DE745376C - Verfahren zur Herstellung von Trisazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Trisazofarbstoffen

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DE745376C
DE745376C DEI70429D DEI0070429D DE745376C DE 745376 C DE745376 C DE 745376C DE I70429 D DEI70429 D DE I70429D DE I0070429 D DEI0070429 D DE I0070429D DE 745376 C DE745376 C DE 745376C
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Dr Richard Fleischhauer
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B31/00Disazo and polyazo dyes of the type A->B->C, A->B->C->D, or the like, prepared by diazotising and coupling
    • C09B31/16Trisazo dyes
    • C09B31/22Trisazo dyes from a coupling component "D" containing directive hydroxyl and amino groups

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Trisazofarbstoffen Es wurde gefunden, daß man wertvolle Trisazofarbstoffe erhält, nenn man Diazoverbindungen von Aminodisazofarbstoffen der allgemeinen Formel R1- N = N-R2- N = N-R3- NH2, worin R1 einen unsulfonierten aromatischen Rest, der eine Oxy- und eine Carboxylgruppe in o-Stellung zueinander enthält, R2 und R3 die Reste von carboxylgruppenfreien aromatischen, in p-Stellung zur Aminogruppe kuppelnden Aminoverbindungen der Benzol- oder Naphthalinreihe bedeuten, von denen nur einer ein Sulfonsäuregruppe enthält, mit Acylaminooxynaphthalinmonosulfonsäuren vereinigt, die keine Salicylsäuregruppe enthalten.
  • Die - als Ausgangsfarbstoffe dienenden Aminodisazofarbstoffe kann man dadurch erhalten, daß man Diazoverbindungen von aromatischen Aminen, die eine Oxy- und eine Carboxylgruppe in o-Stellung zueinander enthalten, mit einer kupplungsfähigen, weiterdiazotierbaren Aminoverbindung vereinigt, die erhaltenen Aminoazofarbstoffe weiterdiazotiert und wiederum mit einer kupplungsfähigen, weiterdiazotierbaren Aminoverhindung vereinigt, wobei nur eine Komponente eine Sulfonsäuregruppe enthält. Als Anfangskomponente Af für das vorliegende Verfahren werden beispielsweise folgende Aminoverhindungen verwendet: I - Amino - d4 - oxybenzol - 3 - carhonsäure, I - Amino - 2 - oxybenzol - 3 - carhonsäure, I-Amino-4-oxy-5-methylbenzol-3-carhonsäure, I - Amino-4-oxy-6-nmethylhenzol-3 -carhonsäure, I-Amino-2- oder -4-oxynaplhtlalin-3-carboinsäture, I-(3'- oder 4' -Aminohenzoylamino)-4-oxybenzol-3-carbonsäure. Als Mittelkonmponenten B und C eignen sich alle Aminoverbindungen der Benzol- oder Naphthalinreihe, die in p-Stellung zur Amninogruppekuppeln, wie z. B. I-Amnironaplhthalin, t-Amninonaplhthalin-6- oder -7-sulfonsäure, I-Amnino-2-metlhoxynaphthalin-6-sulfonsäure, I - Amnino - 2 - mnethoxy - 3 - mnethylbenzol, I-Amiino-2, 5-dimnethoxylbenzol, I-Amnino-2, 5-diäthoxyhenzol, I-Amnino-2, 5-di-(oxätlhoxy ) - benzol, I - Amino - 3 - metlhylhenzol, I-Amino- 3-nmetlhoxybenzol.
  • In manchen Fällen, namentlich wenn die Kupplungsenergie cler Aminoverbindungen B und C gering ist. wie z. B. bei Verwendung von I-Amninolbenzol oder I-Amnino-2-nmetlhoxybenzol, ist es zweclknmäßig, die N-lMethyl-#-sulfonsäure dieser Amnine zu verwenden und in den damit erhaltenen Farbstoffen durch Behandeln mit Natronlauge die Sulfomethylgruppe vor der Weiterdiazotierung abzuspalten.
  • Ein zweiter Weg für die Herstellung der als Ausgangsverbindungen dienenden Amninodisazofarbstoffe bestellt darin, daß man voll Diazoverhindungen, die eilne Nitro- oder Acylanminogruppe enthalten, ausgeht, diese mit einer in p-Stellung kuppelungsfälligen Aminoverbindung vereinigt. den erhaltenen Aminoazofarbstoff weiterdiazotiert, die so hergestellte Diazoverhindung mit einer kup- l pelungsfähigen Verbindung, die eilne Oxy-und eine Carhoxylgruppe in o-Stellung zueinander enthält, vereinigt und den so erhaltenen Disazofarbstoff durch Reduktion oder Verseifung in den entsprechenden Anminodisazofarbstoff überführt. Von kupplungsfähigen Verbindungen, die eilte Oxy- und eine Carhoxylgruppe in o-Stellung zueinander enthalten. seien beispielsweise folgende angeführt: I - Oxybenzol - 2 - carbonsäure, I, 3-Dioxyhenzol-4-carbonsäure, 2, 6-Dioxynaphthalin-3-carbonsäture, 2-Oxynaphthalin-3-carbonsäure.
  • Ein dritterWegzur HerstellungderAmninodisazofarbstoffe bestellt darin, daß malt die Diazoverbindungen von aromatischen Nitro-oder Acylaminoverbindungen mit solchen Komponenten vereinigt, die in o-Stellung zueinander eine 0xy- und eine Carboxylgruppe enthalten, die so erhaltenen Monoazofarhstoffe reduziert oder verseift, dann die Aminoazofarbstoffe dianotiert und die Diazoverbitndingen mnit in p-Stellung zur Anminogruppe kuppelnden aromatischen Amninoverhindungen vereinigt.
  • Als Endkomnponenten D eignen sich al le Acylamninooxyrnaplhthalinmonosulfonsäuren, dieamn Stickstoff durch einen aliphatischen, hydroaromatischen oder aromatischen Acylrest substituiert sind, z. B. durch Acetyl-, Propionyl-. Butyryl-, Metlhoxyacetyl-, Carbalkoxy-, Chloracetyl-, Chllorpropionyl-, Hexalhydrobenzoyl-, Maleinyl-, Succinyl-, n-Butansulfoyl-, Phenoxyacetyl-, Phenylacetyl-, Benzoyl- oder Benzolsulfoylreste, sowie deren inm Benzolkern des A4cylrestes noch, beispielsweise durch Methyl, Halogen. Nitro, eitle Alkoxygruppe oder eilte Carboxylgruppe, substituierte Abkömmlinge, welche aber keine Hydroxyl- und Carhoxylgruppe in o-Stellung zueinander enthalten sollen.
  • Das Verfahren ist im übrigen nicht auf die Acylabkömmnlinge der in den folgenden Beispielen genannten.Aminonaphtholsulfonsäuren beschränkt. Es können vielmehr auch Acylabkömmnlinge von I -Anmino-6-oxynaplhthalin-3-sulfonsäure, I-Amino-3-oxynaplhtlhalin-6-oderr -7-sulfonsäiure. I-Amino-4-oxynaphltalin-2-sulfonsäure, I-Amino-7-oxynaphthalin-4-sulfonsäure, I-Amino-5-oxynaplhtlhalin-8-sulfonsäure, 2-Amino-5-oxynaplhthalin-8-sulfonsäure, 2- Amino-6-oxynaplhtlhalin-8-su1fonsä ure, 2- Anmino-3-oxynaphthalin-6-sulfonsiäure oder I-Chlor-2-aumino-5-oxynaplhtlhalin-7-sulfonsäure verwendet werden.
  • Die vorliegenden Trisazofarbstoffe färben Cellulosefasern in meist grauen oder marineblauen Tönen von guten Echtheitseigenschaften. Sie übertreffen analog aufgebaute Farbstoffe, z. B. die aus den französischen Patentschriftoll 83I 970 und 86I 674 und der amerikanischen Patentschrift I 876 848 bekannten Farbstoffe, im Ziehvermögen und in der Ausgiebigke fit. Die Echtheit der mit den vorliegenden Farbstoffen hergestellten Färbangen. insbesondere die Waschechtheit, kann durch Lachbehandlung mit Metallsalzen noch verbessert werden. Diejenigen Farbstoffe, die imn Farbstoffmolekül nur zwei Sulfonsäuregruppen enthalten, liefern bei Naer achbehalndlung mnit Metallsalzen Färbungen von besonder s guterWaschechtheit- Sie übertrefen hierin analog aufgebaute Farbstoffe, wie sie z. B. aus der deutschen- Patentschrift t?i 868 und aus der französischen Patentschrift 83i 2.#; bekannt sind. Für die Nachbehandlung kommen vor allein Kupfersalze und Salze des dreiwertigen Chroms, weiterhin -Nickel- und Kobältsalze sowie Chromate und Bichrnmate oder Mischungen dieser Salze in Frage. Die Färbungen besitzen weiterhin eine sehr gute Lichtechtheit. Beispiel I Die Diazoverbihdung von I5,3 Teilen i-Amino-4-oxybenzol-3-carbonsäure wird in Gegenwart von überschüssigem Natriumacetat mit einer Lösung von 22,3 Teilen i Aminonaphthalin-7-sulfonsäure vereinigt. Der so erhaltene Monoazofarbstoff wird mit Natronlauge gelöst. Dann wird diazotiert und die Diazov erbindung in Gegenwart von überschüssigem Natriumacetat mit einer salzsauren Lösung von I3,7 Teilen i-Amino-2-methoxy-5-methylbenzol vereinigt. Der erhaltene Farbstoff wird als Natriumsalz abgeschieden. Erlöst sich in verdünnter Natronlauge mit violetter Farbe. Die Farbstoffpaste wird weiterdiazotiert. Die erhaltene Diazotierungsflüssigkeit läßt man bei o° in eine mit überschüssigem Natriumcarbonat versetzte Lösung von 28,I Teilen i-Acetylamino-8-oxvnaphthalin-4-sulfonsäutre laufen. Der abgeschiedene, durch Auswaschen mit Salzwasser gereinigte und getrocknete Farbstoff ist ein dunkles Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit dunkelgrüner, in Wasser mit violettschwarzer Farbe löst. Auf Zusatz von Natronlauge wird der Farbstoff aus seiner Lösung als blauer Niederschlag ausgefällt.
  • Er färbt Baumwolle in grünlichgrauen Tönen, die beim Nachbehandeln mit Kupfersulfat oder mit Chromluorid in ein Blaugrau übergehen. Die Färbungen sind sehr licht-und waschecht.
  • Zu Farbstoffen von ganz ähnlichen Eigenschaften gelangt man, wenn man als Anfangskomponente i-Amino-2-oxybenzol-3-carbonsäure verwendet oder wenn man die Diazoverbindung von I - Amino - d4 - oxybenzol-3-carbonsäure zunächst mit i Amino-2-metlhoxy-5-methylbenzol vereinigt, den Farbstoff weiterdiazotiert, die Diazoverbindung mit i-Aminonaplhtlhalin-7 -sulfonsäure vereinigt und die Weiterdiazotierung und Schlußkupplung in der beschriebenen Weise vornimmt.
  • Ersetzt man im Absatz I das i-Amino-2-methoxy-5-metlhylbenzol durch die entsprechende Menge i-Amino-3-methylbenzol, so erhält man ein dunkles Farbstoffpulver, das Baumwolle in gedeckten, lichtechten, rotstichigen Grautönen färbt, die durch Nachbehandeln mit Chronmfluorid oder Kupfersulfat lebhafter und rotstichiger werden. Die Färbungen werden durch die Nachbehandhung mit Metallsalzen waschecht.
  • In der folgenden Zusammenstellung sind die Eigenschaften von weiteren Trisazofarbstoffen angegeben, bei denen die Diazoverbindung des Disazofarbstofs I-Amino-4-oxybenzol-3-carbonsäure --> i -Aminonaplhthalin-7 -sulfonsäure --> i -Amino-2-methoxy-5-methylbenzol mit einigen anderen Endkomponenten vereingt wurde.
    Endkomponente Färbung auf Nachbehandelt mit
    Baumwolle Chromfluorid Kupfersulfat
    i-(2', 5'-Dichlorbenzoylamino)- grau blaugrau blaugrau
    8-oxynaphthalin-4-sulfonsäure
    i-(Methoxyacetylamino)-8-oxy- grau blaugrau - blaugrau
    naphthalin-¢-sulfonsäure
    i-Benzoylamino-8-oxynaphthalin- grüngrau blaugrau blaugrau
    q.-sulfonsäure
    i-Benzolsulfoämino-8-oxynaphtha- grünstichiggrau rotstickig- rotstickig
    lin-,f-sulfonsäure blaugrau blaugrau
    i-Chloracetylamino-8-oxynaphtha- grünstichiggrau blaugrau blaugrau
    lin-d.-sulfonsäure
    i-Acetylamino-8-oxynaphthalin= grünstickig- blaugrau blaugrau
    5-sulfonsäure blaugrau
    z-Acetylamino-5-oxynaphthalin- marineblau marineblau blau
    7-sulfonsäure
    2-Acetylamino-8-oxynaphthalin- blaugrau blaugrau rotstichig-
    6-sulfonsäure blaugrau
    2-Carbäthoxyamino-5-oxynaphtha- marineblau marineblau marineblau
    lin-7-sulfonsäure
    2-Chloracetylamino-5-oxynaphtha- rotstichigblau rotstichigblau rotstichigblau
    lin-7-sulfonsäure
    2-(ß-Chlorpropionyl)-amino-5-oxy- rotstichigblau rotstichigblau rotstichigblau -
    naphthalin-7-sulfonsäure
    Beispiel e I3,3 Teile I-Amnitno-4-oxybenzol-3-carbotnsäure werden dianotiert. Die Diazoverbindung wird in Gegenwart von überschüssigem Natriumacetat mit einer Lösung von 22,3 Teilen I-Aminitotnaphthalin-7-sulfonsäture vereinigt. Der erhaltene Farbstoff wird, wie im Beispiel I angegeben, weiterdiazotiert und die Diazoverbindung in Gegenwart von überschüssigem Natriumacetat mit einer salzsauren Lösung von I4,3 Teilen I-Aminonaphthalin vereinigt. Der so erhaltene Farbstoff wird wieder weiterdiazotiert und die Diazoverbindung in Gegenwart von überschüssigem Natriumcarbonat und etwva 4o Teilen Pyridin mit einer wässerigen Lösung des Natriumsalzes von 28,I Teilen I-Acetylamino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure bei o° vereinigt. Der abgeschiedene und getrocknete Farbstoff ist ein dunkles Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit schwarzer, in Wasser mit violetter Farbe löst. Durch Zusatz von Natronlauge wird der Farbstoff als blauer Niederschlag gefällt. Er färbt Baumwolle in blaugrauen, lichtechten Tönen. Die Färbungen werden durch Nachbehandlung mit Metallsalzen, z. B. Kupfersulfat oder Chromfluor id, ein wenig blaustichiger und besitzen dann sehr gute Licht-und Waschechtheit.
  • In der folgenden Zusammenstellung sind noch einige weitere Farbstoffe des gleichen Aufbaues mit anderen Endkomponenten angeführt.
    Endkomponente Färbung auf Nachbehandelt mit
    Baumwolle Chromfluorid Kupfersulfat
    I Acetylamino-5-oxynaphthalin- blaugrau blaugrau blaugrau
    7-sulfonsäure
    I Acetylamino-8-oxynaphthalin- grau rotstichiggrau rotstichiggrau
    4-sulfonsäure
    2-Acethylamino-5-oxynaphthalin- blau blau blau
    7-sulfonsäure
    2-Benzoylamino-8-oxynaphthalin- blaugrau blaugrau blaugrau
    6-sulfonsäure
    I-Methoxyacetylamino-8-oxynaph- rotstichig- rotstichiggrau rotstichiggrau
    thalin-4-sulfonsäure blaugrau
    2- Acetylamino-8-oxynaphthalin- rotstichig- blaugrau blaugrau
    6-sulfonsäure blaugrau
    I-Benzolsulfoylamino-8-oxynaph- grau rotstichiggrau rotstichiggrau
    thalin-4-sulfonsäure
    I-Succinylamino-8-oxynaphthalin- blaurau rotstichiggrau rotstichiggrau
    4-sulfonsäure
    Beispiel 3 Die Diazov erbindung des Aminoazofarbstoffs aus I5,3 Teilen dianotierter I Atnino-4-oxybenzol-3-carbonsäure und 2a,3 Teilen I-Aminonaphthalin-7-sulfonsäure wird in Gegenwart von überschüssigem Natriunacetat mit I5,3 Teilen I-Amino-2, 5-dimethoxybenzol vereinigt. Der erhaltene Disazofarbstoff wird weiterdiazotiert und die Diazoverbindung in Gegenwart von überschüssigem Natriumcarbonat und Pyridin mit 37,9 Teilen I-Acetylamino-6-oxynaphthalin-3-sulfonsäiure vereinigt.
  • Der so erhaltene Farbstoff ist nach dem Abscheiden und Trocknen ein dunkles Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grünschwarzer, in Wasser mit dunkelvioletter Farbe löst. Durch Natronlauge wird der Farbstoff aus seiner Lösung als blauer Niederschlag gefällt. Er färbt Baumwolle oder Kunstseide aus Cellulose in grüngrauen Tönen. Die Färbungen sind lichtecht. Durch Nachbehandlung mit Metallsalzen, z. B. Chromfluorid oder Kupfersulfat, werden Färbungen von sehr guter Wasch- und Lichtechtheit erhalten.
  • Die entsprechenden Farbstoffe, bei denen an Stelle von i Amino-2, 5-dimethoxybenzol das I-Amnino-2, 5-diäthoxybenzol oder I-Amino-2, 5-di-(oxyäthoxv)-benzol verwendet ist, erhalten sich in färberischer Hinsicht ganz ähnlich.
  • In der folgenden Zusammenstellung ist eine Reihe weiterer Farbstoffe aus dem gleichen Atninodisazofarbstoff I-Amino-4-oxybenzol-3-carbonsäure ->- 1--@initionaphthalin-7-sulfOnsäure-@ i -=@mino-2, 3 - dimetholybenzol beschrieben.
    Endkomponente Färbung auf Nachbehandelt mit
    Baumwolle Chromfluorid Kupfersulfat
    i-Acetylamino-8-oxynaphthalin- grüngrau blaugrau blaugrau
    4-sulfonsäure i
    i-Benzoylamino-8-oxynaphthalin- grüngrau blaugrau blaugrau
    4-sulfonsäure
    i-Acetylamino-5-oxynaphthalin- grüngrau grüngrau grüngrau
    7-sulfonsäure
    i-Acetylamino-7-oxynaphthalin- blaugrau blaugrau blaugrau
    3-sulfonsäure
    2-Acetylamino-5-oxynaphthalin- lebhaft grüngrau lebhaft grüngrau lebhaft grüngrau
    7-sulfonsäure
    2-Acetylamino-8-oxynaphthalin- grüngrau grüngrau grüngrau
    6-sulfonsäure j
    I-(2',5'-Dichlorbenzoyl)-amino- grüngrau blaugrau blaugrau
    8-oxynaphthalin-4-sulfonsäure grüngrau blaugrau blaugrau
    i-Benzolsulfoylamino-8-oxynaph-
    thalin-4-sulfonsäure grüngrau blaugrau blaugrau
    i-(4'-Methylbenzolsulfoyl) -amino-
    8-oxynaphthalin-4-sulfonsäure grüngrau blaugrau blaugrau
    i-(4'-Chlor-2' 5'-dimethylbenzol-
    sulfoyl)-amino-8-oxynaphthalin-
    4-sulfonsäure grüngrau blaugrau blaugrau
    2-Acetylamino-6-oxynaphthalin-
    8-sulfonsäure

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Trisazofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß manDiazov erbindungen v onAminodisazofarbstoffen der allgemeinen Formel R1-N = N-R2-N= -R3-NH2, worin R1 einen unsulfonierten aromatischen Rest, der eine Oxy- und eine Carboxylgruppe in o-Stellung zueinander enthält, R2 und R3 die Reste von carboxylgruppenfreien aromatischen, in p-Stellung zur Aminogruppe kuppelnden Aminoverbindungen der Benzol- oder Naphthalinreihe bedeuten, von denen nur einer eine Sulfonsäuregruppe enthält, mit Acylaminooxynaphthalinmonosulfonsäuren vereinigt, die keine Salicylsäuregruppe enthalten. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... Nr. I2I 868, K1. 2-2 a, Gr. g, 538 669, K1. 22 a, Gr. I o; USA.-Patentschrift ...... Nr. x 876 8.48; französischePatentschriften - 831970, 851255.
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