DE136004C - - Google Patents

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DE136004C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B8/00Details of barrages or weirs ; Energy dissipating devices carried by lock or dry-dock gates
    • E02B8/02Sediment base gates; Sand sluices; Structures for retaining arresting waterborne material
    • E02B8/023Arresting devices for waterborne materials

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Hydraulic Turbines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE
in BIRR CASTLE (Birr, Irl.).
Patentirt im Deutschen Reiche vom la. Juni 1901 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, durch welches im Wasser schwimmende und schwebende Körper, wie Blätter und dergl., entfernt werden können bezw. Vorrichtungen zur Ausführung dieses Verfahrens, welche in Verbindung mit Turbinen Verwendung finden, so dafs diesen nur reines Wasser zugeführt wird. Die Körper in dem Wasser werden dabei nicht nur zurückgehalten, sondern es wird die Seihfläche auch selbsttätig gereinigt und die abgeschiedenen Körper nach einem geeigneten Kanal abgeführt. Die bewegliche Seihvorrichtung wird in dem Obergraben oder dem Zuführungskanal zu der Turbine angeordnet, so dafs praktisch das ganze Wasser durch die Seihvorrichtung hindurchtritt, und in Verbindung mit der Seihvorrichtung wird ein Auslafskanal vorgesehen, der so angeordnet ist, dafs ein Theil des Wassers durch die Seihvorrichtung zurückfliefst und dadurch die Blätter oder sonstigen Fremdstoffe, welche an der Seihvorrichtung festhaften, von dieser gelöst und durch den Auslafskanal in den Abzug abgeführt werden.
Die Ausführung der Erfindung ist an verschiedenen Ausführungsbeispielen in Anwendung bei Turbinen oder anderen Wasserkraftmaschinen auf den Zeichnungen dargestellt.
Fig. ι und 2 sind bezw. Querschnitt und Oberansicht einer Turbine oder eines Kranzes mit einer Seihvorrichtung in Form eines hohlen Cylinders, durch welchen der Hauptwasserstrom rechtwinklig gegen die Achse des. Cylinders hindurchfliefst.
Fig. 3 und 4 sind bezw. Schnittdarstellung und Oberansicht eines Obergrabens, der mit einem hohlen cylindrischen Seiher versehen ist, durch welchen das Wasser achsial hindurchtritt.
Fig. 5 und 6 sind bezw. Oberansicht und Querschnitt eines Untergrabens, welcher den Seiher in Form einer cylindrichen Scheibe darstellt, und
Fig. 7 und 8 sind bezw. Längs- und Querschnitt eines Untergrabens, der mit einem schräg angeordneten Scheibenseiher versehen ist. Die Scheibe ist in Fig. 7 im Schnitt dargestellt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 wird ein hohler, cylindrischer Seiher α vorgesehen, der vertical auf einer Welle b derart angeordnet ist, dafs er in einem Raum sich drehen kann, der in einer Wand c vorgesehen ist, die an den Seiten und dem Bett des Obergrabens befestigt ist, so dafs die ganze Wasserzuführung für die Turbine durch den Seiher fliefst.
Der Seiher kann aus gelochtem Metallblech oder Drahtgeflecht oder Gaze von geeigneter Maschenweite bestehen, je nach der Art der Stoffe, welche aus dem Wasser zu entfernen sind. Der Seiher ist oben und unten an dem Kränze von Scheiben e befestigt, die auf der Welle b fest angebracht sind. Diese Welle dreht sich in Lagern g und h, weiche beziehentlich in einer Querstange d, die an der
Wand c befestigt ist, und in dem Bett des Wasserzuführungskanals ausgebildet sind. Eine Drehscheibe i dient zur Drehung des Seihers mit geringer Geschwindigkeit von der Turbine oder einer anderen Kraftquelle mittelst Riemen oder Seile und Transmissionsscheiben. Auf der Einlafsseite des Seihers ist ein Kanal oder ein Auslafsj vorgesehen, der nach dem Untergraben führt, wobei der Einlafs 1 zu diesem. Kanäle zwischen einer Wand k und der Wand c gebildet ist. Die Wand k erstreckt sich längs der ganzen Länge der Seihfläche und ihr Ende liegt ein kurzes Stück von dem Seiher entfernt, so dafs die angehäuften Blätter in dem Einlafs zu dem Kanal j hindurchtreten können.
Um eine Stillsetzung oder Beschädigung des Seihers zu verhindern, die durch die Berührung der angehäuften Blätter oder sonstigen Fremdstoffe auf der Seihfläche mit der Wand k eintreten könnte, wird diese Wand mit einer- nachgebenden Klappe m aus geeignetem biegsamen Stoffe versehen. Da die gröfste Anhäufung auf dem Seiher nahe der Wasserfläche stattfindet, so ist nur nothwendig, diese Klappe an der Wand an dem unteren Theil derselben vorzusehen, wie aus Fig. ι ersichtlich. Erforderlichenfalls kann die Klappe indessen längs der Wand k angebracht werden.
Wenn die Vorrichtung sich in Thätigkeit befindet, so fliefst Wasser in der Richtung der Pfeile nach Fig. 2 und 3 und die Blätter oder sonstigen Fremdstoffe haften an der äufseren Fläche des Seihers, während das Wasser in das Innere des Cylinders tritt. Der Haupttheil des Wassers tritt durch den Seihcylinder in der Richtung der Turbine aus und ein kleiner Theil auf der einen Seite tritt in den Einlafs / zu dem Kanal j\ der nach dem Untergraben führt. Die Blätter und sonstigen Fremdstoffe, welche an der cylindrischen Fläche festhaften, werden mit der Fläche durch den Druck des eintretenden Wassers in Berührung erhalten und um diese herumgeführt, bis sie dem Kanal Z gegenüber kommen. Da das Wasser, welches diesen Kanal speist, hauptsächlich aus dem Innern des Cylinders herkommt, werden die Blätter oder dergl. von der äufseren Fläche des Seihers entfernt und in den Kanal / gezwängt, von wo sie durch den Kanal j in den Untergraben geleitet werden.
Bei der Ausführungsform der Erfindung nach Fig. 3 und 4 wird der Obergraben aus zwei Theilen in verschiedener Höhenlage gebildet; der obere Theil 0 ist an seinem Ende mit einem Auslafskanal ρ versehen, der sich nach dem unteren Theil q des oberen Grabens hin öffnet. Es gelangt ein hohler cylindrischer Seiher ähnlich dem vorbeschriebenen zur Verwendung, und der untere Theil dieses Seihers pafst in den Kanal ρ ausreichend lose hinein, um eine freie Drehung des Seihers zuzulassen.
Das Wasser mufs in diesem Falle, wenn es von dem oberen Theil des Obergrabens nach dem unteren Theil gelangen will, durch den Seihcylinder α treten, aus dem es alsdann achsial hindurchtritt.
Der obere Theil α des Obergrabens bildet mit dem Seiher einen ringförmigen Raum, aus dem das Wasser freien Zutritt zu allen Theilen der Seihfläche hat. Der Eintritt / zu dem Kanal j: der nach dem Untergraben führt, ist mit zwei Klappen m versehen, von denen die eine oder andere nachgiebt, um eine Stillsetzung oder Beschädigung des Seihers durch Berührung mit den angehäuften Blättern oder sonstigen Fremdstoffen, die, an dem Seiher festhängen, je nach der Drehrichtung, welche der Welle b mitgetheilt wird, zu verhindern, w ist eine Schütze, um den Wasserdurchflufs durch den Obergraben zu regeln.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung kann die Turbine bequem in der Achse der Welle b vorgesehen werden, und es kann die erforderliche geringe Drehgeschwindigkeit der Welle b von der Turbine durch ein Kegelgetriebe abgeleitet werden. In diesem Falle tritt das Wasser aus dem Seiher unmittelbar nach der Turbine.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 und 6 ist die Seihfläche s in Form einer verticalen Scheibe ausgebildet, die an ihrer Umfläche mit einem Versteifungsringe t versehen ist, während der mittlere Theil mit zwei Platten u u, die auf einer Welle ν befestigt sind, ausgespart ist. Diese Welle dreht sich in Lagern χ χ, die auf der Wand des Obergrabens befestigt sind, und eine Antriebscheibe ist angeordnet, mittelst welcher die Welle von einer geeigneten Kraftquelle in Umdrehung gesetzt wird. Quer zu dem Obergrabeii ist eine Scheibeyy aus Holz vorgesehen, in welcher eine Oeffnung hergestellt ist, die in ihrem Umfange einen Theil eines Kreises bildet, dessen halber Durchmesser ein wenig gröfsef als die Seihscheibe s ist.
Die Seihscheibe ist in der Ebene der Scheibenwand y angeordnet, so dafs das ganze eingeführte Wasser für die Turbine durch die Scheibe hindurchtritt.
Der Kanal j, welcher durch den Untergraben führt, reicht in diesem Falle nahezu bis zur Mitte der Scheibe auf der entgegengesetzten Seite und erzeugt einen Durchflufs durch die Scheibe in der Richtung entgegengesetzt dem Hauptstrome, so dafs dadurch die Blätter oder sonstigen Fremdstoffe beseitigt werden, sobald sie vor den Kanal j gelangen, und zwar durch die Drehung der Scheibe s.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 und 8 ist die Seihscheibe s und die Scheibenwandj^ unter einem Winkel zu dem Bett des Obergrabens angeordnet, wobei die Welle v, welche

Claims (1)

  1. die Scheibe s trägt, auf einem schräg angeordneten Lagertheil auf dem Bett des Untergrabens vorgesehen ist, während das andere Lager auf einem Träger \ befestigt ist, welcher den Obergraben überbrückt. Wenn diese Vorrichtung sich in Thätigkeit befindet, so wird die Welle ν in der durch die Pfeile bezeichneten Richtung gedreht: Das Wasser tritt durch die Seihfläche und lagert hauptsächlich auf dem ansteigenden Theil der Scheibe die schwimmenden und sonstigen Fremdstoffe ab, die durch die Scheibe mitgenommen werden, bis sie dem Kanal j gegenüber sich befinden, worauf durch den rückwärts gerichteten Strom durch die Scheibe eine Entfernung der Fremdstoffe und eine Abführung in den Untergraben durch den Kanal j erfolgt.
    Anstatt der Seile und Bandscheiben, welche in der Zeichnung Darstellung gefunden haben, können natürlich auch Kegel- oder Schneckengetriebe, Schaltgesperre oder andere Gesperre bezw. geeignete Antriebsvorrichtungen verwendet werden, um den Seiher mit geringer Geschwindigkeit in Drehung zu erhalten.
    Aufser dem Seiher, wie er in Fig. 3 und 4 dargestellt worden ist, wird in dem Obergraben der übliche weite Rost vorgesehen, der aus verticalen Stangen 1 besteht, die in einem Rahmen 2 befestigt sind und die Aufgabe haben, gröfsere Körper, wie schwimmendes Holz u. s. w. aufzuhalten. Es ist noch zu bemerken, dafs die dargestellte Vorrichtung zum Seihen von Wasser benutzt werden kann, das für andere Zwecke, als zum Antreiben von Turbinen oder sonstigen Motoren dient, ohne von der Erfindung abzuweichen.
    Patent-A ν Sprüche:
    ι. Ein Verfahren zur Entfernung von Blättern und anderen schwimmenden und schwebenden Gegenständen aus einer Wasserzuführung mittelst eines beweglichen Seihers, dadurch gekennzeichnet, dafs ein Theil des durch den Seiher getretenen Wassers abgezweigt und durch denselben hindurch wieder zurückgeführt wird, wodurch die anhaftenden Körper in einen geeigneten Abzugskanal abgeleitet werden, während der Seiher eine derartige Bewegung erhält, dafs er beständig eine neu beladene Fläche der Wirkung des Reinigungsstromes darbietet.
    Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 (Fig. 1 bis 4), dadurch gekennzeichnet, dafs der beweglicheSeiher^aj die Form eines Hohlcylinders erhält, der sich um eine verticale Achse dreht, wobei der Hauptstrom durch den Cylinder rechtwinklig zu der Achse tritt und der zurückgeleitete Strom durch die Seiherfläche von dem Inneren des Cylinders aus geführt wird.
    Abänderung ■ der Vorrichtung nach Anspruch 2 (Fig. 3 und 4), dadurch gekennzeichnet, dafs der Hauptstrom aus dem bewegten Seiher (a) achsial austritt.
    Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 (Fig. 5 und 6), dadurch gekennzeichnet, dafs der bewegte Seiher (s) die Form einer verticalen Scheibe erhält, die um eine horizontale Achse sich dreht und rechtwinklig zu dem Hauptwasserstrom gerichtet ist.
    Abänderung der Vorrichtung nach Anspruch 4 (Fig. 7 und 8), dadurch gekennzeichnet, dafs die umlaufende Scheibe (s) in geneigter Lage zu der Richtung des Hauptwasserstromes angeordnet ist.
    Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 (Fig. 5 bis 8), dadurch gekennzeichnet, dafs der bewegte Seiher (s) einen Theil einer feststehenden Scheidewand (y) bildet, welche sich quer durch den Wasserzuführungskanal erstreckt, so dafs das ganze Speisewasser durch den Seiher treten mufs, während der Rückstrom durch den Seiher zu einem Auslafskanal (j) fliefst, der an der Einlafsseite des Seihers angeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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