DE3225347A1 - Wassergekuehlte brennkraftmaschine - Google Patents
Wassergekuehlte brennkraftmaschineInfo
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Description
Prof. Dipl.-Ing. Dr-Dr--b. c. -HaHS-ilST·,- G»»az /Österreich
Wassergekühlte Brennkraftmaschin!» **..·.:!.
-3-
Die Erfindung betrifft eine wassergekühlte Brennkraftmaschine mit schalldämmender Verschalung, deren
Verschalungsraum gegen Schallaustritt abgedichtete Lufteintritts- und Luftaustrittsöffnungen aufweist, im Betrieb
der Brennkraftmaschine mit Kühlluft belüftet ist, und eine vom übrigen Verschalungsraum abgeteilte Auspuffverschalung
mit eigener Kühlluftführung aufweist, wobei der Kühlerventilator außerhalb der Verschalung in der
Nähe einer Verschalungswand, welche die Ventilatorabluft radial abführt, angeordnet ist und die Auspuffverschalung
von ihrer Luftaustrittsöffnung bis zur Lufteintrittsöffnung
einem im wesentlichen ansteigenden Verlauf hat.
Eine beispielsweise aus der DE-OS 28 35 032 bekannte Brennkraftmaschine der genannten Art weist eine schalldämmende
Verschalung auf, die von einem an einer Riemenscheibe an der Stirnseite der Brennkraftmaschine angeordneten
Gebläse zwangsbelüftet ist. Die bei dieser bekannten Ausführung außerhalb der eigentlichen Brennkraftmaschinenverschalung
als getrennter Verschalungsteil aufgesetzte Auspuffverschalung wird über zwischen der Verschalungswand
und den Auspuffanschlußkrümmern gebildete Ringspalte mit Kühlluft aus der Verschalung versorgt,
welche nach dem Vorbeistreichen an dem nach unten von der Brennkraftmaschine weggeführten und mit einem Absorptionsschalldämpfer
umgebenen Auspuffsammeirohr aus dieser separaten
Äuspuffverschalung ins Freie austritt. Da die Auspuffverschalung insbesonders nach dem Abstellen der
Brennkraftmaschine - womit die Zwangsbelüftung der Verschalung
durch das Gebläse entfällt - durch das heiße
-A-
Auspuffsammelrohr bzw. die an diesem erhitzte und im Spalt des Absorptionsschalldäinpfers aufsteigende heiße
Luft in unerwünschter Weise sehr stark aufgeheizt wird, ist es erforderlich, an der höchsten Stelle der Aus-"
puffverschalung eine Entlüftungsöffnung vorzusehen, welche
entweder ständig geöffnet ist und damit einer schallabsorbierenden Auskleidung bedarf, oder durch eine
steuerbare Klappenanordnung im Betrieb der Brennkraftmaschine geschlossen ist und nur nach dem Abstellen zur
Entlüftung der Auspuffverschalung geöffnet wird. Nachteilig ist in dem einen Fall, daß Kühlluft während des
Betriebes der Brennkraftmaschine ungenützt entweicht und daß im anderen Falle ein relativ großer zusätzlicher Aufwand
durch die steuerbaren Klappen an der Entlüftungsöffnung notwendig ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die angeführten Nachteile der bekannten Brennkraftmaschine zu
vermeiden und insbesondere eine Belüftung der Auspuffverschalung auch nach dem Abstellen der Brennkraftmaschine
auf möglichst einfache Weise sicherzustellen.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Lufteintrittsöffnung zur Auspuffverschalung mit dem
höchstgelegenen Bereich derselben in Verbindung steht und im Strome der abgeführten Ventilatorkühlluft angeordnet
ist. Durch diese Maßnahmen wird einerseits ein Teil der vom Kühlerventilator im Betrieb der Brennkraftmaschine
abströmenden Abluft unmittelbar zur Belüftung und Kühlung der Auspuffverschalung herangezogen, wodurch die Auspuffverschalung
gegen den übrigen Verschalungsraum vollkommen abgeschlossen sein kann und kein eigenes Lüftungsgebläse benötigt. Andererseits ist durch die Maßnahme,
daß die Lufteintrittsöffnung zur Auspuffverschalung mit
dem höchstgelegenen Bereich derselben in Verbindung steht zusammen mit dem im wesentlichen ansteigenden Verlauf
der Auspuffverschalung von der Luftaustrittsöffnung bis
zur Lufteintrittsöffnung auf sehr einfache Weise sichergestellt,
daß nach dem Abstellen der Brennkraftmaschine
mit heißem Auspuffsystem die in der Auspuffverschalung
erwärmte Luft stetig aufsteigen kann und durch die eigentliche Lufteintrittsöffnung aus der Auspuffverschalung ins
Freie gelangt. Neben einer Vereinfachung der Belüftung der Auspuffverschalung im Betrieb der Brennkraftmaschine
ist also durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen auch bei stillstehender Brennkraftmaschine eine deutliche Verbesserung
erreicht.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Lufteintrittsöffnung an der Oberseite der Verschalung
angeordnet ist und eine zugehörige, an der Außenseite der umgebenden Verschalungswand angebrachte Luftsammeieinrichtung
aufweist. Die Luftsammeieinrichtung kann dabei beispielsweise einfach aus entsprechend gebogenen Blechteilen
bestehen,die einen Teil der abströmenden Ventilatorabluft sammeln und zur Lufteintrittsöffnung leiten,
wodurch auf einfache Weise der Durchsatz an Kühlluft durch die Auspuffverschalung erhöht wird.
Bei Verwendung einer erfindungsgemäß ausgebildeten Brennkraftmaschine zum Antrieb eines Kraftfahrzeuges ist
es nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung besonders vorteilhaft, wenn der Schalldämpfer an der Lufteintrittsöffnung
außerhalb der Verschalung angebracht und ebenso wie die Luftsammeieinrichtung zumindest teilweise von umgebenden
Fahrzeugteilen gebildet ist. Damit werden ohnedies vorhandene Fahrzeugteile in der Umgebung der schalldämmenden
Verschalung der Brennkraftmaschine mit zur Verbesserung und Vereinfachung der Belüftung der Auspuffverschalung
herangezogen, was beispielsweise insbesonders bei Lastkraftwagen mit den dort meist sehr knappen Platzverhältnissen
für den Einbau des Antriebsmotors große Vorteile bringt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen teilweisen Längsschnitt durch einen Lastkraftwagen, welcher
von einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Brennkraftraaschine angetrieben ist,
Fig. 2 zeigt einen teilweisen Querschnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1 in
vergrößertem Maßstab, Fig. 3 zeigt einen teilweisen Schnitt entlang
der Linie III-III in Fig. 2 und
Fig. 4 zeigt einen teilweisen Schnitt entsprechend der Fig. 1 durch ein anderes Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
Ein Lastkraftwagen 1 weist gemäß Fig. 1 eine unterhalb
des Fahrerhausbodens 2 angeordnete, mit einer schalldämmenden Verschalung 3 versehene Brennkraftmaschine
k als Antriebsmotor auf, welche mittels eines
Kühlers 5 und eines Kühlerventilators 6 wassergekühlt ist. Zusammen mit der Brennkraftmaschine A ist auch ein
Getriebe 7 von der schalldämmenden Verschalung 3 umschlossen, wobei der Durchtritt der Getriebeabtriebswelle
8 durch die Verschalung 3 mittels eines Absorptionsschalldämpfers 9 gegen Schallaustritt abgedichtet ist.
Wie auch insbesonders in Fig. 2 ersichtlich, ist im Innenraum der Verschalung 3 eine vom übrigen Verschalungsraum abgeteilte Auspuffverschalung 10 vorgesehen, welche
im dargestellten Ausführungsbeispiel unmittelbar am Zylinderkopf 11 der Brennkraftmaschine A befestigt ist und
die im Betrieb der Brennkraftmaschine sehr heißen Auspuffkrümmer
12 sowie das Sammelrohr 13 gegen die im übrigen Verschalungsraum angeordneten Teile der Brennkraftmaschine
isoliert. Ebenfalls aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die als C-Profil ausgebildeten Fahrzeuglängsholme 14
einen integralen Bestandteil der schalldämmenden Verschalung 3 bilden, welche an ihrer Ober- und Unterseite für
Wartungszwecke abnehmbare Deckel 15, 16 aufweist.
Im in Richtung der in Fig. 1 eingezeichneten Pfeile 17 erfolgenden Strom der Abluft, des Ventilators 6, welcher
aufgrund der Anordnung des Ventilators 6 in unmittelbarer Nähe der vorderen Verschalungswand 18 etwa radial nach
außen gerichtet ist, ist an der Oberseite der schall-
dämmenden Verschalung 3 eine Lufteintrittsöffnung 19 zur
Auspuffverschalung 10 vorgesehen, welche mit dem höchstgelegenen Bereich der von der Lufteintrittsöffnung bis
zur Luftaustrittsöffnung 20 einen im wesentlichen abfallenden
Verlauf aufweisenden Auspuffverschalung 10 in Verbindung steht. An der Lufteintrittsöffnung 19 ist
mittels schalldämmendem Material 21, 22, welches teilweise an der Außenwand der Verschalung 3 und teilweise
an der Unterseite des Fahrerhausbodens 2 angebracht ist, ein Absorptionsschalldämpfer 23 gebildet, der den Schallaustritt
aus der Verschalung 3 an dieser Stelle verhindert. An der Luftaustrittsöffnung 20 ist, ähnlich wie an
der Durchtrittsstelle der Abtriebswelle 8 durch die Verschalungswand, ein ringförmiger Absorptionsschalldämpfer
24 vorgesehen.
Im Bereich der Lufteintrittsöffnung 19 ist eine
insbesonders aus Fig. 3 ersichtliche Luftsammeieinrichtung 25 in Form eines gebogenen Leitbleches zwischen der Oberseite
der Verschalung und dem Fahrerhausboden angeordnet, welche einen Te'il der entlang der Pfeile 17 abströmenden
Ventilatorabluft sammelt und der Lufteintrittsöffnung 19
zuführt. Diese ist über einen flexiblen Schlauch 26 mit einem Anschlußstutzen 27 an der Auspuffverschalung 10
verbunden, womit der von der Luftsammeieinrichtung 25 aus der Ventilatorabluft abgezweigte Teilstrom entlang
des Pfeiles 28 in die Auspuffverschalung gedrückt wird. Die Kühlung der Auspuffverschalung 10 erfolgt somit im
Betrieb der Brennkraftmaschine entlang der Pfeile 29; an
der tiefsten Stelle der Auspuffverschalung tritt die Kühlluft sodann durch den Absorptionsschalldämpfer 24
bzw. dessen Ringspalt zum Auspuffrohr 30 wieder ins Freie aus.
Im Betrieb der Brennkraftmaschine ist also durch den
Kühlerventilator 6 und ohne zusätzliches Gebläse eine ausreichende und durch die Anordnung bzw. Dimensionierung
der Luftsammeieinrichtung 25 variierbare Belüftung der Auspuffverschalung sichergestellt. Nach dem Abstellen der
Brennkraftmaschine kehrt sich infolge der Wirkung der
der heißen Teile des Auspuffsystems die Luftströmung im
Inneren der Auspuffverschalung 10 um; durch die Öffnung 20 wird Außenluft eingesaugt, im Inneren der Auspuffverschalung
10 erwärmt, und durch die Öffnung 19 bzw.
den anschließenden Absorptionsschalldämpfer 23 wieder abgegeben. Es ist also auf sehr einfache Weise für eine
- im Betrieb der Brennkraftmaschine verlustlose - Kühlung des Auspuffsystems nach dem Abstellen der Brennkraftmaschine
gesorgt.
Das Detail aus Fig. A zeigt die Anordnung eines Absorptionsschalldämpfers
31 für die Lufteintrittsöffnung 19 in die Auspuffverschalung 10, wobei die Schalldämpferstrecke
hier innerhalb der Verschalung 3 der nicht weiter dargestellten Brennkraftmaschine angeordnet ist. Die Eintrittsöffnung
32 in den Absorptionsschalldämpfer 31 ist hier an der Vorderwand der Verschalung 3 angeordnet, wodurch
der Weg der vom hier nicht dargestellten Ventilator abströmenden Abluft direkter wird und keine eigene Luftsammelvorrichtung
erforderlich ist. Die übrigen und in Fig. 4 nicht dargestellten Details dieser Ausführungsform können beispielsweise wie zu den Fig. 1 bis 3 bereits
besprochen ausgebildet sein, weshalb hier nicht mehr näher darauf eingegangen wird. Sämtliche Vorteile
der vorliegenden Erfindung insbesonders im Hinblick auf die Kühlung der Auspuffverschalung sind auch hier
unverändert gegeben.
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Claims (3)
- Prof. Dipl.-Ing. Dr.Dr. h.c. Hans LIST, Graz /Österreich Wassergekühlte BrennkraftmaschinePatentansprücheWassergekühlte Brennkraftmaschine mit schalldämmender Verschalung, deren Verschalungsraum gegen Schallaustritt abgedichtete Lufteintritts- und Luftaustrittsöffnungen aufweist, im Betrieb der Brennkraftmaschine mit Kühlluft belüftet ist, und eine vom übrigen Verschalungsraum abgeteilte Auspuffverschalung mit eigener Kühlluftführung aufweist, wobei der Kühlerventilator außerhalb der Verschalung in der Nähe einer Verschalungswand, welche die Ventilatorabluft radial abführt, angeordnet ist und die Auspuffverschalung von ihrer Luftaustrittsöffnung bis zur Lufteintrittsöffnung einen-im wesentlichen ansteigenden Verlauf hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Lufteintrittsöffnung (19) zur Auspuffverscha--]5 lung (10) mit dem höchstgelegenen Bereich derselben in Verbindung steht und im Strom der abgeführten Ventilatorabluft angeordnet ist.
- 2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lufteintrittsöffnung (19) an der Oberseite der Verschalung (3) vorgesehen ist und eine zugehörige, an der Außenseite der umgebenden Verschalungswand angebrachte Luftsamrceleinrichtung (25) aufweist .
- 3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2, zum Antrieb eines Kraftfahrzeuges, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalldämpfer (31) an der Lufteintrittsöffnung (19) außerhalb der Verschalung (3) angebracht und ebenso wie die Luftsammeieinrichtung zumindest teilweise vonumgebenden Fahrzeugteilen gebildet ist
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