CH220753A - Verfahren zur Herstellung des Tetraschwefelsäureesters der Leukoverbindung vom 3.3'-Ditrifluormethylanthrachinon-1.2.2'.1'-azin. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung des Tetraschwefelsäureesters der Leukoverbindung vom 3.3'-Ditrifluormethylanthrachinon-1.2.2'.1'-azin.

Info

Publication number
CH220753A
CH220753A CH220753DA CH220753A CH 220753 A CH220753 A CH 220753A CH 220753D A CH220753D A CH 220753DA CH 220753 A CH220753 A CH 220753A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
acid ester
acylamino
trifluoromethylanthrahydroquinone
trifluoromethylanthraquinone
process according
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Aktiengesellsc Farbenindustrie
Original Assignee
Ig Farbenindustrie Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ig Farbenindustrie Ag filed Critical Ig Farbenindustrie Ag
Publication of CH220753A publication Critical patent/CH220753A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B9/00Esters or ester-salts of leuco compounds of vat dyestuffs
    • C09B9/02Esters or ester-salts of leuco compounds of vat dyestuffs of anthracene dyes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung des     Tetraschwefelsäureesters    der     Leukoverbindung    vom  3 .     3'-Ditrifluormethylanthrachinon-1.    2.21.     1'-azin.       Es wurde gefunden, dass man den bisher  nicht bekannten     Tetraschwefelsäureester    der       Leukoverbindung    von     3.3'-Ditrifluormethyl-          1    . 2. 2'.

       1'-anthrachinonazin    erhält, wenn man       2-Acylamino-3-trifluormethylanthrachinon    re  duziert und in den     2-Acylamino-3-trifluorme-          thylanthrahydrochinon-9        .10        -dischwefelsäure-          ester    überführt, die     N-Acylgruppe    abspaltet  und den     9.10-Dischwefelsäureester    des     2-          Amino-3-trifluormethylanthrahydrochinons    in  alkalischem     1VTedium    mit einem Oxydations  mittel behandelt.  



  Die als     Ausgangsstoffe    benötigten     2-Acyl-          amino-    3 -     trifluormethylanthrachinone    werden  zweckmässig aus 2 -     Amino    - 3 -     trifluormethyl-          anthrachinon    durch Behandeln mit     Acylie-          rungsmitteln    hergestellt.  



  Zwecks Überführung des     2-Acylamino-3-          trifluormethylanthrachinons    in den     2-Acyl-          amino    - 3 -     trifluormethylanthrahydrochinon-          9    . 10 -     dischwefelsäureester    kann 2 - Acyl-         amino-3-trifluormethylanthrachinon    in Gegen  wart einer tertiären Base, wie z. B.     Pyridin    oder       Dimethylanilin    und eines     SOa    liefernden Ver  eiterungsmittels, z.

   B. von     Chlorsulfonsäure,          Chlorsulfonsäuremethyl-oder        -äthylester,        chlor-          sulfonsaurem        Natrium    oder     Oleum,    mit     Metal-          len3    z. B. mit Eisen oder Kupfer, behandelt wer  den. Die Vereiterung kann auch so erfolgen,  dass man zuerst die     Leukoverbindung    des     2-          Acyl    -     amino    - 3 -     trifluormethylanthrachinons,     z.

   B. durch katalytische Reduktion, herstellt,  und diese dann mit     Schwefeltrioxyd    oder  einer     Schwefeltrioxyd        liefernden    Verbindung       in    Gegenwart einer tertiären Base verestert.  



  Zur Abspaltung des     Acylrestes    behandelt  man den     2-Acylamino-3-trifluormethylanthra-          hydrochinon-9    . 10 -     dischwefelsäureester    mit       Alkali,    zweckmässig unter Erwärmen.  



  Die Oxydation des so erhaltenen     2-Ami-          no    - 3 -     trifluormethylanthrahydro        chinon    - 9.     10-          dischwefelsäureesters    zum Tetraschwefelsäure-           ester    des 3,3' .     Ditrifluormetliy    l-1 . 2 .     \?2'    .     1'-          anthrahydrochinonazins    erfolgt durch Einwir  kung oxydierender 'Mittel, wie z.

   B. von  höheren Oxyden des Bleies, N     atriumhypo-          chlorit    oder     Ferricy        ankalium    in alkalischem  Medium.  



  Der so mit guter Ausbeute erhaltene     Te-          traschwefelsäureester    des     3.3'-Ditrifluorme-          thyl-1    .     \?    . 2'.     1'-anthrahy        drochinonazins    ist in  Form seiner     Alkalisalze    leicht löslich in  Wasser. Die     Abscheidung    der Salze erfolgt  in der üblichen Weise.

   Der neue     Leuko-          schwefelsäureester    liefert, in üblicher Weise  auf den verschiedenen Fasern,     beispielsweise     Baumwolle, Zellwolle, Viskose,     Kunstseide     oder andern     Faseiinaterialien    entwickelt, grün  stichig blaue Färbungen oder Drucke, welche  sich vor allem durch ihren schönen lebhaften  Farbton, verbunden mit guten Echtheitseigen  schaften, auszeichnen. Neben der Erzeugung  eines äusserst lebhaften Farbtones besitzt der       Schwefelsäureester    noch die besonders wert  volle Eigenschaft, sämtliches     Fasermaterial     im gleichen Farbton anzufärben.  



  <I>Beispiel:</I>  10 Gewichtsteile     2-Acetylamino-3-trifluor-          methylanthrachinon    vom Schmelzpunkt 238 0 C  (hergestellt durch Behandeln von     2-Amino-3-          trifluormethylanthrachinon    mit     Essigsäurean-          hydrid    in 20     0,'oigem        Oleum    bei     5-10'    C)  werden bei<B>50'</B> C in eine Mischung von 65  Gewichtsteilen     Pyridin    und 15 Gewichtsteilen       Chlorsulfonsäure    eingetragen.

   Dann gibt man  8 Gewichtsteile Eisenpulver unter Rühren so  langsam zu, dass die Temperatur     i0-750    C  nicht übersteigt. Ist alles Eisen     eingetragen,     so lässt man den Ansatz so lange bei 65 0 C       nachrühren,    bis sich eine Probe klar in Wasser  löst. Ist dies der Fall, so lässt man auf 20 0 C  abkühlen, gibt den Ansatz in eine Lösung  von 30 Gewichtsteilen     Natriumcarbonat    in  300 Gewichtsteilen Wasser, destilliert das       Pyridin    bei     vermindertem    Druck ab und  trennt die erhaltene klare wässerige Lösung  vom überschüssigen Eisen.

   In fester Form  wird der so erhaltene     Dischwefelsäureester-          des    2-Acetylamino-3-trifluormetliyl-anthra-         hydrochinons    am besten durch Eindampfen  obiger Lösung, Ausziehen mit     3lethylalkohol     und     anschliessender        Verdampfung    desselben 5o  gewonnen. Er ist ein     schwach    gelb gefärbter  Stoff, der sich     äussert    leicht in Wasser löst;  verdünnte     wässrige    Lösungen zeigen eine  intensiv blaue Fluoreszenz. In wohl ausge  bildeten Kristallen wird er erhalten, wenn 55  man ihn aus     methylalkoliolisclier    Lösung  durch Zugabe von z. B.

   Benzol ausfällt.  



  Für die Weiterverarbeitung ist eine Iso  lierung nicht nötig, sondern man gibt zu  obiger Lösung 1.5 Gewichtsteile festes Na-     6o          triumhydroxyd    und erhitzt so lange auf 90  bis<B>95"</B> C, bis eine angesäuerte Probe im       Fluoreszenzlicht        reingrün    fluoresziert.

   Dann  kühlt man das Reaktionsprodukt auf 40 0 C       ab,        gibt        20        Gewichtsteile        48        %ige        wässrige        6s          Bleidioxydpaste    zu, heizt nach einer Stunde  auf 50 0 C und nach einer weiteren Stunde  auf<B>60'</B> C. Zur vollständigen Oxydation gibt  man dann nochmals 10     Clewichtsteile    obiger       Bleidioxy        dpaste    zu.

   Die Oxydation ist beendet, 70  wenn eine angesäuerte Probe nach der Filtra  tion des entstandenen Niederschlages mit       Natriumnitrit    keine Rotfärbung mehr zeigt.  Ist das der Fall, so saugt man vom über  schüssigen Bleidioxyd ab und salzt mit festem 75       Kaliumclilorid    aus. Das     Kaliumsalz    des     Schwe-          felsäureesters    des     Leuko-3.        3'-ditrifluormethyl-          1.    2 . 2' .     1'-anthrachinonazins    scheidet sich  in wohlausgebildeten gelben Kristallen ab.

    Es löst sich in     ZVasser    mit intensiv gelb- so  grüner Fluoreszenz; beim Stehen im Sonnen  licht wird die Lösung zersetzt; auf Zugabe  von     Säure    bildet sich ein in Wasser unlös  licher rotvioletter Niederschlag.  



  An Stelle des 2 -     Acetylamino-3-trifluor-        s5          methylantlirachinons    kann man auch das 2  Benzoylamino - 3 -     trifluormethylanthrachinon     vom Schmelzpunkt<B>253-2540</B> C (erhältlich  durch Erhitzen von     2-Amino-3-trifluormethyl-          anthracliinon    mit überschüssigem     Benzoyl-        9o          chlorid    zum Sieden) als Ausgangsstoff ver  wenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung des Tetra- schwefelsäureesters der Leukoverbindung des 95 3 . 3'- Ditrifluormethyl -1 . 2 . 2' . 1'- anthrachi- nonazins, dadurch gekennzeichnet, dass man 2-Acylamino-3-trifluormethylanthrachinon re duziert und in den 2-Acylamino-3-trifluorme- thylanthrahydro chinon- 9 .
    10- dischwefelsäure- ester überführt, die N-Acylgruppe abspaltet und den 9.10-Dischwefelsäureester des 2- Amino- 3- trifluormethylanthrahydrochinons in alkalischem Medium mit einem Oxydations mittel behandelt. Die so erhaltene neue Verbindung bildet in Form ihrer Alkalisalze gelbe ]Kristalle, die sich in Wasser mit intensiv gelbgrüner Fluoreszenz lösen.
    Sie liefert, in üblicher Weise auf der Faser entwickelt, grünstichig blaue Färbungen und Drucke, die sich durch ihren schönen lebhaften Farbton und gute Echtheitseigenschaften auszeichnen. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die Über- führung in den 2-Acylamino-3-trifluormethyl- anthrahydrochinon-9. 10 - dischwefelsäureester durch Behandeln des 2-Acylamino-3-trifluor- methylanthrachinons in Gegenwart von Pyri- din und Eisenpulver mit Chlorsulfonsäure be wirkt. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die Abspal tung der Acylgruppe durch Erwärmen des 2-Acylamino - 3 - trifluormethylanthrahydrochi- non - 9 .10 - dischwefelsäureesters mit Alkali bewirkt. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die Oxyda tion des 2-Amino - 3 - trifluormethylanthrahy- drochinon- 9.10 - dischwefelsäureesters durch Einwirkung von Bleidioxyd in alkalischem Medium bewirkt.
CH220753D 1953-07-22 1941-04-28 Verfahren zur Herstellung des Tetraschwefelsäureesters der Leukoverbindung vom 3.3'-Ditrifluormethylanthrachinon-1.2.2'.1'-azin. CH220753A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE220753X 1953-07-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH220753A true CH220753A (de) 1942-04-30

Family

ID=5836261

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH220753D CH220753A (de) 1953-07-22 1941-04-28 Verfahren zur Herstellung des Tetraschwefelsäureesters der Leukoverbindung vom 3.3'-Ditrifluormethylanthrachinon-1.2.2'.1'-azin.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH220753A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE939827C (de) Verfahren zur Herstellung von (o-Oxycarboxy)-phenylestern der Phthalocyanintetrasulfonsaeuren
CH220753A (de) Verfahren zur Herstellung des Tetraschwefelsäureesters der Leukoverbindung vom 3.3&#39;-Ditrifluormethylanthrachinon-1.2.2&#39;.1&#39;-azin.
DE878821C (de) Verfahren zur Herstellung des Tetraschwefelsaeureesters des 3, 3&#39;-Ditrifluormethyl-1, 2, 2&#39;, 1&#39;-anthrahydrochinonazins
DE2016862C3 (de) Verfahren zur Herstellung von I zu 1- und I zu 2-Metailkomplexazofarbstoffen
DE567845C (de) Verfahren zur Herstellung von Schwefelsaeureestern von Verbindungen des Anthranoltyps
DE233036C (de)
DE611966C (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Azinreihe
DE556486C (de) Verfahren zur Darstellung von Schwefelsaeureestern der Leukoverbindungen Nitrogruppen enthaltender indigoider Kuepenfarbstoffe
AT102542B (de) Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen der Anthrachinonreihe.
DE842378C (de) Verfahren zur Herstellung von Leukoschwefelsaeureestern von Anthrachinonazofarbstoffen
DE620257C (de) Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Azofarbstoffen
DE472925C (de) Verfahren zur Darstellung von Sulfosaeuren aus Hydroverbindungen von Kuepenfarbstoffen
DE580013C (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Anthracenreihe
DE627390C (de) Verfahren zur Herstellung von Schwefelsaeureestern der Leukoverbindungen von Kuepenfarbstoffen
DE656380C (de) Verfahren zur Herstellung von Leukoestern von Farbstoffen der Anthrachinonreihe
DE542176C (de) Verfahren zur Darstellung indigoider Farbstoffe
DE718148C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen
DE724273C (de) Verfahren zur Herstellung von Leukoschwefelsaeureestern von Anthrachinonazofarbstoffen
DE537939C (de) Verfahren zur Darstellung alkaliechter Farbstoffe der Phenonaphthosafraninreihe
DE628150C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen
AT61471B (de) Verfahren zur Darstellung β-phenoxylierter Wollfarbstoffe.
DE582614C (de) Verfahren zur Herstellung indigoider Farbstoffe
DE959396C (de) Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen
DE590132C (de) Verfahren zur Herstellung von Leukoschwefelsaeureestern der Anthrachinonreihe
DE657887C (de) Verfahren zur Herstellung indigoider Farbstoffe