DE748665C

DE748665C - Antrieb des Druckzylinders einer Zweitourenschnellpresse

Info

Publication number: DE748665C
Application number: DEM147511D
Authority: DE
Inventors: Paul Dietrich; Erich Fritsche
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1940-04-10
Filing date: 1940-04-10
Publication date: 1944-11-07

Description

Antrieb des Druckzylinders einer Zweitourenschnellpresse Die Erfindung betrifft einen Antrieb des Druckzylinders einer Zweitourenschnellpresse. Bei einem solchen Antrieb ist man bestrebt, beim Heben und Senken des Druckzylinders das Drehmoment ohne Veränderung des Zahnradeingriffes mit stetig gleichförmiger Winkelgeschwindigkeit zu übertragen. Es handelt sich hierbe_ um eine Aufgabe, die auch beim Antrieb des Druckzylinders auftritt, wenn der Druckzylinder in exzentrischen lagern gelagert ist, durch deren gemeinsame Verdrehung der Druckzylimder genau an die Druckform angestellt werden soll. Hierfür hat man nun bereits eine Oldham'kupplung angewendet.
Die Übertragung -dieser Kupplung für den Antrieb des Druckzylinders einer Zweitourenschnellpresse :erfordert jedoch eine Anpassung an die übliche Bauart dieser Maschine. Dies wird bei einem Antrieb des Druckzylinders einer Zweitour,enschnellpresse, bei dem eine Oldbamkupplung das Drehmoment beim Heben und Senken des Druckzylinders ohne Veränderung des Zahnradeingriffes überträgt, gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Antr iebsteil der Kupplung lose drehbar auf einer an einer Maschinenwand angeordneten Hohlhüchse gelagert ist, durch die die' Zylinderwelle hindurchgeführt ist, mit der der hupplungsabtriebsteil fest verbunden ist.
Da die Maschinenwand jedoch auf Biegung beansprucht wird, so wird gemäß weiterer Ausbildung der Eifindung die Oldhamkupplung von einer Haube abgedeckt, die sich am Maschinengrundgestell abstützt und die somit die Maschinenseitenwand entlastet. Die Abdec'khäube kann bleichzeitig einen ölsumpf bilden und abdecken, .dessen öl zum Schmieren der Kupplung und anderer mit dem Zylinderantrieb verbundener bewegter Steuerteile dient.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt. Es zeigen: Abb. i einen Längsschnitt durch den Druckzyiinderantrieb und Abb. 2 einen Querschnitt nach der Linie 1-1 der Abh. i.
Der Antrieb des Druckzylinders 14 erfolgt über das Zahnrad i auf das Zahnrad 2, das mit einer Scheibe 3 fest verbunden ist. Dliese ist lose drehbar auf der Büchse 4. gelagert, die an der Maschinenseitenwand 5 mit Schrauben 6 (Abb. 2) befestigt ist. Die Scheibe 3 trägt senkrecht zueinander gekreuzte Nuten 7, in die entsprechende Vorsprünge 8 der Zwischenscheibe 9 der Oldhamikupplung eingreifen. Auf der anderen Seite der Zwischenscheibe 9 sind Vorsprünge io angebracht, die in. entsprechenden, ebenfalls senkrecht zueinander gekreuzten Nuten i i einer Scheibe 12 eingreifen. Diese ist mit der Welle 13 des Druckzylinders 1 4. fest verbunden. Die Welle 13 ist dabei durch die Hülse 4. frei hindurchgeführt und in einem Lager 15 gelagert, das in einer entsprechenden Aussparung der Seitentvand 5 auf und nieder bewegbar ist, so daß der Druckzylinder 14 in bekannter Weise gehoben und gesenkt werden kann.
Eine Haube 16 deckt das ganze Antriebswerk ab und stützt sich dabei bei 17 und 18 auf dem Grundgeste11 ab, so daß die Maschinenwand 5 durch sie von Biegungsbeanspruchungen entlastet wird. Die Haube 16 überdeckt dabei gleichzeitig einen Ölsumpf i 9. Eine Zahnradpumpe 2o, deren Saugstutzen 21 mit dem Ölsumpf 19 in Verbindung steht, drückt das öl durch den Stutzen 22 in eine Leitung 23, von der die Kupplung bei 24 und .andere mit dem Zylinderantrieb verbundene Steuerteile 26 bei 25 geschmiert werden. Zu-in guten Zuführen des Schmieröls an die Kupplung ist diese durch eine Haube 2; abgedeckt, die mit dem Zahnrad 2 fest verbunden ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Antriet des Druckzylinders einer Zweitourenschnellpresse, bei dem eine Oldham'kupplung das Drehmoment beim Heben und Senken des Druckzylinders ohne Veränderung des Zahnradeingriffes überträgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsteil (2, 3. 7) der Kupplung lose - drehbar auf einer an einer Maschinenwand (5 j angeordneten Hohlbüchse (4.) gelagert ist, durch die die Zylinderwelle (13) hindurchgeführt ist, mit der der Kupplungsabtriebsteil (12) fest verbunden ist.
2. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die wOldhamkupplung von einer Haube (16) abgedeckt ist, die sich am Maschinengrundgestell (1-, 18) abstützt und dadurch die 11laschinenwand (5) entlastet.
3. Antrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckhaube (16) einen ülsumpf (i 9) bildet und abdeckt, dessen Öl zum Schmieren der Kupplung und anderer mit dem Zylinderantrieb verbundener bewegter Steuerteile dient. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsaerfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften ..... Nr.2269oi, 598 853, 659 944; britische Pafentschrift i.52-1.15.