AT92301B - Einrichtung zum mechanischen Zusammenkleben der Fäden alter und neuer auf Kreuzstöcken ausgespannter Ketten in Webereien. - Google Patents

Einrichtung zum mechanischen Zusammenkleben der Fäden alter und neuer auf Kreuzstöcken ausgespannter Ketten in Webereien.

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AT92301B
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Frantz Adolf Ing Martens
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Frantz Adolf Ing Martens
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Description


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     Das Zusammenfügen   von Fäden von alten und neuen   Ketten für gewebte Stoffe kann entweder   durch Handarbeit, indem je zwei und zwei Fäden miteinander verknüpft werden. oder mit bedeutend vergrösserter Leistung auf mechanischem Wege geschehen, indem je zwei und zwei   Fäden zusammen-   geführt und beispielsweise durch Kleben mittels passender Einrichtungen verbunden werden. 



   Die bisher   bekannten Klebevorrichtungen   der betreffenden Art besitzen   jedoch den t'belstand,   dass das Klebemittel (Leim) schlecht trocknet, weshalb oft recht komplizierte Anordnungen getroffen 
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 der Leim trocken ist. Später müssen diese Papierstreifen wieder entfernt werden. 



   Erfindungsgemäss wird diesem Übelstand dadurch abgeholfen, dass das Zusammenkleben je zweier Fäden fast augenblicklich geschieht, indem der Leim der BerÜhrungsstelle zwischen den beiden Fäden, die verklebt werden sollen, in ganz geringen Mengen (z. B. tropfenweise) zugeführt und im Verlaufe ganz kurzer Zeit getrocknet wird, indem die Fäden eine Trockenvorrichtung passieren, deren Wesen darin besteht, dass gleichzeitig Wärme und   Trockenluft,   die allenfalls erwärmt werden kann. angewendet wird. 



   Diese verschiedenen Operationen werden mittels eines kombinierten   Klebe- und Trockenapparates   ausgeführt, der beliebig angetrieben wird und bewirkt :
1. dass nur ein Tropfen Leim der Berührungsstelle der beiden zusammen zu klebenden Fäden zugeführt wird :
2. dass dieses Fadenpaar unmittelbar darauf auf eine Greifvorrichtung geleitet wird. welche dann
3. die Fäden auf den Trockenapparat bringt, wo gleichzeitig
4. die Pressluft zutritt, worauf
5. das Fadenpaar vom   Trockenapparat   weggeführt wird. 



   Die Ketten sind in der an und für sich bekannten Weise   zwischen K@euzstöcken gekrenzt aufge-   spannt und der   Klebe-und Troekenapparat   wird in einer Richtung quer zur Kette vom behandelten   z'nn     nichtbehandeiten   Teil derselben bewegt. Die hiezu notwendige Verschiebung des Klebe-und Trockenapparates quer zur Kette kann selbsttätig durch eine geeignete Triebkraft geschehen. 



   Zur Ausscheidung (Isolierung) des einzelnen zusammen zu klebenden Fadenpaares von dem ändern, noch   unbehandelten   Teil der Kette, kann man auf bekannte Weise eine in der Hauptsache, pyramidenförmige Scheibe-sogenannte Herz-anwenden, welches rasch zwischen den Kreuzstücken in paralleler Richtung mit den Kettenfäden hin und her bewegt wird.

   Es ist nun   zweckmässig,   diese Bewegung des Herzens (als Triebkraft) auf die   Klebe-und Trockenapparate einwirken zu lassen,   und zwar so, dass das 
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 Arme od.   dgl.)   auf den   Klebe- und Trockenapparaten stösst, wodurch   dieselben teils die obengenannten Operationen ausführen, teils quer zur Kette verschoben werden, derart, dass deren Stellung zu dem zu behandelnden (zu verklebenden) Fadenpaar stets die gleiche oder doch annähernd die gleiche ist. 
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 schematisch die   Aufspannung der Kettenfäden zwischen   den Kreuzstücken, das Herz (in Mittelstellung) und die Anordnung der   Klebe-und Trockenappar & te bzw.   von der Seite und von oben gesehen ;

   Fig. 3 und 4 der   Klebe- und Trockenapparat   von der Seite und von oben gesehen : Fig. 5 ein Querschnitt nach Linie   1--1   in Fig. 4, und Fig.   l   eine Einzelheit in Seitenansicht. 

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   In Fig. 1 und 2 ist a das Herz, welches in der Querrichtung der Kette leicht verschiebbar auf einer Achse b angeordnet ist, die eine solche Form hat, dass das Herz sich nicht um die Achse drehen kann. 



  DieseAchse, und damit auch dasHerz, wird mittels nicht gezeichneter Krummzapfen od. dgl. hin und her. zwischen den Kreuzstöcken c in Richtung parallel mit den   Kettenfäden,   bewegt. Diese sind kreuzweise zwischen den   Stöcken   aufgespannt ; d,   cl   ist die alte, e, e die neue Kette. 



   Das Herz wird mittels einer Zugschnur od. dgl. mit seiner Rückseite gegen den noch unbehandelten Teil der Kette (in Fig. 2 nach oben) gedrückt ; die hin-und zurückgehende Bewegung wird in Verbindung mit der besonderen Weise, wie die Fäden aufgespannt sind, und mit der danach in bekannter Weise angepassten Pyramidenform des Herzens bewirken, dass mit jedem einzelnen Hub des Herzens auf übliche Weise zwei Fäden von dem noch unbehandelten Teil der Kette ausgeschieden (isoliert) werden, u.   zw.   ein Faden der alten und ein Faden der neuen Kette.

   Die Berührungsstelle der beiden derartig zusammen- 
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 auf Fig. 1), weshalb das Verkleben der Fäden ebenfalls abwechselnd auf der einen oder andern Seite der Maschine zu geschehen hat, das heisst also, es müssen   Klebe-und Troekenapparate   an beiden Seiten der   Maschineangeordnet   werden ; f, f sind diese   Klebe-und Trockenapparate, g, g   die Vorrichtung zur Ausblasung der Troekenluft. 



   Der Klebeapparat f besteht in der Hauptsache aus einem Leimbehälter   h   mit einem oder mehreren Löchern j zur Auspressung des Leimes, einer   Greifvorriehtung c   samt einem   Wärmeapparat   (z. B. einer Wärmetrommel). 



   Die Stellung des Klebeapparates zu den Kettenfäden ist eine derartige, dass das der Rückseite des Herzens (d. h. der auf die noch nicht behandelten Kettenfäden zu liegenden Seite   des Herzens) zunächst   liegende Fadenpaar, welches verklebt werden soll, genau über den Leimlöchern j liegt. Bei der Bewegung des Herzens auf die Stöcke zu, wo die Verklebung dieser beiden Fäden geschehen soll, wird auf die nachstehend näher beschriebene Weise ein Tropfen Leim auf die   BerührungssteIle   der beiden Fäden ausgepresst.

   Während der fortgesetzten Bewegung des Herzens gegen die Kreuzstücke zu, wird nun dieses Fadenpaar von einem auf dem Herzen drehbar angebrachten Arm   116   gegriffen und von diesem zur Greif- 
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 vorrichtung ein bestimmtes, regulierbare Stück vorgedreht wird, unmittelbar nachdem das Herz seine Rückbewegung begonnen hat, und das. verklebte Fadenpaar wird dann von besagter   Greifvorrichtung   zur Wärmetrommel   l   übergeleitet. 



   Hier bleibt es liegen, bis das Herz bei seiner nächsten   vorwärtsgehenden Bewegung, ungefähr   gleichzeitig mit dem Auspressen des Leimes für das   nächstfolgende   Fadenpaar, das auf derselben Seite der Maschine verklebt wird, für die Pressluft öffnet, welche nun in Verbindung mit der Einwirkung der Wärme bewirkt, dass der Leim fast augenblicklich erstarrt. 



   Beim Rückgang des Herzens wird die Greifvorrichtung wiederum   ausgelöst   : das fragliche Fadenpaar wird weiter geschoben, von der Trockenvorrichtung (Trommel   I)   weg, wo nun das   nächstfolgende   den freien Platz einnimmt usw. Alle diese verschiedenen Operationen gehen sehr rasch nacheinander vor   sich.   fast gleichzeitig, und abwechselnd auf der rechten oder linken Seite der Maschine. 



   Die Pressluft kann auf beliebige Weise   zugeführt   werden. In Fig. 1 und 2 ist eine passende   An-   ordnung gezeigt ; diese besteht aus einem mitten über dem Wärmekörper   1   angebrachten Mundstück gl, welches ein oder mehrere nach unten gewendete Löcher besitzt, und mittels eines Knierohres g in einem Halter o eingesetzt ist, welcher in einem der Länge nach durch die obersten   Stöcke c genenden Ausschnitt.'/   verschiebbar ist. Die Pressluft wird zum Halter o mittels nicht gezeichneter Röhren, Schläuche od. dgl. geleitet. 



   Der Halter o hat einen vorspringenden Zapfen p, der in die Bahn des Herzens übergreift und so schräg abgeschnitten ist, dass das Herz, dadurch, dass es während der Bewegung auf die betreffenden Stöcke zu hie und da gegen die schräge Vorderkante des Zapfens stösst, selbsttätig die ganze Pressluft- 
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 wird in den passenden Augenblicken für den Luftzutritt geöffnet oder geschlossen. Dies kann durch Einwirkung des Herzens geschehen, indem dieses während seiner Bewegung auf die Stöcke zu gegen einen vorspringenden, zweckmässig geformten, nicht gezeichneten federnden Arm stösst, dessen   Eindrücken   ein   Zutrittsventil   für dieLnft öffnet, und   dessenzuriiekgang   dasselbe wieder schliesst, auf eine im übrigen nicht näher angegebene, zweckdienliche Weise. 



   Die Einwirkung des Herzens auf die   Klebeapparate   geschieht durch ähnliche, wie oben in bezug auf die   Pressluftvorrichtung   beschriebene Organe und wie nachstehend näher bezeichnet, d. i., das Herz wird in seiner Vorwärtsbewegung gegen Hebel, drehbare federnde Arme oder ähnliche, auf den Klebevorrichtungen angeordnete   Telie gedrückt, weicher Druck sowohi   die   Ausführung   der oben ausführlich beschriebenen Operationen veranlasst, als auch, dass die Klebeapparate hie und da quer zur Kette ver- 

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 schoben werden, in Übereinstimmung mit der Verschiebung des Herzens in derselben Richtung. Dies letztere kann z. B. durch Klinken geschehen, die in   Zahnstangen l'   (Fig. 1) in den untersten Stöeken eingreifen. 



   Fig. 3-6 zeigen einen vollständigen Klebe-und Trockenapparat. 



   An einer Konsole 1 auf einem gemeinsamen Grundrahmen 2 ist ein länglicher Rahmen 3 befestigt, in welchem ein herausnehmbarer Leimbehälter 4 und eine drehbare Wärmetrommel 5 eingesetzt sind. 



  Deren Achse 6 wird durch die Seite des Rahmens 3 geführt und trägt hier ein auf der Achse festsitzendes Klinkenrad 7, das mittels einer, auf einer in ihrer Längsrichtung verschiebbaren Treibstange 8 drehbar und federnd angebrachten Zahnstange 9 bewirkt, dass die Trommel zeitweise gedreht wird, wie nachstehend ausgeführt. Der Zweck dieser Drehung ist die Reinhaltung der Trommel. Dazu dient eine   Sehabvorrichtung   12 (Fig. 4), die den erstarrten Leim von der sich drehenden Trommel   abkratzt.   



  Die Trommel wird von einem in ihr angebrachten,   elektrischen Wärmeelement   erwärmt, dem der Strom durch Kontaktringe 10 und Bürsten 11 zugeleitet wird. 



   Im Leimbehälter 4 ist eine kleine nicht gezeichnete Druckpumpe angebracht. Diese drückt den Leim aus kleinen Löchern in der Oberseite des Leimbehälters. Die Pumpe wird von einem Arm   1 : 3   mit einstellbarem Anschlag 14 (Fig. 3) bewegt. Dieser Arm   13   greift in einen Schlitz 40 in der Treibstange 8 ein und wird von dieser bewegt. Die Greifvorrichtung besteht aus einem mit der Wärmetrommel konachsial um deren Achse 6 innerhalb des Zahnrades 7 lose   gelagerten Zahnrad-M, welches zeitweilig durch   eine auf der Treibstange 8 federnd befestigte, einstellbare   Klinke-M   gedreht wird. Die gemeinsame Treibstange 8 treibt also die Pumpe, die Wärmetrommel und Greifvorrichtung an, welche Bewegungen zum Teil unabhängig voneinander einstellbar sind. 



   Die Treibstange 8 führt eine   vor-und rückwärtsgehende (wagrechte) Bewegung aus.   wobei sie in Führungen 17 und 18 aus dem Rahmen 3 oder auf dem gemeinsamen Grundrahmen 2 geführt wird. 



   Die Bewegung der Treibstange wird vom Herzen b, Fig. 1-2, folgenderweise bewirkt : Ein zweiarmiger, flacher Hebel 19-20 ist drehbar um einen im Grundrahmen 2 festen Zapfen   211   und ragt mit seinem einen, langen, zweckentsprechend geformten Hebel 19 in den vom Herzen bestrichenen Raum. während der kurze Arm 20 mit einem Zapfen in einen Schlitz   41   in einer umgebogenen Nase 22 auf der Treibstange 8 greift.

   Eine am Grundrahmen befestigte Spiralfeder   23   drückt gegen die umgebogene   Nase 22.   und hält die Treibstange 8 und damit gleichzeitig den Hebel 19 in der Ausgangsstellung, d. h. in der in Fig. 4 dargestellten Stellung, indem das Ende des langen Hebels 19 dann gegen einen Anschlag   24     im Grundrahmen stösst.   Wenn das Herz unter seiner Bewegung auf den Klebeapparat zu gegen den Hebel 19 stösst, dreht es diesen nach einwärts und verschiebt damit die Treibstange 8 in deren Längsrichtung (Fig. 4). Die Bewegung des Klebeapparates quer zur Kette wird von einem in die Zahnstange   !'eingreifenden Klinkenhaken   26 (Fig. 3) bewirkt.

   Dieser ist in die eine Seite des Grundrahmens   2   versenkt, und drehbar auf einem um einen Zapfen 27 drehbaren Arm 28 gelagert, der einen Schlitz 29 
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 welche von einem einarmigen Hebel 32 gedreht werden kann, der unterhalb des Hebels 19 liegt. Eine im untersten Ende der Achse   31   befestigte, nicht gezeigte Spiralfeder drückt den Hebel 32 gegen einen im Grundrahmen 2 eingesetzten festen Anschlag 33. Der Hebel 32 hat einen in die Bahn des Herzens ragenden Kopf 3J. Wenn das Herz während seiner Bewegung auf die Stocke zu diesen Kopf 34 trifft, wird derselbe einwärts gegen den   Klebeapparat gedrückt, wodurch   die Achse   31   gedreht wird, und der Klinkenhaken 26 drückt dann gegen die Zahnstange r und treibt dadurch den ganzen Klebeapparat vorwärts quer zur Kette hin. 



   Die Einrichtung arbeitet auf folgende Weise : Wenn das Herz während seiner Bewegung gegen die   Stöcke den Hebel 19   trifft, wird dieser einwärts gedrückt und die Treibstange 8 in obenerwähnter Weise verschoben, indem die Feder 23 gespannt wird. Während dieser Bewegung der Treibstange 8 dreht dieselbe zuerst den Arm   13,   wodurch die im Leimbehälter 4 eingesetzte Druckpumpe durch einen im Behälter 4 liegenden, mit dem Arm 13 verbundenen Arm 25 betätigt wird. Die Pumpe treibt dadurch einen Tropfen Leim durch die Löcher j (Fig. 1-3 und 4), welcher Tropfen die beiden zuvorderst liegenden Kettenfäden   ( !   und e verklebt. Unter der fortgesetzten Bewegung des Herzens wird die Verschiebung der Treibstange fortgesetzt und zugleich durch die Rolle n (Fig. 2) der Arm   111   auf dem Herzen gedreht.

   Die beiden gerade mit Leim angefeuchteten Fäden werden darauf vom Arm   1n   auf das Greifrad 15 übergeleitet, so dass sie in die angedeutete Stellung z im Rad 15 zu liegen kommen (Fig. 3). Die Fäden werden 
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 darauffolgenden Zurückgang des Herzens zurückdrehen, die Fäden hindert, aus dem Rad 15 zu entgleiten. 



   Während das Herz zurückgeht, wird der Hebel 19-20 freigegeben und damit die Treibstange   8,   die unter Einwirkung der Feder   23 zurückschnellt.   Die Zahnstange 9 dreht dadurch den Wärmekörper 5. ein passend kurzes Stück, während der Klinkenhaken 16 gleichzeitig das Rad 15, z. B. um vier Zähne. vorandreht. Hiedurch führt das Greifrad 15 die beiden verklebten Fäden aus der Stellung z in eine Stellung, in welcher die Fäden auf dem Wärmekörper 5 zu liegen kommen. mit ihrer gemeinsamen Berührungstelle auf demselben ruhend. Die beiden Fäden, welche vorher an dieser Stelle lagen, wurden unmittelbar 

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 das Luftgebläse öffnet. 



   Bei   der nächsten Verschiebung   der Treibstange 8, also bei der nächsten Drehung des Zahnrades 15. wird das Fadenpaar weitergeführt von der Wärmetrommel 5 fort, oder erhält wenigstens einen Impuls dazu. Es liegt nämlich die Möglichkeit vor, dass die Zähne des Zahnrades die Fäden nicht loslassen, und also dieselben mit   abwärts führen, was   bewirken kann, dass die Fäden abgerissen werden. Um dies zu vermeiden, wird dicht am Zahnrad 15 eine besondere Abstreifvorrichtung (Fig. 6) angeordnet. 



   Auf einem vorragenden Arm 35 (Fig. 4-5) wird einstellbar ein krummer Arm 36 festgespannt, der oben in eine Gabel endet, in welcher drehbar ein aus zwei Gliedern 37 und.   39   bestehender Hebel eingesetzt ist, der ein passend einstellbares Gegengewicht   38   besitzt, welches den   Arm-39   mit einem 
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   Die Teile.   36, 37, 38 werden   derart im Verhältnis zu einander gedreht und eingestellt. dass der über die Greifvorrichtung 15 überragende Teil 39 des Hebels 37-39 sicher bewirkt, dass die Fäden vom Zahnrad 15 abgestreift werden. 



   Wenn das Herz in bekannter Weise sich so viel in Querrichtung über die Ketten bewegt hat. dass es ausser auf den Hebel 19 auch auf den Kopf. 34 des Hebels 32 trifft, wird damit eine von der Einteilung der Zahnstange r abhängige Verschiebung des ganzen Klebeapparates quer zur Kette bewirkt. Die 
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 zu den Kettenfäden einnimmt. Die gleichzeitige Einwirkung von Wärme und Luft auf die zusammenverklebten Teile der Fäden ist von überaus grosser Wichtigkeit und eine Hauptbedingung, dass eine 
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   Während der Verklebung liegen die Ketten auf bekannte Weise straff ausgespannt zwischen zwei. entsprechend zu beiden Seiten der beiden   Kreuzstöcke, gelagerten Walzen. (Diese   sind auf der Zeichnung nicht ersichtlich.) Um vorzubengen, dass eine gegebenenfalls ungleiche Verteilung der Kettenfäden über die Walzenlänge auf den zwischen den Stöeken und den erwähnten Spannwalzen liegenden Teil der Ketten übertragen wird, wird dieser Teil der Ketten mit Kämmen gekämmt, deren Länge   zweckmässig   der Breite der Ketten entspricht.

   Mit diesen aus Eisen od. dgl. hergestellten Kämmen wird die Kette in der Richtungvon den Stöeken auf die Spannwalzen zu gekämmt, bis eine   gleichmässige   Verteilung der Kettenfäden über die ganze Kettenbreite erreicht ist. worauf der Kamm mit seinen Zähnen in der Kette sitzen bleibt, 
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 Kettenfäden gesichert ist. Wenn man die Kettenfäden unmittelbar, nachdem dieselben auf die in Fig. 1 gezeigte Weise auf die betreffenden Stöcke aufgespannt sind. kämmt, erreicht man, dass man eine korrekte Anbringung der Ketten auf den genannten Stücken bedeutend rascher   ausführen   kann wie bisher. 



   PATENT-ANSPRUCHE :
1. Einrichtung zum Verkleben von Fäden alter und neuer auf Kreuzstöcken ausgespannter Ketten in Webereien u. dgl., unter Anwendung einer   vor-und rückwärts   bewegten pyramidenstumpfförmigen Fadenabteilvorrichtung, welche je zwei Fäden greift und einem Klebeapparat zuführt, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebeapparat selbsttätig je einen Tropfen Leim an die   Berührungsteile   der Enden je zweier Fäden abgibt, die an einem unmittelbar daneben angeordneten Wärmekörper unter gleichzeitigem Zublasen von Luft getrocknet werden.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigung der Klebstoffpumpe, das Überführen der geleimten Fäden auf die Wärmetrommel, das Öffnen und Schliessen des Luftzufühnmgs- ventiles sowie die schrittweise Vorbewegung des Klebe-und Trockenapparates von der Fadenabteilung bewirkt wird.
    3. Einrichtung nach Anspruch 1 urd 2, gekennzeichnet durch die Kombination einer Klebevorrichtung (1), welche bei jeder gleichgerichteten Bewegung des Herzens einen Tropfen Leim auf die beiden auf der Oberseite der Klebevorrichtung ruhenden Fäden auspresst, einer aus einem Klinkenrad (15) bestehenden Greifvorrichtung eines elektrischen Wärmekörpers (5), auf den das Greifrad (15) die leim- getränkten Fäden hinlegt, eines Bewegungsmechanismus (8, 9, 16, 19), der zur Bewegung der Leimauspressorgane des Klebeapparates, z.
    B. einer Druckpumpe, des Greifrades (15) und des Wärmekörpers (5) dient, und einer Vorschubanordnung (r, 26-32), welche ebenso wie der Bewegungsmechanismus vom Herzen bei dessen Bewegung auf den Apparat zu bewegt wird und einen Arm (- enthält, eine festliegende Zahnstange (r) und ein in diese eingreifendes Vorschuborgan, z. B. eine Schaltklinke (26), welche, wenn der Arm vom Herzen gedreht wird, über die Zahnstange (r) verschoben wird, um danach bei ihrem folgenden, von einer Feder bewirkten Rückgang den Apparat der Zahnstange entlang zu verschieben.
    4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bewegungsmechanismus aus EMI4.6 Treibstange (8) und aus einem auf diesem Rahmen gelagerten zweiarmigen Hebel (19, 20) besteht, dessen langer Arm 19 in der Bahn des Herzens liegt, und vom Herzen, während dessen Bewegung auf den <Desc/Clms Page number 5> Apparat zu, getroffen wird, wodurch der kurze, mit der Treibstange (8) verbundene Arm (20) des Hebels die Treibstange (8) in deren Längsrichtung verschiebt unter Anspannung einer die Treibstange (8) betätigenden Feder (23), welche, wenn das Herz bei seinem Rückgang den Hebel (19-20) freigibt. diesen und damit die Treibstange (8) zurückdrüekt, derart, dass ein auf letzterer gelagerter Kliikenhaken (16).
    der in das auf dem Rahmen (.'3) gelagerte Greifrad (15) eingreift, dasselbe dreht, wodurch die von demselben gegriffenen Fäden auf den gleichfalls auf dem Rahmen (3) gelagerten Wärmekörper übergelegtwerden, indemletzterergleichzeitigvon einer auf der Treibstange (8) befestigten Zahnstange EMI5.1 seiner Bewegung auf die betreffenden Stöcke zu den Kopf (. 34) eines unter dem Hebel (19) angebrachten. federnden, einarmigen Hebels (32) trifft, welcher auf geeignete Weise auf einen Klinkenhaken (') einwirkt.
    6. An einer Einrichtung nach Anspruch 3 die Anordnung, dass der Klebeapparat ein Leimbehälter ist, der in den Rahmen (3) eingesetzt und aus ihm leicht herauszunehmen. ist, und eine Pumpe enthält, EMI5.2 indem dessen Bewegung und damit der Kolbenhub der Pumpe durch eine auf dem Rahmen (. 3) angebrachte. einstellbare Anschlagschraube (14) geregelt wird.
    7. An einer Einrichtung nach Anspruch 3 die Anordnung, dass der Wärmekörper eine drehbare Wärmetrommel (5) ist. an welcher eine geeignete Schabvorrichtung (12) anliegt, die die Oberfläche der Trommel abkratzt. wenn die Trommel gedreht wird.
    8. An einer Einrichtung nach Anspruch 3 die Anordnung einer Abstreifvorriehtung, welche verhindern soll. dass das verklebte Fadenpaar zu weit von der Greifvorrichtung mitgeführt und dadurch EMI5.3 drehbaren, zweiarmigen Hebel (87) mit einstellbarem Gegengewicht (38), an welchen Hebel (37) ein vor dem Zahnrad (15) und in Höhe mit dessen Oberkante angebrachter, vorspringender Teil (39) angelenkt ist, welcher die Fäden von der Greifvorrichtung abstreift.
    9. Einrichtung nach Anspruch 3-8. dadurch gekennzeichnet, dass der die sämtlichen Organe EMI5.4 enthält, in einem gleichen Schlitz in dem anliegenden, oberstliegenden Stock (e) gelagert ist und ein Ventil enthält, welches selbsttätig von einem geeigneten, auf dem Apparat (g) angebrachten Arm geöffnet wird, wenn dieser von dem Herzen bei dessen Bewegung auf die betreffenden Stocke zu betätigt wird.
    10. Einrichtung nach Anspruch 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftgebläsevorrichtung eine unmittelbar über dem Greifrad (15) liegende Blattfeder oder ein ähnliches federndes Organ (') trägt, welches sichert, dass das Greifrad die von demselben gefassten Fäden nicht loslösst, ehe dieselben den Wärmekörper (5) passiert haben.
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