DE2722089C2 - Gekapselte, wassergekühlte Brennkraftmaschine - Google Patents
Gekapselte, wassergekühlte BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine gekapselte, wassergekühlte
Brennkraftmaschine zum Antrier -ron Kraftfahrzeugen,
deren Wasserkühlung einen außerhalb der Kapsel angeordneten Kühlkanal mit einem Kühler und einem
als Axialgebläse ausgebildeten Lüfter umfaßt, der auf einer Welle der Brennkraftmaschine sitzt, die eine in der
Stirnwand der Kapsel angeordnete Öffnung durchdringt
Eine solche Brennkraftmaschine ist aus der DE-OS 26 32 167 bekannt. Bei dieser bekannten Brennkraftmaschine
befindet sich der gekapselte Motor mit dem Lüfter in einem an seinen Enden offenen Gehäuse, in dessen
dem Lüfter benachbartes Ende ein Kühler eingesetzt ist. Die von dem Lüfter angesaugte und den Kühler durchströmende
Luft gelangt durch den im wesentlichen ringförmigen Zwischenraum zwischen Kapsel und Gehäuse
zu dessen hinterem Ende, aus dem sie ausgestoßen wird. Bei dieser Anordnung liegt der Lüfter mit geringem
Abstand vor der lotrechten Stirnwand der Motorkapsel, so daß hier eine scharfe Umlenkung des Luftstromes
notwendig ist, die gleich danach wiederum von einer weiteren Umlenkung im Bereich des Eintrittes in den
Ringspalt zwischen Kapsel und Gehäuse gefolgt wird. Hierdurch ergeben sich ungünstige Strömungsverhältnisse,
die einer sehr hohe Lüfterleistung erfordern. Außerdem ist von Nachteil, daß bei der bekannten Anordnung
keinerlei Belüftung für die Kapsel selbst vorgesehen ist. Die in der Kapsel vorhandenen Durehtrittseffnungen
für die Lüfterwelle und eine Antriebswelle sind für eine Belüftung der Kapsel unzureichend.
Aus der AT-PS 3 08 475 ist eine weitere gekapselte und wassergekühlte Brennkraftmaschine bekannt, bei
welcher der Ventilator außerhalb der Kapsel am Ende einer die Kapsel durchdringenden Welle angeordnet ist.
Die KaDsel dieser bekannten Brennkraftmaschine ist mit einem zusätzlichen Einlaßkanal für Kuhlluft versehen,
an dessen innerem Ende ein eigenes Radialgebläse angeordnet ist, das innerhalb der Kapsel mit der Antriebswelle
für den äußeren Lüfter durch einen Riementrieb verbunden ist Entsprechend weist die Kapsel am
anderen Ende einen besonderen Kanal für den Austritt der Kühlluft auf. Auf diese Weise wird zwar eine gute
Belüftung der Kapsel erzielt, jedoch ist der hierzu erforderliche Aufwand beträchtlich.
Aus der DE-PS 6 60 109 und der DE-PS 6 79 935 ist es weiterhin bekannt, Brennkraftmaschinen innerhalb von
Räumen oder aber hinter vorderen Wandstrukturen anzuordnen, die eine etwa im Bereich der Motorachse
angeordnete, zentrale Öffnung haben, in deren Bereich sich ein Axialgebläse befindet, welches Luft ansaugt und
am Motorblock vorbei zu hinteren öffnungen fördert Im Weg des Luftstromes sind zusätzlich Kühler angeordnet,
und zwar vorzugsweise so, daß die Luft den Kühler durchströmt, bevor sie auf den Motorblock trifft
Auf diese Weise ist zwar eine gute Belüftung des Motors gewährleistet, jedoch ergibt sich eine einwandfreie
Lüftung nur dann, wenn die Lufteintritts- und Austrittsöffnungen ausreichend groß sind. Solche großen öffnungen
heben aber die Wirkung der als Schallschutz dienenden Kapsel weitgehend auf, so daß solche Anordnungen
dann nicht anwendbar sind, wenn durch die Kapselung eine hohe. Schalldämmung erzielt werden
soll.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gekapselte, wassergekühlte Brennkraftmaschine der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine gute Belüftung des Motors gewährleistet ist, ohne daß die durch die Kapsel gegebene Schalldämmung wesentlich beeinträchtigt wird, aber auch ohne daß ein hoher Aufwand für zusätzliche Lüfter oder für Lüfter besonders hoher Leistung getrieben werden müßte oder aber die eigentliche Wasserkühlung beeinträchtigt würde.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gekapselte, wassergekühlte Brennkraftmaschine der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine gute Belüftung des Motors gewährleistet ist, ohne daß die durch die Kapsel gegebene Schalldämmung wesentlich beeinträchtigt wird, aber auch ohne daß ein hoher Aufwand für zusätzliche Lüfter oder für Lüfter besonders hoher Leistung getrieben werden müßte oder aber die eigentliche Wasserkühlung beeinträchtigt würde.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß sich die öffnung am Ende eines vorspringenden,
mit einer Rundung in die angrenzenden Wandungen der Kapsel übergehenden Halses befindet und einen
Durchmesser hat, der wesentlich größer ist als der Durchmesser der Lüfternabe und kleiner ist als der Außendurchmesser
des Lüfters, so daß sie eine Lufleintrittsöffnung der Kapsel für einen kleineren Teil des
vom Lüfter geförderten Luftstromes bildet.
Bei der erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine wird demnach der vom Lüfter geförderte Luftstirom nicht
entweder ausschließlich um die Kapsel herum oder aus-
5C schließlich durch die Kapsel hindurchgeleitet, wie es bei
den bekannten Brennkraftmaschinen der Fall ist, sondern es wird der Luftstrom geteilt, so daß ein für die
Belüftung der Kapsel ausreichender Teil die Kapsel durchströmt und der andere Teil um die Kapsel herum
Austrittsöffnungen zugeführt wird. Durch diese Teilung des Luftstromes wird der Strömungswiderstand gegenüber
den bekannten Anordnungen nicht erhöht, weil in jedem Fall der gesamte Strömungsquerschnitt vergrößert
und damit der Luftwiderstand gesenkt wird. Da nicht der gesamte Luftstrom durch die Kapsel hindurchgeleitet
wird, können die für den Durchtritt der Luft erforderlichen Öffnungen ausreichend klein gehalten
werden, um die Schalldämmung nicht wesentlich zu beeinträchtigen. Damit ergibt sich eine überraschend einfache
Lösung der Aufgabe.
Die Vorteile der erfindungsgemäß ausgebildeten Brennkraftmaschine sind nicht zuletzt auch dadurch bedingt,
daß keine starken, plötzlichen Umlcnkungcn des
.;; Luftstromes erforderlich sind, sondern eine strömungsgünstige
Luftführung erzielt werden kann. Hierzu ge- % hört die Maßnahme, daß sich die öffnung in der Stirn-
^ wand der Kapsel, durch welche die Luft eintritt, am
Ende eines vorspringenden, mit einer Rundung in die % angrenzenden Wandungen der Kapsel übergehenden
;;'; Halses befindet Zur. weiteren Verminderung des Lufti;
Widerstandes kann die Kapsel mit einer Luftleitwand % versehen sein, die in den die Lufteintrittsöffnung bilden-
: .> den Hals von innen hineinragt
■p Der Kühler kann in üblicher Weise in Strömungsrich-
""i tung der Luft vor dem Lüfter angeordnet sein. Beson-
C. ders zweckmäßig ist es jedoch, wenn der gegebenenfalls H- aus zwei oder mehreren Blocken bestehende Kühler in
£. Strömungsrichtung hinter dem Lüfter in einem die Kap-Kä
sei bzw. dere.i Hals umgebenden ringförmigen Luftka- ii nal angeordnet ist.
:' In diesem Fall tritt in die Motorkapsel Frischluft und
M nicht bereits durch den Wasserkühler vorgewärmte
if Luft ein. Trotzdem wird auch der Wasserkühler selbst p nach wie-vor unmittelbar mit Frischluft versorgt Wei-Il
terhin ist von Vorteil, daß in dem Luftkanal eine Diffu-&'
sorwirkung entsteht die eine Rückgewinnung von Ener-Il
gie zur Folge hat, welche es erlaubt, die Lüfterfeistung
H herabzusetzen. Außerdem läßt sich dabei die Gesamtbaulänge
des Motors mit Kühlaggregat verringern.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und
erläutert Es zeigen
F i g. 1 und 2 zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen
Motoranordnung jeweils in schematischer Darstellung im vertikalen Längsschnitt
Unter dem Fußboden 1 des Fahrerhauses eines Lastkraftwagens ist ein wassergekühlter Motor 2 in einer
Kapsel 3 angeordnet. Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 befindet sich hinter einem Kühlergrill 4 ein Wasserkühler
5 und ein als Axialgebläse ausgebildeter Lüfter 6. Die Motorkapsel 3 besitzt einen zum Lüfter 6 hin
vorgezogenen Hals 7 mit entsprechend abgerundetem Übergang. C ie stirnseitige öffnung 8 des Halses 7 weist
einen Innendurchmesser auf, der den Durchmesser der Lüfternabe 6a beträchtlich übersteigt und dient zum
Eintritt von Kühlluft in die Kapsel 3. Im Inneren der Kapsel 3 ist eine in den die öffnung 8 bildenden Hals 7
eingreifende Luftleitwand 9 vorhanden. Der vom Lüfter 6 erzeugte Luftstrom wird zunächst durch den Wasserkühler 5 gefördert und dann zum größeren Teil um die
Kapsel 3 herum abgeführt bzw. zum kleineren Teil durch die Öffnung 8 in die Kapsel 3 eingeleitet, wobei
sich jeweils strömungsgünstige Übergänge ergeben.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 2 ist im Gegensatz zur Ausbildung nach F i g. 1 der ggf. ringförmige
oder in zwei oder mehrere Blöcke aufgeteilte Kühler 5a hinter dem Lüfter 6 in einem um die Kapsel 3 bzw. deren
Hals 7 gebildeten, ringförmigen Luftkanal 10 angeordnet. Die Lufteintrittsöffnung an der vorderen Stirnseite
des Fahrzeuges kann mit schallabsorbierenden Einsätzen 11 ausgestattet sein. Es empfiehlt sich auch, bei beiden
Ausführungsbeispielen den Hals 7 und die Luftleitwand 9 mit schallabsorbierenden Belägen zu versehen.
Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß es sich bei den Fig. 1 und 2 nur um schematische Darstellungen
handelt, bei denen zur Verdeutlichung vor allem der Abstand des Lüfters von der Motorstirnfläche übertrieben
groß gewählt kl.
Hierzu 1 LKatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Gekapselte, wassergekühlte Brennkraftmaschine zum Antrieb von Kraftfahrzeugen, deren Wasserkühlung
einen außerhalb der Kapsel angeordneten Kühlkanal mit einem Kühler und einem als Axialgebläse
ausgebildeten Lüfter umfaßt, der auf einer Welle der Brennkraftmaschine sitzt, die eine in der
Stirnwand der Kapsel angeordnete öffnung durchdringt, dadurch gekennzeichnet, daß sich
die Öffnung (8) am Ende eines vorspringenden, mit einer Rundung in die angrenzenden Wandungen der
Kapsel (3) übergehenden Halses (7) befindet und einen Durchmesser hat, der wesentlich größer ist als
der Durchmesser der Lüfternabe (ßa) und kleiner ist
als der Außendurchmesser des Lüfters (6), so daß sie eine Lufteintrittsöffnung der Kapsel für einen kleineren
Teil des vom Lüfter geförderten Luftstromes bildet
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapsel (3) mit einer Luftleitwand
(9) versehen ist, die in den die Lufteintrittsöffnung (8) bildenden Hals (7) von innen hineinragt
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ggf. aus zwei oder mehreren
Blöcken bestehende Kühlt? (5a) in Strömungsrichtung hinter dem Lüfter (6) in einem die Kapsel
(3) bzw. deren Hals (7) umgebenden ringförmigen Luftkanal (10) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772722089 DE2722089C2 (de) | 1977-05-16 | 1977-05-16 | Gekapselte, wassergekühlte Brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772722089 DE2722089C2 (de) | 1977-05-16 | 1977-05-16 | Gekapselte, wassergekühlte Brennkraftmaschine |
Publications (2)
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Family
ID=6009105
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19772722089 Expired DE2722089C2 (de) | 1977-05-16 | 1977-05-16 | Gekapselte, wassergekühlte Brennkraftmaschine |
Country Status (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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