowie im Bereich bestimmter Bestandteile der Brennkraftmaschine, wie des Vergasers, Sorge getragen werden. Daher ist es bereits bekannt -siehe die Beschreibungseinleitung der DE-OS 25 40 040, FOlP 5/06-, bei einer Kühlvorrichtung mit in Abweichung von der Erfindung vor dem Kühler angeordnetem Gebläse kalte Kühlluft zwischen Gebläse und Kühler abzuzweigen und dem Motorraum zuzuführen. Diese Konstruktion bezieht sich aber offensichtlich auf eine Kühlvorrichtung, bei der in Abweichung von der Erfindung der Kühler hinter dem Gebläse angeordnet ist. Weiterhin wird als Nachteil dieses Abzweigens kalter Kühlluft die Verringerung der dem Kühler zugeführten Kühlluftmenge angesehen und zwecks Vermeidung dieses Nachteils unter Beibehaltung der Aufeinanderfolge von Gebläse und Kühler eine Konstruktion vorgeschlagen, bei der das Gebläse als Radialgebläse innerhalb eines Ringkühlers liegt und ein Teil der nach Durchsetzen des Kühlers warmen Kühlluft zur Kühlung des Motorgehäuses ausgenutzt wird. Die Kühlung des Motorgehäuses auf diese Weise ist aber unzulänglich.
Auch die Kühlluftführung nach der DE-OS 27 47 973, FOlP 5/06, bezieht sich auf eine Kühlvorrichtung, in der das Gebläse die Kühlluft durch den Kühler, dort einen Ölkühler, drückt. An das Gebläse schließen sich mehrere konzentrische Kühlluftkanäle an, die außer zu dem angeführten Kühler zu zu kühlenden Hilfseinrichtungen führen. Maßnahmen zur Kompensation der dadurch verringerten Kühlung des Kühlers sind nicht offenbart Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kühlvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs, also mit die Kühlluft durch den Kühler saugendem Axialgebläse, zu schaffen, die bei einfachem konstruktiven Aufwand mit dem auch für die Kühlluftbeaufschlagung des Kühlers vorgesehenen Axialgebläse eine wirksame Kühlung des Motorraums vorzunehmen gestattet, ohne daß die Kühlung des Kühlers in nachteiliger Weise verringert wird.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs.
Im wesentlichen laufen die erfindungsgemäßen Maßnahmen zur Kompensation des Verlusts an Kühlluftmenge für den Kühler also auf eine strömungsgünstige Ausbildung der Vorrichtung hinaus.
Die im Unteranspruch beschriebene Ausführung der Erfindung stellt eine im wesentlichen parallel zur Achse verlaufende Strömung in der Kühlvorrichtung sicher.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Figur erläutert, in der die Vorrichtung perspektivisch teilweise in Explosionsdarstellung und unter teilweiser Beseitigung des Gehäuses wiedergegeben ist.
Hinter dem Kühler 1 zur Kühlung eines Kühlmediums für die Brennkraftmaschine erkennt man das Axialgebläse 2 mit seinem turbinenradartig ausgebildeten Laufrad 3, das mit einer Vielzahl von Schaufeln 4 ausgerüstet ist. Das Gebläse 2 ist umgeben von dem etwa zylindrischen Gehäuse 5, in dessen vorderen, d.h. zwischen Kühler 1 und Laufrad 3 liegenden Bereich 6 der Kaltluftstutzen 7 einmündet, der eine in der Figur nach rechts, also bezüglich des Fahrzeugs nach vorn gerichtete Öffnung aufweist und sich neben dem Kühler 1 erstreckt, so daß er tatsächlich mit Kalt- oder Frischluft gespeist wird.
Der Kaltluftstutzen 7 mündet über die Öffnung 8 in dem Gehäusebereich 6 in den von dem Gehäuse umschlossenen Raum ein, der durch das gehäusefeste Leitrad 9 in mehrere Kanäle unterteilt ist, die sich hinter dem Laufrad 3 in Gehäuseeinsätzen 10 und 11, die ebenfalls mit Leitwänden 12 bis 17 versehen sind, fortsetzen. Zur Bildung der Leitwände vor dem Laufrad 3 ist das Leitrad 9, das im Einbauzustand innerhalb des Gehäusebereichs 6 liegt, mit radialen Schaufeln 18 ausgerüstet, deren Neigung gegen die Achse 19 des Laufrads 3 enthaltende Ebenen gleich der entsprechenden Neigung der Schaufeln 4 des Laufrads 3 des Axialgebläses 2 ist. Außerdem sind die Schaufeln 4 und 18 gegensinnig gekrümmt zwecks Erzielung einer im wesentlichen parallel zur Achse 19 verlaufenden Luftströmung.
Durch die Schaufeln 18 des feststehenden Leitrads 9 und die Leitwände 12 bis 17 der beiden Gehäuseeinsätze 10 und 11 werden vor und hinter dem Laufrad 3 der sich über einen relativ kleinen Sektor erstreckende Kaltluftkanal 20 sowie ein relativ großer Kanal 21 für die erwärmte Kühlluft gebildet. Diese ist durch ausgezogene Pfeile, die Kaltluft durch unterbrochene Pfeile gekennzeichnet.
Während die erwärmte Kühlluft gleichsam als Abluft über den gekrümmten Bereich 22 zur Austrittsöffnung 23 unterhalb des Fahrzeugs geleitet wird, mündet der Kaltluftkanal 20 in den im Motorraum befindlichen Kaltluftaustritt 24.
Die auf Kosten der Luftdurchströmung des Kühlers 1 gehende Abzweigung eines Teils der Leistung des Axialgebläses 2 wird kompensiert durch turbinenradähnliche Ausbildung seines Laufrads 3 und durch strömungsgünstige Führung der Luft insbesondere im Bereich des Leitrads 9, das zu diesem Zweck auch einen etwa kegelförmigen Grundkörper 25 besitzt

Claims

PATENTANSPRUCH 1. Kühivorrichtung für eine flüssigkeitsgekühlte, in einem Motorraum eines Kraftfahrzeugs angeordnete Brennkraftmaschine mit einem von Kühlluft durchströmten Kühler für die Kühlflüssigkeit und einem im Wege der erwärmten Kühlluft liegenden Axialgebläse in einem Gehäuse, das mit einer Austrittsöffnung für die erwärmte Kühlluft versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in das Gehäuse (5) in einem Bereich (6) zwischen Axialgebläse (2) und Kühler (1) ein parallel zu diesem liegender Kaltluftstutzen (7) einmündet, der sich nur über einen Teilumfang des Gehäuses (5) erstreckt, das durch dem turbinenradartig ausgebildeten Laufrad (3) des Axialgebläses (2) stirnseitig gegenüberstehende, gehäusefeste radiale Leitwände (18;12,13,14;15,16,17) in einen zu der Ausströmöffnung (23) führenden Kühlluftkanal (21) und einen sich zwischen dem Kaltluftstutzen (7) und einem im Motorraum liegenden Kaltluftaustritt (24) erstreckenden Kaltluftkanal (20) unterteilt ist, wobei die auf der Saugseite des Axialgebläses (2) liegenden Leitwände (18) mit Ebenen, die die Achse (19) des Laufrads (3) enthalten, etwa denselben Neigungswinkel bilden wie die Schaufeln (4) des Laufrads (3).
2. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln (4,18) von Laufrad (3) und Leitrad (9) gegensinnig gekrümmt sind.