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Einrichtung zur Reinigung der Ansaugluft für Brennkraftmaschinen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Reinigung der Ansaugluft für Brennkraftmaschinen, u. zw. speziell eine solche von der Bauart, bei welcher die Verunreinigungen der Luft infolge der Fliehkraftwirkung, die durch ein von der Maschine gedrehtes Organ erzeugt wird, entfernt werden. Sie bezweckt, eine besonders gründliche Ausscheidung von Staub oder sonstigen Verunreinigungen zu erzielen, und besteht im wesentlichen darin, dass die Ansaugluft an der inneren Seite von gekrümmten Bahnen, welche von der gesamten, durch einen rotierenden Zentrifugalventilator geförderten Luft durchströmt werden, durch eine oder mehrere Öffnungen abgesaugt wird, wobei die gesamte Luftmenge wesentlich grösser als die erforderliche Ansaugluftmenge ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, u. zw. zeigen die Fig. l- Teilschnitte durch Brennkraftmaschinen, die mit verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung versehen sind ; Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 4.
Die Maschine selbst kann, abgesehen von der Reinigungseinrichtung der angesaugten Luft, in irgendeiner beliebigen Weise ausgebildet sein. Die Reinigungseinrichtung selbst besteht einerseits aus einem durch die Maschine in Drehung versetzten Teil, der unmittelbar, oder mittelbar die Entfernung der Unreinigkeiten aus der in Umlauf versetzten Luft herbeiführt und anderseits aus einer Saugvorrichtung, die eine Verlängerung der normalen Saugleitung der Maschine oder eines andern ähnlichen Teiles sein kann.
Zweckmässig ist das Schwungrad der Maschine als der erstere der vorangeführten Teile,
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Die Flügel b sind an jener Seite des Schwungrades angeordnet, die sich gegenüber der Maschine befindet, und untereinander allein durch das Schwungrad a verbunden. Der durch die Flügel in Umlauf versetzten Luft wird ein solcher Weg dargeboten, dass diese Luft in das aus Schwungrad und Flügeln bestehende Aggregat zuerst längs der Drehachse dieses Aggregats eindringt und dann radial umgelenkt wird, so dass also die im Innern des Aggregats kreisende Luft eine plötzliche Richtungsänderung erfährt. Die Folge hievon ist, dass die festen Teilchen bestrebt sind, den Weg der geringsten Krümmung zurückzulegen, und sich hiebei aus jener Zone entfernen, die von dem Teil der Flügel b bestrichen wird, der sich an der Seite der zur Maschine führenden Lufteintrittsöffnungen befindet.
Die Saugleitung der Maschine wird so weit verlängert, dass sie an der genannten Stelle mündet. Zweckmässigerweise wird ein ringförmiger Sammelraum d vorgesehen, den man an Öffnungen e anschliesst, die in geeigneter Zahl in einer Wandung f vorgesehen sind. Diese befindet sich gegenüber den Flügeln b in möglichster Nähe derselben.
Gemäss einer zweiten Ausführungsform (Fig. 2) sind die freien Ränder der Flügel b durch eine ringförmige Zwischenwand g miteinander verbunden. In der Zwischenwand g, die sich gegenüber der Wand f bewegt, sind Öffnungen h angeordnet, die gegenüber den Öffnungen e der Wand f liegen. Die angesaugte Luft muss also nacheinander die Öffnungen A und ss durch- strömen, um in den Sammelraum cl zu gelangen.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 ist ähnlich jener nach Fig. 2, jedoch ist hier nicht die ringförmige Wand $'unmittelbar der Wand f benachbart, sondern zwischen diesen beiden
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Wänden ist ein Zwischenraum vorgesehen, so dass zwischen die Wände ein besonderer Ringraum mit Labyrinthführung für die Luft, die durch die Öffnungen h strömt, angeordnet werden kann. In diesem Labyrinthraum wird die Luft, nachdem sie die Öffnungen h verlassen hat, zuerst derart geführt, dass sie sich von der Drehachse entfernt, dann wieder nach einer plötzlichen Krümmung sich der Drehachse nähert, um schliesslich zu den Öffnungen e zu gelangen.
Zur Herstellung dieses Zwischenbehälters ist an die Ringwand g eine Art ringförmiges Gehäuse angeschlossen, das eine innere Wand i, die mit der Wand g fest verbunden ist, und eine abnehmbare Aussenwand j aufweist. Ferner ist eine Stirnwand le vorgesehen, die der Wand g gegenüber und der Wand f benachbart liegt. Die Stirnwand k ist mit Öffnungen/ versehen, die mit den Öffnungen e zusammenarbeiten. Im Innern des so gebildeten Gehäuses ist ein die
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die Luft zwingt, an der abnehmbaren Aussenwand j entlangzuströmen.
Durch diese Einrichtung werden, wie ohne weiteres klar ist, die restlichen Unreinigkeiten, die noch in der durch die Öffnungen A eingedrungenen Luft verblieben sind, gezwungen, sich auf der abnehmbaren Wand j anzusammeln, die leicht gereinigt werden kann.
Nach Fig. 4 und 5 ist das Schwungrad a mit Flügeln b versehen, die unter sich auf der Seite des Maschinengestelles durch eine ringförmige Wand g verbunden sind. Auf jener Seite der Wand g, die der Wand f gegenüberliegt, sind Austrittsöffnungen m vorgesehen, die durch geeignete Kanäle n an Eintrittsöffnungen o angeschlossen sind, die sich auf jenen Seiten der Flügel b befinden, auf denen während der Drehung des Schwungrades ein Unterdruck herrscht. Infolge dieser Anordnung wird die Verbrennungsluft an solchen Stellen angesaugt, von denen sich die Unreinigkeiten, die in der in Umlauf versetzten Luft enthalten sind, entfernt haben.
Bei allen beschriebenen Ausführungsformen kann es in bestimmten Fällen zweckmässig sein, in der Nähe jener Öffnungen, durch die die Luft in das Saugsystem eintritt, Ablenkflächen p anzuordnen. Diese Ablenkflächen können beispielsweise die Form einer Schutzwand oder von Lamellen haben. Durch diese Ablenkflächen wird der durch die Flügel in Umlauf versetzte Luftstrom von den genannten Öffnungen entfernt. Sie können fest angeordnet sein (Fig. 1) oder mit den Flügeln zusammen bewegt werden (Fig. 2 und 3), immer aber haben sie die Wirkung, dass sie den Eintritt der Luft in die zu dem Saugsystem führenden Öffnungen erschweren.
Bei der Einrichtung gemäss Fig. 1 ist die Ablenkfläche beispielsweise als ein vorstehender Rand ausgebildet, der von der Wand f getragen wird. Bei den Ausführungsformen gemäss Fig. 2 und 3 hat die Ablenkfläche die Form einer Wand, die an der Innenseite der ringförmigen Zwischenwand g befestigt ist und sich parallel zu dieser Zwischenwand erstreckt.
Durch die Anordnung der Ablenkwand gemäss Fig. 2 und 3 wird die Luft, die bestrebt ist, sich in radialer Richtung zu entfernen, gezwungen, im entgegengesetzten Sinne zurückzukehren, um zu den Öffnungen h zu gelangen. Es ist klar, dass durch diese Anordnung eine Vervollständigung der Reinigung der angesaugten Luft herbeigeführt wird.
Alle vorstehend beschriebenen Ausführungsformen sind ganz besonders zweckmässig, wenn man sie bei Maschinen anwendet, deren Schwungrad schon mit Flügeln versehen ist, um auf diese Weise das Strömen von Kühlluft durch ein Kühlluftsystem herbeizuführen. Es genügt in diesem Fall, die schon in den Maschinen bestehenden Elemente in geeigneter Weise auszubilden, um auch den Ernndungsgedanken in bester Form durchzuführen. So kann beispiels weise der durch die Flügel b in Umlauf versetzte Luftstrom der Kühlluftstrom sein, der durch die Leitung g von dem Kühler kommt.
Der besondere Vorteil des Erfindungsgegenstandes besteht darin, dass es bei ihm auf einfachste Weise möglich ist, eine fast vollständig gereinigte Luft anzusaugen. Falls es sich als notwendig erweist, kann man übrigens ausserdem noch die angesaugte Luft in bekannter Weise derart führen, dass sie an der Oberfläche des Schmieröles, das sich in dem Maschinengehäuse befindet, entlangstreicht, damit die restlichen Unreinigkeiten von dem Öl absorbiert werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Reinigung der Ansaugluft für Brennkraftmaschinen, bei der der Staub durch Zentrifugalwirkung mit einem Teil der in Rotation versetzten Luft abgesondert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansaugluft an der inneren Seite von gekrümmten Bahnen, welche von der gesamten, durch einen rotierenden Zentrifugalventilator geförderten Luft durchströmt werden, durch eine oder mehrere Öffnungen abgesaugt wird, wobei die Gesamtluftmenge wesentlich grösser als die erforderliche Ansaugluftmenge ist.