DE1196193B - Verfahren zur Herstellung von 10beta-Alkyl- oder -Allyl-17beta-hydroxy-19-nor-?-androienen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 10beta-Alkyl- oder -Allyl-17beta-hydroxy-19-nor-?-androienen

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DE1196193B
DE1196193B DEL38021A DEL0038021A DE1196193B DE 1196193 B DE1196193 B DE 1196193B DE L38021 A DEL38021 A DE L38021A DE L0038021 A DEL0038021 A DE L0038021A DE 1196193 B DE1196193 B DE 1196193B
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alkyl
seco
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diketo
acyloxy
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Dr Gerard Nomine
Dr Robert Bucourt
Jean Tessier
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Sanofi Aventis France
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Roussel Uclaf SA
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C49/00Ketones; Ketenes; Dimeric ketenes; Ketonic chelates
    • C07C49/587Unsaturated compounds containing a keto groups being part of a ring
    • C07C49/703Unsaturated compounds containing a keto groups being part of a ring containing hydroxy groups
    • C07C49/723Unsaturated compounds containing a keto groups being part of a ring containing hydroxy groups polycyclic
    • C07C49/727Unsaturated compounds containing a keto groups being part of a ring containing hydroxy groups polycyclic a keto group being part of a condensed ring system
    • C07C49/737Unsaturated compounds containing a keto groups being part of a ring containing hydroxy groups polycyclic a keto group being part of a condensed ring system having three rings
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J1/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, not substituted in position 17 beta by a carbon atom, e.g. estrane, androstane

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von 10 ß-Alkyl- oder -Allyl-17 ß-hydroxy-19-nor-d4,9 <ll>.-androstadienen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von lOß-Alkyl- oder -Allyl-17ß-hydroxy-19-nor-d4#9c11>-androstadienen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren, dessen Reaktionsfolge im Schema dargestellt ist, besteht darin, daß man in an sich bekannter Weise ein 17ß-Acyloxy-3,5 - diketo -4,5 - seco -19 -nor-49(10) -androsten selektiv in 3-Stellung ketalisiert, das erhaltene 3-Monoketal der Einwirkung eines niedermolekularen Alkylierungs- oder Allylierungsmittels in Gegenwart eines Alkalimetall-tert.-alkoholats unterwirft, das erhaltene 10#-Alkyl- (bzw. -Allyl)-3,5-diketo-4,5-seco-17ß-acyloxy-19-nor-d9(11)_androsten-3-ketal sauer hydrolysiert und das erhaltene 17ß-Acyloxy - 3,5 - diketo - lOß - alkyl - (bzw. - allyl) - 4,5 - seco-19-nor-d9c11f-androsten mit einem alkalischen Mittel unter Wasserabspaltung und gleichzeitiger Verseifung cyclisiert.
  • Verfahrensgemäß ist es vorteilhaft, die 3-Ketogruppe der Verbindungen I in Form des Äthylenketals zu schützen, das man z. B. durch Einwirkung von Äthylenglykol oder 2-Methyl-2-äthyl-1,3-dioxolan in Gegenwart von p-Toluolsulfonsäure bildet.
  • Die Alkyl- bzw. Allylgruppe in lOß-Stellung wird zweckmäßig durch Einwirkung eines entsprechenden Halogenids, vorzugsweise des entsprechenden Alkyljodids bzw. von Allylbromid, in Gegenwart eines Natrium-tert: alkoholats eingeführt. Durch die vorherige Blockierung der 3-Ketogruppe der Verbindungen der Formell verläuft die Alkylierung bzw. Allylierung stereospezifisch, so daß nur die entsprechende lOß-Verbindung entsteht.
  • Die Cyclisierung wird vorteilhaft ausgeführt, indem man als alkalisches Mittel Kaliumhydroxyd in Methanol verwendet.
  • Die Verbindungen der Formel 1 können nicht nur als Zwischenprodukte zur Synthese von Cortisonderivaten verwendet werden, sondern man kann daraus z. B. auch weitere Testösteronderivate, wie Testosteron selbst und 9a-Fluor-llß-hydroxytestosteron, herstellen.
  • Wenn die Verbindungen der Formel IV eine Methylgruppe in lOß-Stellung tragen, werden verfahrensgemäß die üblichen, bekannten Steroide erhalten; ist in lOß-Stellung aber eine andere niedere Alkylgruppe, z. B. eine Äthyl- oder Propylgruppe bzw. eine Allylgruppe vorhanden, so erhält man neue Steroide.
  • Die Herstellung der Ausgangsverbindungen der Formel 1 ist in Patent 1 142 603 beschrieben.
  • Bei dem Verfahren der Erfindung kann man auch von Verbindungen der Formell ausgehen, worin Ac z. B. eine CH3CH2C0-, C6H11C0- oder (N02)2C6H3C0-Gruppe bedeutet.
  • Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
  • Beispiel 1 Herstellung von 9(11)-Dehydrotestosteron Stufe A. Ketalisierung Man löst 705 mg gemäß Patent 1 142 603 hergestelltes 17-Benzoyloxy-3,5-diketo-19-nor-4,5-secods(1o)-androsten (I, Ac = COC6Hs) in 7 ccm wasserfreiem Benzol und 7 ccm 2-Methyl-2-äthyl-1,3-dioxolan auf. Die entstandene Lösung versetzt man mit 14 mg p-Toluolsulfonsäure-monohydrat und erhitzt 10 Minuten unter Rückfluß. Nach dem Abkühlen gießt man in Natriumbicarbonatlösung, rührt, trocknet die organische Phase über Kaliumcarbonat, filtriert und dampft zur Trockne ein. Der Rückstand wird in Äther wieder aufgelöst und ergibt 797 mg aus dem Äthylenmonoketal II (Ac = C6H5C0) bestehendes gelbes 0l, das man ohne weitere Reinigung für die folgende Verfahrensstufe verwendet. [a] -D = +47 ±2° (c = 1,30% in Äthanol). Die Verbindung ist löslich in Äther, Aceton, Benzol, Chloroform und Alkohol und unlöslich in Wasser. Sie zersetzt sich bei Einwirkung verdünnter wäßriger Säuren.
  • Die Verbindung wurde bisher nicht beschrieben. Stufe B. Alkylierung Man löst 788 mg des Athylenmonoketals Il (Ac = CsH5C0) in 9,2 ccm wasserfreiem Toluol auf und versetzt dann unter Stickstoff und unter Rühren mit 0,95 ccm einer 2,24 n-Lösung von Natriumtert: amylat in Toluol. Durch 10minutiges Erhitzen der Mischung unter Rückfluß bildet sich ein orangegelber Niederschlag. Man gibt dann 1,005 g Methyljodid in 6 ccm wasserfreiem Toluol hinzu; das Natriumderivat verschwindet, dann bildet sich ein neuer Niederschlag. Nach mehrminutigem Erhitzen unter Rückfluß versetzt man mit 20 ccm Äther und 20 ccm Wasser und dekantiert die organische Phase ab. Man trocknet, filtriert und dampft zur Trockne ein.
  • Man erhält 725 mg gelbbraunes 01, das aus dem Äthylenmonoketal III (Ac = C6H5C0, R = CHs) besteht. Die Verbindung wird ohne weitere Reinigung für die weitere Verfahrensstufe verwendet. Sie ist löslich in Alkohol, Äther, Aceton, Benzol und Chloroform, unlöslich in Wasser und zersetzt sich bei Einwirkung verdünnter wäßriger Säuren.
  • Die Verbindung wurde bisher nicht beschrieben. Stufe C. Hydrolyse zu 17-Benzoyloxy-3,5-diketo-4,5-seco-d9(11)-androsten IV (R = CHa, Ac = C61-1s - CO) Man löst 720 mg des rohen methylierten Monoketals III in 25 ccm kristallisierbarer Essigsäure auf, gibt dann 17 ccm Wasser hinzu und erhitzt eine Stunde auf 60°. Dann gießt man in 250 ccm Wasser, dem man 40 g Natriumbicarbonat zugesetzt hat, extrahiert mit Methylenchlorid, wäscht die Extrakte mit Wasser, trocknet und dampft zur Trockne ein. Man erhält 630 mg gelbes 0l, das aus der rohen methylierten Verbindung IV (Ac = C6H5C0, R = CHs) besteht. Man reinigt sie durch Chromatographieren an Silicagel, wobei man mit einer Mischung von Methylenchlorid und Aceton (98,2 : 1,8) eluiert.
  • Die Verbindung ist löslich in Alkohol, Äther, Aceton, Benzol und Chloroform und unlöslich in Wasser.
  • Die Verbindung wurde bisher nicht beschrieben. Stufe D. Cyclisierung zu 9(11)-Dehydrotestosteron Man gibt 175 mg der gereinigten Verbindung IV (R = CHa, Ac = CsH5C0) in 17,5 ccm n;2-methanolische Kalilauge und erhitzt 1 Stunde unter Rückfluß. Dann engt man ein und versetzt mit 20 ccm Wasser und 20 ccm Äther. Die ätherische Phase wird bis zur Neutralität gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und zur Trockne eingedampft. Man erhält ein gelbes 01, das man an Silicagel chromatographiert und mit einer Mischung aus Methylenchlorid und Aceton, wie in Stufe C, eluiert; man erhält 9(11)-Dehydrotestosteron vom F. = 154'; die Verbindung ist mit der im Journal of the American Chemical Society, 1955, Bd. 77, S. 488, beschriebenen Substanz identisch. Beispiel 2 Herstellung von 3-Oxo-17ß-hydroxylOß-allyl-19-nor-d4,9(11)_androstadien Stufe A. Allylierung 100 mg des nach Beispiel 1, A erhaltenen Monoketals II, gelöst in 1,5 ccm Toluol, werden mit 0,25 ccm einer 1,02 n-Lösung von Natrium-tert.-amylat in Toluol versetzt. Die Mischung wird 10 Minuten unter Rückfluß erhitzt; es bildet sich ein gelber Niederschlag. Man gibt im Laufe von 5 Minuten unter Rückfluß 34 mg Allylbromid, verdünnt mit 0,6 ccm Toluol, hinzu. Die zuvor beobachtete Ausfällung verschwindet. Man erhitzt noch 5 Minuten nach der Beendigung der Allylbromidzugabe unter Rückfluß. Die Mischung wird dann abgekühlt und mit Wasser und Äther aufgenommen.
  • Aus der organischen Phase isoliert man 99 mg gelbes, aus der Verbindung 111 (R = - CH2 - CH = CH2; Ac = C6H5 - CO) bestehendes Harz. Stufe B. Hydrolyse zu 3,5-Diketo-17ß-benzoyloxy-4,5-seco-lOß-allyl-19-nor-.I9( 11 )-androsten (IV, R = Allyl und Ac = COC6H5) Man gibt 160 mg 3-Äthylendioxy-5-oxo-17ß-benzoyloxy-4,5-seco- lOß-allyl-19-nor-d9(11 )-androsten (III, Ac = COC6H5) in 10 ccm 75%ige Essigsäure, erhitzt 1 Stunde auf 60°, kühlt dann ab und gießt in eisgekühltes Wasser, das mit Natriumbicarbonat gesättigt ist. Man extrahiert mit Äther, wäscht die Extrakte mit Wasser, trocknet und verdampft dann im Vakuum zur Trockne. Der aus Isopropyläther kristallisierte Rückstand ergibtdas 3,5-Dioxo-17ß-benzoyloxy-4,5-seco- lOß-allyl-19-nor-49(11)-androsten (IV) vom F. = 106°, [aJfl = +65° (c = 0,68%, Methanol). Das IR-Spektrum zeigt Banden bei 1,635, 914 und 990 cm-' die der CH2 = CH-Gruppe entsprechen; eine Bande bei 1590 cm-' entspricht der Benzoatgruppe.
  • Das Produkt ergibt sich in Form von weißen prismatischen Kristallen, die in Alkohol, Äther, Aceton, Benzol und Chloroform löslich und in Wasser unlöslich sind. Analyse: C28H3404 = 434,55. Berechnet ... C 77,38%, H 7,88%; gefunden ... C 77,4%, H 8,0%. Die Verbindung wurde in der Literatur bisher noch nicht beschrieben. Stufe C. Cyclisierung zu 3-Oxo-17ß-hydroxylOß-allyl-19-nor-d4.s(11)_androstadien Man gibt 60 mg 3,5-Dioxo-17ß-benzoyloxy-4,5-seco - lOß - allyl - 19 - nor - d9(11) - androsten (IV) unter Stickstoffatmosphäre' in 6 ccm n/2-methanolische Kalilauge und erhitzt 1 Stunde zum Rückfluß. Dann verdampft man unter Vakuum, nimmt den Rückstand in Wasser auf und extrahiert mit Methylenchlorid. Die Extrakte ergeben nach Waschen mit Wasser und Trocknen durch Eindampfen zur Trockne im Vakuum das rohe 3-Oxo-17ß-hydroxy-lOß-allyl-19-nor-44,s(11)_androstadien, das man durch Chromatographieren an Magnesiumsilikat und Eluieren mit Methylenchlorid mit einem Gehalt von 8% Äther reinigt. Das Produkt ergibt sich in Form von weißen prismatischen Kristallen vom F. = 128 bis 130°. [a]20 = + 105° (c = 0,5%, Äthanol).
  • Beispiel 3 Herstellung von 3-Oxo-17ß-hydroxy-lOß-n-propyl-19-nor-44#9(11)-androstadien Stufe A. 3-Äthylendioxy-5-oxo-17ß-benzoyloxylOß-n-propyl-4,5-seco-19-nor-d9(11)-androsten (III, R = n-Propyl und Ac = COC6H5) In einen Dreihalskolben gibt man unter inerter Gasatmosphäre 4,500 g des nach Beispiel 1, A erhaltenen 3 - Äthylendioxy - 5 - oxo -17ß - benzoyloxy-19-nor-4,5-seco-d9(10)-androstens und 45 ccm trockenes Toluol. Man erwärmt leicht zur Auflösung und läßt dann unter Bewegen und unter inerter Atmosphäre bei 20 bis 25° stehen. Man gibt dann unter Rühren 13 ccm einer 1 n-Lösung von Kalium-tert: amylat in Toluol zu. Es tritt eine gelbe Färbung auf. Man erhitzt dann die Lösung unter Rühren während 15 Minuten bei 50°, um das Kaliumsalz in Suspension zu halten.
  • Man läßt auf 20° abkühlen und gibt innerhalb 15 Minuten tropfenweise und unter Aufrechterhaltung einer Temperatur von 20° eine Lösung aus 10 ccm n-Propyljodid und 15 ccm Toluol zu.
  • Die Lösung entfärbt sich nach und nach. Man rührt noch 3 Stunden weiter. Nach dieser Zeit gibt man vorsichtig 50 ccm Wasser zu und dekantiert die Toluolphase ab, die man abtrennt. Die wäßrige Phase wird dreimal mit Äther extrahiert. Die Toluolphase wird ebenfalls mit Äther extrahiert. Die Ätherphasen werden vereinigt, mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und dann im Vakuum zur Trockne gebracht.
  • Das erhaltene Harz wird wieder in 20 ccm heißem Methanol gelöst. Durch Einengen auf das halbe Volumen und anschließendes Kühlen auf Eis bringt man die Kristallisation in Gang. Man filtriert die Kristalle ab und wäscht sie zweimal mit Methanol. Dann trocknet man im Vakuum.
  • Man erhält so 2,65 g 3 - Äthylendioxy - 5 - oxo-17ß-benzoyloxy-lOß - n - propyl - 4,5 - seco - 19 - nor-.1,s(11)-androsten vom F. = 92°.
  • Erneutes Umkristallisieren durch Aufnehmen in heißem Methanol und Abkühlen ergibt 1,78 g des reinen Produktes vom F. = 95°. [a] o = +60,2 ±l° (c = 0,6%, Methanol).
  • Das Produkt ergibt sich in Form von farblosen prismatischen Kristallen, die in der Mehrzahl der üblichen organischen Lösungsmittel, wie Benzol, Chloroform, Alkohol, Äther und Aceton, löslich und in Wasser unlöslich sind. Analyse: CwH4o05 = 480,62. Berechnet ... C 74,96%, H 8,38%; gefunden ... C 74,801o, H 8,3%. Die Verbindung wurde in der Literatur bisher noch nicht beschrieben.
  • Stufe B. Hydrolyse zu 3,5-Dioxo-17ß-benzoyloxylOß-n-propyl-4,5-seco-19-nor-49(11)-androsten (IV, R = n-Propyl und Ac = COC6H5) Man gibt 1,4 g 3-Äthylendioxy-5-oxo-17ß-benzoyloxy-lOß-n-propyl-4,5-seco-19-nor-d9(11)-androsten (III, R = n-Propyl und Ac = COC6H5) unter Stickstoffatmosphäre in 91 ccm 75%ige Essigsäure und erhitzt 1 Stunde auf 60°. Nach Abkühlen gießt man in Wasser, das mit Natriumbicarbonat gesättigt ist, und extrahiert mit Äther. Man wäscht die Extrakte mit Wasser, trocknet und verdampft im Vakuum zur Trockne. Der aus Isopropyläther kristallisierte Rückstand ergibt 3,5 - Dioxo - 17ß - benzoyloxylOß - n - propyl - 4,5 - seco -19 - nor - d9(11) - androsten (IV, R = n-Propyl und Ac = COC6Hs) vom F. = 75 bis 76°; [all' ° = +65 ±l' (c = 0,6%, Methanol). Das Produkt ergibt sich in Form von weißen prismatischen Kristallen, die in Alkohol, Äther, Aceton, Benzol und Chloroform löslich und in Wasser unlöslich sind. Analyse: C23H3604 = 436,57. Berechnet ... C 77,02%, H 8,31%; gefunden ... C 77,1%, H 8,10/0. Die Verbindung wurde in der Literatur bisher noch nicht beschrieben. Stufe C. Cyclisierung zu 3-Oxo-17ß-hydroxylOß-n-propyl-44,9(11)-androstadien Man gibt 1,2 g 3,5 - Dioxo - 17ß - benzoyloxy-10 ß - n - propyl - 4,5 - seco -19 - nor - d9(11) - androsten (IV, R = n-Propyl und Ac = COC6H5) unter Stickstoffatmosphäre in 120 ccm n/2-methanolische Kalilauge und erhitzt 1 Stunde zum Rückfluß. Dann verdampft man unter Vakuum zur Trockne. Der Rückstand wird in Wasser aufgenommen und mit Methylenchlorid extrahiert. Man wäscht die Extrakte mit Wasser, trocknet und verdampft im Vakuum zur Trockne. Der Rückstand wird durch Chromatographieren an Magnesiumsilikat und Eluieren mit Methylenchlorid mit einem Gehalt von 4% Äther gereinigt. Man erhält das 3-Oxo-17ß-hydroxyl 0ß - n - propyl - 19 - nor - 44,9t115 - androstadien (IV, R = n-Propyl und Ac = -H) vom F. = 125', [a]20 _ +87,5° (c = 0,6%, Methanol).
  • Das Produkt ergibt sich in Form von weißen Kristallen, die in Alkohol, Äther, Aceton, Benzol und Chloroform löslich und in Wasser unlöslich sind.
  • Analyse: C21H3002 = 314,45.
  • Berechnet ... C 80,20%, H 9,61%, O 10,17%; gefunden ... C 80,0%, H 9,4%, O 10,40/ö.
  • UV-Spektrum (in Äthanol) Rmax = 240 bis 241 m#x ; e = 16 450.
  • Die Verbindung wurde in der Literatur bisher noch nicht beschrieben.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von 10ß-Alkyl-oder -Alkyl-17ß-hydroxy-19-nor-44,9(11)-androstadienen der allgemeinen Formel worin R einen niederen Alkylrest oder eine Alkylgruppebedeutet,dadurch gekennzeichn e t, daß man in an sich bekannter Weise ein 17ß-Acyloxy-3,5-diketo-4,5-seco-19-nor-d9(10)-androsten selektiv in 3-Stellung ketalisiert, das erhaltene 3-Monoketal der Einwirkung eines niedermolekularen Alkylierungs- oder Allylierungsmittels in Gegenwart eines Alkalimetall-tert.-alkoholats unterwirft, das erhaltene lOß-Alkyl-(bzw. -Allyl)-3,5-diketo-4,5-seco-17ß-acyloxy-19-nor-d9(11)-androsten-3-ketal sauer hydrolysiert und das erhaltene 17ß-Acyloxy-3,5-diketo-lOß-alkyl- (bzw. -allyl)-4,5-seco-19-nor-d9(11)-androsten mit einem alkalischen Mittel unter Wasserabspaltung und gleichzeitiger Verseifung cyclisiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die 3-Ketogruppe eines 17ß-Acyloxy-3,5-diketo-19-nor-4,5-seco-d9(lo)-androstens in Form des äthylenketals schützt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Alkylierungsmittel ein niederes Alkylhalogenid verwendet.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Alkylierung durch Einwirkung eines niederen Alkyljodids in Gegenwart eines Natrium-tert.-alkoholats ausführt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als alkalisches Cyclisierungsmittel methanolische Kalilauge verwendet. In Betracht gezogene Druckschriften: Journ. Am. Chem. Soc., Bd. 78 (1956), S. 501, 502; Bull. Soc. Chim. France, 1954, S.780 bis 789.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4087436A (en) * 1971-11-12 1978-05-02 Hoffmann-La Roche, Inc. Methylation of de-A steroids

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