DE863589C - Vorrichtung zur Maschinellen, spanlosen Verformung von Werkstuecken, insbesondere mit axial-symmetrischen Formen - Google Patents

Vorrichtung zur Maschinellen, spanlosen Verformung von Werkstuecken, insbesondere mit axial-symmetrischen Formen

Info

Publication number
DE863589C
DE863589C DEP54222A DEP0054222A DE863589C DE 863589 C DE863589 C DE 863589C DE P54222 A DEP54222 A DE P54222A DE P0054222 A DEP0054222 A DE P0054222A DE 863589 C DE863589 C DE 863589C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
eccentric
adjusting
workpieces
mechanical
adjusting eccentric
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP54222A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE863589C publication Critical patent/DE863589C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25DPERCUSSIVE TOOLS
    • B25D2250/00General details of portable percussive tools; Components used in portable percussive tools
    • B25D2250/005Adjustable tool components; Adjustable parameters

Landscapes

  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur maschinellen, spanlosen Verformung von Werkstücken, insbesondere mit axial-symmetrischen Formen Die Erfindung bezweckt, bei einer Vorrichtung zur maschinellen, spanlosen Verformung von Werkstücken, insbesondere mit axial-symmetrischen Formen, gemäß dem Patent 859 704, nach welchem die Schlagwerkzeuge von Exzentern angetrieben und die Exzenterwellen zum Zweck der Einstellung der Arbeitstiefe wiederum durch exzentrische Lagerbüchsen verstellbar sind, eine übertragung von Reaktionskräften, welche infolge der Verformung des Werkstückes in den Schlagwerkzeugen auftreten, auf das Steuerungssystem zu vermeiden. Da bei einer derartigen Vorrichtung die durch die Schlagwerkzeuge ausgeübten Kräfte beispielsweise bis zu ioo t betragen, ist leicht ersichtlich, warum die gestellte-Forderung erfüllt werden muß. Wird beispielsweise auch nur eine Kraftkomponente von ioo/o übertragen, so müßte das Steuerungssystem rasch aufeinanderfolgende Schläge bis zu io t aufnehmen; dadurch müßte die Maschine unverhältnismäßig massiv und schwer ausgeführt werden.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß der Drehsinn des Antriebsexzenters so gewählt ist, daß er beim Verformungsarbeitshub den gegen die Verstellexzenterächse zu liegenden Kreisbogen durchfährt und dabei der Durchmesser der Verstellexzenterbuchse mindestens so groß ist als der, bei welchem auf Grund der vorliegenden Reibungsverhältnisse und der vorliegenden Exzentrizitäten Selbsthemmung zwischen Verstellexzenterbuchse und ihrem Lagergehäuse eintritt.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung anHand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Abb. i zeigt schematisch die Anordnung von drei hammerartigen Schlagwerkzeugen, wobei der Verstellungsmechanismus Exzenter aufweist; Abb. 2 zeigt einen Schnitt .durch einen derartigen Verstellmechanismus; Abb.3 zeigt schematisch die Verhältnisse. im Verstellmechanismus.
  • Ein Werkstück i mit axial-symmetrischem Querschnitt wird .durch mehrere hammerartige Schlagwerkzeuge 2 sparlos verformt. Statt, wie dargestellt, drei, könnten es auch nur zwei oder vier oder noch mehr Schlagwerkzeuge sein. ;Alle Schlagwerkzeuge sind auf Kurbelwellen oder Exzenterwellen 3 gelagert, welche synchron angetrieben werden, so daß die Werkzeuge ähnlich Pleueln rasch aufeinanderfolgende Hinundherbewegungen ausführen, wodurch .das Werkstück sparlos verformt wird. Das Werkstück kann dabei je nach Bedarf eine axiale oder eine drehende oder eine kombinierte Axial- itäd Drehbewegung ausführen, so daß kreisrunde oder andersförmige.Querschnitte entstehen. Um die Größe dieses Querschnittes einstellen zu können, ist die Exzenter-. welle 3 ihrerseits in einer Verstellexzenterbuchse 4 gelagert, so daß die Schlagwerkzeuge radial zum Werkstück verstellt werden können. An der Verstellexzenterbuchse 4 befindet sich ein Zahnkranz 5, welcher in einenge zahnten Verstellring 6 eingreift. Dieser Verstellring kann z. B. durch eine mit einem hydraulischen Kolben 7 verbundene Zahnstange 8 verstellt werden, entsprechend dem Flüssigkeitsdruck vor und hinter dem Kolben, wobei die Steuerflüssigkeit durch die Leitungen 9 und io in den bzw. aus dem Zylinder ii fließt. Die Bewegung der Zahnstange 8 kann durch verstellbareAnschläge 12, welche auf einer Schaltwalze 13 montiert sind, begrenzt werden, so daß jedem Anschlag eine bestimmte Querschnittsgröße des Werkstückes entspricht. Solche Elemente von Steuerungssystemen sind grundsätzlich bekannt und bilden nicht den Gegenstand der Erfindung. Wie schon erwähnt, könnte auch ein ganz anderes Steuerungssystem für die Betätigung des Verstellmechanismus benutzt werden.
  • Die die Schlagbewegungen der Werkzeuge bewirkende Exzenterwelle 3 kann z. B. durch ein Ritzel 14 angetrieben . werden, welches seinerseits durch ein zentrales Zahnrad 15 betätigt wird, das alle drei. dargestellten Schlagwerkzeuge synchron antreibt. Auf der Welle 16 dieses Zahnrades 15 ist ein Schwungrad 17 montiert, welches z. B. durch Keilriemen angetrieben werden kann:,- von irgendeiner Kraftquelle aus.
  • Um eine bezüglich des Werkstückes i radiale Verstellung des Werkzeuges :2 und damit der Exzenterwelle 3 und des Ritzels 14 zu ermöglichen, weist das Getriebe zwischen 14 und 15 eine abnormal große Zahnluft auf, d. h. es sind sogenannte überhöhte Zähne vorgesehen. Der Mechanismus ist in einem Gehäuse i8 gelagert, welches zum Maschinengestell gehört.
  • Aus Abb. i ist ersichtlich, daß die durch die Verformung des Werkstückes hervorgerufenen Reaktionskräfte in den Schlagwerkzeugen die Verstellexzenterbuchse 4 zu drehen suchen, so daß sich Reaktionskräfte auf den Verstellring 6, die Zahnstange 8 und auf das Steuerungssystem übertragen würden, sofern nicht Vorkehrungen getroffen.werden, um eine solche Kraftübertragung zu verhindern. Durch eine besondere Ausbildung des Verstellmechanismus kann eine Selbsthemmung erreicht werden, die :auf der ruhenden Reibung zwischen; bestimmten Teilen beruht, so da_B das Steuerungssystem bei jeder beliebigen Einstellung des Mechanismus unbelastet bleibt.
  • Diese Selbsthemmung wird an Hand der Abb. 3 erläutert. Die die Schlagbewegung der Werkzeuge bewirkende Exzenterwelle 3 rotiert in der dargestellten Pfeilrichtung. Das bedeutet, daß auf dem Weg .des einen Endes des pleuelähnlichen Werkzeuges von A über B nach C die Verformungsarbeit am Werkstück geleistet wird, während von C nach A keine Arbeit geleistet wird, da das Werkzeug auf diesem Weg zurückgeführt wird. Dieser Drehsinn ist aus Sicherheitsgründen so gewählt, denn-bei .einem allfälligen Festsitzen der Exzenterwelle 3 in der Verstellexzenterbuchse 4 wird diese ebenfalls im angegebenen Drehsinn gedreht, so daß die Hämmer vom Werkstück weggeführt werden und-nicht gegeneinander schlagen können.
  • Die Reaktionskraft K übt auf die Verstellexzenterbuchse 4 ein Drehmoment von höchstens K - e1, aus, wobei e" die Exzentrizität der Verstellexzenterbuchsb darstellt. Ein weiteres, im gleichen Sinne wirkendes Drehmoment wird durch die gleitende Lagerreibung der Exzenterwelle 3 in der Verstellexzenterbuchse 4 verursacht. Dieses zusätzliche Drehmoment beträgt K # yi - ye, wobei Y den Reibungskoeffizienten für gleitende Reibung bei guter Schmierung und r, den Radius der Lagerzapfen der Exzenterwelle 3 darstellt. Diese beiden Drehmomente müssen im Gleichgewicht gehalten werden,- und zwar durch ein Drehmoment von R - r", wobei R die Reibungskraft der ruhenden Reibung zwischen der Verstellexzenterbuchse 4 und dem Maschinengestell 18 und y,, den Radius der Verstellexzenterbuchse darstellt. Da R gleich dem Normaldruck N mal dem Reibungskoeffizienten a, für ruhende Reibung, ist, lautet die Beziehung: K-e,,+K-y -ye-N.y#r, Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist N = K # cos a, also K e,, -I- K - -,u' - re = lK: # cos. d - ,u # y" oder Der Winkel a ist aber abhängig von r,, und e," d. h. oder Das heißt, wenn der wirklich auftretende Reibungskoeffizient zwischen Verstellexzenterbuchse 4 und Maschinengestell 18 größer ist als der mittels obiger Formel berechnete Wert, dann ist mit Sicherheit die Selbsthemmung des Verstellmechanismus erzielt.
  • Beispielsweise können folgende Werte in Millimetern angewendet werden: e,, = i o, r,, = i 1 5, re = 6o, ,e4 = o,o4. Der effektiv auftretende Reibungskoeffizient für ruhende Reibung muß also mindestens etwa o,io8 (mit Hilfe obiger Formel berechnet) betragen, was der Fall ist bei Stahl auf Stahl ohne Schmierung. Das Steuerungssystem bleibt also auch im ungünstigsten Fall unbelastet. Eine Schmierung zwischen der Verstellexzenterbuchse 4 und dem Maschinengestell ist nicht notwendig, weil die Verstellbewegung nur sehr klein ist und die Schlagwerkzeuge während des Verstellens nicht zu arbeiten brauchen. Die aufzuwendenden Verstellkräfte können also in kleinen Grenzen gehalten werden, ebenso wie die ganze Dimensionierung des Steuerungssystems.
  • Erfindungsgemäß muß neben der Erkenntnis, daß der Durchmesser .der Verstellexzenterbuchse mindestens so groß ist wie der, bei welchem auf Grund der vorliegenden Reibungsverhältnisse und der vorliegenden Exzentrizitäten Selbsthemmung zwischen der Verstellexzenterbuchse und ihrem Lagergehäuse eintritt, noch die Anordnung des Antriebes so erfolgen, daß der Arbeitsexzenter beim Verformungsarbeitshub den gegen die Verstellexzenterachse zu liegenden Kreisbogen durchfährt. Diese Wahl des Drehsinns ist von wesentlicher Bedeutung, weil nur- in diesem Fall bei auftretenden Lagerverreibungen zwischen dem Arbeitsexzenter und der Verstellexzenterbuchse die auftretenden Beanspruchungen solche sind, daß die Verstellexzenterbuchse sich öffnet. Das Drehmoment K-,u'-r, muß in der vorerwähnten Gleichung ein positives Vorzeichen erhalten. Bei auftretender Lagerverreibung wächst ,u' im Grenzfall bis zu Eins. Dadurch wird in der Schlußgleichung der Wert für das erforderliche y' bei Selbsthemmung ein so großer, daß bei der praktischen Anordnung die Selbsthemmung verlorengeht, die Verstellexzenterbuchse öffnet und die Maschine hierdurch vor weiterem Schaden bewahrt bleibt. Die scheinbar bessere Selbsthemmung, welche bei umgekehrter Drehsinnanordnung auftreten würde, müßte dazu führen, daß die Verstellexzenterbuchse in diesem Fall zumacht, was aber für die Maschine verheerende Folgen hätte.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur maschinellen, spanlosen Verformung von Werkstücken, bei welcher die Schlagwerkzeuge von Exzentern angetrieben und die Exzenterwellen zum Zwecke der Einstellung der Arbeitstiefe über ein Steuerungssystem durch exzentrische Lagerbüchsen verstellbar sind nach Patent 859 7o4, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehsinn des Antriebsexzenters so gewählt ist, daß letzterer beim Verformungsarbeitshub den gegen die Verstellexzenterachse zu liegenden Kreisbogen durchfährt und dabei der Durchmesser der Verstellexzenterbuchse mindestens so groß ist wie der, bei welchem auf Grund der vorliegenden Reibungsverhältnisse und der vorliegenden Exzentrizitäten Selbsthemmung zwischen der Verstellexzenterbuchse und ihrem Lagergehäuse eintritt.
DEP54222A 1948-09-09 1949-09-08 Vorrichtung zur Maschinellen, spanlosen Verformung von Werkstuecken, insbesondere mit axial-symmetrischen Formen Expired DE863589C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH863589X 1948-09-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE863589C true DE863589C (de) 1953-01-19

Family

ID=4543394

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP54222A Expired DE863589C (de) 1948-09-09 1949-09-08 Vorrichtung zur Maschinellen, spanlosen Verformung von Werkstuecken, insbesondere mit axial-symmetrischen Formen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE863589C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE457930C (de) * 1928-03-27 Mueller Hans Schmiedemaschine

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE457930C (de) * 1928-03-27 Mueller Hans Schmiedemaschine

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE954664C (de) Spindelantrieb fuer Werkzeugmaschinen
AT510081B1 (de) Schmiedevorrichtung
DE863589C (de) Vorrichtung zur Maschinellen, spanlosen Verformung von Werkstuecken, insbesondere mit axial-symmetrischen Formen
DE661268C (de) Enthaeutungsvorrichtung
DE1301259B (de) Vorrichtung zur Ausuebung eines Dreh- und eines davon unabhaengigen Schubantriebes auf ein Werkzeug od. dgl.
DE1752915A1 (de) Pressenantrieb
DE936175C (de) Vorrichtung zur Beseitigung des Flankenspieles bei Zahnradgetrieben
DE1289377C2 (de) Vorrichtung zur Umwandlung einer fortlaufenden kreisfoermigen Bewegung in eine schwingende Bewegung mit schrittweisem Vorschub
DE850732C (de) Schlagbohrgeraet mit Umsetzwerk
DE900204C (de) Ziehpresse
DE934984C (de) Antrieb fuer Haemmermaschine
AT225388B (de) Zangenkran
DE636294C (de) Spitzenbrecher
DE380789C (de) Vorrichtung zur Herstellung kantiger Werkstuecke durch Drehen, Bohren u. dgl.
DE678182C (de) Schlaggeraet
CH276926A (de) Vorrichtung zur maschinellen, spanlosen Verformung von Werkstücken.
DE1427514C3 (de) Zu- und Rückstelleinrichtung für den Schleifschlitten einer Schleifmaschine
DE717888C (de) Elektrischer Federhammer
DE857719C (de) Ein- und ausrueckbare Klauenkupplung fuer eine Drehrichtung, besonders zum Antrieb von Scheren, Stanzen od. dgl.
DE2031597C3 (de) Maschine zum Schleifen von Zahnradwälzfräsern
DE924183C (de) Maschine zum Brennschneiden, insbesondere von Rohren
AT160095B (de) Schaltgetriebe zum Ableiten einer gleichgerichteten Bewegung mit veränderlichem Hub von einer hin- und hergehenden Bewegung mit gleichbleibendem Ausschlag, insbesondere für den Vorschubantrieb von hydraulisch getriebenen Werkzeugmaschinen.
DE715362C (de) Schlaghammer
AT94250B (de) Andrehvorrichtung für Verbrennungskraftmaschinen.
AT100893B (de) Unrundscheibengetriebe.