DE2265214A1

DE2265214A1 - Brennkraftmaschine mit geraeuschdaempfung

Info

Publication number: DE2265214A1
Application number: DE19722265214
Authority: DE
Inventors: Ernst Dipl Ing Hatz; Johann Schmuck
Original assignee: Motorenfabrik Hatz GmbH and Co KG
Current assignee: Motorenfabrik Hatz GmbH and Co KG
Priority date: 1972-05-08
Filing date: 1972-05-08
Publication date: 1976-12-16
Also published as: DE2265214C3; DE2265214B2

Description

P 2?. 65 214.8 ' 2⁷).8.1976

Brennkraftmaschine mit Oeräuschdämp

Die Erfindung bezieht sich auf eine Brennkraftmaschine mit einem in sich geschlossenen, ein Kühlluft-Gebläse umfassenden Kühlluft-Leitungssystem, dem zur Geräuschdämpfung dienende Mittel zugeordnet sind, wobei die Verbrennungsluft über ein Luftfilter eingeführt wird.

Bei luftgekühlten Brennkraftmaschinen bekämpft man die Geräuschabstrahlung, die an den betreffenden Maschinenelementen entsteht, durch Anwendung von mit geräuschdämpfenden Mitteln, z.B. Därnpfungsschichten aus Steinwolle odgl., ausgekleideten Kanälen, die den betreffenden Maschinenelementen vor- und nachgeschaltet sind. Um einen vernünftigen Wirkungsgrad der Dämpfung zu erreichen, dürfen die mit Geräuschdämpfungsmitteln präparierten Kanäle (sogenannte Dämpferstrecken) eine Maximalgröße nicht unterschreiten. Um den Wirkungsgrad erhöhen zu können, verlängerte man einfach die präparierten Kanäle, v/as in jedem Falle zu einer wesentlichen Erhöhung der Maschinenbaugröße führte.

Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Dämpfungsanordnung zu schaffen, welche eine wesentliche Vergrößerung der Dämpfungslänge der Kanäle ohne gleichzeitige Erhöhung der Maschinenbaugröße erlaubt und außerdem die Geräusche am Zylinder, Gebläse und Ansaug- bzw. Auspuffelementen zugleich dämpft.

Bei vorzugsweise einzylindrigen Brennkraftmaschinen v/ird die angestrebte Verlangen fig der Dämpferstrecke nach einem

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Erfindungsmerkmal in sehr vorteilhafter V/eise dadurch geschaffen, daß die Eintrittsseite des Leitungssystems als ein Rohr ausgebildet ist, welches um das Kiihlluft-Gebläse herum spiralförmig geführt ist. Es ist hierbei zweckdienlich, die Anordnung zugleich derart zu schaffen, daß die Einlaßöffnung des Rohres annähernd an der obersten stelle desselben vorgesehen und das Luftfilter an einer nahe des Zylinderkopfes verlaufenden Wandung des Leitungssystems senkrecht stehend befestigt ist. Die Luftansaugung kommt somit an eine hoch gelegene Stelle und es geht trotz des verwendeten Luftfilters kein Einbauraum verloren.

Eine ebenfalls sehr raumsparende und wirkungsvolle Verlängerung des austrittsseitigen Leitungssystems ergibt sich nach einem v/eiteren Merkmal der Erfindung dadurch, daß die Austrittsseite des Leitungssystems als ein flacher, zum Zylinder annähernd parallel verlaufender und nach unten geöffneter Kanal ausgebildet ist.

Es ist von besonderem Vorteil, den Einlaßöffnungen des Luftfilters erfindungsgemäß einen inn erhalb des Leitungssystems befestigten Schmutzabscheider, beispielsweise einen Zyklonabscheider oder ein Abweisblech vorzuschalten. Auf diese Weise wird auch für den Schmutzabscheider kei zusätzlicher Einbauraum beansprucht und somit eine vorteilhafte Raumeinsparung erzielt.

Man wird als Geräuschdäinpfungsmittel im Kanal in besonders vorteilhafter Weise mindestens eine Steinwolleschicht verwenden, die an allen Tnnenwandungen des Leitungssystems anzubringen ist. Diese Schicht wird beispielsweise durch ein sieb- bzw. lochartiges Abdeckblech in der erfordelichen Lage an der Wandung gehalten, sodaß durch die Dämpfungsschichten keine

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Funktionsstörungen hervorgerufen v/erden können. Nach einem
besonderen Merkmal der Erfindung wird axich das vom Leitungssystem umschlossene Kühlluft-Gebläse zwecks zusätzlicher Geräuschdämpfung an der Außenwandung seines Gehäuses ebenfalls mit einer Steinwolleschicht ausgekleidet.

Eine vorteilhafte Steigerung der Dämpfungswirkung wird gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal dadurch erreicht, daß die Edntrittsseite und/oder die Austrittsseite des Leitungssystems
abgewinkelt ist, sodaß mindestens eine, einmalige Umlenkung
des Kühlstroms stattfindet.

In der nachstehenden Beschreibung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel in Anwendung bei einer einzylindrigen Brennkraftmaschine in Seitenriß mit teilweisem Querschnitt nach Linie V-V

Fig. 2 eine Ansicht zur Fig.1 mit teiweisem Längsschnitt nach Linie VI-VI, und

Fig. 3 eine Draufsicht zu Fig.1.

Das Gebläse ?Λ' und der Zylinder 10' mit Zylinderkopf 20' sind bei der dargestellten Brennkraftmaschine von einem eintrittsseitigen Kühlluft-Leitkanal 125 umgeben, der die Kühlluft zwischen und entlang der Kühlrippen am Umfang der Maschinenteile 10' und 20' hindurchführt und in den austrittsseitigen Kanal 132 überströmen läßt, durch dessen unteren
Schlitz 132a die gesamte Abluft ins Freie tritt. Dem Kanal
126 ist eintrittsseitig noch ein Kanalsyntein 130 vox^lgeschaltet, dar» air; ein zum Goblär.n PH¹ nnira'J Cörmig fvof uhr bon Rohr 100 ausgebildet; ist, wie i''i ~ .1 besonders klar zeigt. Din EIn-

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trittsseite 150a des Rohres 150 liegt an der obersten Stelle der Maschine.

Das Luftfilter 1o8 ist hier von oben an der Außenwandung des Kanals 1?o befestigt, sodaß es zur Wartung leicht zugänglich ist. Die aus dem Kühlluftstrom bei 12f>ss in das Innere des Luftfilters 1^y<8 eintretende Luft geht über den Filterpapiereinsatz 1⁷)f';p und gelangt durch die zentrale öffnung 15>.">t in das Ansaugrohr 1V>. Das Axispuffrohr Λ'6^ιν führt hier in den Abluft-Kanal 152.

Durch die spiralförmige Gestaltung des Eintrittskanals 130 wird auch eine Maximallänge und Maximalquerschnitt der eingangsseitigen Kühl-und Dämpferstrecke erreicht. Es sei noch erwähnt, daß selbstverständlich bei der beschriebenen Bauart die Kanäle 120,130 und 152 mit zur Dämp fun?¹: der Geräusche dienenden Steinwollesc^ichten ausgelegt sind und somit im Querschnitt den in solchen Fällen üblichen Wandungsaufbau aufweisen.

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Claims

(Ausscheidung aus ^ 23.6.1976 P 22 22 556.5-1?) ^ ' 11-^1 A Patentanst>rüche 22652H

1. Brennkraftmaschine mit einem in sich geschlossenen, ein Kiihl-■ luft-Gebläse umfassenden Kühlluft-Leitungssystem, dem zur Geräuschdämpfung dienende Mittel zugeordnet sind, wobei die Verbrennungsluft über ein Luftfilter eingeführt wird, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:

a) die Eintrittsseite des Leitungssystems umfaßt ein Rohr (130), das um das Kühlluft-Gebläse (2V) herum spiralförmig geführt ist, wobei die Einlaßöffnung des Rohres annähernd an der obersten Stelle der Brennkraftmaschine liegt und das Luftfilter (138) an einer nahe des Zylinderkopfes verlaufenden Wandung des Leitungssystems senkrecht stehend befestigt ist;

b) die Austrittsseite des Leitungssystems umfaßt einen flachen, zur Zylinderachse annähernd parallel angeordneten und gegen das Kurbelgehäuse (12¹) sich öffenenden Kanal (132), der auch das Auspuffrohr (13*0 der Maschine umgibt, sodaß die austrittsseitige Dämpferstrecke annähernd der Maschinenhöhe entspricht.

2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, mit einem an der Kurbelwelle sitzenden Schwungrad, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (130) an der der Schwungradseite abgekehrten Seite der Maschine vorgesehen und das Luftfilter (138) auf einer ebenfalls auf dieser Seite angeordneten Wandung (126ss) des Leitunp;ssystems von außen befestigt ist.

3.Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Geräuschdämpfungsmittel mindestens eine Steinwollesohicht verwendet wird, die vor-

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zugsweise an allen Innenwandungen des Leitungssystems angebracht ist.

Brennkraftmaschine nach anspruch ⁷), dadurch gekennzeichnet, daß das vom Leitungssystem umschlossene Kühlluft-Gebläse "24',24-a') zwecks zusätzlicher Geräuschdämpfung an seiner Wandung ebenfalls mit einer ßteinwolleschicht umkleidet ist.

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