DE842052C - Verfahren zur Herstellung von Hydrophenanthrenmonocarbonsaeuren bzw. ihren Derivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hydrophenanthrenmonocarbonsaeuren bzw. ihren Derivaten

Info

Publication number
DE842052C
DE842052C DEP29923A DEP0029923A DE842052C DE 842052 C DE842052 C DE 842052C DE P29923 A DEP29923 A DE P29923A DE P0029923 A DEP0029923 A DE P0029923A DE 842052 C DE842052 C DE 842052C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
parts
converted
methyl
aldehyde
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP29923A
Other languages
English (en)
Inventor
Jules Dr Heer
Karl Dr Miescher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Novartis AG
BASF Schweiz AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Ciba AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ciba Geigy AG, Ciba AG filed Critical Ciba Geigy AG
Application granted granted Critical
Publication of DE842052C publication Critical patent/DE842052C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C62/00Compounds having carboxyl groups bound to carbon atoms of rings other than six—membered aromatic rings and containing any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, groups, groups, or groups
    • C07C62/30Unsaturated compounds
    • C07C62/34Unsaturated compounds containing ether groups, groups, groups, or groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C62/00Compounds having carboxyl groups bound to carbon atoms of rings other than six—membered aromatic rings and containing any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, groups, groups, or groups
    • C07C62/30Unsaturated compounds
    • C07C62/32Unsaturated compounds containing hydroxy or O-metal groups

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Hydrophenanthrenmonocarbonsäuren bzw. ihren Derivaten Es wurde gefunden, daß man zu Hydrophenanthrenmonocarbonsäuren bzw. ihren Derivaten gelangen kann, wenn man in Hydrophenanfhryl-(i)-fettsäuren, die in 2-Stellung einen durch Verseifung in die Carboxylgruppe überführbaren Substituenten enthalten, die Carboxylgruppe des Fettsäurerestes über ihre Säurederivate durch Reduktion in eine Methylgruppe überführt und gegebenenfalls die erhaltenen Produkte mit verseifenden Mitteln behandelt.
  • Die Ausgangsstoffe enthalten in 2-Stellung z. B. eine veresterte Carboxyl-, Nitril- oder Säureamidgruppe und können auch weiterhin, z. B. in 2-Stellung durch einen Kohlenwasserstoff-, wie einen Alkylrest, in 7-Stellung durch eine Hydroxylgrvppe oder einen in diese überführbaren Substituenten, wie eine verätherte oder veresterte Hydroxylgruppe, substituiert sein. Sie lassen sich u. a. dusch partielle Verseifung von Diestern entsprechender 2-Carboxyhydrophetranthryl-(i)-fettsäuren herstellen, welche ihrerseits beispielsweise durch oxydierende Aufspaltung des 5-Ringes von 16, i7-D.ioxy- oder i7-Ketosteroiden, durch Auf- oder Abbau der dabei erhaltenen Produkte oder durch Totalsynthese gewonnen werden können. Solche Dicarbonsäuren sind z. B. die 7-Oxy-2-methyl-2-carboxy-i, 2, 3, .4, 9, I0, 1i, i2-octahydiöphenanthryl-(i)-fettsäuren, wie -essig-, -propion- oder -ameisensäure (vgl. Marrian und Haslewood, Journal of the Society of Chemical Industry Bd. 51, 1I, S. 279 T [i932]; MacCorquodale, Levin, Thayer und Doisy, Journal of Biological Chemistry Bd. 99, S. 327 [i933] Heer und Miescher, Helvetica Chimica Acta Bd. 28, S.156 [i945]; Bachmann, Journal of the American Chemical Society Bd.64, S.974 [1942]), die 7-Oxy-2-methyl-2-carboxy-i, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthryl-(i)-fettsäuren, z. B. Bis-dehydromarrianolsäure (vgl. MacCorquod-ale, Levin, Thayer und Doisy, Journal of Biological Chemistry Bd. ioi, S. 753 [1933]; amerikanische Patentschrift2o69o96sowie Heer,BilleterundMiescher, Helvetica Chimica Acta Bd.28, S. 99i [i945]), die a- und ß-2-Methyl-2-carbomethoxy-i, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthryl-(i)-essigsäuren (Bachmann, Journal of the American Chemical Society Bd. 62, S. 2084 [194o]) , ferner auch die 7-Oxy-2,13-dimethyl-2-carboxyhydrophenanthryl-(i)-essigsäure (As, °-3-Oxyätiobi-' liensäure).
  • Verfahrensgemäß läßt sich die Carboxylgruppe des Fettsäurerestes zweckmäßig in die Säurehalogenidgruppe und diese über die Aldehyd- bzw. Carbinolstufe in die Methylgruppe überführen. So kann man beispielsweise die Säurehalogenide mittels katalytisch angeregtem Wasserstoff zu den Aldehyden reduzieren. Anschließend läßt sich die Aldehydgruppe direkt, z. B. mit Zink und Salzsäure, mit Chromsalzen oder mit Hydrazin und einem Alkalimetallalkoholat, oder indirekt über Hydrazone, Semicarbazone, Thioacetale oder Dihalogenide zur Methylgruppe reduzieren. Anderseits können die Säurehalogenide auch zuerst in Thioester übergeführt und diese anschließend katalytisch reduziert werden.
  • Etwa noch vorhandene funktionell abgewandelte Carbonsäuregruppen, wie Nitril- oder Carbalkoxygruppen, oder auch in Hydroxylgruppen überführbare Gruppen, wie veresterte oder verätherte Hydroxylgruppen, z. B. Alkoxy- oder Acyloxygruppen, können gegebenenfalls in freie Carboxyl- bzw. Hydroxylgruppen übergeführt werden. Hierzu verwendet man, insbesondere beim Vorliegen von Estern und Äthern, verseifend wirkende Mittel.
  • Anderseits lassen sich erhaltene Verbindungen mit freien Carboxyl- oder Hydroxylgruppen in entsprechende Ester bzw. Äther überführen. Ferner können freie Carbonsäuren in carbonsaure Salze umgewandelt werden.
  • Es ist bekannt, daß der bei iii bis 112° schmelzende 2-Carbönsäuremethylester derß-7-Methyl-bis-dehydromarrianolsäure sich in das wirksame Equilenin überführen läßt, während aus der entsprechenden isomeren a-Verbindung vom F. = 137 bis 138° das unwirksame Isoequilenin gewonnen werden kann (Bachmann, Journal of the American Chemical Society Bd. 62, S. 824 [1940]). Überraschenderweise wird verfahrensgemäß aus der ß-Verbindung die unwirksame, aus der a-Verbindung hingegen die wirksame 7-Oxyi-äthyl-2-methyl-1, 2, 3, 4-tetrahydrophenänthren-2-carbonsäure (Bis-dehydrodoisynolsäure) erhalten.
  • Die Verfahrensprodukte sollen therapeutische Verwendung finden oder als Zwischenprodukte dienen. Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen näher beschrieben, wobei zwischen Gewichtsteil und Volumteil die gleiche Beziehung besteht wie zwischen Gramm und Kubikzentimeter.
  • Beispiel i 2 Gewichtsteile der rechtsdrehenden 7-Methoxy-2-methyl-2-carbomethoxy-i, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthryl-(i)-essigsäure vom F. = i92°und derFormel(I) (7 - Methyl - bis - dehydromarrianolsäuremonomethyl -' ester, vgl. Heer, Billeter und Miescher, Helvetica Chimica Acta Bd. 28, S. 1000 [1945]) werden in 4 Volumteilen absolutem Benzol gelöst und mit 2 Volumteilen Oxalylchlorid bis zur Beendigung der Chlorwasserstoffentwicklung gelinde erwärmt. Nach dem Eindampfen des Reaktionsgemisches bleibt das 7-Methoxy-2-methyl-2-carbomethoxy-i, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthryl-(i)-essigsäurechlorid der Formel (II) als farblose Kristallmasse vom F. = 128 bis 13o° zurück. Das gereinigte Produkt schmilzt bei 135 bis 136°.
  • Man löst dieses Säurechlorid in 15 Volumteilen Toluol und leitet nach Zusatz von i Gewichtsteil Palladium-Tierkohle so lange trockenen Wasserstoff bei 8o bis 9o° ein, bis kein Chlorwasserstoff mehr abgespalten wird. Die Reaktionslösung wird filtriert und das Filtrat eingedampft. Aus dem Rückstand wird in an sich bekannter Weise mit Hilfe "des Chlorids des Pyridiniumessigsäurehydrazids die Aldehydfraktion abgetrennt. Man gewinnt so den 7-Methoxy-2-methyl-2-carbomethoxy-i, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthryl-(i)-acetaldehyd der Formel (III) in guter Ausbeute. Er schmilzt rein bei 118 bis i2ö° und sein Semicarbaztin bei 192 bis 194° unter Zer= setzurig.
  • i Gewichtsteil des Aldehydes wird mit einer Mischung von 3 Volumteilen Toluol, 65 Gewichtsbeilen Zink, 2 Volumteilen Wasser und 6 Volumteilen konzentrierter Salzsäure mehrere Stunden zum Sieden erhitzt. Man nimmt hierauf in Äther auf, behandelt mit Diazomethan zurVeresterung vorhandener freier Carbonsäure, dampft zur Trockne ein und reinigt den öligen Rückstand durch Umkristallisieren oder Chromatographieren an Aluminiumoxyd. Man erhält. auf diese Weise den Methoxy-i-äthyl-2-methyl-i, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthren-2-carbonsäure-methylester, den d-iso-Methylbis-dehydrodoisynolsäuremethylester, vom F. = 99° in Form kleiner flacher Nadeln. Die Verseifung der veresterten Carboxylgruppe und der Methoxygruppe führt zur freien, rechtsdrehenden iso-Bis-dehydrodoisynolsäure vom F. = 254 bis 256° und der Formel (IV) Beispiel 2 1,7 Gewichtsteile der racemischen a-7-Methoxy-2-methyl-2-carbomethoxy-i, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthryl-(i)-essigsäure vom F. = 13-7 bis 138° (vgl. Bachmann, Journal of the American Chemical Society Bd. 62, S. 824119401), in 5 Volumteilen Benzol gelöst, werden mittels 3 Volumteilen Oxalylchlorid in das entsprechende Säurechlorid verwandelt. Das rohe Reaktionsprodukt reduziert man hierauf in 20 Volumteilen Toluol unter Verwendung. von i Gewichtsteil eines Palladium-Bariumsulfat-Katalysators gemäß Beispiel i. Die Reinigung mit Hilfe des Chlörides des Pyridiniumessigsäurehydrazids führt zur Isolierung von i bis 1,2 Gewichtsteilen a-7-Methoxy-2-methyl-2-carbomethoxy-i; 2, 3, 4-tetrahydrophenanthryl-(i)-acetaldehyd, der ein Semicarbazon vom F. = 202 bis 2o3° bildet.
  • i Gewichtsteil des so erhaltenen Aldehyds wird mit einem Gemisch von 5o Volumteilen Glykol, 2,5 Gewichtsteilen Natrium und o,25 Gewichtsteilen Hydrazinhydrat längere Zeit auf 18o bis 20o° erhitzt. Hierauf gießt man die Reaktionslösung in Wasser, schüttelt von wenig neutralen Nebenprodukten mit Äther aus und säuert die alkalische Lösung an. Die ausgefällte 7-Methoxy-i-äthyl-2-methyl-i, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthren-2-carbonsäure wird zweckmäßig über ihren Methylester gereinigt. Letzterer schmilzt bei 75 bis 76° und führt durch Verseifen der Carbomethoxy- und Methoxygruppe, z. B. zunächst in alkalischer Lösung, dann mit Pyridin-chlorhydrat, zur 7-Oxy-i-äthyl-2-methyl-i, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthrencarbonsäure, der racemischen normalen Bis-dehydrodoisynolsäure vom F. = 2o2°.
  • Beispiel 3 3,5 Gewichtsteile rechtsdrehende 7-Methoxy-2-methyl-2-carbomethoxy-i, 2, 3, 4, 9, ap, ii, i2-octahydrophenanthryl-(i)-essigsäure .der- Formel (V) 01 vom Kp 0,l = i60°, erhalten durch oxydative Aufspaltung von Ostron (Heer und Miescher, Helvetiea Chimica Acta Bd. 28, S. 163 [i945]) mittels Kajiumhypojodit und nachfolgender Halbverseifung des öligen Dimethylesters, werden in io Volumteilea.Benzol mit Hilfe von 4 Volumteilen Oxalylchlorid in das Säurechlorid der Formel (VI) übergeführt. Ohne weitere Reinigung. löst man. das ölige ,Rohprodukt in 30 Volumteilen Xylol, versetzt mit 4 Gewichtsteilen Palladium-Tierkohle und rQduziert mittels durchströmendem Wasserstoff bei 11o bis 12o°. Nach I1/2 Stunden ist die Reaktion beendet. Man filtriert vom Katalysator ab, nimmt in Äther auf und entfernt nicht umgesetzte Carbonsäure mit Hilfe von verdünnterNatriumcarbonatlösung.-Dann dampft man im Vakuum zur Trockne- ein und trennt wie in den vorangehenden Beispielen die Aldehydfraktion von Nebenprodukten. Der Aldehyd ist ölig, während sein Semicarbazon bei 209° schmilzt.
  • i Gewichtsteil des so erhaltenen Aldehydes der Formel (VII) reduziert man in einer Mischung von 50 Volumteilen Triäthylenglykol, 2,5 Gewichtsteilen Natrium-und o;23 Gewichtsteilen Hydrazinhydrat bei igo bis 200°; Hierauf wird das Reaktionsgemisch in Wasser - gegossen und die alkalische Lösung zwecks Entfernung von neutralen Nebenprodukten mit Äther . ausge: schüttelt. Beim Ansäuern der wässerigen Lösung fällt die 7-Methoxy-i-äthyl-2-methyl-i, 2, 3, 4, 9;10"1.i, 12-octahydrophenanthren-2-carbonsäure aus. Sie wird in Äther aufgenommen, die Ätherlösung getrocknet und eingedampft. Die Rohsäure reinigt man entweder durch Umkristallisieren oder zweckmäßig über ihren Methylester. Nach Verseifung des gereinigten Methylesters erhält man die reine Carbonsäure in Form dicker Plättchen vom F. = 192 bis 193°, die sich durch Erhitzen mit überschüssigem Pyridinhydrochlorid leicht in die freie rechtsdrehdnde 7-Oxy-i-äthyl-2-methyl-1, 2, 3, 4, 9, 10r Ii;-1z-o@tahydrophenanthren-2-cacbon.
    säure, die Doisynolsäure vom F. = 196 bis 1g8° und
    der Formel (VIII) C
    COO'H
    -C2 H5
    HO (VIII)
    verwandeln lassen.
    Beispiel 4
    Die dl''-7-Acetoxy-2, 13-dimethyl-2-carbomethoxy-
    hydrophenanthryl-(i)-essigsäure vom F. = 167° und
    der Formel (IX)
    d a - 3t - Acetoxyätiobiliensäuremonomethylester, erhalten z. B. durch partielle Verseifung des von Wettstein, Fritzsche, Hunziker und Miescher, (Helvetica Chimica Acta Bd. 24, S. 351 E [1g41]) dargestellten da-3t-Acetoxyätiobiliensäuredimethylesters und nachträgliche Acetyiierung, wird gemäß den Beispielen i bis 3 in das entsprechende, bei 135° schmelzende Säurechlorid der Formel (X) übergeführt. 1,2 Gewichtsteile Säurechlorid in 15 Volumteilen Toluol gelöst werden bei Anwesenheit von o,6 Gewichtsteilen Palladium-Tierkohle mittels Wasserstoff bei erhöhter Temperatur zum Aldehyd reduziert. Nach etwa il/, Stunden ist die Abspaltung von Chlorwasserstoff praktisch beendet. Man filtriert vom Katalysator ab, verdünnt das Filtrat mit Äther und entfernt unveränderte Carbonsäure durch Ausschütteln mit verdünnter Natriumbicarbonatlösung. Die getrocknete ätherische Lösung wird hierauf eingedampft und der Rückstand durch Umkristallisieren aus verdünntem Methanol gereinigt. Man erhält auf diese Weise in vorzüglicher Ausbeute den di4-7-Acetoxy-2, 13 - dimethyl -.2 - carbomethoxy - hydrophenanthryl-(i)-acetaldehyd der Formel (XI)
    in Form kleiner Nadeln vom F. =,T25".
    g Gewichtsteile dieser Verbindung werden mit einem
    Gemisch von 220 Volumteilen Äthylenglykol, i2,5 f7e-
    wichtsteilen Natrium und 2 Gewichtsteilen HydrazM-
    hydrat 20 Stunden auf 18o bis igo° erhitzt. `Nach dem
    Abkühlen gießt man die Reaktionslösung in Wasser,
    versetzt mit Salzsäure, nimmt den entstandatien,
    Niederschlag in Äther auf und schüttelt die ätherisd*
    Lösung mit stark verdünnter Sodalösung aus. Aus der
    alkalischen Lösung wird durch Zusatz von Mineral-
    säure die d14-7-Oxy-i-äthyl-2, 13-dimethylhydrophen-
    anthren-2-carbonsäure der Formel (XII)
    ausgefällt. Sie bildet aus verdünntem Methanol um-
    kristallisiert lange Nadeln vom F. = 2o4 bis, 2o6°.
    Beispiel 5
    1,3 Gewichtsteile 7-Methoxy-2-methyl-2-carbome-
    thoxy-i, 2, 3, 4, 9, 10, 11, 12-octahydrophenanthryl-
    (i)-essigsäure vom F. = 99 bis ioo° der Formel (XIII)
    z. B. erhalten durch oxydative Aufspaltung des Lumi-
    östromnethyläthers von A. B u t e n a n d t (Berichte
    dtsch. chem. Ges., Bd. 74, S. 1308 [1g41]) mittels
    Kaliumhydroxyd und nachfolgende Halbverseg
    des bei go° schmutzenden Dimethylesters, werden g-
    mäß den Beispielen i bis 4 mittels Oxalylchlorid in das
    bei 95 bis ioo° schmelzende Säurechlorid übergefihtt.
    Dieses reduziert man in 30 Volumteilen Xylol mittels
    durchströmendem Wasserstoff und in inniger Mischung
    mit o;6
    ior/riger Palladium-Tierkdhk
    zum 7-Methoxy-2-rnefhyl-2-carbomethoxy-i, 2,3,44'
    io, -i1, i2-octa-hydmphenanthryl-(i)-acetaldehyd der
    Formel (XIVI
    Der Aldehyd schmilzt bei go,5 bis gi° und liefert,eif.
    Semicarbazon vom"F. = i71 bis r73°.
    o,8 Gewichtsteile des Semicarbazons werden in
    einem Gemisch von e,8 Gewichtsteilen Natrium und
    io Volumteilen Methanol 12 Stunden im Bombenrohr
    auf igo bis 2oo° erhitzt. Hernach gießt man in Wasser,
    schüthelt -Sparen seuträlen Öles mit Äther aus und
    fällt die freie 7A".a-äthyl-2-methyl-i,.2, 3, 4,'g,-"
    ii, i2-octahydrophenanthren-2-carbonsäure der Formel (XV) mit verdünnter Salzsäure aus. Aus verdünntem Methanol kristallisiert sie in kleinen Nadeln vom F. = 151 bis 1533. Sie ist ein Stereoisomeres der Säure im Bespiel 3. Veresterung mittels Diazomethan und, nachfolgende Behandlung mit Dimethylsulfat in Natronlauge führt zum Äther-Ester vom F. = io9°.
  • Beispiel 6 5 Gewichtsteile 7-Methoxy-2-methyl-2-carbomethoxy-1, 2, 3, 4-tetrahydro-phenanthryl-(i)-propionsäuremethylester (vgl. Bachmann, Journal of the American Chemical Society Bd. 62, S. 824 [1942]) werden in einer Mischung voll 50 Volumteilen Methanol, 5 Volumfeilen Wasser und 5 Gewichtsteilen Kaliumcarbonat einige Stunden am Rückfluß gekocht. Man gießt in Wasser und entfernt mittels Äther Spuren unverseiften Ausgangsmaterials, säuert dann die klare alkalische Lösung an und nimmt das ausgefallene Reaktionsprodukt in Äther auf. Nach dem Waschen und Trocknen wird die Ätherlösung eingedampft. Der Rückstand kristallisiert aus Methanol in Plättchen vom F. = i2o bis 122° und stellt die 7-Methoxy-2-methyl-2-carbomethoxy-i, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthryl-(i)-propionsäure der Formel (XVI) dar i,5 Gewichtsfeile dieses Halbesters werden mit Hilfe von Oxalylchlorid in das bei 95 bis ioo° schmelzende rohe Säurechlorid übergeführt und letzteres gemäß den vorangehenden Beispielen mittels durchströmenden Wasserstoffes in Gegenwart von 0,75 Gewichtsteilen io0,7oiger Palladium-Tierkohle in 30 Volumteilen Xylol bei ioo° zum Aldehyd der Formel (XVII) vom F. = 99 bis ioi° reduziert. 0,4 Gewichtsteile Aldehyd löst man in 5 Volumteilen Toluol .und kocht 24 Stunden in Gegenwart einer Mischung von 3 Volumteilen amalgamiertem Zink, 9 Volumteilen konzentrierter Salzsäure und 3 Volumteilen Wasser. Nach dem Abkühlen wird in Äther aufgenommen, mit verdünnter Xatrqflauge und Wasser gewaschen: und eingedampft. Zur Entfernung des während der Reaktion gebildeten Carbinols erwärmt man das Rohprodukt in einer Mischung von 5 Volumteiien Pyridin und. o,5. Gewichtsteilen Bernsteinsäureanhydrid, verdünnt mit Äther, entfernt zuerst das Pyridin mit verdünnter Salzsäure und dann die sauren Reaktionsprodukte mit! veidünnter_ bTatriumcarbonatlösung und destilliert den Äther ab. Der gefärbte ölige Rückstand wird in Benzöl-Petroläther i : i gelöst und durch eine Säule von 5 Gewichtsteilen Aluminiumoxyd filtriert: Man dampft das farblose Filtrat zurTrockne ein und erhält als dickflüssiges 0l 0,2 Gewichtsteile 7-Methoxy-i-propyl-2-methyl-2-carbomethoxy-i, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthren der Formel (XVIIIa). Mittels starker alkoholischer Kalilauge wird der Ester zur 7-Methoxy-i-prOpyl-2-methyl-i, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthren-2-carbonsäure vom F. --. 207 bis 2o8° der Formel (XVIIIb) verseift. a: R=CH3, b: R=H.
  • Die gemäß den Beispielen i bis 6 erhaltenen 7-Oxyhydrophenanthren-2-monocarbonsäuren lassen sich in die entsprechenden 7-Acyloxy- oder 7-Alkyloxy- und bzw. oder 2-Carbalkoxyverbindungen, beispielsweise in die Acetate, Propionate, Butyrate, Benzoate, Methyl- oder Äthyläther bzw. Methyl- oder Äthylester, überführen. Auch wasserlösliche Salze, wie Alkali-, Erdalkali- oder Ammotliumsalze, können aus den freien oder an der 7-Oxygruppe veresterten bzw. verätherten Oxymonocarbonsäure hergestellt werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPROCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Hydrophenanthrenmonocarbonsäuren bzw. ihren Derivaten, dadurch gekennzeichnet, daß man-in Hydrophenanthryl-(i)-fettsäuren, die in 2-Stellung einen durch Verseifung in die Carboxylgruppe Überführbaren Substituenten enthalten, die Carboxylgruppe des Fettsäureesters über ihre Säurederivate durch Reduktion in eine Methylgruppe überführt und gegebenenfalls die erhaltenen Produkte mit verseifenden Mitteln behandelt.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man in Hydrophenanthryl-(i)-fettsäuren, die in 2-Stellung eine veresterteCarboxylgruppe enthalten, die Carboxylgruppe des Fettsäurerestes über die Säurehalogenide durch Reduktion in eine Methylgruppe überführt.
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch 'r: und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Überführung der Carboxylgruppe in die Methylgruppe über die Carbonsäurehalogenid- und die Aldehydstufe erfolgt.
  4. 4. Verfahren gemäß Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Carbonsäure zunächst in ein entsprechendes Säurehalogenid überführt, dieses durch Reduktion in den Aldehyd umwandelt und anschließend mit Hydrazinhydrat und. einem Alkalimetallalkoholat erhitzt. g.
  5. Verfahren gemäß Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man den Aldehyd in das Semicarbazon überführt und dieses mit einem Alkalimetallalkoholat erhitzt.
  6. 6. Verfahren gemäß Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man den Aldehyd mit Zink und einer Halogenwasserstoffsäure erhitzt. Verfahren gemäß Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man in den erhaltenen Verbindungen die freien Carboxyl- oder Hydroxylgruppen in die entsprechenden Ester bzw. Äther überführt.
DEP29923A 1946-03-07 1949-01-01 Verfahren zur Herstellung von Hydrophenanthrenmonocarbonsaeuren bzw. ihren Derivaten Expired DE842052C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH842052X 1946-03-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE842052C true DE842052C (de) 1952-06-23

Family

ID=4541360

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP29923A Expired DE842052C (de) 1946-03-07 1949-01-01 Verfahren zur Herstellung von Hydrophenanthrenmonocarbonsaeuren bzw. ihren Derivaten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE842052C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1793662B2 (de) 4-pregnen-3,20-dion- eckige klammer auf 17 alpha, 16 alpha-d eckige klammer zu -2'-methyloxazolin und verfahren zu seiner herstellung
DE842052C (de) Verfahren zur Herstellung von Hydrophenanthrenmonocarbonsaeuren bzw. ihren Derivaten
AT162918B (de) Verfahren zur Herstellung von Hydrophenanthrenmonocarbonsäuren bzw. ihren Derivaten
DE1668598C2 (de) 1β-Hydroxy-4-(carboxymethyl)-5-oxo-7aβ-methyl-3aα,4β,5,6,7,7a-hexahydroindan, dessen 1β-Acetoxy-Lacton, Salze sowie Verfahren zu deren Herstellung
DE763488C (de) Verfahren zur Umwandlung von gesaettigten und ungesaettigten 3-Oxy-17-Ketonen der Cyclopentanophenanthrenreihe in die Isomeren 17-Oxy-3-Ketone
DE1290937B (de) Verfahren zur Herstellung von 3, 5-Dioxo-17ª‰-hydroxy-4, 5-seco-delta 9-oestren bzw. -17ª‰-acylaten
DE915938C (de) Verfahren zur Herstellung von Oxoacylaminen der Cyclopentanopolyhydrophenanthrenreihe
DE1002337C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Hydrophenanthrylcarbonsaeuren
AT215993B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 4-Oxo-2-(halogenalkyl)-2,3-dihydro-[benzo-1,3-oxazinen]
DE940587C (de) Verfahren zur Herstellung von in 7 (8)-Stellung ungesaettigten 11-Ketosteroiden bzw.von in 8 (9)-Stellung ungesaettigten 11-Ketosteroiden
DE870851C (de) Verfahren zur Herstellung von Keto-cyclopentanopolyhydrophenanthren-Verbindungen
DE871150C (de) Verfahren zur Herstellung neuer alicyclischer Ketone
DE1418945C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 16 alpha Methyl 17alpha hydroxy 20 oxo pregnandenvaten
DE909935C (de) Verfahren zur Herstellung von í¸-3-Oxysteroiden oder ihren Derivaten
DE843407C (de) Verfahren zur Herstellung von Oxyhydrophenanthrencarbonsaeuren und ihren Derivaten
AT248622B (de) Verfahren zur Herstellung neuer 2-Cyano-3-oxo-steroide
DE961536C (de) Verfahren zur Herstellung von 20-Keto-21-formylsteroiden der Pregnanreihe
AT265536B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 19-Alkylsteroiden
AT260434B (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Oxo-13β-alkyl-4-gonenen
DE1543842C3 (de) 3-Oxo-2-oxa-4,9,l 1-gonatriene, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel
DE1050765B (de) Verfahren zur Herstellung von Testan-3a-ol-ll-on und seinen Estern
AT238888B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen, in 16-Stellung durch eine Methylgruppe substituierten 3α-Hydroxy-11,20-dioxo-21-pregnanglyoxylsäuren
DE892447C (de) Verfahren zur Herstellung von Dicyclohexylaethanverbindungen
AT228189B (de) Verfahren zur Herstellung des neuen γ-Lactons der 2,3-Dihydroxycyclododecen-(1)-carbonsäure und seiner Salze mit Alkalimetallen
AT212497B (de) Verfahren zur Herstellung von gesättigten oder ungesättigten oxigenierten Steroiden