-
Sammelheizungskessel Die Erfindung betrifft einen Sammelheizungskessel
mit mindestens einem an Kessel-Ende über ein Kanalstück mit dem Abgasstutzen verbundenen
Heizgaszug.
-
Insbesondere Hochleistungs-Sammelheizungskessel für stömende Brennstoffe
entwickeln oft ein starkes Geräusch, welches über die Abgasleitung und den Kamin
im ganzen Gebäude und im Freien zu hören ist. Zur Dämpfung derartiger Geräusche
ist es einerseits aus dem deutschen Gebrauchsmuster 7 036 626 bekannt, in der Abgasleitung,
die den Sammelheizungskessel mit dem Kamin verbindet, einen Abgasschalldämpfer anzuordnen,
und andererseits soll gemäß der DT-OS 2 023 895 der Sammelheizungskessel derart
ausgebildet werden, daß die starke Geräusche rzeugende Schwingungen bereits im Kessel
@elbst unterdrückt werden Zum Einbau von Abgasschalldämpfern, beispielsweise gemäß
dem deutschen Gebrauchsmuster 7 036 626, ist in den Heizräumen oft nicht genügend
Platz zwischen Kamin und Kessel vorhanden.
-
Andererseits dürfte @@ Schwierigkeiten bereiten, die Geräuschentwicklung
im Sammelheizungskessel selbst durch Maßnahmen, wie sie in der DT-OS 2 023 895 angegeben
sind, zu unterbinden, @hne in wärmetechnischer Sicht erhebliche Nachteile in Kauf
nehmen zu müssen. Außerdem lassen sich diese Maßnahmen an bereitz bestehenden Anlagen
kaum durchführen-Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Abga@geräusch von
Sammelheizungskesseln unter Vermeidung der Machteile des vorgenannten Standes der
Technik zu dämpfen.
-
Diese aufgabe wird bei einem Sammelheizungskessel mit mindestens
einem ei Kessel-Ende Aber ein Kanalstück mit dem
Abgasstutzen verbundenen
Heizgaszug erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Kanalstück einen Schalldämpfraum
zumindest teilweise begrenzt, dessen Gestalt eine Dämpfung in einen breiten Frequen@bereich
bewirkt die den Schalldämpfraum begrenzenden Wandungen des Kanalstückes sehlreiche
Löcher aufweisen.
-
Erfindungsgemäß wirt also unter Anwendung des an sich bekannten Prin@ips
des Lechresenators (der durch Einbringen eines Dämpf-Materials auch Abserpti@nsdämpfung
leisten kann) de@ Kanalstück bena@@barte Raum zur Schalldämpfung benutzt. Da sowies@
der Heizgas@ug über ein Kanalstück zum Abgasstutzen geführt werden muß, ergibt sich
durch die erfindungsgemäße Konstruktien keine wesentliche Verlängerung des Sammelheisungskessels,
se daß die Unterbringung auch in einem b@@ngten Heizungskeller keine Schwierigkeiten
bereitet. Andererseite erfordert die erfindungsgemäße Konstruktion keine VerMidorung
in der Kesselkenstruktien an sich, wie dies gemäß der DT-OS 2 023 895 erforderlich
ist, so daß der Kessel unabhä@gig von Problem der Schalldämpfung in Bezug auf die
Leistung optional ausgelegt werden kann.
-
Sind mindestens zwei am Kessel-Ende über Kanalstüche zum Abgasstutzen
zusammengeführte Heisgaszuge verhandem, @@ umschließen die geradlinig verlaufenden
Kanalstücke verteilhaft zweischen sich einen allseiting abgeschlessenen, dreieckigen,
die Möhe der Kanalstücke aufweisenden Schalldämpfraum.
-
Eine weitere Verbesserung der Schalldämpfung kann man erfindungsgemäß
dadurch erzielen, daß man an den äußeren, von dreieckigen Schalldämpfraum abgewandten
Wandungen der Kanalstücke zusätzlich äußere Schalldämpfräume anordnet. Damit hierdurch
der Raumbedarf des Kessels nicht erhöht wird, reicht vorteilhaft die Erstreckung
dieser äußeren Schalldämpfräume in Richtung der Kessellängsachse bis zur Vereinigung
der Kanalstücke zum Abgasstutzen, webei weiterhin die Erstreckung in
Richtung
der Breite des Kessels bis zu dessen Seitenwand reicht und wobei schließlich die
Höhe gleich der der Kanalstücke ist.
-
Ebenso wie die dem dreieckigen Schalldämpfraum benachbarten Wandungen
der Kanalstücke weisen auch die äußeren Wandungen der Kanalstücke, welche die äußeren
Schalldämpfräume begrenzen, zahlreiche Löcher auf.
-
Bildet man die Schalldämpfräume als Löochresonatoren aus, d.h., gibt
man ihnen keine Füllung mit Dämpfstoffen, so beträgt verteilhaft der Lochenteil
in dem den Schalldämpfräumen benachbarten Wandungen der Kanalstücke 0,5% bis 5%.
Bildet man dagegen die Schalldämpfräume als Absorptionsdämpfer aus, d.h., füllt
lan sie mit einem Dämpfstoff, vorteilhaft Glaswolle, so beträgt vorteilhaft der
Lochenteil in den Schalldämpfräumen benachbarten Wandungen der Kanalstücke 20% bis
40% und zwischen dem Dämpfstoff, z.B. Glaswolle, und den gelochten Wandungen ist
vorteilhaft ein Glasvlies angeordnet.
-
Die erfindungsgemäße Schalldämpfung ergibt eine breitwandige Dämpfung
im maßgebenden Frequenzbereich von 100 bis 600 Hz. Das wird dadurch erreicht, daß
die Abgase beim Durchströmen des Schalldämpfers In Schalldämpfräumen mit sich ändernden
Tiefen (etwa senkrecht zur Strömungsrichtung) und damit sich ändernden Dämpfwirkungen
vorbeiziehen. Die veränderlichen Tiefen lassen sich in einfacher Weise durch die
Dreieckform der Schalldämpfräume verwirklichen. Im Gegensatz hierzu haben herkömmliche
Abgasschalldämpfer nur Schalldämpfräume von im wesentlichen gleichbleibender Tiefe.
Gegenüber den normalen Abgasschalldämpfern, die in du Abgasrohr eingesetzt werden,
bietet der erfindungsgemäße Dämpfer keinen zusätzlichen Widerstand; im Gegenteil,
durch eine strömungsgünstige Ausbildung kann sogar eine Verminderung des Kesselwiderstandes
erzielt werden. Dies hat sich durch Versuche bestätigt, und der Schallp@g@l in der
Abgasführung wurde um ca. 50% vermindert.
-
Die äußeren Schalldämpfräume können vorteilhaft zusammen
n
mit dem äußeren Wadungen der Kanalstücke abnehmbar ausgebildet sein, wodurch einerseits
der erfindungegemäße Schalldämpfer gut gereinigt werden kann und andererseits die
Heizgaszüge auch von der Kesselrückseite her zugänglich bleiben.
-
Die erfindungsgemäße Schalldämpfanordnung kann einfach als Gußstück
hergestellt werden, wobei die Perforierung der Wandung ohne nachträglich Bearbeitung
bereits im Guß vorgesehen sein kann.
-
Zwei vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind schematisch
in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen horizontalen Schnitt durch
einen erfindungsgemäßen Sammelheizungskessel längs der Linie I - I der Fig. 2, Fig.
2 einen Schnitt durch den Gegenstand der Fig. 1 längs der geknickten Linie II -
II, Fig. 3 das Detail III aus Fig. 1 und Fig. 4 den Schnitt IV - IV (Fig. 1) durch
ein anderes Ausführungsbeispiel.
-
Gemäß Fig. 1 ist der Feuerraum 2 des Sammelheizungskessels vom einen
Wasserraum 4 umgeben, welchem zwei Heizgaszüge 6 und 8 verlaufen. An der Rückseite
des Kessels (rechte Seite in Fig. 1) sind diese Beiden Heizgaszüge über Kanalstücke
10 und 12 zu#m Abgassammelstutzen 14 zusammengeführt.
-
Erfindungsgemäß verlaufen die beiden Kanalstücke 10 und 12 geradlinig,
so daß sie zwischen sich und dem hinteren Wasserraum 16 des Sammelheizungskessels
einen dreieckigen Schalldämpfraum 18 umschließen, und zwar verlaufen sie verteilhaft
unter 45° zur Kesselachse, da sie dann nur einen geringen Strömungswiderstand
bieten.
Wie man aus Pig. 2 ersieht, ist die Höhe des dreieckigen Schalldämpfraumes 18 am
einfachsten gleich der Höhe des Kanalstückes 10, noch kann der Schalldämpfraum die
Kanalstücke auch an ihren Schmalseiten überdecken.
-
Das Detail III aus Pig. 1 ist in Fig. 3 dargestellt. Man erkennt,
daß die dein drei eckigen Schalldämpfraum benachbarte Wandung 20 desKanalstückes
12 zahlreiche Löcher 22 aufweist.
-
Hinter der diese Löcher aufweisenden Wandung 20 liqt ein Glasvlies
24, welches verhindert, daß z.B. Ruß in den Dämpfstoff 26 eindringt, welcher den
dreieckigen Schalldämpfraum 18 iilblt.
-
Gemäß den Fig. 1 bis 3 ist als Dämpfstoff 26 Glaswolle vorgesehen.
In diesem Falle beträgt der Lochenteil in den dem dreieckigen Schalldämpfraum benachbarten
Wandungen 20 und 28 der Kanalstücke 20% bis 40%, vorrzugsweise 30%. Im dagegen der
Schalldämpfraum (Resonanzdämpfung) 18 leer, o beträgt der Lochanteil nur 0,5* bis
5%.
-
Zur Erhöhung der Schalldämpfung sind vorteilhaft gemäß Fig. 1 an
den äußeren, pom dreieckigen Schalldämpfraum 18 abgewandten Wandungen 30 und 32
der Kanalstücke 10 und 12 äußere Schalldämpfräume 33 und 34 angeordnet. deren Erstreckung
in Richtung der Kessellängsachse bis zur Vereinigung 35 der Kanalstücke zum Abgasstutzen
14 reicht, deren Erstreckung in Richtung der Breite des Kessels bis zu dessen Seitenwänden
36 und 38 reicht und deren Höhe, gemäß Fig. 2, gleich der Höhe der Kanalstücke 10
und 12 ist. Die den Kanalstücken 10 und 12 zugewandten Wandungen 30 und 32 dieser
ebenfalls einen dreieckigen Grundriß aufweisenden, äußeren Schalldämpfräume weisen
ebenfalls zahlreiche Löcher auf; der Lochenteil ist, wie vorstehend ausgeführt wurde,
davon abhängig, ob die Schalldämpfräume mit einem Däapfstoff gefüllt sind oder nicht,
und ein Detail einer Wandung 30 oder 32 sähe ebenso aus, wie dies in Fig. 3 für
die Wendung 20 dargestellt ist.
-
Unter der Voraussetzung, daß der Sammelheizungskessel zu einer lotrechten
Ebene symmetrisch aufgebaut ist, wurde Fig. 1 besprochen und Fig. 2 gezeichnet.
Fig. 1 sieht Jedoch ebenso aus, wenn der Sammelheizungskessel zur Längsachse rotationssymmetrisch
ausgebildet ist; unter dieser Voraussetzung wurde in Fig. 4 der Schnitt It - IV
durch den Gegenstand der Fig. 1 dargestellt: Die in Fig. 1 dargestellten Heizgaszüge
schließen sich zu einem einzigen, zylindrischen Heizgaszug zusammen, der in Fig.
X gestrichelt angedeutet (6, 8) ist. An diesen Heizgaszug schließt sich ein einziges
Kanalstück 50 an, welches die Pew eines Kegelmantels hat und den kegelförmigen Schalldämpfraum
52 umschließt.