DE1823865U - Ansaugluftfilter fuer luftgekuehlte verbrennungskraftmaschinen, insbesondere fuer kraftfahrzeugmotoren. - Google Patents
Ansaugluftfilter fuer luftgekuehlte verbrennungskraftmaschinen, insbesondere fuer kraftfahrzeugmotoren.Info
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Description
- Ansaugluftfilter für luftgekühlte Verbrennungskraft-
maschinen, insbesondere für Kraftfahrzeugmotoren 9 Um einem vorzeitigen Verschleiß des Motorzylinders und des Kolbens vorzubeugen, muß die für die Verbrennung bestimmte - Es ist seit langem bekannt, die Ansaugluft durch ein Naßluftfilter hindurchzuführen. Dieses Filter kann beispielsweise aus Metallwolle bestehen, die in Öl getränkt ist. Die in der Luft befindlichen Staubteilchen und sonstigen Schmutzteile bleiben hier an der Oberfläche des Öls hängen. Ein solches Filter muß jedoch eine erhebliche räumliche Ausdehnung aufweisen, um genügend lange Zeit hindurch wirksam zu bleiben, oder sehr häufig ausgewaschen werden.
- Daher reichte das Naßluftfilter für Zweiradfahrzeuge nicht aus, weil in solchen Fahrzeugen nicht genügend Platz für eine ausreichend große Filteranlage vorhanden ist. In den letzten Jahren ging man dazu über, Papierfilter z. B. Mikronikfilter zu verwenden, die vorwiegend aus Filterpapier bestehen, das in der Form eines Hohlzylinders aufgerollt ist. Ein derartiges Papierfilter nimmt weniger Platz in Anspruch und hat ein im Verhältnis zu seiner räumlichen Ausdehnung sehr großes Aufnahmevermögen.
- Nachteilig ist beim Papierfilter die leichte Verformbarkeit. Es ist schwierig, ein solches Filter aufzuspannen, weil eine axiale Aufspannung sehr leicht eine Verformung der Länge nach zur Folge hat, wodurch die Luft neben der Filteroberfläche in das Filterinnere eindringen kann. Eine radiale Aufspannung von außen her gibt noch größere Möglichkeiten einer Verformung und damit eines Eindringens der Luft um die Filteroberfläche herum.
- Schließlich hat das Papierfilter den weiteren Nachteil, daß es in der bisher bekannten Anordnung für Zweitaktmotoren nicht verwendbar war. Während des Spülvorganges entsteht nämlich eine rückschlagende Druckwelle, die einen Teil des Kraftstoff-Öl-Gemisches in das Filter hineindrückt. Die Ölteilchen setzen sich hier in das Papierfilter ab und verstopfen dieses in kurzer Zeit.
- Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, diesen Übelständen abzuhelfen. Ein Ansaugluftfilter für luftgekühlte Verbrennungskraftmaschinen, insbesondere für Kraftfahrzeugmotoren, ist gemäß der Erfindung im Kühlluftstrom innerhalb der Kühlluftführung angeordnet. Vorzugsweise wird das Filter in einer im Motorengehäuse ausgebildeten Kammer angebracht, die sich zwischen dem Kühlluftgebläse und den Kühlrippen des Motorblocks befindet. Das Filter kann aber auch an dem anderen Ende durch einen fest mit dem Filter verbundenen Flansch am Gehäuse gegen Schwingungen abgestützt werden.
- In der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und erläutert. Es zeigen Figur 1 ein Motorgehäuse mit Filterkammer und Filter, in einem Schnitt quer auf die Fahrzeuglängsachse ; Figur 2 das Motorgehäuse mit Filter, in einem Längsschnitt und Figur 3 eine Ausbildung der Filterkammer, mit Filter und Aufhängevorrichtungen, in einem Längsschnitt.
- Das Motorgehäuse 1 enthält den Zylinderblock 2 und das Kühlluftgebläse 3. Zwischen Kühlluftgebläse 3 und Motorblock 2 ist in der Kühlluftführung 4 ein Papierfilter 5 angeordnet. Das Papierfilter 5 besteht aus einer Papierfüllung 5a, die auf einen durchlöcherten Metallzylinder 5b aufgerollt worden ist und von einem zylindrischen Gitter 5c umgeben wird. Das Papierfilter ist an dem einen Ende von einem Deckel 5d luftdicht abgeschlossen, während es am anderen Ende mittels eines Flansches 6 an der Kühlluftführung 4 festgeschraubt worden ist.
- In Abänderung dieses Ausführungsbeispieles zeigt Fig. 3 eine andere Aufhängung. Hier weist die Kühlluftführung 4 eine Bohrung 7 auf, in der sich ein Ende des Papierfilters über den fest mit dem Filter verbundenen Flansch 7a aus elastischem Kunststoff abstützt. Am anderen Ende wird der Filterzylinder mit einem Flansch 6 wiederum an die Kühlluftführung 4 festgeschraubt.
- Das Kühlluftgebläse 3 liefert die Kühlluft für den Motorblock 2 und schafft innerhalb der Kühlluftführung 4 einen"Luftüberdruck.
- Die Luft bewegt sich daher nicht nur unmittelbar an die Kühlrippen des Motorblocks 2, sondern auch durch das Filterpapier 5a in den zylindrischen Hohlraum 5 des Filters. Von hier wird sie durch den Rohrstutzen 8 zum Vergaser weitergeleitet.
- Da das Filter nicht unmittelbar am Vergaser angeordnet ist, sondern am Motor, d. h. in einer gewissen Entfernung vom Vergaser, wird die rückwärtige Druckwelle, die gleichzeitig mit dem Spülvorgang zustande kommt, erheblich abgeschwächt und vermag es nicht mehr, den im Filter und in der Ansaugleitung vorhandenent vom Kühlgebläse erzeugten Überdruck zu überwinden.
- Beim Zweitaktmotor ist daher das Eindringen von Ölgemisch in das Filter verhindert worden. Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht somit die unmittelbare Verwendung eines Papierfilters am Zweitaktmotor.
- Das Filter wird gegen die aus dem Gebläse geschleuderten größeren Schmutzteile durch die zweckmäßige Ausbildung der Luftführung oder durch ein Formblech geschützt. Dadurch wird die Lebensdauer des Filters erheblich verlängert. Weiterhin wirkt der Überdruck lebensverlängernd, indem die Ansaugluft nicht nur durch den Saugdruck, sondern zusätzlich durch diesen Überdruck durch das Filter hindurchgeführt wird.
- Ganz abgesehen von dem eingangs erwähnten Wegfall eines besonderen Filtergehäuses wird eine einwandfreie Aufhängung des Filters durch die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht. Am einfachsten ist die. Aufhängung wie auf Fig. 2 dargestellt. Hier wird das Filter keinerlei längsaxialen Spannungen ausgesetzt, sondern hängt frei in der Filterkammer des Motorgehäuses, nur von dem Flansch 6 festgehalten. Die Möglichkeit einer Verformung und damit folgender Undichtigkeit ist daher ausgeschlossen.
- Die Anordnung gem. Fig. 3 sieht eine Abstützung des Filters an beiden Enden vor. Der Flansch 7a sollte hierbei zweckmäßig aus elastischem Material hergestellt werden, um einen axialen Gegendruck aufzufangen.
- Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die oft recht störenden Ansauggeräusche stark gedämpft werden. Erstens muß die Verbrennungsluft einen verhältnismäßig weiten Weg zurücklegen, bevor sie in den Vergaser hineintritt.
- Zum anderen werden die Schwingungen im Verbrennungsluftstrom durch das Laufradgeräusch des Kühlluftgebläses übertönt.
- Schließlich wird darauf hingewiesen, daß erst der durch das Kühlluftgebläse erzeugte Überdruck eine einwandfreie Führung der Verbrennungsluft durch die längere Ansaugluftleitung ermöglicht.
- . 6 Schutzansprüche
Claims (1)
- 'S C H U T Z A N S P R Ü C H E 1. Ansaugluftfilter für luftgekühlte Verbrennungskraftmaschinen, insbesondere für Kraftfahrzeugmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter (5) im Kühlluftstrom innerhalb der Kühlluftführung angeordnet ist.
2. Ansaugluftfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter (5) in einer im Motorgehäuse (1) ausge- 3. Ansaugluftfilter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter (5) in die Kammer (4) eingesteckt und nur an einem Ende mittels eines Flansches (6) an der Kühlluftführung (4) befestigt wird.4. Ansaugluftfilter nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter (5) die Form eines Hohlzylinders aufweist, der sich an einem Ende mittels eines mit dem Filter (5) luftdicht verbundenen Flansches (7a) auf die Kühlluftführung (4) abstützt, während das andere Ende durch einen mit dem Filter fest verbundenen Flansch (6) an der Kühlluftführung (4) angeordnet ist.5. Ansaugluftfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das. Filter (5) gegen die aus dem Gebläse (3) geschleuderten größeren Schmutzteile durch ein Formblech geschützt wird.6. Ansaugluftfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter (5) gegen ausgeschleuderte Schmutzteile mittels einer in der Gehäusewand ausgebildeten Einbuchtung des Luftführungsweges geschützt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH36299U DE1823865U (de) | 1960-10-21 | 1960-10-21 | Ansaugluftfilter fuer luftgekuehlte verbrennungskraftmaschinen, insbesondere fuer kraftfahrzeugmotoren. |
Applications Claiming Priority (1)
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DEH36299U DE1823865U (de) | 1960-10-21 | 1960-10-21 | Ansaugluftfilter fuer luftgekuehlte verbrennungskraftmaschinen, insbesondere fuer kraftfahrzeugmotoren. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1823865U true DE1823865U (de) | 1960-12-22 |
Family
ID=32937733
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH36299U Expired DE1823865U (de) | 1960-10-21 | 1960-10-21 | Ansaugluftfilter fuer luftgekuehlte verbrennungskraftmaschinen, insbesondere fuer kraftfahrzeugmotoren. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1823865U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2222556A1 (de) | 1972-05-08 | 1973-11-22 | Hatz Motoren | Brennkraftmaschine mit geraeuschdaempfung |
DE2265214A1 (de) * | 1972-05-08 | 1976-12-16 | Hatz Motoren | Brennkraftmaschine mit geraeuschdaempfung |
-
1960
- 1960-10-21 DE DEH36299U patent/DE1823865U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2222556A1 (de) | 1972-05-08 | 1973-11-22 | Hatz Motoren | Brennkraftmaschine mit geraeuschdaempfung |
DE2265214A1 (de) * | 1972-05-08 | 1976-12-16 | Hatz Motoren | Brennkraftmaschine mit geraeuschdaempfung |
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