DE860398C - Vorrichtung zum Regeln der Absenkgeschwindigkeit von Giesstischen - Google Patents

Vorrichtung zum Regeln der Absenkgeschwindigkeit von Giesstischen

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DE860398C
DE860398C DEG1979D DEG0001979D DE860398C DE 860398 C DE860398 C DE 860398C DE G1979 D DEG1979 D DE G1979D DE G0001979 D DEG0001979 D DE G0001979D DE 860398 C DE860398 C DE 860398C
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DE
Germany
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casting
planetary gear
movement
interposition
planetary
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Expired
Application number
DEG1979D
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English (en)
Inventor
Fritz Dipl-Ing Damm
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Individual
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/16Controlling or regulating processes or operations
    • B22D11/20Controlling or regulating processes or operations for removing cast stock

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Retarders (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Regeln der Absenkgeschwindigkeit von -Gießtischen -Beim Gießen von Aluminium- oder Leichtmetallblöcken hat sieh das Gießen in beiderseits.-offener Gießform mehr und mehr eingeführt, wobei- der Behälter für die Aufnahme des flüssigen Metalls durch schnelle Abkühlung der Randzonen der geschmolzenen Masse bis unter den Erstarrungspunkt gebildet wird. Das Gießen., selbst erfolgt dabei auf einem waagerechten Gießtisch, der - in ` einem Wasserbad auf und ab bewegt werden kann. Die Geschwindigkeit der Abwärtsbewegung inuß so geregelt werden,. -aß diese mit- der Erstarrung des ständig in-gleicher-Menge iufließenden-flüssigen Metalls in Einklang steht:--Das Auf- und Abwärtsbewegen des Gießtisches geschieht. im allgemeinen durch eine-hydraulische Hebe- und Senkvorrichtung. Die' Regeruhg : der Senkgeschwindigkeit wurde bisher in der Weise durchgeführt, daß der Gießer oder ein Hilfsarbeiter durch Betätigung eines. Ventils die aus der Flüssi&-keitsdruckvorrichtung äMießende =Flüssigkeit von Hand mehr oder weniger drosselte. Bei- großei Blöcken, die heute schön: im. Gewicht bis zu 7 t hergestellt werden, dauert der Gießvorgang unter Um= ständen mehrere Stunden: und die geringste Unächtsamkeit,des'das Drosszlveütil bedienenden Mannes kann zum Unbräuchbarwerdem des Guß.blocks fuhren. . .. . ...
  • Die dauernde Regelungf des Drösselventils ist deshalb notwendig', -weil' sonst infolge der Gewicht@belastting des Gießtisches während des Gießyorgäng4es -und der, dä:durch bedinigten Zunahme 'des. Kolbeüdtu#kes auf-cie drückflüssigkeit die ausfließende Druckflüssigkeitsmenge und damit die Sinkgeschwindigkeit,des Gießtisches sich ständig vergrößern würden.
  • Die Erfindung schafft demgegenüber eine Vorrichtung zur selbsttätigen Gleichhaltung der einmal vorr Hand eingestellten, in gewissen Grenzen änderbaren Geschwindigkeit des Gießtisches, wodurch eine erheblich größere Sicherheit des Gießvorganges und überdies eine Einsparung an Arbeitskräften bzw. eine wesentliche physische Entlastung derselben ermöglicht wird. Die erfindungsgemäße Einrichtung besteht in der Anordnung einer selbsttätig arbeitenden Regelvorrichtung durch Verwendung - eines Planetengetriebes, dessen eine Welle mit. gleichbleibender, einstellbarer Umdrehungszahl und dessen andere Welle über geeignete Übertragungsmittel vom heb- und senkbaren Gießtisch angetrieben werden, wobei die beim Auftreten eines Drehzahlunterschiedes zwischen diesen beiden Wellen sich ergebende Drehbewegung des Planetenkorbes zur selbsttätigen Steuerung des die A@bsenkgeschwindigkeit des Gießtisches bestimmenden Regelorgans (Drosselventils) ausgenutzt wird. Die geradlinige Bewegung des Gießtisches in eine Drehbewegung kann dabei .mit Hilfe verschiedener bekannter Mittel, z. B. durch Zahnstange und Ritzel, umgesetzt werden. Solange die Umdrehung der zweiten Welle, die durch die Bewegung des Gießtisches hervorgerufen. wird,. der Umdrehung,der ersten Welle des Planetengetriebes, deren Umdrehungszahl nach einnnaliger Einstellung der Antriebsvorrichtung unverändert bleibt, entspricht, bleibt der Korb des Planetengetriebes in Ruhe. Der geringste Unterschied in, den Umdrehungszahlen dieser beiden Antriebswelle. bewirkt dagegen eine Drehbewegung des Korbes des Planetengetriebes. Diese Drehbewegung wird entweder unmittelbar, .gegebenenfalls unter Einschaltung von Übersetzungsrädern, auf das Regelorgan (Drosselventil) oder mittelbar durch Zwischen Schaltung eines an sich bekannten Steuermittels, z. B. Preßluft oder Drucköl, auf die Membran des in diesem Falle membrangesteuerten Regelorgans übertragen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes rein schematisch wiedergegeben.
  • Es bezeichnet i einen üblichen Gießtisch. der mit Hilfe des hydraulisch betätigten Hubzylinders H auf und ab bewegbar ist. Zur Regelung der Senkgeschwindigkeit des Gießtisches i ist ein Drosselventil 5 in der Abflußleitung angeordnet. Dasselbe wird erfindungsgemäß selbsttätig gesteuert. Zu diesem Zweck ist eine an sich bekannte Regelvorrichtung a mit einem Planetengetriebe vorgesehen. Mit dem Planetenkorb steht eine Prallplatte 3 in Verbindung, die eine Düse q. einer Druckluftleitung steuert, welche ihrerseits an das 1Vlembrangehäuse 5' des Drosselventils 5 angeschlossen ist. Das Drosselventil 5 wird in Abhängigkeit von der aus der Düse 4 austretenden Druckluftmenge gesteuert. Der Antrieb des Planeten.getriebes a auf der einen Seite- (Zeicw nungsebene rechts) erfolgt unter Vermittlung .einer biegsamerr Welle 6' durch einen mit gleichblei'Gender Umdrehungszahl laufenden Elektromotor 6, dessen Umdrehungsgeschwindigkeit durch einen von Hand einstellbaren Fliehkraftregler 7 veränderlich ist, z. B. ähnlich wie beim Schallplattenlaufwerk. Die andere Seite des Planetengetriebes steht mit dem Gießtisch i in Verbindung, an welchem eine Zahnstange 8 befestigt ist, die also mit dem Gießtisch auf und-ab bewegt wird. Mit der Zahnstange 8i arbeitet ein Ritzel 8' zusammen, dessen Drehbewegung über die biegsame Welle 8" auf das Planetengetriebe übertragen. wird.
  • Statt des erwähnten. Elektromotors 6 mit Fliehkraftregler 7 kann auch ein Synchronmotor verwendet werden, dessen gleichbleibende Drehzahl zwecks Änderung der Umdrehungsgeschwindigkeit der einen Getriebewelle durch auswechselbare Zwischenräder auf das Planetengetriebe übertragen wird, oder ein Uhrwerk mit Fliehkraftregler, ähnlich einem mechanischen Schallplattenlaufwerk, wobei zweckmäßig der Antrieb mittels Uhrfeder durch einen solchen mit Gewichtsbelastung ersetzt und wobei zweckmäßig die Aufwärtsbewegung des Tisches i zum Heben des Gewichtes ausgenutzt wird.
  • Es kann auch die während des Gieforganges stattfindende Abwärtsbewegung des, Gießtisches i selbst .untqr - Zwischenschaltung eines Reibungsgetriebes .(Schlupfleupplung) und gegebenenfalls von Übersetzungsrädern, und unter Verwendung eines Fliehkraftreglers zum Antrieb der mit gleichbleibender Geschwindigkeit umlaufenden Welle des Planetengetriebes verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Regeln der Absenkgeschwindigkeit hydraulisch betätigter, vorwiegend zum Herstellen von Aluminium:- oder Leichtmetallblöcken dienender Gießtische, gekennzeichnet durch- die Anordnung eines Planetengetriebes (a), dessen eine Welle mit gleichbleibender, einstellbarer Geschwindigkeit und dessen andere Welle über eine geeignete Übertragungsvorrichtung vom Gießtisch (i) angetrieben wird, wobei die bei verschieden großen Drehzahlen der beiden Wellen sich ergebende Drehbewegung des; Planetenkorbes zur Steuerung des die Absenkgeschwindigkeit_ des. Gießtisches (i) bestimmenden Regelorgans.(Drosselventils 5) ausgenutzt wird. z. Vorrichtung nach Anspruch. i, dadurch gekennzeichnet, daß, die Drehbewegung des Planetenkorbes unmittelbar bzw. durch Zwischenschaltung von Übersetzungsrädern auf. das Regelorgan (Drosselventil 5) übertragen wird. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die. Bewegung, des Planetenkorbes unter Zwischenschaltung einer Hilf-Steuerung, z. B. mittels Druckmedium; - . od@e nach Art der bekannten :elektrischen Ventilsteuerungen auf das Drosselventil (5) - übertragen wird. d.. Vorrichtung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der mit gleichbleibender Geschwindigkeit umlaufenden Welle des Planetengetriebes (2) ein mit gleichbleibender Geschwindigkeit laufender Elektromotor (Synchronmotor) unter Zwischenschaltung von auswechselbaren Untersetzungsrädern oder ein. mit einem von Hand zu betätigenden Fliehkraftregler (7) versehener Elektromotor, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung. von Untersetzungsrädern, etwa nach Art der bekannten Schallpdatbenlaufwerke, verwendet wird. 5. Vorrichtung nach Anspruch, i bis 3" dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der mit gleichbleibender Geschwindigkeit umlaufenden Welle des Planetengetriebes (2) ein zweckmäßig durch Gewicht angetriebenes Uhrwerk mit Fliehkraftregler verwendet wird, wobei das Gewicht bei der Aufwärtsbewegung des Gießtisches (i) vorzugsweise durch beliebige Übertragungsmittel mitgehoben wird. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3 und, 5, dadurch gekennzeichnet, daß, der Antrieb des mit einem Fliehkraftregler versehenen Uhrwerks durch die Abwärtsbewegung des Gießtisches (i) während des Gießvorganges selbst unter Zwischenschaltung eines Reibungsgetriebes (Schlupfkupplung) bewirkt wird. 7.. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Drehbewegung von den Antriebsvorrichtungen (1, 6) auf die Wellen des, Planetengetriebes (2) mit Hilfe von biegsamen Wellen (6', 8") erfolgt. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr.2,17286.
DEG1979D 1943-01-29 1943-01-29 Vorrichtung zum Regeln der Absenkgeschwindigkeit von Giesstischen Expired DE860398C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH217286A (de) * 1939-10-27 1941-10-15 Oberingenieur Herbert Pontzen Vorrichtung zur Herstellung von Stranggusskörpern.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH217286A (de) * 1939-10-27 1941-10-15 Oberingenieur Herbert Pontzen Vorrichtung zur Herstellung von Stranggusskörpern.

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