DE866703C - Verfahren zur Herstellung von Tetrakisazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Tetrakisazofarbstoffen

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DE866703C
DE866703C DEC2480D DEC0002480D DE866703C DE 866703 C DE866703 C DE 866703C DE C2480 D DEC2480 D DE C2480D DE C0002480 D DEC0002480 D DE C0002480D DE 866703 C DE866703 C DE 866703C
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DE
Germany
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amino
dyes
sulfonic acid
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oxynaphthalene
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DEC2480D
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English (en)
Inventor
Richard Dr Fleischhauer
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Cassella Farbwerke Mainkur AG
Original Assignee
Cassella Farbwerke Mainkur AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B31/00Disazo and polyazo dyes of the type A->B->C, A->B->C->D, or the like, prepared by diazotising and coupling
    • C09B31/16Trisazo dyes
    • C09B31/18Trisazo dyes from a coupling component "D" containing a directive amine group

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Tetrakisazofarbstoffen Es wurde gefunden, daß man wertvolle Tetrakisazofarbstoffe erhält, wenn man die Diazoverbindungen von Arninotrisazofarbstoffen der allgemeinen Formel A-N-N-B-N=N-C-N = N-D-N H2, worin A einen Rest der Benzolreihe bedeutet, der eine Carboxylgruppe trägt und noch weiter substituiert sein kann, B, C und D Reste der Benzol- oder Naphthalinreihe, die noch weitere Substituenten enthalten können, darstellen, mit solchen Kupplungskomponenten vereinigt, die in m-Stellung zueinander Oxy- oder Aminogruppen enthalten, und die Komponenten so wählt, daß die Tetrakisazofarbstoffe mindestens zwei Sulfonsäuregruppen enthalten.
  • Die so erhaltenen Farbstoffe färben pflanzliche Fasern in blauen, grauen, schwarzen bis olivgrünen Tönen. Die Färbungen sind sehr lichtecht und werden durch Nachbehandlung mit Aldehyden, insbesondere Formaldehyd, sehr gut waschecht. In der Vereinigung von, sehr guter Lichtechtheit mit sehr guter Waschechtheit liegt der besondere Wert der nach dem vorliegenden Verfahren hergestellten Farbstoffe. In vielen Fällen kann man die Färbung zweckmäßig auch mit Metallsalzen, z. B. Kupfersalzen oder Chromsalzen, sowie mit Metallsalzen und Aldehyden, insbesondere Formaldehyd, nachbehandeln und erhält dadurch ebenfalls sehr wasch-und lichtechte Färbungen, besonders dann, wenn die Farbstoffe metallisierbare Gruppen enthalten, wie beispielsweise eine Salicylsäuregruppierung, eine o-ö -Dioxyazogruppierung, eine o-C,arboxy=ö -oxyazogruppierung oder eine o-Alkoxy-o =axyazogruppierüng.
  • Die Farbstoffe sind nicht nur für das Färben von pflanzlichen Fasern allein, sondern besonders: auch zum Echtfärben,des pflanzlichen Anteils von Mischfasern, z. B. aus Wolle und Baumwolle, oder Wolle und Zellwolle (regenerierte Cellulose) in Verbindung mit Wollfarbstoffen geeignet.
  • Die Herstellung der Aminotrisazofarbstoffe geschieht nach bekannten Arbeitsweisen. Dabei können als Kupplungskomponenten Amino- und Aminooxyverbindungen der Benzol- oder Naphthalinreihe verwendet werden. Diese müssen nach der Kupplung mit Diäzoverbindungen .noch eine freie diazotierbare Aminogruppe enthalten. Von derartigen Kupplungskomponenten seien beispielsweise die folgenden genannt: r - Amino - 2 - oxy - 5 - methylbenzol, i - Amino - 2 -methoxy - 5 - methylbenzol, i -Amino-2, 5-dimethoxybenzol, i-Amino-2, 5-dimethylbenzol, i-Amino-2, 5-diäthoxybenzol, i-Amino-2-methoxy-5-chlorbeneol, i-Amino-3-methylbenzol, i-Aminonaphthal.in, i Aminonaphthalin-6- bzw. 7-sulfonsäure, i-Aminö-2-methoxynaphthalin-6-sulfonsäure, ferner die verschiedensten Aminonaphtholsulfonsäuren, z. B: i-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure; i-Amino-6-oxynaphthalin-3-sulfonsäure, i-Amino-7-oxynaphthaliu-3-sulfonsäure; i Amino-8-öxynaphthalin 4.; 5- oder -6-sulfonsäure, 2 Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure, 2-Amino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure, 2-Amino-6-oxynaphthälin-8-sulfonsäure, sowie deren Aminobenzoylverbindungen, weiterhin i-Aryl-5-pyrazolone und i-Aryl-5-aminopyrazole, die im Arylrest eine diazotierbäre Aminogruppe enthalten.
  • Als Endkomponenten dienen beispielsweise: i, 3-Diaminobenzol, i; 3-Diamino-4-methylbenzol, i, 3 - Diamino - 4 -methoxybenzol, i, 3 - Diamino-4-chlorbenzol; z, 3-Diamino-4-nitrobenzol, i-Amino-3-oxybenzol, i, 3-Dioxybenzol, i-Methylamino-3-aminobenzol, i-Dimethylamino-3-aminobenzol, i-Methyl-2-.äthylämino-4-aminobenzol, i-Oxäthylamino-3-aminöbenzol, 3-Oxydiphenylamin, 2, 4, 4-Triaminödiphenyl, 3'-Aminophenyläminoessigsäure; 3,. 5-Diaminobenzol-i-carbonsäure; 3' Aminophenylaminoäthansulfonsäure und ähnliche. Beispiel i Die Diazoverbindung aus 15,3 'Teilen i-Amino-4-oxybenzol-3-carbonsäure wird in Gegenwart von Natriumacetat mit 22,3 Teilen r-Aminonaphthalin-7-sulfonsäure vereinigt. Der Farbstoff wird weiterdazotiert und die Diazoverbindung mit 15,3 Teilen i Anmino-2, 5-dimethoxybenzol in Gegenwart von überschüssigem Natriumacetat vereinigt. Der so erhaltene D:isazofarbstoff wird abgeschieden, weiterdiazotiert und die Diazoverbindung in Gegenwart von überschüssiger Soda und Pyridin mit 22,3 Teilen i-Aminonaphthalin-7-sulfonsäure gekuppelt. Der abgeschiedene und nötigenfalls gereinigte Farbstoff wird weiterdiazötiert und die Diazoverbindung mit i i Teilen i, 3-Dioxybenzol in Gegenwart von überschüssigem Natriümcarbonat vereinigt: Der abgeschiedene und getrocknete Farbstoff ist . ein dunkles wasserlösliches Pulver, das Baumwolle in lichtechten marineblauen Tönen färbt. Durch Nachbehandlung mit Formaldehyd werden die Färbungen außerdem sehr gut waschecht.
  • Die Färbungen können auch mit Kupfersulfat oder Chromfiuorid oder mit ,diesen Salzen in Verbindung mit Formaldehyd behandelt werden. In allen Fällen erhält man Färbungen von sehr guter Waschechtheit.
  • Verwendet man als Endkomponente m-Aminophenol, so erhält man Färbungen von den gleichen sehr guten Echtheitseigenschaften.
  • Beispie12 Die Diazoverbindung aus 15,3 Teilen i-Amino-4-oxybenzol-3-carbonsäure wird in Gegenwart von Natriumacetat mit 22,3 Teilen i-Aminonaphthalin-7-sulfOnsäure vereinigt. Der erhaltene Monoäzofarbstoff wird weiterdiazotiert und die Diazoverbindung mit 14,3 Teilen i-Naphthylamin in Gegenwart von überschüssigem Natriumacetat vereinigt. Der so erhaltene Disazofarbstäff wird abgeschieden, weiterdiazotiert und die Diazoverbindung in Gegenwart von überschüssigem Natriumcarbonat und Pyridin mit 2,3,9 Teilen 2-Amino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure :gekuppelt. Der abgeschiedene Farbstoff wird weiterdiazotiert und,die Diazoverbindung mit io,8 Teilen i, 3-Diaminobenzöl in Gegenwart von. überschüssigem Natriumcarbonat vereinigt.
  • Der abgeschiedene und getrocknete Farbstoff ist ein dunkles wasserlösliches Pulver und färbt Baumwolle in grauen, bei tiefen Färbungen in schwarzen sehr lichtechten Tönen. Die Färbungen werden durch Nachbehandlung mit Formaldehyd oder Metallsalzen oder Formaldehyd und Metallsalzen außerdem sehr gut waschecht. ' Färbungen von ähnlichen Farbtönen und Echtheitseigenschaften erhält man, wenn als Endkomponenten, i, 3-Diamino-4-methylbenzol, i-Methyl-2-äthylamino-4 aminobenzol, 3' Aminophenylaminoessigsäure, 3, 5-Diaminobenzöl-i-carbonsäure oder i, 3 Dioxybenzol verwendet werden.
  • Setzt man in diesem Beispiel an Stelle von i-Aminonaphthalin die i-Aminonaphthalin-7-sulfonsäure ein, so erhält man Farbstoffe, die auf Baumwolle neutrale sehr lichtechte Schwarztöne liefern; die Färbungen werden durch Nachbehandeln mit Formaldehyd öder Metallsalzen in ihrer Waschechtheit verbessert. Beispiel 3 Setzt man im Beispiel :z an Stelle von. 2-Amino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure die 2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfOns4ure und an Stelle von i, 3-Diaminobenzol i-Amino-3-oxybenzol ein, so erhält man ein dunkles, wasserlösliches Farbstoffpulver, das auf Baumvolle grünstichigbläue, lichtechte Farbtöne liefert. Die Färbungen werden .durch Nachbehandlung mit Formaldehyd oder Metallsalzen sehr gut waschecht.
  • Verwendet man an Stelle von 2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure die i-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure und als Endkomponente i, 3-Dioxybenzol, so erhält man einen Farbstoff, der bei der Nachbehandlung mit Formaldehyd blauschwarze Färbungen von guter Wasch- und. sehr guter Lichtechtheit liefert. Beispiel q. Setzt man im Beispie12 an Stelle von i-Aminonaphthalin i-Amino-2, 5-dimethoxybenzol ein, so erhält man einen Farbstoff, der Baumwolle in sehr tiefen schwarzgrünen Tönen färbt. Die Färbungen sind sehr lichtecht und werden durch Behandlung mit Formaldehyd, Acetaldehyd, Furfurol oder Oxyvaleraldehyd sowie Metallsalzen oder Aldehyden in Verbindung mit Metallsalzen sehr waschecht.
  • In den obigen Beispielen können als Anfangskomponenten auch einfache Aminoverbindungen der Benzolreihe, die eine Carboxylgruppe enthalten, z. B. i-Aminobenzol-2-, -3- bzw. -4-carbonsäure, ferner i-Amino-2-oxybenzol-3-carbonsäure, sowie deren durch Halogen, Methoxy- oder Methylgruppen substituierte Abkömmlinge, verwendet werden. Durch die Vielheit der Abwandlungsmöglichkeiten der fünf Komponenten ist eine Veränderung der Farbtöne und der Eigenschaften in gewissem Umfange gegeben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Tetrakisazofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Diazoverbindungen von Aminotrisazofarbstoffen der allgemeinen Formel :@-N - N -B-N = N-C-N = N-D-N H2, worin A einen Rest der Benzolreihe bedeutet, der eine Carboxylgruppe trägt und noch weiter substituiert sein kann, B, C und D Reste der Benzol- oder Naphthal.inreihe, die noch weitere Substituenten enthalten können, darstellen, mit solchen Kupplungskomponenten vereinigt, die in m-Stellung zueinander Oxy- oder Aminogruppen enthalten, und die Komponenten so wählt, daß die Tetrakisazofarbstoffe mindestens zwei Sulfonsäuregruppen enthalten.
DEC2480D 1942-08-13 1942-08-13 Verfahren zur Herstellung von Tetrakisazofarbstoffen Expired DE866703C (de)

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