DE86306C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41B—MACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
- B41B3/00—Apparatus for mechanical composition using prefabricated type, i.e. without casting equipment
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 15: Druckerei.
Die im Nachfolgenden beschriebenen Einrichtungen bilden Aenderungen an der durch
die Patentschrift Nr. 72353 bekannt gewordenen Letternsetzmaschine.
Die Halbgevierte (Ausschlufs), welche nöthig sind, um die einzelnen Worte von einander
zu trennen, sind kürzer als die übrigen Buchstaben und rücken, deshalb beim schnellen
Heraüsstofsen weiter vor als diese, und zwar bis zum Gummiband q2 (Fig. 4). Das hintere
Ende des Halbgevierts 1 wird dadurch so weit über die Bahn b hinweggeschoben, dafs der
eine Greifer des Mitnehmer-Paares e es nicht mehr fassen kann, wodurch das Halbgeviert
beim Setzen oft fallen würde.
Es ist daher nöthig, beim Setzen des Halbgevierts das Gummiband q2 so weit gegen die
Kanäle α zu drücken, dafs der Fufs des Halbgevierts nicht weiter als bis zu der Stufe oder
Leitschiene t vordringt. Dieses wird durch den Holzhebel J erreicht. Der Hebel, dessen
Achse J1 in dem an D befestigten Eisen K ruht, ist unten durch eine Oese mit der Schnur L
verbunden.
Durch das Niederdrücken der Tasten V (Fig. 7 und 4) wird die Schnur L, welche über
die Rolle O geht und durch den drehbaren Stift X mit einem Schlüssel beliebig länger
oder kürzer gestellt werden kann, nach links gezogen, Das obere Ende des Hebels / rückt
hierbei nach rechts vor und ist so gestellt, dafs es das elastische Band q2 gegen die Kanäle a
vordrückt, wodurch das Halbgeviert verhindert wird, zu weit vorzurücken.
Da das Gummiband q1 dicke und dünne
Buchstaben zu gleicher Zeit nicht genügend festhalten kann, so ist dieses Gummiband durch
ein Plüschband ersetzt worden, dessen behaarte Seite nach unten, also auf dem Läufer b liegt
und welches durch zwei an beiden Enden befestigte Gummibänder St in genügender
Spannung gehalten wird.
Es kommt beim schnellen Setzen vor, dafs die Buchstaben aus den Kanälen nicht weit
genug herausgestofsen werden und dann mit dem Fufse nicht bis zur Stufe der Leitlinie t
vorrücken, sondern auf der Mitte der Oberkante von t liegen bleiben und in dieser Lage
von den Mitnehmern e weiter geführt werden (Fig. 5). In diesem Falle stöfst der Buchstabe
mit dem Fufse an den Boden der Sammelrinne c (vergl. auch Fig. 2 der Patentschrift
Nr. 72353). Um solche Stockungen zu verhindern, ist jetzt die obere Kante der Leitlinie
t in der Nähe der Sammelrinne c mit einem Stück Messing ch in schräger Linie derartig bedeckt,
dafs der Buchstabe 1 gezwungen wird, um so mehr nach vorn zu rücken, je weiter
er der Sammelrinne c zugeführt wird (Fig. 1 und 5). Am Ende der Leitlinie liegt der
Buchstabe dann wieder in richtiger Stellung auf der Stufe der Leitlinie und gelangt auch
richtig in die Sammelrinne.
Durch die in der Patentschrift Nr. 72353
angegebenen Nasen n, welche den Zweck haben, den Drücker / jedesmal herunterzudrücken, sobald
der vorstehende Greifer einen Buchstaben in die Sammelrinne c geworfen hat und ehe
der nächste Buchstabe dort ankommt, würde die gesetzte Zeile in der Sammelrinne zu unregelmäfsig
nach unten gedrückt, denn der Schlag des Drückers / wirkt bei einem gesetzten dicken Buchstaben viel stärker als bei einem
dünnen Buchstaben. Um nun auch hierdurch entstehende Stockungen zu vermeiden und den
Drücker gleichmä'fsiger wirken zu lassen, ist die Anordnung getroffen, dafs der Drücker jedesmal,
wenn ein Buchstabe ankommt, hochgeht und demselben Platz macht, und gleich darauf,
ehe der nächste ankommt, die gesetzte Zeile unter die Oberfläche der Gleitbahn b drückt.
Dies soll durch folgende Einrichtung erreicht werden:
Der Drücker / ist in eine längere und dickere Eiseristange umgewandelt, welche sich am
rechten Ende um die feststehende Achse K bewegt (Fig. 2) und welche am linken Ende
einen Zapfen Z2 hat, der durch eine zweite Eisenstange ni geht und darin etwas beweglich
ist. Die Stange m bewegt sich am linken hinteren Ende um die Achse K1 und hat am
vorderen rechten Ende einen Zapfen K2, welcher gerade über dem Mittelpunkt der Rolle F
steht, und welcher auf beiden Seiten von m beweglich an der doppelten Stange β befestigt
ist. Am unteren Ende hat die Stange β ein Loch, durch welches der am Rande der Rolle f
eingelassene Stift t\ führt. Bei jeder Umdrehung,
welche die RoIIe1/1 macht, wird der Drücker /
mit den Stiften Z1 und Z2 zuerst nach unten und dann nach oben bewegt und drückt so
bei jedem Niedergange durch Z1 und Z2 den zuletzt gesetzten Buchstaben unter die Oberfläche
der Gleitbahn.
Damit der Drücker Z immer zur rechten Zeit und entsprechend den ankommenden Greifern
herunterdrückt, mufs die Rolle f einen solchen Umfang haben, dafs bei viermaliger oder achtmaliger
Umdrehung derselben ein Punkt auf dem endlosen Lederriemen d wieder genau an
der Stelle steht', von welcher er ausgegangen ist, das heifst jedesmal wenn der Stift t\ der
RoIIe1/ oben steht, mufs ein Greifer einen
Buchstaben in die Sammelrinne werfen. Damit der Riemen d sich auf der Rolle nicht
verschieben kann, sind in den Umfang der Rolle in gleicher Entfernung von einander vier
Stifte η eingelassen, welche in 32 ebenfalls in gleichen Zwischenräumen von einander stehende
Löcher n1 des Riemens d greifen (Fig. 6). Wenn
bei acht Umdrehungen der Rolle F der Riemen d eine Umdrehung macht, so geht der
Drücker zwischen jeden der vier Greifer noch einmal zwecklos herunter. Sollte der Riemen
bei vier Umdrehungen der Rolle F eine Umdrehung machen, so würde die Rolle F.zu
grofs sein müssen.
Die beiden Stifte Z1 und Z2 des Drückers (Fig. ι und 2) gehen von unten nach oben
durch die Stange Z," in welcher sie beweglich sitzen, und sind oben durch ein Eisen S verbunden,
welches locker auf der Stange Z liegt und durch die beiden Federn S1 und S2
niedergedrückt wird. Durch diese Einrichtung können die Stifte Z1 und Z2, wenn in der
Sammelrinne Stockungen vorkommen, nach oben hin ausweichen und zeigen zugleich
durch das hierbei entstehende Geräusch jede Stockung an.
Claims (4)
1. An der durch das Patent Nr. 72353 geschützten
Letternsetzmaschine ein Hebel / (Fig. 4), welcher durch Druck der entsprechenden
Taste und durch Zug der Schnur L sich oben derartig gegen das Gummiband ^2 bewegt, dafs er dieses der
Gleitbahn b näher drückt, um das zu weite Vorrücken des kurzen Halbgevierts beim
Herausstofsen aus dem Kanal zu verhindern.
2. An der durch Patent Nr. 72353 geschützten Letternsetzmaschine der Ersatz des Gummibandes
q1 durch ein mit der behaarten Seite auf der Gleitbahn b liegendes Plüschband ql,
welches an beiden Enden durch Gummibänder St (Fig. 3) gespannt gehalten wird.
3. An der durch Patent Nr. 72353 geschützten
Letternsetzmaschine der Ersatz des federnden Drückers Z durch eine um Zapfen k
drehbare, vorn mit den beiden beweglichen, mit einander verbundenen und durch die
Federn S1- und S'2 niedergehaltenen runden
Stiften Z1 und Z2 versehene Stange Z, welche
von der RoIIe1/ aus mittelst Kurbel g und
Lenker β durch die Stange m derartig auf-
und abbewegt wird, dafs jedesmal, wenn einer der vier Greifer e einen Buchstaben
in die Sammelrinne c wirft, die Drückerfstange Z gehoben ist, um gleich darauf die.
gesetzte Buchstabenreihe niederzudrücken, welche Vorgänge dadurch erreicht werden,
dafs die in ihrem Umfange mit vier gleich1-mäfsig
von einander abstehenden Zähnen η besetzte Rolle / beim Umlauf in 32 in
gleicher Entfernung von einander abstehende Löcher n1 des endlosen Lederriemens d
greift.
4. Ander durch Patent Nr. 72353 geschützten
Letternsetzmaschine die Anordnung eines,
schräg nach der Sammelrinne c führenden Bleches ch, welches so über die Leitlinie t
gedeckt ist, dafs eine nicht genügend her-Ϊausgestofsene
Letter, welche mit dem Fufse auf der Oberkante der Leitlinie ί liegen bleibt, beim Weiterführen durch die schräge
Richtung des Bleches ch trotzdem in richtiger Lage in die Sammelrinne c geschoben wird
(Fig. 5, ι und 2).
An der durch Patent Nr. 72353 geschützten Letternsetzmaschine die Anordnung der
Feder U mit Haken U1 am oberen Ende, in welch letzteren sowohl die Oese des
Stöfsers %, als auch die Schleife der Saite L
eingehängt werden, wobei letztere mittelst des drehbaren Stiftes X mit einem Schlüssel
nach Art der Saiteninstrumente länger oder kürzer gemacht werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE86306C true DE86306C (de) |
Family
ID=358367
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT86306D Active DE86306C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE86306C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1600886B1 (de) * | 1967-03-25 | 1972-04-27 | Patinvest Patent Und Invest Ag | Sicherheitsabsperrventil gegen ueberschreiten einer vorbestimmten durchflussmenge |
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- DE DENDAT86306D patent/DE86306C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1600886B1 (de) * | 1967-03-25 | 1972-04-27 | Patinvest Patent Und Invest Ag | Sicherheitsabsperrventil gegen ueberschreiten einer vorbestimmten durchflussmenge |
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