DE865726C

DE865726C - Vorrichtung zum Reinigen von Wassergraeben von schwimmenden festen Gegenstaenden

Info

Publication number: DE865726C
Application number: DET4287A
Authority: DE
Inventors: Franz Kuepper
Original assignee: TRIKOTWARENFABRIK F HELFFERICH
Current assignee: TRIKOTWARENFABRIK F HELFFERICH
Priority date: 1951-05-11
Filing date: 1951-05-11
Publication date: 1953-02-05

Description

Vorrichtung zum Reinigen von Wassergräben von schwimmenden festen Gegenständen Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, die dazu dient, einen Wassergraben von schwimmendem Unrat, festen Gegenständen u. dgl. zu reinigen und die vorwiegend dort Anwendung findet, wo eine Wasserkraftanlage zur Gewinnung elektrischer Energie vorhanden ist. Die Verunreinigungen und die damit verbundenen Verstopfungen sind besonders im Herbst während des Laubfalles und auch im Winter bei Eisgang ganz erheblich. Das Herausziehen des Unrates, u. a. auch Hölzer, Baumstämme, Schutt, alte Blechbüchsen u. dgl., von Hand ist außerordentlich mühsam, schwierig und zeitraubend. Als großer Nachteil wird empfunden, da.ß ein Rückgang in der Leistung der Wasserkraftanlage zu verzeichnen ist.
Durch die Erfindung ist nun eine Vorrichtung geschaffen, welche die Wassergräben dauernd von Unrat befreit, und es wird dies dadurch erreicht, daß eine Anzahl hintereinander angeordneter Drehschaufeln von Transportorganen, z. B. Transportketten, getragen werden, wobei der untere Teil in den Wassergraben eintaucht, die vom Wasser angeschwemmten Teile erfa.ßt und nach oben befördert, wo diese an der Umkehrstelle der Transportorgane auf der entgegengesetzten Seite abgeladen werden. Dabei können mehrere Transportorgane, z. B. Transportketten, im Abstand voneinander liegen und auf diesen drehende Drehklappen angeordnet sein, oder aber es können mehrere Drehklappen zur Anwendung kommen, die nebeneinanderliegen und zwischen denen die Transportorgane angeordnet sind.
Eine besonders zweckmäßige Ausführung ist diejenige, gemäß welcher die Drehklappen, schwenkbar auf den Drehstellen der Transportketten gelagert sind. Die Drehklappen selbst haben vorteilhafterweise eine Winkelform, eine Schaufelform oder die Gestalt _ von Bechern und können außerdem mit Durchbrechungen, z. B. Lochungen, versehen sein.
. Durch die erfindungsgemäße Ausführung wird vor allen Dingen der Vorteil erreicht, daß die vordere Ebene der Reinigungsvorrichtung, gegen die das Wasser mit dem Unrat auftrifft, durch die eigenartige Ausbildung und Anordnung der Drehklappen eine geschlossene Fläche bildet, während die hintere Ebene der Vorrichtung durch das Aufdrehen (Öffnen) der Drehklappen infolge der Drehbarkeit derselben praktisch offen ist, wodurch eine doppelte Drosselung vermieden wird.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel zur Darstellung gebracht.
Fig. i stellt ganz schematisch eine Seitenansicht im Schnitt dar, während Fig. 2 eine Vorderansicht zeigt.
Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist in einem Wassergraben i die Vorrichtung eingebaut, und es liegt diese in einem geeigneten Winkel zum Wasserspiegel geneigt. Zur Anwendung kommen eine Anzahl Drehklappen 2, die von Transportketten 3 getragen werden, die umWalzen 4 gelegt sind, so daß eine endlose Transportkette entsteht. Für die untere Walze q. und die an der Transportkette 3 hängenden Drehklappen 2 ist der Boden 5 bei 6 muldenförmig ausgebildet. Beide Walzen 4 sind auf einem Träger 7 in- irgendeiner geeigneten Weise gelagert. Der Antrieb der Transportkette 3 erfolgt mit Hilfe eines Motors 8, der auf einem Gestell g angeordnet ist und durch ein Übertragungsorgan io mit der oberen Walze 4 in Verbindung steht.
In Fig. 2 ist gezeigt, wie mehrere Drehklappen 2 nebeneinanderliegen, zwischen denen die Transportketten angeordnet sind. Es können aber auch mehrere Transportketten 3 im Abstand voneinander liegen und durchgehende lange Drehklappen tragen.
Die Transportkette 3 bz-w. deren einzelne Glieder können Lageraugen aufweisen, welche alsdann die Drehklappen 2 tragen. Eine besonders, einsfache und zweckmäßige Ausfülhrung ist die, gemäß welcher die Drehklappen; 2 schwenkbar: auf den Drehgelenken i i der Transportkette 3 gelagert sind, so wie dies in Fig. _i veranschaulicht ist.
Die -Drehklappen'2 bilden eine Winkelform, wobei der -Drehklappenteil 12 von einem Drehgelenk i i bis zum -nächstfolgenden anderen reicht. Diese Ausführung hat den Vorteil, daß der vordere Teil der Vorrichtung eine geschlossene Fläche bildet, dass Wasser also dort gedrosselt u4d aller Unrat aufgefangen wird. Es können die Drehklappen 2 aber auch eine Schaufelform oder gar eine Becherform aufweisen. Schließlich empfiehlt es sich, die Drehklappen 2 mit Durchbrechungen, z. B. Lochungen, 13 zu versehen, damit das vom Unrat befreite Wasser durchtreten, d. h. abfließen kann. In Fig. i sind die Lochungen 13 nicht angegeben, während diese in Fig. 2 der Einfachheit halber nur an einer Stelle angedeutet sind. Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Die Vorrichtung nimmt die in Fig. i angedeutete Stellung ein, und die Strömung des Wassers. erfolgt in.Richtung des in Fig. i eingezeichneten Pfeiles A, während die Transportkette 3 mit den als Mitnehmer dienenden. Drehklappen 2 sich in Richtung des Pfeiles B bewegen. Die Folge davon ist, daß der Unrat auf die Mitnehmer auftrifft und von den Bodenteilen 12 der Drehklappen 2 aufgefangen wird, während der Drehklappenteil 2 den Unrat mit nach oben nimmt.
Sobald die Drehklappen 2 die obere Walze 4, also die Umkehrstelle, erreicht haben, entleeren sich die Drehklappen 2, und es fällt dann der Unrat in Richtung des Pfeiles C auf einen - Sammelplatz 14. Zweckmäßigerweise ist dann noch ein Schutzblech 15 vorgesehen; das ein Abgleiten, des Unrats in den Wassergraben i verhindert. Die Fig. i läßt nun erkennen, daß die Drehklappen 2 des hintenliegenden Drehklappenstranges nach unten hängen und dieser somit geöffnet ist, so daß eine Drosselung des Wasserlaufes weitgehendst vermieden wird.
Falls sich in` den offenen Drehklappen 2 noch etwas Unrat festgesetzt haben sollte, so wird dieser beim Hochgang des vorderen Drehklappenstranges wieder mitgenommen und der Unrat das nächste Mal abgeführt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Reinigen von Wassergräben von schwimmenden festen Gegenständen, dadurch gekennzeichnet, . daß eine Anzahl hintereinander angeordneter Drehklappen von Transportorganen, z. B. Transportketten, getragen werden, wobei der untere Teil in den Wassergraben, eintaucht, während die vom Wasser angeschwemmten Teile erfaßt und nach oben befördert werden, wo diese an der Umkehrstelle der Transportorgane auf der entgegengesetzten; Seite abgeladen werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Transportorgane, z. B. Transportketten, in Abständen voneinander liegen und auf diesen durchgehende Drehklappen angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Drehklappen nebeneinanderliegen, zwischen denen die Transportorgane, z. B. Transportketten, angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehklappen schwenkbar auf den Drehstellen einer Transportkette gelagert sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch i oder einem der Unteransprüche 2 bis 4, dadurch gekenn@ zeichnet, daß die Drehklappen eine Winkelform haben.
6. Vorrichtung nach Anspruch i oder einem der Unteransprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehklappen mit Durchbrechungen versehen sind.