DE2113678C3 - Schalldämpfer für Auspuffgase von Brennkraftmaschinen - Google Patents
Schalldämpfer für Auspuffgase von BrennkraftmaschinenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01N—GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
- F01N3/00—Exhaust or silencing apparatus having means for purifying, rendering innocuous, or otherwise treating exhaust
- F01N3/06—Exhaust or silencing apparatus having means for purifying, rendering innocuous, or otherwise treating exhaust for extinguishing sparks
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F01N1/003—Silencing apparatus characterised by method of silencing by using dead chambers communicating with gas flow passages
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- F01N1/00—Silencing apparatus characterised by method of silencing
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- F01N1/086—Silencing apparatus characterised by method of silencing by reducing exhaust energy by throttling or whirling having means to impart whirling motion to the gases
- F01N1/088—Silencing apparatus characterised by method of silencing by reducing exhaust energy by throttling or whirling having means to impart whirling motion to the gases using vanes arranged on gas flow path or gas flow tubes with tangentially directed apertures
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Schalldämpfer für die Auspuffgase von Brennkraftmaschinen,
dessen längliches Gehäuse einen koaxialen Eintritts- und Austrittsstutzen an je einer Stirnwand
sowie einen in seinem Inneren angeordneten, an der Eintrittsstirnseite offenen, gelochten Rohreinsatz aufweist,
der mit einer oder mehreren Kammern des Gehäuses kommuniziert und in dem mit axialem
Abstand mehrere drallerzeugende Leitflächen angeordnet sind. Ein solcher Schalldämpfer ist aus der britischen
Patentschrift 7 07 018, Fig. 4 derselben, bekannt
Bei dieser bekannten Ausbildung sitzen die drallerzeugenden Leitflächen auf einer zentralen Stange und
reichen nicht bis an die Innenwandung des Rohreinsatzes heran. Das hintere Ende des Rohreinsatzes ist
geschlossen, so daß der hindurchtretende Gasstrom durch die Löcher des Rohreinsatzes in die Kammern
zwischen Gehäuse und Rohreinsatz hindurchtreten muß und aus diesen Kammern zum Austrittsstutzen gelangt.
Eine solche Ausbildung bewirkt zwar eine Dämpfung von Auspuffgeräuschen, nicht jedoch ein Abfangen von
eventuell mitgeführten Funken. Die Strömungsdruckverluste sind wegen der komplizierten Strömungsführung
ziemlich hoch, so daß bei der Anwendung bei Verbrennungskraftmaschinen auch mit höheren Leistungsverlusten
derselben zu rechnen wäre.
Vorliegend geht es um Auspuffschalldämpfer für Verbrennungskraftmaschinen, insbesondere für landwirtschaftliche
Traktoren, Erntemaschinen u. dgl., wo es besonders wesentlich ist sicherzustellen, daß keine
Funken ausgestoßen werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit ausgehend von Schalldämpfern der eingangs bezeichneten
Art, neben einer guten Schalldämpfung geringe Strömungsverluste und insbesondere eine sehr sichere
Funkenabscheidung zu erzielen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß sich die drallerzeugenden Leitflächen
bis zur Innenfläche des Rohreinsatzes erstrecken und einen mittigen gasundurchlässigen Bereich in Form
eines nach hinten offenen Bechers aufweisen und daß der Rohreinsatz auch an der anderen Stirnseite offen ist
Bei einer solchen Ausbildung strömt das Gas zwar schallgedämpft jedoch nicht stark abgelenkt durch den
Rohreinsatz, und nur die schwereren Funkenteilchen gelangen aufgrund der Zentrifugalwirkung durch die
Löcher des Rohreinsatzes in die geschlossenen Kammern zwischen dem Rohreinsatz und dem Gehäuse. Da
diese Kammern nicht vom Gasstrom durchströmt werden, sondern als »Blindkammern« nur die im
Gasstrom mitgeführten schwereren Funken einfangen und diese dann nicht mehr mitgerissen werden können,
wird eine sehr sichere Funkenabscheidung erzielt
An sich ist aus der US-Patentschrift 28 22 886 eine schalldämpfende und funkenfangen.de Konstruktion
bekannt, bei der ebenfalls drallerzeugende Leitflächen vorhanden sind, die sich bis zur Innenfläche eines
geschlitzten Rohreinsatzes erstrecken und einen mittigen gasundurchlässigen Bereich aufweisen, wobei der
Rohreinsatz auf beiden Stirnseiten offen ist Auch bei dieser Ausbildung fehlen jedoch Blindkammern, d.h.
nicht vom Auspuffgas-Hauptstrom durchflossen Räume, um den Rohreinsatz herum. Auch bei dieser
Ausbildung ist außerdem die Gasführung kompliziert und mit erhöhten Verlusten verbunden.
Es ist bei der erfindungsgemäßen Ausbildung zweckmäßig, wenn die freien Querschnittsbereiche
jeder Leitfläche vom Schaufelbereich der in Achsrichtung in einigem Abstand folgenden Leitfläche gedeckt
werden. Dadurch kann es nicht zu einem direkten Durchbruch von Gasen kommen und es wird eine
Verbesserung der Funkenlöschung erreicht.
Es ist ferner zweckmäßig, wenn der Raum zwischen Gehäuse und gelochtem Rohreinsatz durch Querwände
in mehrere Kammern unterteilt ist. Dadurch werden eventuelle Strömungen in diesem Raum in Achsrichtung
verhindert.
Es ist weiterhin zweckmäßig, wenn der axiale Abstand der drallerzeugenden Leitflächen größer als
der Durchmesser des Rohreinsatzes ist. Dadurch ergibt sich ein geringer Strömungsdruckverlust für das
Auspuffgas.
Schließlich ist es zweckmäßig, wenn der Durchmesser des Bechers größer als der Durchmesser des Austrittsstutzens ist. Dadurch wird die Wirbelströmung im
Bereich der Schaufeln besser ausgebildet und die Funkenlöschung verbessert
Die Erfindung wird nachfolgend durch die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung
weiter erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen erfindungsgemäßen Schalldämpfer im Längsschnitt,
Der dargestellte Schalldämpfer hat ein Gehäuse 1 aus zwei gestanzten Hälften, wie in F i g. 2 ersichtlich. An
einem Ende des Gehäuses 1 ist ein Eintrittsstutzen 2 und am anderen ein Austrittsstutzen 3 angeschweißt. Im
Inneren des Gehäuses 1 befindet sich ein Rohreinsatz 4 mit Lochungen, der mit dem Gehäuse 1 durch
Querwände 5 verbunden ist, die auf diese Weise Kammern 6,7,8 bilden.
Der gelochte Rohreinsatz 4 ist im Gehäuse 1 so eingeordnet, daß zwischen seiner austrittsseitigen
Stirnseite und der Stirnseite des Austrittsstutzens 3 ein
Abstand a und zum Austrittsende des Gehäuses 1 ein Abstand b verbleibt
Wenn b größer als a ist, also das innere Ende des ι ο
AustrittssiJtzens 3 ein Stück in das Gehäuse 1 hineinragt, so bildet sich eine Falle für die Funken, die
noch in die Kammer 6 gelangen.
In den Rohreinsatz 4 sind zwei drallerzeugende Leitflächen 9 mit Schaufeln 10 eingebaut Die Schaufeln
sind zur Ausströmungsrichtung geneigt und erteilen den durchtretenden Gasen einen Drall.
Die drallerzeugenden Leitflächen 9 sind gegeneinander um einen Winkel <x verdreht montiert, der durch die
Beziehung
180° k
bestimmt wird. Hierbei bedeutet π die Anzahl der Schaufeln einer Trennwand und k deren Deckungsfak- K
tor (03 bis 1).
Die maximale Deckung und folglich der geringste Durchbruch von Gasen ergibt sich bei Jt= 1.
Der Abstand der Leitflächen 9 voneinander soll zur Vermeidung unnötigen Strömungsdruckverlustes größer
als der Durchmesser des Rohreinsatzes 4 sein.
Die Schaufeln 10 berühren mit ihrem Außenumfang den Rohreinsatz 4 und mit ihrem Innenumfang stoßen
sie an einen Becher 11 an, der zentral an jeder Leitfläche
9 befestigt ist und zur besseren Ausbildung der Gasströmung beiträgt
Die Befestigung des Schalldämpfers am Auspuffrohr erfolgt mit einer Schelle 12.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Schalldämpfers ist wie folgt:
Die Abgase treten durch den Eintrittsstutzen 2 in den
gelochten Rohreinsatz 4 ein. Beim Durchströmen der Kanäle zwischen den Schaufeln 10 wird die Gasströmung
in eine Wirbelbewegung versetzt
Durch die Zentrifugalkräfte gelangen die brennenden und glühenden Teilchen nach außen zur Innenwandung
der» Rohreinsatzes 4 und treten zum Teil durch dessen Löcher über in die Kammer 7.
Dasselbe geschieht noch einmal am Anfang der Kammer 6, wo die zweite drallerzeugende Leitfläche
angeordnet ist Hier werden die verbliebenen Funken abgefangen.
Ein erfindungsgemäß ausgeführter Schalldämpfer mit einem Volumen von 7,51 wurde eingesetzt für
Dieselmotoren von Traktoren mit einer Leistung von 40 bis 80 PS.
Die aus der obigen Formel ermittelte gegenseitige Winkelversetzung der Leitflächen betrug «=22,5°, bei
£-1 und π=8. Die Neigung der Schaufeln zur
achsnormalen Ebene betrug 37°. Es wurde eine sehr wirksame Funkenlöschung und eine Dämpfung des
Auspuffgeräusches um 17 bis 18 db bei Leistungsverlusten
weniger als 1 bis 1,5% festgestellt
Claims (5)
1. Schalldämpfer für die Auspuffgase von Brennkraftmaschinen,
dessen längliches Gehäuse einen koaxialen Eintritts- und Austrittsstutzen an je einer
Stirnwand sowie einen in seinem Inneren angeordneten, an der Eintrittsstirnseite offenen, gelochten
Rohreinsatz aufweist, der mit einer oder mehreren Kammern des Gehäuses kommuniziert und in dem ι ο
mit axialem Abstand mehrere drallerzeugende Leitflächen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die drallerzeugenden Leitflächen (9) bis zur innenfläche des Rohreinsatzes (4)
erstrecken und einen mittigen gasundurchlässigen Bereich (11) in Form eines nach hinten offenen
Bechers (11) aufweisen, und daß der Rohreinsatz (4) auch an der anderen Stirnseite offen ist
2. Schalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Querschnittsbereiche
jeder Leitfläche vom Schaufelbereich der in Achsrichtung in einigem Abstand folgenden Leitfläche
gedeckt werden.
3. Schalldämpfer nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen
Gehäuse und gelochtem Rohreinsatz durch Querwände (5) in mehrere Kammern (8,7,6) unterteilt ist
4. Schalldämpfer nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß der axiale Abstand der
drallerzeugenden Leitflächen größer als der Durchmesser des Rohreinsatzes ist
5. Schalldämpfer nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß der Durchmesser des Bechers
(U) größer als der Durchmesser des Austrittsstutzens (3) ist.
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