DE878821C - Verfahren zur Herstellung des Tetraschwefelsaeureesters des 3, 3'-Ditrifluormethyl-1, 2, 2', 1'-anthrahydrochinonazins - Google Patents

Verfahren zur Herstellung des Tetraschwefelsaeureesters des 3, 3'-Ditrifluormethyl-1, 2, 2', 1'-anthrahydrochinonazins

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Publication number
DE878821C
DE878821C DEF3780D DEF0003780D DE878821C DE 878821 C DE878821 C DE 878821C DE F3780 D DEF3780 D DE F3780D DE F0003780 D DEF0003780 D DE F0003780D DE 878821 C DE878821 C DE 878821C
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DE
Germany
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acid ester
ditrifluoromethyl
anthrahydroquinonazine
tetrasulfuric
preparation
Prior art date
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Expired
Application number
DEF3780D
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English (en)
Inventor
Ludwig Dr Berlin
Hans Dr Schliehenmaier
Franz Dr Travniceck
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Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B9/00Esters or ester-salts of leuco compounds of vat dyestuffs
    • C09B9/02Esters or ester-salts of leuco compounds of vat dyestuffs of anthracene dyes

Description

  • Verfahren zur Herstellung des Tetraschwefelsäureesters des 3, 3'-Ditrifluormethyl-1, 2,2', 1'-anthrahydrochinonazins Es wurde gefunden, daß man den Tetraschwefel-Säureester des 3, 3'-Ditrifluormethyl-i, 2, 2', i'-anthrahydrochinonazins erhält, wenn man 2Acy1-amino-3-trifluormethylanthrachinon in den 2-Acylamino-3-trifluormetliylanthrahydrochinon-9, io-dischwefelsäureester überführt, die N-Acylgruppe abspaltet und den 9, io-Dischwefelsäureester des 2-_lmino-3-trifluormethylanthrahydrochinons in Gegenwart von Alkali mitOxydationsmitteln behandelt.
  • Das als Ausgangsstoff benötigte 2.'#"cylamino-3-trifluormethylanthrachinon wird zweckmäßig aus 2-Amino-3-trifluormethylanthrachinon durch Behandeln mit einem Acylierungsmittel hergestellt. Zwecks Überführung des 2 Acylamino-3-trifluormethylanthrachinons in den 2 Acylamino-3-trifluormethylanthrahydrochinon-9, io-dischwefelsäureester wird 2 Acylamino-3-trifluormethy lanthrachinon in Gegenwart einer tertiären Base, wie Pyridin oder Dirnethylanilin, und eines SO, liefernden Veresterungsmittels, z. B. Chlorsulfonsäure, Chlorsulfonsäuremethyl- oder -äthylester, chlorsulfonsaurem Natrium oder Oleum, mit Metallen, z. B. Eisen oder Kupfer, behandelt. Die Veresterung kann auch so erfolgen, daß man zuerst die Leukoeerbindung des 2-Acylamino-3-trifluormethylanthrachinons z. B. durch katalytische Reduktion herstellt und diese dann mit -Schwefeltrioxvd oder einer Schwefeltri-Oxyd liefernden Verbindung in Gegenwart einer tertiären Base verestert.
  • Zur Abspaltung des Acylrestes behandelt man den 2 - Acylamino -3 -trifluormethylanthrähydrochinon-9, io-dischwefelsäureester zweckmäßlig unter Erwärmen mit Alkali.
  • Die Oxydation des so erhaltenen 2-Amino-3-trifluormethylanthrahydrochinon-9, io,dischwefelsäureesters zum Tetraschwefelsäüreester des 3, 3'-Ditrfluormethyl-i, 2, 2', i'-anthrahydrochinonazins erfolgt durch Einwirkung oxydierender Mittel, z. B. von höheren Oxyden des Bleies, Natriumhypochlor it öder Ferricyankalium in alkalischem Medium.
  • Der so in guter Ausbeute erhaltene Tetraschwefelsäureester des 3, 3'-Ditrifluormethyl-i, 2, 2, i'-anthrahydrochinonazins ist in Form seiner. Alkalisalze. leicht löslich in Wasser. Die Abscheidung der Salze: erfolgt in der üblichen Weisse. Der neue Leukoschwefelsäureester liefert, in üblicher Weise auf den verschiedenen Fasern, beispielsweise Baumwolle, Zellwolle, Visköse, Kunstseide oder anderem Fasergut, entwickelt, grünstichigbläue Färbungen öder Drucke, welche sich :vor allem durch ihren schönen, lebhaften Farbton, verbunden mit guten Echtheitseigenschaften, auszeichnen. Der Schwefelsäureester besitzt auch noch die besonders wertvolle Eigenschaft. sämtliches Fasergut im gleichen Farbton anzufärben.
  • Gegenüber den Tetraschwefelsäureestern des -3; 3'-Dimethoxy- bzw. 3, 3'-Difluor-i-, 2, 2', i'-anthrahydrochinonazins zeigt der neue Tetraschwefelsäureester eine wesentlich bessere Chlorechtheit. Besonders hervorzuheben ist aber der lebhafte grünstichigblaue Farbton der Färbungen, der mit anderen bereits im Handel befindlichen und bekannten Farbstoffen dieser Reihe in dieser Echtheit nicht erzielt werden kann: Beispiel io Gewichtsteile 2-Acetylamino-3-trifluormethylanthrachinon vom F. 238° (hergestellt durch Behandeln von 2-Aminö-3-trifluormethylanthrachinön mit Essigsäureanhydrid in Zoo/oigem Oleum bei 5 bis io°) werden bei 50° in eine Mischung von 65 Gewichtsteilen Pyridin und 15 Gewichtsteilen Chlorsulfönsäure eingetragen. Dann gibt man 8 Gewichtsteile Eisenpulver unter Rühren so langsam zu, daß die Temperatur 7o bis 75° nicht übersteigt. Ist alles Eisen eingetragen, so läßt man den Ansatz so, lange bei 65° nachrühreii, bis sich eine Probe klar in Wasser löst. Ist dies der Fall, so läßt man auf 20° abkühlen, gibt den Ansatz in eine Lösung von 3o Gewichtsteilen Natriumcarbonat in, 3oo Gewichtsteilen Wasser, destilliert das Pyridin bei vermindertem Druck ab und trennt die erhaltene klare wäßrige Lösung vom überschüssigen Eisen. In fester Form wird- der so erhaltene Dischwefelsäureester des 2 -Acetylamino - 3 - trifluormethylanthrahydrochinons am besten durch Eindampfen obiger Lösung, Ausziehen mit Methylalkohol und anschließender Verdampfung desselben gewonnen. Er ist eine schwachgelb gefärbte Verbindung, die sich äußerst leicht in Wasser löst; verdünnte wäßrige Lösungen zeigen eine intensive blaue Fluoreszenz. n wohl ausgebildeten Kristallen wird der Ester erhalten, wenn man ihn aus methylalkoholischer Lösung durch Zugabe von z. B: Benzol ausfällt.
  • Für die Weiterverarbeitung ist eine Abscheidung nicht nötig, sondern man gibt zu obiger wäßriger Lösung 15 Gewichtsteile festes Natriumhydroxyd und erhitzt so lange auf 9o bis 95°, bis eine angesäuerteProbe im Fluoreszenzlicht reingrün fluoresziert. Dann kühlt man das Reaktionserzeugnis auf q.0° ab, gibt 2o Gewichtsteile ¢8o/oige wäßrige Bleidioxydpaste zu, erwärmt nach i Stunde auf 5o° und nach einer weiteren Stunde auf 6o°. Zur vollständigen Oxydation gibt man dann nochmals io Gewichtsteile obiger Bleidioxydpaste zu. Die Oxydation ist beendet, wenn eine angesäuerte Probe nach der Filtration des entstandenen Niederschlages mit Natriumnitrit keine Rotfärbung mehr zeigt. Ist das der Fall, so saugt man vom überschüssigen Bleidioxyd ab und salzt mit festem Kaliumchlorid aus. Das Kaliumsalz des Tetraschwefelsäureesters des Leuko-3, 3'-ditrifluormethyl-iä 2, ?-', i'-anthrachinonazins scheidet sich in wohl ausgebildeten gelben Kristallen ab. Es löst sich in Wasser mit intensiv gelbgrüner Fluoreszenz; beim Stehen im Sonnenlicht wird die Lösung zersetzt; auf Zugabe von Säure entsteht ein in Wasser unlöslicher rotvioletter Niederschlag.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung des Tetraschwefelsäureesters des 3, 3'-Ditrifluormethyl-i, 2, 2', i'-anthrahydrochinonazins,dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Acylamino-3-trifluormethylanthrachinon in den 2-Acylamino-3-trifluormethylanthrahydrochinon-9; io-,dischwefelsäureester überführt, die N-Acylgruppe abspaltet und den 9, io-Dischwefelsäureester des 2-Amino-3-trifluormethylanthrahydrochinons in Gegenwart von Alkali mit Oxydationsmitteln behandelt: Angezogene Druckschriften r Deutsche Patentschrift Nr. 593 633 USA.-Patentschrift Nr. 2 077 io8.
DEF3780D 1940-07-31 1940-07-31 Verfahren zur Herstellung des Tetraschwefelsaeureesters des 3, 3'-Ditrifluormethyl-1, 2, 2', 1'-anthrahydrochinonazins Expired DE878821C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE593633C (de) * 1930-10-18 1934-03-01 Ici Ltd Verfahren zur Herstellung von Leuko-Schwefelsaeureestern des 3, 3'-Difluoranthrachinonazins oder seines N-Dihydroderivats
US2077108A (en) * 1937-04-13 Process of preparing dyestuffs of

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2077108A (en) * 1937-04-13 Process of preparing dyestuffs of
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