DE871150C - Verfahren zur Herstellung neuer alicyclischer Ketone - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer alicyclischer Ketone

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DE871150C
DE871150C DEC4179A DEC0004179A DE871150C DE 871150 C DE871150 C DE 871150C DE C4179 A DEC4179 A DE C4179A DE C0004179 A DEC0004179 A DE C0004179A DE 871150 C DE871150 C DE 871150C
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keto
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DEC4179A
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Karl Dr Miescher
Peter Dr Wieland
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BASF Schweiz AG
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Ciba AG
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J75/00Processes for the preparation of steroids in general
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2603/00Systems containing at least three condensed rings
    • C07C2603/02Ortho- or ortho- and peri-condensed systems
    • C07C2603/04Ortho- or ortho- and peri-condensed systems containing three rings
    • C07C2603/22Ortho- or ortho- and peri-condensed systems containing three rings containing only six-membered rings
    • C07C2603/26Phenanthrenes; Hydrogenated phenanthrenes

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Description

  • Verfahren zur Herstellung neuer alicyclischer Ketone Gegenstand der Erfindung ist die Herstellung alicyclischer Ketone, die in f1, y-Stellung zur Ketogruppe einen aaskondensierten Ring mit einer Oxogruppe an dem mit der y-Stellung verbundenen Kohlenstoffatom besitzen, oder in ß, y-Stellung einen mindestens bicyclisclien aaskondensierten Ring und in y-Stellung eine Carbonylgruppe oder einen i eine solche überführbaren Substituenten aufweisen. Diese alicyclischen Ketone besitzen in ß-Stellung eine Oxygruppe oder sind in a, (-Stellung ungesättigt; ferner können sie weitere Substituenten oder Doppelbindungen enthalten. Die genannten Verbindungen sind neu und haben insbesondere für die Synthese von Steroiden große Bedeutung.
  • Die neuen Ketone werden erbalten, wenn man alicyclische ß-Diketone oder alicyclische Ketone mit mindestens zwei kondensierten Ringen, die in ß-Stellung eine Carbonylgruppe oder einen in eine solche durch Hydrolyse überführbaren Substituenten aufweisen, mit 2-Keto-butanderivaten, die in .-Stellung eine tertiäre oder quaternäre Aminogruppe oder in 3, .-Stellung eine Mehrfachbindung enthalten, umsetzt, entstandene offenkettige Kondensationsprodukte cyclisiert, gegebenenfalls in erhaltenen Verbindungen mit tertiärer Oxygruppe die Oxygruppe entfernt und Verbindungen mit funktionell abgewandelter Carboxylgruppe hydrolysiert und decarboxyliert.
  • Alicyclische ß-Diketone sind z. B. i-Methyl-cyclohexan-2, 6-dion und i--#lethyl-cyclopentan-2, 5-dioii. Die Carbonylgruppe oder der durch Hydrolyse in eine solche überführbare Substituent in den alicyclischen Ketonen mit mindestens zwei kondensierten Ringen stellt beispielsweise eine Formyl-, Acyl- oder Carboxylgruppe, eine acetalisierte Formyl- oder Acylgruppe oder eine funktionell abgewandelte Carboxylgruppe, wie eine Nitril-, Amido-, Iminoäther-, Amidin- oder Estergruppe dar. Von diesen Verbindungen seien z. B. die 1-Ketohydronaphthalin-2-carbonsäure, die 1-Keto-hydropherlanthren-z-carbonsäure . und ihre funktionellen Derivate genannt. Die beschriebenen Ausgangsstoffe können weiter substituiert sein. Insbesondere lassen sich solche alicyclische ß-Diketone verwenden, die an dem die Ketogruppen verbindenden Kohlenstoffatom einen substituierten oder unsubstituierten Kohlenwasserstoffrest, wie Methyl-, Äthyl-oder Propylgruppe aufweisen.
  • Als z-Keto-butanderivate verwendet man insbesondere 2-Keto-butane, die in 4-Stellung eine Dialkylamino- oder Trialkylammoniumgruppe, oder in 3, 4-Stellung eine Mehrfachbindung aufweisen und weiter substituiert sein können, insbesondere in 1-Stellung, z. B. 2-Keto-4-diäthylamino-butan, 2-Keto-4-diäthylamino-butan-methjodid, z-Keto-buten-(3), 1-Methyl-2-keto-buten-(3) oder 2-Keto-butin-(3). Die besonders für die Steroidsynthese wichtigen --Ketobutanderivate enthalten in 1-Stellung eine freie oder substituierte Methyl- oder Äthylgruppe; z. B. eine Carboxymethyl-, Cyanmethyl-, ß-Carbalkoxyäthyl-oder ß-Cyanäthylgruppe.
  • Die verfahrensgemäße Reaktion wird in Gegenwart von Kondensationsmitteln, insbesondere alkalischen, durchgeführt. So können Hydroxyde oder Alkoholate der Alkali- oder Erdalkalimetalle, beispielsweise des Natriums, Kaliums, Lithiüms oder Calciums, oder starke organische Basen, wie sekundäre cyclische Amine oder quaternäre Ammoniumhydroxyde, z. B. Triäthylamin oder Piperidin in Gegenwart von Säuren, wie Eisessig, oder Trimethylbenzyl-ammoniumhydroxyd verwendet werden. Man kann dabei in wasserfreien Lösungsmitteln, wie Benzol, Alkohol oder Äther, oder auch in wäßriger Lösung arbeiten.
  • Die verfahrensgemäße Umsetzung führt in der Regel unter Cyclisierung zu u, ß-ungesättigten Ketonen. In gewissen Fällen gelingt es, offenkettige Diketone oder cyclische ß-Oxyketone zu gewinnen. Diese Verbindungen lassen sich z. B. schon bei Behandlung mit verdünnten Mineralsäuren oder Alkalien zu den a, ß-ungesättigten Ketonen dehydratisieren. Auch die offenkettigen Ketone lassen .sich nachträglich in die a, ß-ungesättigten Ketone überführen, z. B. durch Erhitzen in Gegenwart eines Aluminiumalkoholats, wie Aluminium-t-butylat. Werden bei der verfahrensgemäßen Kondensation ß-Ketocarbonsäuren oder funktionelle Derivate davon erhalten, so können diese direkt oder nachträglich decarboxyliert werden.
  • Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen beschrieben. Dabei besteht zwischen Gewichtsteil und Volumteil das gleiche Verhältnis wie zwischen Gramm und Kubikzentimeter. Beispiel 1 Zu einer Lösung von 12,6 Gewichtsteilen i-Methylcyclohexan-2, 6-dion und 2,3 Gewichtsteilen Natrium in 150 Volumteilen Alkohol wird unter Rühren und Eiskühlung eine Lösung von 28,5 Gewichtsteilen z-Keto-4-diäthylamino-butan-methjodid in-7o VO1Llmteilen Alkohol gegeben. Dann kocht man 3 Stunden unter Rückfluß und versetzt nach Abkühlen mit Äther und Wasser. Die ätherische Lösung wird mit verdünnter Sodalösung und Wasser gewaschen, getrocknet, filtriert und eingedampft. Durch Destillation des Rückstandes erhält man das d4-3, 8-Diketo-9-methyloctahydronaphthalin der Formel vom Kpo,o3 = 123 bis 12q.°. Beispiel z Zu einer Lösung von 5,15 Gewichtsteilen 1-Methylcyclohexan-2, 6-dion und 0,94 Gewichtsteile Natrium in 8o Volumteilen Alkohol wird unter Rühren und Eiskühlung eine Lösung von 11,75 Gewichtsteilen 2-Keto-4-diäthylamino-butan-methjodid in 7o Volumteilen Alkohol gegeben. Dann kocht man 3 Stunden unter Rückfluß und versetzt nach Abkühlen mit Äther und Wasser. Die ätherische Lösung wird mit verdünnter Natronlauge und Wasser gewaschen, getrocknet, filtriert und eingedampft. Nach Destillation des Rückstandes. im Hochvakuum wird das Destillat mit 15 Volumteilen einer io°/oigen Semicarbazidacetatlösung versetzt. Aus dem auskristallisierten schwerlöslichen Disemicarbazon wird das 44-3, 8-Diketo-9-methyl-octahydronaphthalin der Formel durch Spaltung mit Brenztraubensäure in 5o%igem Eisessig gewonnen. Es schmilzt nach Umkristallisieren aus Isopropyläther bei 41,5 bis q.2,5°. Das Bisdinitrophenylhydrazon schmilzt bei 247 bis 248' (Zersetzung). Beispiel 3 Zu einer Natriummethylatlösung, hergestellt aus 2,3 Gewichtsteilen Natrium und Zoo Volumteilen ab= solutemMethylalkohol,werdenunterEiskühlung 5,6 Gewichtsteile 1-Methyl-cyclopentan-2, 5-dion gegeben. Dann versetzt man mit einer eisgekühlten Lösung von 2-Keto-4-diäthylamino-butan-methjodid, hergestellt aus 28 Gewichtsteilen 2-Keto-4-diäthylamino-butan und Methyljodid, in Zoo Volumteilen absolutem Methylalkohol. Die Reaktionslösung wird über Nacht in Eiswasser unter langsamem Schmelzenlassen des Eises stehengelassen. Dann versetzt man mit Zoo Volumteilen in-Salzsäure und 1 ooo Volumteilen gesättigter Kochsalzlösung und extrahiert mit Äther. Beim Umkristallisieren des Rückstandes der getrockneten und eingedampften ätherischen Lösung aus Isopropyläther erhält man neben wenig unumgesetztem i-Methylcyclopentan-2, 5-dion' das i-Methyl-i-(y-keto-butyl)-cy clopentan-2, 5-dion der Formel Das Triketon schmilzt bei 118,5 bis I20,5'.
  • Bei der Chromatographie der Mutterlauge an Aluminiumoxyd erhält man neben weiteren Mengen des genannten Triketons das 3, 6-Diketo-8-oxy-g-methyloctahvdro-inden der Formel das nach Umlösen aus Chloroform-Isopropyläther bei 162 bis 164' schmilzt. Das Bisdinitrophenylhydrazon schmilzt bei 262° (Zersetzung).
  • Das Oxydiketon wird auch erhalten, wenn man eine wäBrige Lösung des i-Methyl-i-(y-keto-butyl)-cyclopentan-2, 5-dions mit etwas Piperidinacetat 3 Tage bei Zimmertemperatur stehenläBt. Auch eine Aufschlämmung von Aluminiumoxyd in Benzol bewirkt eine partielle Isomerisierung des Triketons zum Oxydiketon.
  • Sowohl das 3, 6-Diketo-8-oxy-g-methyl-octahydroinden wie das i-llethyl-i-(y-keto-butyl)-cyclopentan-2, 5-dion geben, wenn sie mit der gleichen Menge wasserfreier Oxalsäure auf i8o' und dann noch innerhalb 2 Minuten auf igo' erhitzt werden, das d'-3, 6-Diketo-g-methyl-hexahydroinden der Formel das nach Umkristallisieren aus Isopropyläther bei 71 bis 72' schmilzt.
  • Zu einer Lösung von 11,2 Gewichtsteilen i-Methylc3#clopentan-2, 5-dion und 2,5 Gewichtsteilen Natrium und 400 Volumteilen Isopropylalkohol werden bei einer o` nicht übersteigenden Temperatur unter Rühren io,6 Gewichtsteile 4-Chlorbutan-2-on innerhalb Stunde zugegeben. Nach 24stündigem Stehen bei o' verdünnt man mit Äther und gesättigter Kochsalzlösung. Dann wird aufgearbeitet wie oben und mit Oxalsäure dehydratisiert. Das erhaltene d'-3, 6-Diketo-g-methyl-hexahydro-inden schmilzt bei 71 bis 72°. Das Bisdinitrophenyl-hydrazon schmilzt bei 264 bis 26j° (Zersetzung).
  • Beispiel 4 Zu einer auf 5o° erwärmten Lösung von 2i,8 Gewichtsteilen i-Ketotetrahydronaphthalin-2-carbonsäureäthylester und 14,3 Gewichtsteilen 2-Keto-4-diäthylamino-butan in ioo Volumteilen Benzol gibt man unter Rühren im Stickstoffstrom innerhalb z Stunden eine Lösung von 2,3 Gewichtsteilen Natrium in 5o Volumteilen Alkohol. Nach 4tägigem Rühren bei 5o' im Stickstoffstrom wird mit Äther verdünnt. Die ätherische Lösung wäscht man mit Wasser, verdünnter Salzsäure, verdünnter Natronlauge und Wasser. Nach Trocknen und Eindampfen der organischen Lösung wird der Rückstand in Zoo Volumteilen einer io°/oigen Semicarbazidacetatlösung in Methanol gelöst, wobei das Semicarbazon des 3-Keto-ii-carbäthoxy-I, 2, 3, g, 1o, ii-hexahydrophenanthrens erhalten wird, das nach Umkristallisieren aus viel Dioxan bei. 233 bis 234° schmilzt. Das freie 3-Keto-ii-carbäthoxy-1, 2, 3, g, io, ii-hexahydrophenanthren der Formel das man aus seinem Semicarbazon durch Spaltung mit Brenztraubensäure in 5o0/aigem Eisessig erhält, schmilzt bei go bis gi-'.
  • Beispiel 5 Zu einer Lösung von 21,8 Gewichtsteilen i-Ketotetrahydronaphthalin-2-carbonsäureäthylester und 2,3 Gewichtsteilen Natrium in 150 Volumteilen Alkohol wird unter Rühren und Eiskühlung eine Lösung von 28,5 Gewichtsteilen 2-Keto-4-diäthylamino-butanmethjodid in 7o Volumteilen Alkohol gegeben. Dann kocht man 3 Stunden unter RückfluB und versetzt nach Abkühlen mit Äther und Wasser. Der Rückstand der mit Wasser, verdünnter Natronlauge und Wasser gewaschenen ätherischen Lösung wird im Hochvakuum destilliert. Aus dem Destillat wird das 3-Keto-I i-carbäthoxy-i, 2, 3, g, 1o, ii-hexahydrophenanthren vom F. = go bis gi°, wie im Beispiel 4 beschrieben, über das schwerlösliche Semicarbazon abgetrennt.
  • Beispiel 6 21,8 Gewichtsteile i-ketotetrahydronaphthalin-2-carbonsäureäthylester werden in 2ooVolumteilen über Calciumhydrid getrocknetem Äther in Stickstoffatmosphäre mit Natriumhydrid in die Natriumv erbindung übergeführt. Dann versetzt man tropfenweise unter Eiskühlung mit 7 Gewichtsteilen 2-Keto-buten-(3). Nach 24stündigem Stehen bei o` wird vorsichtig mit Alkohol und dann mit Eiswasser versetzt. Die ätherische Lösung wäscht man mit verdünnter Natronlauge und Wasser und dampft sie nach dem Trocknen ein. Nach -Destillation des Rückstandes im Hochvakuum wird das 3-Keto-ii-carbäthoxy-i, 2, 3, g, io, li-hexahydrophenanthren vom F. = go bis gi°, wie im Beispiel 4 beschrieben, gewonnen.
  • Beispiel 7 Zu einer Natriummethylatlösung aus 2,3 Gewichtsteilen Natrium und ioo Volumteilen absolutem Methyl alkohol werden unter Eiskühlung 6,3- Gewichtsteile i-Methyl-cyclohexan-2, 6-dion gegeben. Darauf versetzt man mit einer eisgekühlten Lösung von 2-Keto-4-diäthylamino-butan-methjodid in ioo Volumteilen absolutem Methylalkohol. (Die Herstellung des Methjodides erfolgt aus 28 Gewichtsteilen i-Diäthylaminobutan-3-on und Methyljodid.) Die Reaktionslösung bleibt über Nacht in Eiswasser unter langsamem Schmelzenlassen des Eises stehen. Darauf wird mit ioo Volumteilen in-Salzsäure und i ooo Volumteilen gesättigter Kochsalzlösung versetzt und wiederholt mit Äther extrahiert. Der Rückstand der getrockneten und eingedampften ätherischen Lösungen wird unter o,oi mm Druck destilliert. Zur Überführung in das Seinicarbazon versetzt man das Destillat mit 75 Volumteilen einer io°/oigen Semicarbazidacetatlösung und läßt über Nacht stehen. Beim Versetzen mit Äther, gesättigter Kochsalzlösung und Wasser bildet sich eine feste Zwischenschicht, die aus dem Semicarbazon des i-Methyl-i-(),-keto-butyl)-cyclohexan-2, 6-dions der Formel besteht. Nach Umkristallisieren aus Alkohol schmilzt es bei 197 bis igg°.
  • Das erhaltene Triketon läßt sich z.B. mittels Pipendinbenzoat zum 44-3, 8-Diketo-g-methyl-octahydronaphthalin cyclisieren.
  • ' Beispiel 8 Zu einer Lösung von 6,3 Gewichtsteilen i-Methylcyclohexan-2, 6-dion in 250 Volumteilen Benzol gibt man 2,22 Gewichtsteile Natriumamid und rührt 2 Stunden im Stickstoffstrom bei Zimmertemperatur. Dann wird mit 18 Gewichtsteilen 2-Keto-4-diäthylaminobutan-methj odid versetzt und über Nacht weiter gerührt. Anschließend läßt man 2 Stunden unter gleichzeitigem Abdestilheren von Zoo Volumteiien Benzol kochen. Während dieser Operation werden aoo Volumteile Benzol in die Reaktionslösung eiritropfen gelassen. Nach Abkühlen versetzt man mit 50 Volumteilen in-Salzsäure und Äther. Die organische Lösung wird mit Wasser gewaschen, getrocknet und-eingedampft. Das gebildete d4-3, 8-Diketo-g-methyloctahydronaphthalin wird wie im Beispiel 2 beschrieben über sein Disemicarbazan gewonnen.
  • Beispiel g Zu 6,3 Gewichtsteilen i-Methyl-cyclohexanon-2, 6-dion gibt man 350 Volumteile Benzol und destilliert anschließend 130 Volumteile Benzol ab. Dann wird mit 2,22 Gewichtsteilen Natriumamid versetzt und 41/z Stunden im Stickstoffstrom bei Zimmertemperatur gerührt. Nach Zugabe von 8 Gewichtsteilen 2-Keto-4-diäthylamino-butan ' in ioo Volumteilen Benzol rührt man i6 Stunden bei Zimmertemperatur und kocht anschließend 6 Stunden unter Rückfluß. Die abgekühlte Reaktionslösung wird mit 6o Volumteilen in-Salzsäure und 40 Volumteilen Wasser versetzt. Dann wäscht man die organische Lösung nacheinander mit verdünnter Salzsäure, Wasser, verdünnter Sodalösung und Wasser. Nach Trocknen und Eindampfen wird der unter o,oi mm Druck bei 127 bis i34° destillierende Anteil mit 40 Volumteilen einer io°/oigen Semicarbazidacetatlösung stehengelassen. Das erhaltene Kristallisat wird nach Umkristallisieren aus viel Alkohol mit Brenztraubensäure in 5o°/oigem Eisessig behandelt. -Die übliche Aufarbeitung ergibt ein Öl, das unter 0,05 mm Druck und einer Badtemperatur von io5° destilliert werden kann.
  • 0,3 Gewichtsteile des erhaltenen Destillates werden mit der gleichen Menge wasserfreier Oxalsäure auf 18o° und dann innerhalb 2 Minuten auf igo° erhitzt. Das erhaltene d4-3, 8-Diketo-g-methyl-octahydronaphthahn wird wie im Beispiel 2 beschrieben über sein schwerlösliches Desemicarbazon gewonnen.
  • BeispiQl io Zu einer Lösung von 4 Gewichtsteilen i-Methylcyclopentan-2, 5-dion in 50 Volumteilen Methanol gibt man 5,8 Gewichtsteile mit Hydrochinon stabilisiertes i-Methyl-2-keto-buten-(3) und o,8 Volumteile Triäthylamin. Die Lösung bleibt 3 Tage bei Zimmertemperatur stehen und wird dann im Vakuum eingedampft. Den Rückstand chromatagraphiert man an 22o Gewichtsteilen Aluminiumoxyd. Aus den Benzol-und Benzol + io °/o Ätherfraktionen wird das 3, 6-Diketo-8-oxy-7, g-dimethyl-octahydro-inden der Formel erhalten, das bei 146 bis i47° schmilzt.
  • Die Dehydratisierung mit wasserfreier Oxalsäure erfolgt wie im Beispiel 3 beschrieben und führt zum d7-3, 6-Diketo-7, g-dimethyl-hexahydro-inden der Formel

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung neuer alicyclischer Ketone, dadurch gekennzeichnet, daß man alicyclische ß-Diketone oder alicyclische Ketone mit mindestens zwei kondensierten Ringen, die in ß-Stellung eine Carbonylgruppe oder einen in eine solche durch Hydrolyse überführbaren Substituenten aufweisen, mit 2-Keto-butanderivaten, die in 4-Stellung eine tertiäre oder quaternäre Aminogruppe oder in 3, ¢-Stellung eine Mehrfachbindung enthalten, in Gegenwart von Kondensationsmitteln umsetzt, entstandene offenkettige Kondensationsprodukte cyclisiert, gegebenenfalls in erhaltenen Verbindungen mit tertiärer Oxygruppe die Oxygruppen entfernt und Verbindungen mit funktionell abgewandelter Carboxylgruppe hydrolysiert und decarboxyliert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man als alicyclisches Keton i-Methylcyclohexan-2, 6-dion oder i-Methyl-cyclopentan-2, 5-dion verwendet.
DEC4179A 1950-05-17 1951-05-11 Verfahren zur Herstellung neuer alicyclischer Ketone Expired DE871150C (de)

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