DE2160066A1 - Neue benzopyran-derivate - Google Patents
Neue benzopyran-derivateInfo
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Description
Die Erfindung betrifft neue Benzopyran-Derivate der allgemeinen
Formel I
(D,
worin Rj, Ro unc^ R* Jeweils eine niedere Alkylgruppe,
R1. eine Acylgruppe oder eine gegebenenfalls phenylsubstituierte
Alkylgruppe, η die ganzen Zahlen 1 oder 2 und >A-rB-die
Gruppierungen JXJH-CHp- oder ^C=CH- bedeuten.
Als niedere Alkylreste R-, , Rp und R^ kommen vorzugsweise
Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in Betracht. Geeignete Alkylreste sind zum Beispiel: der Methyl-, Äthyl-,
Propyl- oder n-Butylrest. Besonders bevorzugte Reste R1, Ro und R7. sind der Methyl- oder Äthylrest.
-2-
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— 2 — Patentabteilung
Als Substituenten R^ kommen vorzugsweise Acylreste, die
sich von niederen oder mittleren Carbonsäuren mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen ableiten, oder Alkylreste mit 1 bis 10
Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls durch, einen Phenylrest substituiert sein können, in Betracht» Als Acylreste Rx,
seien beispielsweise genannt: der Acetyl—, Propionyl-, Butyryl-, Trimethylacetyl- oder Benzoylrest. Als gegebenenfalls
phenylsubstxtuierte Alkylreste seien beispielsweise genannt der Methyl-, Äthyl-, Isopropyl-, t-Butyl- oder
Benzylrest.
Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung der neuen Benzopyranderivate der Formel I, welches dadurch
gekennzeichnet ist, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel II
(ID,
in der
, R2, R*,
und n. die gleiche Bedeutung wie
in Formel I besitzen, in Gegenwart saurer Katalysatoren
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~ O ~
Patentabteilung
cyclisiert und gewünschtenfalls eine in -A-B- vorhandene
Doppelbindung hydriert.
Die Cyclisierung der Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel II erfolgt unter dem Einfluß saurer Katalysatoren.
Geeignete Katalysatoren für die Cyclisierung sind insbesondere Carbonsäuren und Phenole, wie zum Beispiel:
Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Monofluoressigsaure,
Trichloressigsaure, Methoxyessigsäure, Trimethyl-■
essigsäure, Cyclopentylpropionsäure, Benzoesäure, p-Hydroxybenzoesäure, p-Nitrobenzoesäure, Phenoxyessigsäure,
Phenylessigsäure, Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Phenol, ο-, m- oder p-Kresol, o-, m- oder p-Chlorbenzol,
Resorcin, p-Nitrophenol, 2,4—Dinitrophenol oder
2,4,6-Trinitrophenol.
Andererseits kann man für die Cyclisierung als saure Katalysatoren aber auch Mineralsäuren, Sulfonsäuren oder
Lewis-Säuren, wie zum Beispiel Chlorwasserstoff, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Perchlorsäure, Methansulfonsäure,
Benzolsulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure oder Bortrifluorid,
verwenden.
Die für die Cyclisierung verwendeten Säuren oder Phenole werden
066
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— 4- — Patentabteilung
vorzugsweise in katalytischer! Mengen angewendet. So kann
man beispielsweise 0,1 mol bis 0,001 inol sauren Katalysator
pro mol Ausgangsverbindung anwenden.
Die Cyclisierung wird insbesondere in aprotonischen Lösungsmitteln
durchgeführt. Geeignete Lösungsmittel sind beispielsweise Äther, wie Diäthyläther, Diisopropylather,
Di-n-butyläther, Tetrahydrofuran, Anisol, Dimethoxy-äthan,
" Kohlenwasserstoffe, wie Hexan, Cyclohexan, Benzol, Toluol oder Xylol oder chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform, Tetrachloräthan, 1,2-Dichloräthan
oder Chlorbenzol.
Andererseits ist es aber auch grundsätzlich möglich, als Lösungsmittel für die Cyclisierung Alkohole, wie zum
Beispiel Methanol, Äthanol, n-Propanol oder n-Butanol zu
verwenden.
Bei der Durchführung der Cyclisierungsreaktion ist es
zweckmäßig, den als Lösungsmittel verwendeten oder den bei der Cyclisierung freigesetzten Alkohol durch Destillation
oder Vakuumdestillation aus der Reaktionsmischung zu entfernen.
Die Cyclisierung kann sowohl bei niederer Temperatur als auch
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_ 5 — Patentabteilung
bei erhöhter Temperatur durchgeführt werden. Vorzugsweise erfolgt die Cyclisierung bei einer Reaktionstemperatur
von O0C bis 15O°C.
Es ist überraschend, daß die Verbindungen der Formel II in Gegenwart saurer Katalysatoren zu Verbindungen der
Formel I mit -A-B- in der Bedeutung ^5O=CH- cyclisieren.
Die Verbindungen der Formel II, in denen -A-B- die Gruppierung ^>O=CH- bedeutet, können gewünschtenfalls
zu Verbindungen der Formel II mit -A-B- in der Bedeutung von^>CH-CHp- hydriert werden. Diese Hydrierung
wird vorzugsweise mit katalytisch angeregtem Wasserstoff durchgeführt, wobei als Katalysatoren insbesondere
Schwermetallkatalysatoren verwendet werden. Geeignete Katalysatoren sind zum Beispiel: Raney-Nickel-, Palladium-,
Rhodium- oder Platinoxydkatalysatoren. Bei diesen Hydrierungsverfahren werden bevorzugt solche Verbindungen gebildet, bei
denen das am tertiären Kohlenstoffatom eintretende Wasserstoff
atom ß-ständig orientiert ist.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Benzopyran-Derivate
der Formel II sind wertvolle Zwischenprodukte.
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"" Patentabteilung
Sie eignen sich insbesondere dazu, pharmakologisch wirksame
Steroide totalsynthetisch herzustellen.
So kann man beispielsweise die nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellten Ester oder Äther der 3-Methyl-6aaalkyl-3-alkoxy-2,3,5,6,6a,8,9,9aß-octahydrocyclopenta-/f//V-
~benzopyran-7/7l]J-a.-ole durch Erhitzen, mit Salzsäure in Dioxan
und gegebenenfalls nachfolgender Abspaltung der Ester bzw. P Äthergruppe in die entsprechenden Des-A-17ß-hydroxy-13-alkyl-9-gonen-5-one
überführen, welche in bekannter Weise in pharmakologisch wertvolle Steroide, wie zum Beispiel
Östron, Östradiol, 18-Methylöstradiol, Equilenin, Testosteron,
18-Methyltestosteron, 17ct-Äthinyl~19--nor~testosteron oder
17a-Äthinyl-18-methyl-19-nor-testosteron umgewandelt werden
können.
Werden die Verbindungen der Formel I, in denen η die Ziffer
bedeutet, in der gleichen Weise umgesetzt, so erhält man die entsprechenden D-Homo-steroide.
Die Ausgangsverbindungen des erfindungsgemäßen Verfahrens können beispielsweise auf folgendem Weg synthetisiert
werden:
-7-
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(CIL5]
^
^
(III) Gl
+ R^-C=CH-CH^C1
2>n
(V) (IV)
(VI)
(VI) + RxOH + (RxO)xCH
(VII) (VIII)
-8-
(II) 309823/1066
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— 8 — Patentabteilung
(In diesem Formelschema "besitzen R-p Rp, Rz, R4.
und η die gleiche Bedeutung wie in Formel I).
Die Herstellung von Verbindungen der Formel YI kann beispielsweise unter folgenden Reaktionsbedingungen
erfolgen:
1,2 mol Kalium-tertiär-butylat werden in 1 1 absolutem
Dirnethoxyäthan suspendiert und die Mischung unter Argon
auf O C gekühlt. Dann versetzt man die Mischung mit einer Lösung von 1 mol Verbindung III in 1 1 absolutem Dimethoxyäthan,
rührt die Mischung 20 Minuten lang bei O0C und versetzt sie mit 1,25 mol Verbindung IV.
Das Reaktionsgemisch wird 16 Stunden lang bei O0C gerührt,
dann in Eiswasser gegossen, das gebildete Produkt V mit Methylenchlorid extrahiert und durch Chromatographie über
eine Kieselgelsäule gereinigt.
1 mol Verbindung V werden in 1 Liter Methylenchlorid gelöst, die Lösung auf -100C gekühlt und dann unter Rühren
550 ml auf 00C gekühlte konzentrierte Schwefelsäure zugetropft.
Man rührt anschließend die Reaktionsmischung noch 20 Minuten
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— 9 "~ Patentabteilung
lang, gießt sie in Eiswasser, extrahiert die gebildete Verbindung VI mit Essigester und reinigt sie durch Chromatographie
über eine Kieselgelsäule und/oder durch Umkristallisation.
Die Verbindungen der Formel VI können mit niederen Alkoholen zu Verbindungen der Formel II ketalisiert werden.
Die Ketalisierung der Verbindungen der Formel VI erfolgt vorzugsweise in der Weise, daß man diese Verbindungen mit
den Alkoholen in Gegem^art saurer Katalysatoren umsetzt.
Geeignete saure Katalysatoren sind zum Beispiel Mineralsäuren, wie Salzsäure, Schwefelsäure oder Perchlorsäure, Sulfonsäuren,
wie Methansulfonsäure, Benzolsulfonsaure oder p-Toluolsulfonsäure,
Lewissäuren, wie Bortrifluorid oder Phenole, wie p-Nitrophenol oder 2,4—Dinitrophenol.
Besonders gut gelingt die Ketalisierung, wenn man dem Eeaktionsgemisch zusätzlich noch ein wasserbindendes Mittel
zusetzt. Geeignete wasserbindende Mittel sind zum Beispiel wasserfreies Natriumsulfat, wasserfreies Magnesiumsulfat
oder wasserfreies Calziumsulfat.
Andererseits eignen sich als wasserbindende Mittel auch
-10-
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— XO — Patentabteilung
sehr gut die Orthoameisensaureester der Alkohole, welche
man für die Ketalisierung verwendet.
Die Ketalisierung wird vorzugsweise bei einer Reaktionstemperatur zwischen -20 C und +80 G durchgeführt. Die Ketalisierung
läßt sich "beispielsweise wie folgt durchführen:
1 mol Verbindung VI werden mit 2,5 i»ol Orthoameisensäureester
VIII und 'ca. 8 bis 10 mol Alkohol VII versetzt. Dann gibt man zu der Mischung 3 ral einer 0,5%igen alkoholischen
p-Toluolsulfonsäurelösung und läßt das Reaktionsgemisch
bei Raumtemperatur stehen.
Das Reaktionsgemisch, welches die Verbindung II enthält,
kann grundsätzlich ohne weitere Reinigung zur Durchführung
des ersten Reaktionsschrittes des erfindungsgemäßen Verfahrens
verwendet werden. Dies ist deshalb möglich, weil die Verbindungen der Formel II unter den vorliegenden
Reaktionsbedingungen bei einer Verlängerung der Reaktionszeit zu Verbindungen der Formel I mit -A-B- in der
Bedeutung 1>C=CH- cyclisieren. Hierbei ist es zweckmäßig,
den als Lösungsmittel verwendeten Alkohol durch Vakuumdestillation zu entfernen und ihn gegebenenfalls durch
ein aprotonisches Lösungsmittel, wie zum Beispiel Benzol
—11 --
■ S J 3 / 1 ü 6 6
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— 11 — Patentabteilung
oder Toluol zu ersetzen.
Andererseits kann man aber auch die Verbindungen der iOrmel II als Reinprodulct isolieren. Hierzu gießt man die
Reaktionsmischung nach der Beendigung der Ketalisierungsreaktion in eiskalte Bikarbonatlösung, extrahiert mit
Äther, engt die Ätherphase im Vakuum ein und reinigt den Rückstand durch Chromatographie und/oder Kristallisation.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens:
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— 12 — . Patentabteilung
Bei spie 3. 1:
a) 50 g lß-Benzoyloxy-7aß-methyl-5,6,7,7a-'tetrahydroindan-5-on
(farbloses öl vom βζ/γ. = +94-°) werden in
300 ml absolutem Dirnethoxyäthan gelöst und innerhalb von
10 Minuten zu der Suspension von 25 g Kalium-t-butylat
in 300 ml Dimethoxyäthan bei 0° zugetropft. Nach 10 Minuten gibt man 25 ml destilliertes l,3-Dichlor-buten-2
hinzu und rührt die Mischung 5 Stunden lang unter Argon bei 0° Badtemperatur. Dann gießt man das Reaktionsgemisch
in Eiswasser, extrahiert mit Methylenchlorid, engt die Methylenchloridphase im Vakuum ein und reinigt
das erhaltene Rohprodukt durch Chromatographie über eine Kieselgelsäule. Man erhält 46,4 g lß-Benzoyloxy-7aßmethyl~4-(3·-chlor-buten-2'-yl)-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on
(2) als farbloses Öl.
IR: Banden bei 5,81 yu und 6,02 yu. UV:2- 237 nm {§ = 18500), Schulter bei 249 nm. ^ = +4-9° (1% in Chloroform)
IR: Banden bei 5,81 yu und 6,02 yu. UV:2- 237 nm {§ = 18500), Schulter bei 249 nm. ^ = +4-9° (1% in Chloroform)
b) 200 ml destilliertes Methylenchlorid werden mit 120 ml
konzentrierter Schwefelsäure gemischt, auf -10° abgekühlt, mit 23,7 g lß-Benzoyloxy-7aß-methyl-4-(3'-chlorbuten-2
'-yl)-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on in 40 ml
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— 13 ~ Patentabteilung
Methylenchlorid versetzt und unter starkem Rühren 20 Minuten "bei -5° gehalten.
Anschließend wird auf 2 Liter Eiswasser gegossen und mit Essigester extrahiert. Das Rohprodukt wird aus Diisopropyläther
kristallisiert und man erhält 16,9 g lß-Benzoyloxy-7aß-methyl-4~(3'-oxo-butyl)-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on
vom Schmelzpunkt 61-63° und /Ö7D = +61°
(1% in Benzol).
c) 5 g lß-Benzoyloxy-7aß-methyl-4-(3'-OXO-IdUtyl)-5,6,7,7atetrahydroindan-5-on
werden in 50 ml absolutem Methanol und 5 ml Orthoameisensäuretrimethylester gelöst und auf
O0C abgekühlt. Man fügt dann 0,75 ml 0,5%ige methanolische
p-Toluolsulfonsäurelösung zu, rührt 2 Stunden lang bei 0°C
und destilliert das Lösungsmittel im Vakuum ab.
d) Das erhaltene rohe lß-Benzoyloxy-7aß-methyl-4~(3',3'-dimet
oxy-butyl)-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on vom /ajji = +50°
(c= 1, Benzol) wird in 100 ml absolutem Benzol gelöst und unter Rückfluß gekocht, wobei innerhalb von 90 Minuten
50 ml Destillat abgenommen werden. Nach Abkühlen gießt man in wässrige Natriumhydrogencarbonatlösung, extrahiert mit
Methylenchlorid, engt die Methylenchloridphase im Vakuum ein
-14-
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- 14- — Patentabteilung
und erhält 5,1 S Vcc
1,2,3,5,6, 6a, 7ß, 8-octahydrocyclopenta-^f//i/-benzopyran
als farbloses öl.
3jf = -13° (c = l, Benzol)
IR: Banden bei 5,81 yu und 6,1 yu
UV: =A. v 250 nm£ = 17500.
e) 5,4- S 7a-Benzoyloxy-3»6aa—dimethyl-3-in.et]ioxy-l,2,3,4-,6,6a,
\ 7ß58-octaliydrocyclopenta-J/f7/I7-benzopyran werden in 60 ml
Essigsäureäthylester gelöst und nach Zugabe von 0,6 g Pd-Kohle
(10%) bei Raumtemperatur und Normaldruck hydriert. Die Wasserstoff auf nähme ist in 1,5 Stunden beendet.
Nach Abfiltrieren des Katalysators, Einengen des Lösungsmittels im Vakuum und Chromatographie des Rückstands über
eine Kieselgelsäule erhält man 551 S 7a-Benzoyloxy-3,6aadime
thyl-3-methoxy-l ,2,3j5»6,6a,7ß*8,9, 9aß-decahydrocyclopenta-/?//;)_7-benzopyran
als farbloses Öl. Buf = +14,3°(l%Benzol),
IR: Bande bei 5,82 yu
IR: Bande bei 5,82 yu
a) 10 g lß-t-Butoxy-7aß-methyl-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on
= +109 ,g = 1» Benzol) werden in 150 ml absolutem
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■ir Patentabteilung
Dimethoxyäthan gelöst und nach Zugabe von 2 g Natriumhydrid-Suspension
(55%ig ) 1,5 Stunden unter Rückfluß gekocht. Anschließend
wird eine Lösung von 6 ml 4-Chlor-2-butanon in 50 ml Dimethoxyäthan bei 0° innerhalb von 30 Minuten
zugetropft und 15 Stunden bei Eiskühlung gerührt. Man
entfernt dann das Lösungsmittel im Vakuum, arbeitet den Rückstand wie üblich auf und chromatographiert das erhaltene
Produkt mittels Hexan-Acetan-Gradienten über eine Kieselgelsäule.
Man erhält als Erstfraktion 5,3 g lß-t-Butoxy-7aß-methyl-4-(3'-keto-butyl)-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on
als farbloses öl.
IR-Spektrum: Banden bei 5,85 M und 6,05 M
UV-Spektrum: PV, ^ 249 mn; ^= 11200
/Ö7|° = +60,6° (c = 1, Benzol).
Und als Zweitfraktion
Und als Zweitfraktion
3,8 g lß-t-Butyloxy-7aß-methyl-3-(3l-ketobutyl)-5,6,7,7atetrahydroindan-5-on
als farbloses öl. IR-Spektrum: Banden bei 5,85 /U und 6,05 /U
UV-Spektrum:A.mQv 240 nm;^= 10900
= +96° (c = 1, Benzol).
b) 3,8 g lß-t-Butoxy-7aß-methyl-4-(3l-keto-butyl)-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on
löst man in 40 ml absolutem Methanol und 4 ml Orthoameisensäuretrimethylester. Nach der Zugabe von 0,2 ml
-16-3 0^823/1066 ,
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— 16 — Patentabteilung
0,5%iger methanoliscner p-Toluolsulfonsaurelosung rührt man
3 Stunden bei Eiskühlung.
Anschließend wird kalte Natriumbiearbonatlösung zugegossen, mit Methylenchlorid extrahiert, der Extrakt eingeengt und
man erhält 3,8 g lß-t-Butoxy-7aß-methyl-4-(3' ,3l-di
butyl)-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on als farbloses öl.
IR: Bande bei 6,05 M
ax 25° 1^5 €= 1070°
= +62° (c = 1, Benzol).
c) 4 g lß-t-Butoxy-7aß-methyl-4-(3',3t-dimethoxy-butyl)-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on
löst man in 100 ml absolutem Benzol und fügt 5 mg Malonsäure zu; dann wird 1 Stunde zum
Sieden erhitzt, wobei innerhalb dieser Zeit 50 ml Destillat
abgenommen werden.
Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsgemisch mit gesättigter Natriumbiearbonatlösung ausgeschüttelt, mit Natriumsulfat
getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert.
Es werden 3,6 g 7a-"fc-Butoxy-3,6aa-dimethyl-3-methoxy~l,2,3,
5,6,6a,7ß,Ö-octahydrocyclopenta-/r/^7-benzopyran als
farbloses Öl erhalten.
IR-Spektrum: Bande bei 6,1 yu,
UV-Spektrum:Amov 249 nm, § = 12000
0 = +5,4° (c = 1, Benzol).
IR-Spektrum: Bande bei 6,1 yu,
UV-Spektrum:Amov 249 nm, § = 12000
0 = +5,4° (c = 1, Benzol).
3 ('-1823/1066 ~17~
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η ο _ Patentabteilung
d) 3,4- S 7a-t-Butoxy-3,6aa-dimethyl-3-itteth.oxy-l,2,3,556i6a,7ß,8-octahydrocyclopenta-/f7/i/-benzopyran
werden in 80 ml Essigsäureäthylester gelöst und nach Zugabe von 300 mg
Pd-Tierkohle bei Raumtemperatur und Normaldruck hydriert.
Die Wasserstoffaufnähme (260 ml) ist innerhalb von 2 Stunden
beendet. Man filtriert vom Katalysator ab, entfernt das Lösungsmittel im Vakuum und erhält 3,3 g 7a~t-Butoxy-3,6aa-dimethyl-3-methoxy-l,2,3,5,6,6a,7ß,8,9
5 9aß-decahydrocyclopenta-/f7/:T7_'benzopyran
als farbloses Öl vom nt +16,8° (c = 1, Benzol).
-18 -
309823/ 1 066
Claims (9)
- SCHERING AGPatentabteilungPatentansprüche :.11) Benzopyran-Derivate der allgemeinen Formel Iworin R-, , Rp und R^ jeweils eine niedere Allcylgruppe, R^, eine Acylgruppe oder eine gegebenenfalls phenyl— substituierte Alkylgruppe, η die ganzen Zahlen 1 oder und -A-B- die Gruppierungen ^CH-CH2- oder>" C=CH-bedeuten.
- 2.) 7ct-Benzoyloxy-3,6aa-dimethyl-3-methoxy-l ,2,3,5,6,6a,—19—309823/1066SCHERING AG— 19 — Patentabteilung
- 3.) 7a-Benzoyloxy-3,6aa-dimethyl-3-methoxy-l,2,3,5,6,6a,7ß, 8,9}9aß-decahydrocyclopenta-/i|7ZV~^enzoPyran·
- 4.) 7a-t-Butyloxy-3,6aa-dimethyl-3-methoxy-l,2,3,5,6,6a,7ß,8-octaliydrocyclopenta-/f7Z:i7-t>en.zopyran.
- 5. ) 7a-t-Butyloxy-3, 6aa-dimethyl-3-methoxy-l, 2,3,5, 6a, 7ß, 8,9, 9 aß-de cahydr ο cy c lop ent &-
- 6.) Verfahren zur Herstellung von Benzopyran-Derivaten der allgemeinen Formel I(D,worin R1, R2 und R, jeweils eine niedere Alkylgruppe, R^ eine Acylgruppe oder eine gegeioenenfalls phenylsubstituiorte Alkylgruppe, η die ganzen Zahlen 1 oder 2-PO- :n:ii8?3/1 0 6 6und -A-B- die Gruppierungen ^5*" CH-CHo- oder -^C=CH-bedeuten,dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel IIin der R-^, Rp, R^, R^ und η die gleiche Bedeutung wie in Formel I "besitzen, in Gegenwart saurer Katalysatoren cyclisiert und gewunschtenfalls eine in -A-B- vorhandene Doppelbindung hydriert.
- 7.) Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als saure Katalysatoren Mineralsäuren, Sulfonsäuren, Lewis-Säuren, Carbonsäuren oder Phenole verwendet.
- 8.) Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man3 0 9823/1066-21-pro mol Verbindung II 0,001 mol bis 0,1 mol sauren Katalysator verwendet.
- 9.) Verfahren nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Cyclisierung in einem aprotonischen Lösungsmittel durchführt.309823/1066
Priority Applications (26)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2130053A DE2130053C3 (de) | 1971-06-11 | 1971-06-11 | Verfahren zur Herstellung von Cyclopenta-[f][l]-benzopyran-derivaten |
US152183A US3699277A (en) | 1971-06-11 | 1971-06-11 | Timer with internal stop mechanism comprising annular ring structure interfitting complementary housing member |
DE2160066A DE2160066C3 (de) | 1971-06-11 | 1971-11-30 | Verfahren zur Herstellung von Cyclopenta-[f] [l]-benzopyranderivaten |
AU41031/72A AU456012B2 (en) | 1971-04-23 | 1972-04-12 | Timer with internal stop mechanism comprising annular ring structure interfitting complementary housing member |
CH598072A CH579067A5 (de) | 1971-06-11 | 1972-04-21 | |
GB1887372A GB1369921A (en) | 1971-04-23 | 1972-04-24 | Electric switch timing mechanism |
DD163032A DD97884A5 (de) | 1971-06-11 | 1972-05-17 | |
CA142,765A CA958739A (en) | 1971-06-11 | 1972-05-23 | Timer with internal stop mechanism |
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