DE2832605A1 - Verfahren zur herstellung von 7 alpha -formyl-oestrogenen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von 7 alpha -formyl-oestrogenen

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DE2832605A1
DE2832605A1 DE19782832605 DE2832605A DE2832605A1 DE 2832605 A1 DE2832605 A1 DE 2832605A1 DE 19782832605 DE19782832605 DE 19782832605 DE 2832605 A DE2832605 A DE 2832605A DE 2832605 A1 DE2832605 A1 DE 2832605A1
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cyano
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Ulrich Dr Eder
Gregor Dr Haffer
Guenter Dr Neef
Gerhard Dr Sauer
Rudolf Prof Dr Wiechert
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Schering AG
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    • C07D317/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D317/08Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms having the hetero atoms in positions 1 and 3
    • C07D317/72Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms having the hetero atoms in positions 1 and 3 spiro-condensed with carbocyclic rings
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07J1/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, not substituted in position 17 beta by a carbon atom, e.g. estrane, androstane
    • C07J1/0051Estrane derivatives
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07JSTEROIDS
    • C07J41/00Normal steroids containing one or more nitrogen atoms not belonging to a hetero ring
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Description

  • Die Erfindung betrifft die in den Ansprüchen gekenn-
  • zeichneten Gegenstände.
  • Die 7a-Fosmyl-1,3,5(10)-östnatriene der allgemeinen Formel I sind neue Verbindungen, die als Zwischenprodukte zur Herstellung von pharmakologisch wirksamen Steroiden verwendet werden können.
  • Die Herstellung der neuen Verbindungen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren und die Weit erre aktion zu den pharmakologisch wirksamen Verbindungen edolgt in so guten Ausbeuten. und so wenigen Reaktionsschritten, daß in unerwarteter Weise eine ökonomische. ; Herstellung dieser wichtigen Verbindungen ermöglicht wird.
  • Unter niederen Alkylgruppen R1 und R2 sollen Alkylgruppen mit 1-4 C-Atomen verstanden werden, wie beispielsweise.
  • Methyl , Äthyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, wobei die Methyl-und Äthylgruppe bevorzugt ist.
  • Als funktionell geschützte Hydroxymethylengruppe X kommen Esterund Ätherreste in Betracht, die insbesondere in alkalischem und schwach saurem Reaktionsmedium beständig sind. Vorzugsweise sind Alkoxymethylengruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen als Schutzgruppen geeignet, beispielsweise seien genannt: der Methoxy-, Äthoxy Propyloxy-, Butyloxy- oder der Isopropyloxyrest, wobei der tert.-Butylrest bevorzugt ist.
  • Darüber hinaus geeignet sind auch gemischt Acetale wie zum Beispiel Tetrahydropyranyläther oder Xthoxyäthyl äther.
  • Ist die Carbonylgruppe durch leicht abspaltbare Reste geschützt, beispielsweise durch Ketalisierung, so werden unter den Cyclisierungsbedingungen die Schutzgruppen abgespalten.
  • Die im Reaktionsschritt a) vorgenommene Cyqlisierung der Verbindungen der allgemeinen Formel II wird vorteilhafterweise in Gegenwart saurer Katalysdatoren wie beispielsweise Mineralsäuren, Sulfonsäuren, Lewissäuren oder stark dissoziierende Carbonsäeren vorgenommen. Als saure Cyclisierungsmittel seien beispielsweise genannt: Ameisensäure, Monofluoressigsäure, Trifluoresigsäure, Oxalsäure, Malonsäure 9 Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Perchlorsäure, Nethansulfon säure, Benzolsulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure oder Bortrifluorid. Besonders bevorzugt sind Mineralsäuren wie beispielsweise Salzsäure 9 Schwefelsäure und Phosphor säure Die Cyclisierung wird vorteilhaft in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels vorgenomaenO Geeignete protische Lösungsmittel für die Cyclisierung sind Carbonsäuren, wie beispielsweise Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Alkohole wie Methanol, i-Propanol, Ketone wie Aceton, Methyläthylketon u.a.
  • oder dipolare aprotische Lösungsmittel wie Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidon oder Hexamethylphosphorsäuretriamid. Die Cyclisierung kann sowohl bei tiefer Temperatur - etwa ab OOC - als auch bei erhöhter Temperatur - bis etwa 1500C - durchgeführt werden.
  • Vorzugsweise erfolgt die Cyclisierung bei einer Reaktionstemperatur von 20°C bis 80°C.
  • Inwieweit durch die Einführung einer 7-Cyangruppe der Cyclisierungsablauf dahingehend beeinflußt wird, daß neben #9(11)-Verbindungen auch A8(9)-Verbindungen erhalten werden, ließ sich auch von einem Fachmann nicht vorhersehen.
  • Es ist daher überraschend, daß als Cc:lisierungsprodukt ausgehend von der reinen 7S-Cyan-Verbindung in Ausbeuten bis zu 80% die gewünschten 7ß-Cyan-1,3,5(10),9-stratetraene isoliert werden können.
  • Die Hydrierung der #9(11)-Doppelbindung, die im Reaktionsschritt b) vorgenommen wird, kann in Gegenwart von Edelmetållkatalysatoren wie Platin, Palladium oder Rhodium vorgenommen werden, die gegebenenfalls auch auf Trägern wie CaCO3, Sr003, BaS04, Aktivkohle u.a. verwendet werden.
  • besonders bevorzugt ist ein Palladium-Kohle-Katalysator.
  • Die Hydrierung kann in protischen und aprotischen Lösungsmitteln vorgenommen werden zum Beispiel in Kohlenwasserstoffen wie Cyclohexan, Benzol, Toluol; Äthern wie Diäthyläther, TRF; Ketonen wie Aceton; Alkoholen wie Methanol, Äthanol; und anderen Lösungsmitteln.
  • Die Hydrierung kann sowohl bei Raumtemperatur als auch bei erhöhter Temperatur durchgeführt werden, bevorzugt ist eine Riktionstemperatur von 1000 bis 300C, Die Hydrierung kann sowohl unter Normaldruck als auch bei erhöhtem Druck erfolgen; vorzugsweise wird bei 0-80 at. H2-Druck hydriert.
  • Je nach den Cyclisierungsbedingungen kann die funktionielle Schutzgruppe in X abgespalten werden.
  • Im Reaktionsschritt c) wird die 7ß-Cyan-Verbindung in die gewünschte 7α-Formyl-verbindung überführt. Hierbei kann der Konfigurationswechsel der Substituenten in 7-Stellung vor oder nach tberführung-in eine Formylgruppe vorgenommen werden.
  • Vorzugsweise wird jedoch die 7ß-Cyan-Verbindung zuerst isomerisiert und anschließend nach an sich bekannten Methoden zum Aldehyd reduziert.
  • Die Reduktion der Nitrilgruppe kann mit Metallhydriden, wie zum Beispiel Diisobutylaluminiumhydrid oder Lithiumaluminiumhydrid u.a. erfolgen.
  • Die Reaktion wird üblicherweise in einem inerten Lösungsmittel wie zum Beispiel Toluol,Hexan, Benzol, Tetrahydrofuran, Äther, Dioxan, / u.a. bei Temperaturen zwischen 80°C bis 20°C vorgenommen, vorzugsweise bei -70°C bis -20°C .
  • Die Isomerisierung zu den 7a-substituierten Verbindungen kann nach den dem Fachmann bekannten Methoden, beispielsweise durch Behandeln mit einer Base vorgenommen werden. Als Basen kommen starke Basen, wie zum Beispiel Lithiumdiisopropylamid, Lithiumdicyclohexylamid und Alkalimetallhydride, wie zum Beispiel Naß, LiH, KH, Alkalimetalloxide, wie zum Beispiel Na-Methoxid u.a. in Betracht.
  • Die Reaktion wird bevorzugt bei Temperaturen zwischen 200C und 800C durchgeführt.
  • Als Lösungsmittel für die Isomerisierung sind polare Lösungsmittel besonders eignet, wie zum Beispiel Tetrahydrofuran, Dimethylformamid, Äthanol, DMSO, u.a., gegebenenfalls in Mischung mit Kohlenwasserstoffen, wie zum Beispiel Toluol oder Hexan.
  • Es war auch für den Fachmann nicht vorhersehbar, daß unter den oben genannten Reaktionsbedingungen eine Isomerisierung der Nitrilgruppe eintritt, die in fast quantitativer Ausbeute zu der gewünschten 7a-Nitril-Verbindung führt.
  • Die neuen Verbindungen der allgemeinen Formel I eignen sich insbesondere zur Herstellung von 7-Methyl-östratrienen, die als Zwischenprodukte für pharmakologisch wirksame Steroide bekannt sind (DT-Patentschrift 1 593 509).
  • Die Überführung der 7α-Formylgruppe in eine 7α-Methylgruppe kann nach an sich bekannten Verfahren, wie zum Bei spiel nach Clemmensen und Wolff-Kishner vorgenommen werden.
  • Die Erfindung betrifft ferner die neuen Zwischenverbindungen der allgemeinen Formel V.
  • Die Überführung der Verbindungen der allgemeinen Formel VI in pharmakologisch wirksame Verbindungen, insbesondere mit östrogener und ovulationshemmender Wirkung erfolgt nach an sich bekannten Verfahren.
  • Beispiehsweise wird die funktionell geschützte 17ß-Hydroxymethylengruppe X in eine freie Hydroxymethylengruppe überführt und anschließend zur 17-Keto-Verbindung oxidiert. Anschließend kann der l,iäther - wie bekannt -zu einem 7α-Methyl-#1,3,5(10)-östratrien-17-on-1,3-diacetat umgewandelt werden, dessen Herstellung und Weiterverarbeitung in der Dt-Patentschrift 1 593 509 beschrieben ist.
  • Die neuen Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel II werden in an sich bekannter Weise hergestellt, beispielsweise in dem man 5,5-Äthylendiox;y-lß-tert,-butoxy-4-cyanmethyl-7aß-methyl-perhydroinden in Gegenwart einer starken Base wie z.B. Lithiumdiisopropylamid mit 3,5-Dialkoxybenzylhalogenid alkyliert. Das Alkylierungsprodukt ist durch einfache Umkristallisation in das 7S- und 7R-Isomere auftrennbar.
  • Herstellung der neuen Ausgangsverbindungen a) 1ß-tert.-Butoxy-4-cyanmethykl-7aß-methyl-perhydroinden-5-on 20,8 g }7ß-tert-.-Butoxy-7aß-methyl-4-(phenylsulfonyl-methyl)-perhydroinden (55 mMol) löst man in 900 ml DMF und gibt die Lösung von 16,4 g Kaliumcyanid (250 mMol) und 11,1 g Ammoniumchlorid in 230 ml Wasser bei Raumtemperatur unter Stickstoff zu. Dann wird 1,25 Stunden bei 1000C gerührt und anschließend im Vakuum etwa 500 ml DMF abdestilliert.
  • Der Rückstand wird auf Eis gegossen und fünfmal mit Äther ausgeschüttelt. DieÄtherphase wird mit Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft.
  • Rohausbeute: 16,7 g. Nach Kristallisation aus Diisopropyl äther isoliert man 9,5 g der Titelverbindung (65 Vo).
  • t + 44,6°C (1 % in Chloroform) b) 5,5-Äthylendioxy-1ß-tert.-butoxy-4-cyanmethyl-7aßmethyl-perhydroindan 2,84 g 18-tert.-Butoxy-4-cyanmethyl-7aß-methyl-perhydro indan-5-on löst man in 100 ml Benzol, gibt 3,2 ml Äthylenglykol und 0,1 g p-Uoluolsulfonsäure zu und erhitzt am Wasserabscheider. Nach 1,5 Stunden gießtman auf Eis, trennt die Benzolphase ab und extrahiert sie zweimal mit Wasser. Dann wird diese Phase mit Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft. Aus dem Rohprodukt von 3,08 g erhält man durch Kristallisation aus wenig Methylenchlorid und Diisopropyläther bei -200C 2,05 g der Titelverbindung, Schmelzpunkt 184°C rU D= +24°C (0,5 % in Chloroform).
  • c) 5,5-Xthylendioxy-lß-tert.-butoxy-5-(2-(3,5-dimethoxyphenyl)-1-cyanäthyl)-7aß-methyl-perhydroinden Zur Lösung von 7,4 g 5,5-Xthylendioxy-lß-tert.-butoxy-4-cyanmethyl-7aß-methyl-perhydroinden (24 mMol) in 220 ml absolutem THF gibt man 4 ml Diisopropyl amin und kühlt unter Inertgas auf -78 0C ab. Dann gibt man 13 ml etwa 2 n Butyllithium Lösung (Hexan) zu und rührt 30 Minuten bei -200C.
  • Nach Abkühlen auf -78°C wird mit einer Lösung von 6,12 g 3,5-Dimethoxybenzylbromid (26 mMol) in 50 ml absolutem THF versetzt und über Nacht be -200C aufbewahrt. Unter Eiskühlung säuert man mit Eisessig an, zieht die Hauptmenge des organischen Lösungsmittels im Vakuum ab und nimmt in Chloroform auf. Diese Lösung wird mit 1 n Natronlauge, 1 n Salzsäure und gesättigter Bicarbonatlösung geschüttelt, mit Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft.
  • Aus dem Rohprodukt von 13,8 g kristallisieren aus Essigester Diisopropyläther 6,55 g (60 %) der praktisch reinen Titelverbindung mit S-Konfiguration neben der Nitrilgruppe aus. Schmelzpunkt l46-1470C, D= +0,6° (1 % in Chloroform).
  • d) 5,5-ithylendioxy-lR-tert.-butoxy-4-(2-(3-tethoxyphenyl)-1-cyanäthyl)-7aß-methyl-perhydroinden Eine Lösung von 3,7 g 5, 5-Äthylendioxy-lß-tert ,-butoxy-4-cyanmethyl-7aß-methyl-perhydroinden in 100 ml wasserfreiem THF kühlt man auf -7O0C und gibt nacheinander 8 ml obige Butyllithiumlösung in Hexan und nach 30 minütigem Rühren bei -200C die Lösung von 3-Methoxybenzylbromid in 15 ml absolutem THF hinzu. Man läßt über Nacht bei -2O0C stehen, säuert dann mitEssigsäure an, dampft die Hauptmenge des Lösungsmittels im Vakuum ab und verteilt zwischen Chloroform und Wasser. Die organische Phase wird mit ln Natronlauge, kalter ln Salzsäure und gesättigter Bicarbonatlösung gewaschen, getrocknet und eingedampft. Aus dem Rohprodukt wird die S-Cyan-Verbindung durch Chromatographie abgetrennt und kann direkt ölig weiterverwendet werden.
  • Beispiel 1 a) 7ß-Cyan-1,3-dimethoxy-1,3,5(10),9-(ll)-tetraen -17ß-ol 1,0 g 5,5 Äthylendioxy-1ß-tert.-butoxy-4-(2-(3,5-dimethoxyphenyl)-lS-cyan-äthyl)-7aß-methyl-perhydroinden löst man in 10 ml Äthanol und 0,5 ml konzentrierterSchwefelsäure und erhitzt 45 Minuten unter Rückfluß, Das Solvens wird im Vakuum weitgehend abdestilliert, der Rückstand in Wasser und Chloroform aufgenommen und die Chloroformphase nochmals mit Wasser ausgeschüttelt. Man trocknet sie mit Magnesiumsulfat, destilliert das Lösungsmittel ab und erhält die Titelverbindung in quantitativer Ausbeute als Öl. Aus Essigester/Diisopropyläther erhält man 466 mg (63 %).
  • Schmelzpunkt l48-l500C D= + 145,9°C (1 % in Chloroform).
  • b) 7B-Cyan-1,3-dimethoxy-17ß-hydrox-östra-1,3,5(10)-trlen Etwa 0,75 g;der unter a) hergestellten nicht kristallinen Verbindung löst man in 100 ml Aceton und hydriert mit 0,5 g Palladium/Eohle (10 %) in etwa 30 Minuten bei Raumtemperatur. Man filtriert vom Katalysator ab, destilliert das Lösungsmittel ab und kristallisiert aus Essigester/ Diisopropyläther, Ausbeute: 504 mg (68 %) Schmelzpunkt: l94-l960C, D= tl93,80C (1 % in Chloroform).
  • c) 7-Cyan-1,3-dimethoxy-1,3,5(10)-östratrien-17R-ol 70 mg 80%iges Natriumhydrid wäscht man mit Pentan aus und erwärmt es zusammen mit einer Lösung von 341 mg 7ß-Cyan-1,3-dimethoxy-1,3,5(10)-östratrien-172-ol (lmMol) in 5 ml wasserfreiem DMF 5 Stunden auf 600C.
  • Dann säuert man mit Essigsäure an, schüttelt mit Wasser und Chloroform aus und erhält nach Trocknen und Eindampfen 335 mg der gewünschten Verbindung, die nach Gaschromatographie 95 Vo rein ist und direkt weiterverarbeitet werden kann.
  • d) 1,3-Diemthoxy-7α-formyl-1,3,5(10)-östratrien-17ß-ol 4,0 g 7-Cyan-l,5-dimethoxy-1,3,5(10)-östratrien-17ß-ol (11,8 mMol) löst man in 200 ml absolutem Toluol und gibt bei -780C 20,8 ml einer 20%igen Lösung von DIBAH in Toluol (23,5 mMol) tropfenweise zu. In etwa 30 Minuten läßt man auf -300C erwärmen, säuert mit Eisessig an und verteilt zwischen Äther undWasser. Die organische Phase wird mit Magnesiumsulfat getrocknet und ergibt nach Eindampfen 5,24 g Rohprodukt, das direkt in die Wolff-Kischner Reduktion eingesetzt wird.
  • Beisiel 2 1,3-Dimethoxy-7α-methyl-1,3,5(10)-östratrien-17ß-ol 5,0 g rohes 1,3-Dimethoxy-7α-formyl-1,3,5(10)-östratrien-17ß-ol (etwa 10 mMol) löst man in einer Mischung aus 40 ml Hydrazinhydrat (80 %ig) 8,4 g Hydrazinhydrochlorid und 200 ml Triäthylenglycol und erhitzt 2 Stunden auf l300C.
  • Man gibt nun nach und nach 12,3 g pulverisiertes Kaliumhydroxid zu, wobei die Temperatur langsam auf 2000C gesteigert wird. Nach einer Stunde ist die Reaktion beendet, man läßt abkühlen, nimmt mit Wasser auf und extrahiert mit Äther. Die organische Phase wird mit Wasser neutralgewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft. Das Rohprodukt (4,8 g) wird aus Diisopropyläther kristallisiert und man erhält 2,9 g vom Schmelzpunkt 82-830C, tc7D=+l480C (0,5 % in Chloroform).
  • Beispiel 3 a) 17ß-tert.-Butoxy-7ß-cyan-1,3-dimethoxy-1,3,5(10),9(11)-östratetraen Man löst 5,6 g 5,5-Äthylendioxy-1ß-tert.-butoxy-3-(2-(3,5-dimethoxy-phenyl)-1-cyanäthyl)-7aß-methyl-perhydroinden (12 mMol) in 170 ml Methanol, fügt 15 ml lOn Salzsäure hinzu und rührt 5 Tage bei Raumtemperatur unter Stickstoff. Dann wird die Reaktionsmischung auf etwa OOC abgekühlt und anschließend die Kristalle abgesaugt.
  • Man isoliert 3,61 g (77 % der Theorie), Schmelzpunkt: 188-190°C, [α]D= +126°C (1 % in Chloroform).
  • b) 17ß-tert.-Butoxy-7ß-cyan-1,3-dimethoxy-1,3,5(10)-östratien 3,5 g 17ß-tert.-Butoxy-7ß-cyan-1,3-dimethoxy-1,3,5(10)-9'(ll)-östrätetraen (9 mMol) löst man in 310 ml Aceton, fügt 1,5 g Palladium auf Kohle (10%ig) hinzu und hydriert bei Raumtemperatur und Normaldruck. Nach 15 Minuten wird vom Katalysator abfiltriert, eingeengt und aus Methylenchlorid/Diisopropyläther kristallisiert. Man erhält 3,05 g, Schmelzpunkt 200-201°C, [α]=+177°C (1% in Chloroform).
  • c) 17ß-rtert.-Butoxy-7α-cyan-1,3-dimethoxy-1,3,5(10)-östratrien 390 mg Natriumhydrid (8ig) (13 mMol) werden mit Pentan ausgewaschen und mit einer Lösung von 2,20 g 17ß-tert.-Butoxy-7ß-cyan.-1,3-dimethoxy-1,3,5(10)-östratrien (5,5 mMol) in 55 ml wasserfreiem DMF versetzt. Man erhitzt unter Stickstoff 4 Stunden auf 500C, säuert vorsichtig mit Essigsäure an, nimmt in Äther auf und schüttelt mit Wasser und gesättigter Natriumchloridlösung aus. Die organische Phase wird getrocknet und eingeengt und ergibt 2,5 g Rohprodukt, das nach Kristallisation aus Diisopropyläther 2,04 g der Titelverbindung vom Schmelzpunkt 210-215°C enthält. sa«7D= f1020C (0,5 % in Chloroform).
  • d) 17ß-tert.-Butoxy-1,3-dimethoxy-lo3X5tlO)-östratrien-7a-carbaldehyd 397 mg (lmMol) 17ß-tert.-Butoxy-7α-cyan-1,3-dimethoxy-1,3,5(10)-östratrien werden in 18 ml Toluol gelöst, bei -60°C mit 1,83 ml DIBAH-LÖSUNG (20%ig in TZoluol) versetzt und 30 Minuten bei dieser Temperatur gerührt. Man säuert mit Essigsäure an, nimmt in Äther auf und wäscht mit gesättigter Kochsalzlösung neutral. Die organische Phase hinterläßt nach Trocknen 428 mg Rohprodukt, das nach Kristallisation aus Diisopropyläther 285 mg der Gitelverbindung liefert vom Schmelzpunkt 166-170°C.
  • [α]D=+125°C (0,5 % in ChG13.
  • B e i sp i el 4 17ß-tert.-Butoxy-1,3-dimethoxy-7α-methyl-1,3,5(10)-östratrien Die Mischung von 5 ml Triäthylenglycol, 1 ml Hydrazinhydrat (80 %ig), 210 mg Hydrazinhydrochlorid und 100 mg 17ß-tert.-Butoxy-1,3-dimethoxy-1,3,5(10)-östratrien-7a-carbaldehyd (0,25 mMol) wird 2,5 Stunden auf 1300C erhitzt, dann wird nach Abkühlen 310 mg pulverisiertes Kaliumhydroxyd zugegeben und langsam auf 2200C erhitzt.
  • Nach einer Stunde läßt man Abkühlen, nimmt in Äther auf und wäscht mit Wasser neutral. Die Ätherphase wird getrocknet und eingeengt, Rohausbeute 87 mg (Th. 97 mg).
  • Durch Kristallisation aus Methanol erhält man 46 mg (47 % der Theorie) vom Schmelzpunkt 135-138 [α]D t1240C.
  • Beispiel 5 a) 7ß-Cyan-5-methoxy ,5(10),9(11)-östratetraen-17B-ol Die Lösung von 1,5 g 5,5-Äthylendioxy-lß-tert.-butoxy-4 [2-(3-methoxyphenyl)-1S-cyanäthyl]-7aß-methyl-perhydro inden in 10 ml Aceton versetzt man mit 0,5 ml konzentrierter Schwefelsäure und erhitzt eine Stunde-unter Rückfluß, destilliert dann das Lösungsmittel im Vakuum ab und verteilt zwischen Chloroform und Wasser. Man trocknet die-organische Phase, destilliert das Lösungsmittel ab und kristallisiert aus Essigester/Diisopropyläther, Schmelzpunkt 151-153°C, [α]D=+135°C (0,5% in Chloroform).
  • b) 7ß-Cyan-3-methoxy-1,3,5(10)-östratrien-17ß-ol Man löst die unter a) dargestellte Substanz in 100 ml Äthanol und hydriert über 0,2 g Palladium/Kohle (logo) bei Raumtemperatur. Man filtriert ab, dampft das Lösungsmittel ein und erhält einen Rückstand, der direkt für die folgende Isomerisierung verwendbar ist.
  • c) 7α-Cyan-3-methoxy-1,3,5(10)-östratrien-17ß-ol 1,3 g rohes 7ß-Cyan-3-methoxy-1,3,5(10)-östratrien-17ßol löst man in 40 ml DMF und erhitzt mit 300 mg Natriumhydrid 5 Stunden auf 60°C. Nach Andauern mit Essigsäure nimmt man in Äther auf, schüttelt mit gesättigter Kochsalzlösung aus und dampft die organische Phase nach Trocknen ein. Aus Diisopropyläther werden 0,9 g der Titelverbindung isoliert, Schmelzpunkt 1952000C [α]D=+121°C (0,5 % in Dioxan).
  • d) 17ß-Hydroxy-3-methoxy-1,3,5(10)-östratrien-7a-carbaldehyd 367 mg 7α-Cyan-3-methoxy-1,3,5(10)-östratrien-17ß-ol (1 mMol) löst man in 20 ml Toluol und gibt bei 7000 1,83 ml DIBAH-Lösung (20 96 in Toluol) hinzu. Nach 30 Minuten säuert man mit Essigsäure an, gibt Wasser hinzu und zieht mit Äther aus. Die Ätherphase wird getrocknet und eingedampft. Aus Essigester/Diosopropyläther kristallisiert, werden 160 mg erhalten, Schmelzpunkt: 168-171°C, [α]=+117°C.
  • B e i s p i e l 6 3-Methoxy-72-methyl-1,3,5(10)-östratrien-17ß-ol Wie im Beispiel 4 beschrieben, unterwirft man 100 mg des 17ß-Eydroxy-3-methoxy-1,3,5(10)-östr-atrien-7-carbaldehyds der Wolff-Kishner Reaktion und erhält nach Aufarbeitung und Kristallisation aus Diisopropyläther 53 mg 3-Methoxy-7a-methyl-1,3,5(10)-östratrien-17B-ol, Schmelzpunkt 128-130°C, [α]D=+66°C (0,5 % in Chloroform).

Claims (3)

  1. Verfahren zur Herstellung von 7a-Formyl-östrogenen Patentansprüche Verfahren zur Herstellung von 7a-Bormyl-östrogenen der allgemeinen Formel I worin R1 und R2 niedere Alkylgruppen, Z ein Wasserstoffatom oder eine OR1-Gruppe und X freie oder funktionell geschützte Hydroxymethylengruppen bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man a) eine Verbindung der allgemeinen Formel II worin R1,R2 undZdie obige Bedeutung haben und X' eine funktionell geschützte Hydroxymethylengruppe darstellt, cyclisiert zu einer Verbindung der allgemeinen Formel III worin R19 R2, (und X die obige Bedeutung haben, b) die so erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel III katalytisch hydriert zu einer Verbindung der allgemeinen Formel IV worin R1, R17nd X die obige Bedeutung haben; c) die so erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel IV isomerisiert und reduziert.
  2. 2.) Verbindungen der allgemeinen Formel V worin R1, R2, Z und X die obige Bedeutung haben und Y eine -CiN oder -Gruppe bedeutet.
  3. 3.) Verwendung der Verbindungen der allgemeinen Formel I zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel VI worin R1, R2, Z und X die obige Bedeutung haben.
DE19782832605 1978-07-21 1978-07-21 Verfahren zur herstellung von 7 alpha -formyl-oestrogenen Withdrawn DE2832605A1 (de)

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