DE7230578U - Sammelheizungskessel - Google Patents
SammelheizungskesselInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Sammelheizungskessel mit mindestens
einem am Kessel-Ende über ein Kanalstück mit dem Abgasstutzen verbundenen Heizgaszug.
Insbesondere Hochleistungs-Sammelheizungskessel für strömende
Brennstoffe entwickeln oft ein starkes Geräusch, welches über die Abgasleitung und den Kamin im ganzen Gebäude und im Freien zu
hören ist. Zur Dämpfung derartiger Geräusche ist es einerseits aus <
dem deutschen Gebrauchsmuster 7 O36 626 bekannt, in der Abgasleitung,
j die den Sammelheizungskessel mit dem Kamin verbindet, einen Abgas- : schalldämpfer anzuordnen, und andererseits soll gemäß der
• DT-OS 2 023 895 der Sammelheizungskessel derart ausgebildet werden,
daß die starke Geräusche erzeugenden Schwingungen bereits im Kessel selbst unterdrückt werden.
Zum Einbau von Abgasschalldämpfern, beispielsweise gemäß dem deutschen Gebrauchsmuster 7 O36 626, ist in den Heizräumen oft
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seits dürfte es Schwierigkeiten bereiten, die Oeräuschentwicklung
im Sammelheizungskessel selbst durch Maßnamen, wie sie in der DT-OS 2 023 895 angegeben sind, zu unterbinden, ohne in wärmetechnischer
Sicht erhebliche Nachteile in Kauf nehmen zu müssen. Außerdem lassen sich diese Maßnahmen an bereits bestehenden Anlagen kaum durchführen*
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Abgasgeräusch von Sammelheizungskesseln unter Vermeidung der Nachteile des vorgenannten
Standes der Technik zu dämpfen*
Diese Aufgabe wird bei einem Sammelheizungskessel mit mindestens einem am Kessel-Ende über ein Kanalstück mit dem Abgasstutzen
verbundenen Heizgaszug erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Kanalstück einen Schalldämpfraum zumindest teilweise feegrenzt, dessen
Gestalt eine Dämpfung in einem breiten Frequenzbereich bewirkt, wobei die den Schalldämpfraum begrenzenden Wandunger, des Kanalstückes
zahlreiche Löcher aufweisen.
Erfindungsgemäß wird also unter Anwendung des an sich bekannten Prinzips des Lochresonators (der durch Einbringen eines
Dämpf-Materials auch Absorptionsdämpfung leisten kann) dem Kanalstück
benachbarte Raum zur Schalldämpfung benutzt. Da sowieso der Heizgaszug über ein Kanalstück zum Abgasstutzen geführt werden muß, ergibt
sich durch die erfindungsgemäße Konstruktion leine wesentliche Verlängerung des Sammelheizungskessels, so daß die Unterbringung auch
in einem beengten Heizungskeller keine Schwierigkeiten bereitet.
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Andererseits erfordert die erfindun.53gernM,/ie Konstruktion keine Veränderung
in der Kesselkonstruktion an sich, wie dies gemäß der DT-OS 2 02J 895 erforderlich ist, so daß der Kessel unabhängig vom
Problem der Schalldämpfung in Bezug auf die Leistung optimal ausgelegt werden kann.
Sind mindestens zwei am Kessel-Ende über Kanalstücke zum
Abgasstutzen zusammengeführte Heizgaszüge vorhanden, so umschließen die geradlinig verlaufenden Kanalstücke vorteilhaft zwischen sich
einen allseitig abgeschlossenen, dreieckigen, die Höhe der Kanalstücke aufweisenden Sohalldämpfraum*
Eine weitere Verbesserung der Schalldämpfung kann man erfindungsgemäß
dadurch erzielen, daß man an den äußtren, vom dreieckigen 3challdämpfraum abgewandten Wandungen der Kanalstücke zusätzlich
äußere Schalldämpfräume anordnet. Damit hierdurch der Raumbedarf ies
Kessels nicht erhöht wird, reicht vorteilhaft die Erstreckung dieser äußeren Schal]dämpfräume in Richtung der Kessellängsachse bis zur
Vereinigung der Kanalstücke zum Abgasstutzen, wobei weiterhin die Erstreckung in Richtung der Breite des Kessels bis zu dessen Seitenwand
reicht und wobei schließlich die Höhe gleich der der Kanalstücke ist. Ebenso wie die dem dreieckigen Schalldämpfraum benachbarten
Wandungen der Kanalstücke weisen auch die äußeren Wandungen der Kanalstücke, welche die äußeren Schalldämpfräume begrenzen, zahlreiche
Löcher auf.
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Bildet man die Schalldämpfräume als Lochresonatoren aus,
i. h., gibt man Ihnen keine Füllung mit Dämpfstoffen, so beträgt vorteilhaft
der Lochanteil in den den Schalldämpfräumen benachbarten Wandungen der Kanalstüoke 0,3% bis 5$. Bildot man dagegen die Schalldämpfräume
als Absorptionsdämpfer aus, d. h., füllt nr·-. sie mit einem
Dämpfstoff, vorteilhaft Glaswolle, so beträgt vorteilhaft der Lochanteil in den den Schalldämpfräumen benachbarten Wandungen der Kanalstücke
20$ bis kO%t und zwischen dem Dämpfstoff, z. B. Glaswolle, und
den gelochten Wandungen ist vorteilhaft ein Glasvlies angeordnet»
Die erfindungsgemäße Schalldämpfung ergibt eine breitwandige Dämpfung im maßgebenden Frequenzbereich von 100 bis 600 Hz. Das
wird dadurch erreicht, daß die Abgase beim Durchströmen des Schalldämpfers an Schalldämpfräumen mit sich ändernden Tieren (etwa senkrecht
zur Strömungsrichtung) und damit sich ändernden DämpfWirkungen
vorbeiziehen. Die veränderlichen Tiefen lassen sich in einfacher Weise durch die Dreieckform der Schalldämpfräume verwirklichen. Im
Gegensatz hierzu haben herkömmliche Abgasschalldämper nur Schalldämpfräume
von im wesentlichen gleichbleibender Tiefe. Gegenüber den normalen Abgasschalldämpfern, die in das Abgasrohr eingesetzt werden,
bietet der erfindungsgemäße Dämpfer keinen zusätzlichen Widerstand; im Gegenteil, durch eine strömungsgünstige Ausbildung kann sogar eine
Verminderung des Kesselwiderstandes erzielt werden. Dies hat sich durch Versuche bestätigt, und der Schallpegel in der Abgasführung
wurde um ca. 50$ vermindert.
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t t «
Die äußeren Schalldämpfräume können vorteilhaft zusammen
mit den äußeren Wandungen der Kanalstücke abnehmbar ausgebildet sein,
wodurch einerseits der erfindungsgemäße Schalldämpfer gut gereinigt werden kann und andererseits die Heizgaszüge auch von der Kesselrückseite
her zugänglich bleiben.
Die erfindungsgemäße Schalldämpfanordnung kann einfach als
Gußstück hergestellt werden, wobei die Perforierung der Wandung ohne nachträgliche Bearbeitung bereits im Guß vorgesehen sein kann.
Zwei vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind schematisch in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen horizontalen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Sammelheizungskessel längs der Linie I - I
der Fig. 2,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Gegenstand der Fig. 1 längs der geknickten Linie II - II,
Fig. J> das Detail III aus Fig. 1 und
Fig. h den Schnitt IV-IV (Fig. 1) durch ein anderes
Ausführungsbeispiel.
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Gemäß Pig. 1 ist der Feuerraum 2 des Sammelheizungskessels von einem Wasserraum 4 umgeben, in welchem zwei Heiagaszüge 6 und 8
verlaufen. An der Rückseite des Kessels (rechte Seite in Fig. 1) sind
diese beiden Heizgaszüge über Kanalstücke 10 und 12 zum Abgassammeistutzen
14 zusammengeführt.
Erfindungsgemäß verlaufen die beiden Kanalstücke 10 und 12 geradlinig, so daß sie zwischen sich und dem hinteren Wasserraum 16
des Sammelheizungskessels einen dreieckigen Schalldämpfraum 18 umschließen,
und zwar verlaufen sie vorteilhaft unter 45° zur Kesselachse, da sie dann nur einen geringen Strömungswiderstand bieten.
Wie man aus Fig. 2 ersieht, ist die Höhe des dreieckigen Schalldämpfraumes 18 am einfachsten gleich der Höhe des Kanalstückes 10,
doch kann der Schalldämpfraum die Kanalstücke auch an ihren Schmalseiten
überdecken.
Das Detail III aus Fig. 1 ist in Fig. 3 dargestellt. Man
erkennt, daß die dem dreieckigen Schalldämpfraum benachbarte Wandung 20 des Kanalstückes 12 zahlreiche Löcher 22 aufweist. Hinter der
diese Löcher aufweisenden Wandung 20 liegt ein Glasvlies 24, welches verhindert, daß ζ. B. Ruß in den Dampfstoff 26 eindringt, welcher den
dreieckigen Schalldämpfraum 18 füllt.
Gemäß den Fig. 1 bis 3 ist als Dämpfstoff 26 Glaswolle vorgesehen.
In diesem Falle beträgt der Lochanteil in den dem dreiecki-
gen Schalldämpfraum benachbarten Wandungen 20 und 28 der Kanalstücke
20$ bis 40$, vorzugsweise 30#. Ist dagegen der Schalldämpfraum
(Resonanzdämpfung) 18 leer, so beträgt der Lochanteil nur 0,5$ bis 5#
Zur Erhöhung der Schalldämpfung sind vorteilhaft gemäß
Fig. 1 an den äußeren, vom dreieckigen Schalldämpfraum 18 abgewandten
Wandungen 30 und 32 der Kanalstücke 10 und 12 äußere Schalldämpfräume
33 und y\ angeordnet, deren Erstreckung in Richtung der
Kessellängsachse bis zur Vereinigung 35 der Kanalstücke zum Abgasstutzen
14 reicht, deren Erstreckung ir* Richtung der Breite des
Kessels bis zu dessen Seitenwänden 36 und 38 reicht und deren Höhe,
gemäß Fig. 2, gleich der Höhe der Kanalstücke 10 und 12 ist. Die den
Kanalstücken 10 und 12 zugewandten Wandungen 30 und 32 dieser ebenfalls
einen dreieckigen Grundriß aufweisenden, äußeren Schalldämpfräume weisen ebenfalls zahlreiche Löcher auf; der Lochanteil ist,
wie vorstehend ausgeführt wurde, davon abhängig, ob die Schalldämpfräume mit einem Dampfstoff gefüllt sind oder nicht, und ein Detail
einer Wandung 30 oder 32 sähe ebenso aus, wie dies in Fig. 3 für
die Wandung 20 dargestellt ist.
Unter der Voraussetzung, daß der Sammelheizungskessel zu einer lotrechten
Ebene symmetrisch aufgebaut ist, wurde Fig. 1 1-esprochen
und Fig. 2 gezeichnet. Fig. 1 sieht jedoch ebenso aus, wenn der Sammelheizungskessel zur Längsachse rotationssymmetrisch ausgebildet
istj unter dieser Voraussetzung wurde in Fig. 4 der Schnitt
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IV-IV durch den Gegenstand der Fig. 1 dargestellt:
Die in Fig. 1 dargestellten Heizgaszüge schließen sich zu
einem einzigen, zylindrichen Heizgaszug zusammen, der in Fig. 4 gestrichelt
angedeutet (6, 8) ist. An diesen Heizgeszug schließt sich
ein einziges Kanalstück 50 an, welches die Form eines Kegelmantels
hat und den kegelförmigen Schalldämpfraum 52 umschließt.
hat und den kegelförmigen Schalldämpfraum 52 umschließt.
Claims (7)
1. Sammelheizungskessel mit mindestens einem am Kessel-Ende
über ein Kanalstück mit dem Abgasstutzen verbundenen Heizgaszug, dadurch gekennzeichnet, daß das Kanalstück (10, 12) einen
Schalldämpfraum (18) zumindest teilweise begrenzt, dessen Gestalt eine Dämpfung in einem breiten Frequenzbereich bewirkt, wobei die
den Schalldämpfraum (18) begrenzenden Wandungen (20, 28) des Kanalstückes (10, 12) zahlreiche Löcher (22)aufweisen.
2. Sammelheizungskessel nach Anspruch 1 mit mindestens zwei am Kessel-Ende über Kanals-cücke zum Abgasstutzen zusammengeführten
Heizgaszügen, dadurch gekennzeichnet,, daß die geradlinig verlaufenden Kanalstücke (10, 12; zwischen sich einen allseitig abgeschlosse
neu, dreieckigen, die Höhe der Kanalstücke aufweisenden Schalldämpfraum (18) umschließeil.
3. Sammelheizungskessel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an den äußeren, vom dreieckigen Schalldämpfraum (18) abgewandten Wandungen (30, 32) der Kanalstücke (10, 12) äußere
Schalldämpfräume (33, 34) angeordnet sjnd, deren Erstreckung in
Richtung der Kessellängsachse bis zur Vereinigung (35) der Kanalstücke zum Abgasstutzen reicht, deren Erstreckung in Richtung der
Breite des Kessels bis zu dessen Seitenwänden (36, 38) reicht und deren Höhe gleich der der Kanalstücke ist, wobei die äußeren Wandungen
(30, 32) der Kar.alstücke (10, 12) zahlreiche Löcher aufvd.-sen.
4. Sammelheizungskessel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Schalldämpfräume (33, 34) zusammen mit
den äußeren Wandungen (30, 32) der Kanalstücke (10, 12) abnehmbar
sind.
5. Sammelheizungskessel nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalldämpfräume leer sind, wobei
der Lochanteil in den den Schalldämpfräumen benachbarten Wandungen
der Kanalstücke 0,5% bis 5% beträgt (Resonanzdämpfung).
6. Sammelheizungskessel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalldämpfräume (18,
33, 34) mit einem Dämpfstoff (26) gefüllt sind, wobei der Lochanteil
in den den Schalldämpfräumen benachbarten Wandungen der Kanalstücke
20^ bis 40% beträgt (Absorptionsaämpfung).
7. Sammelheizungskessel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfstoff (26) Glaswolle ist und daß zwischen
dieser Glaswolle und den gelochten Wandungen (20, 30, 32) ein Glasvlies
(24) angeordnet ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7230578U true DE7230578U (de) | 1973-10-11 |
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ID=1284013
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7230578U Expired DE7230578U (de) | Sammelheizungskessel |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE7230578U (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3010053A1 (de) * | 1979-03-28 | 1980-10-09 | Strebelwerk Ag | Heizkessel |
DE3310026A1 (de) * | 1983-03-19 | 1984-09-20 | August Brötje GmbH & Co, 2902 Rastede | Kessel mit geblaesebrenner |
DE3517859A1 (de) * | 1985-05-17 | 1986-11-20 | Wolf Klimatechnik GmbH, 8302 Mainburg | Heizungskessel |
DE3713448A1 (de) * | 1987-04-22 | 1988-11-03 | Webasto Ag Fahrzeugtechnik | Heizgeraet, insbesondere fahrzeugzusatzheizgeraet |
DE20208692U1 (de) | 2002-06-05 | 2002-08-29 | Viessmann Werke GmbH & Co., 35108 Allendorf | Heizkessel |
-
0
- DE DE7230578U patent/DE7230578U/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3010053A1 (de) * | 1979-03-28 | 1980-10-09 | Strebelwerk Ag | Heizkessel |
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DE20208692U1 (de) | 2002-06-05 | 2002-08-29 | Viessmann Werke GmbH & Co., 35108 Allendorf | Heizkessel |
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