DE859073C - Schlepper, insbesondere fuer landwirtschaftliche Zwecke, mit veraenderlichem Radstand - Google Patents
Schlepper, insbesondere fuer landwirtschaftliche Zwecke, mit veraenderlichem RadstandInfo
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- DE859073C DE859073C DEA1039D DEA0001039D DE859073C DE 859073 C DE859073 C DE 859073C DE A1039 D DEA1039 D DE A1039D DE A0001039 D DEA0001039 D DE A0001039D DE 859073 C DE859073 C DE 859073C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D49/00—Tractors
- B62D49/06—Tractors adapted for multi-purpose use
- B62D49/0678—Tractors of variable track width or wheel base
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60P—VEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
- B60P3/00—Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects
- B60P3/42—Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects convertible from one use to a different one
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Description
- Schlepper, insbesondere für landwirtschaftliche Zwecke, mit veränderlichem Radstand Im Gegensatz zu den bekannten landwirtschaftlichen Schleppern, die von der Fahrzeugseite her entwickelt sind und daher dazu zwingen, die Arbeitsvorgänge den Eigenschaften des Fahrzeuges anzupassen, setzt sich die Erfindung zum Ziel, Kraftmaschinen nach den Erfordernissen der Arbeitsvorgänge aufzubauen, und zwar möglichst unter Berücksichtigung aller vorkommenden Arbeiten.
- Bekannt sind bereits Schlepper mit veränderlichem Radstand, und zwar handelt es sich hier um eine dreirädrige Bauart, deren als Lenkrad dienendes Vorderrad eine gabelförmige Führung zur verschiebbaren Aufnahme von zwei an der angetriebenen Hinterachse angebrachten Stangen aufweist. Diese Stangen stehen bei verkürztem Radstand nach vorn heraus, was nachteilig ist. Die Vorteile des so ausgebildeten, Schleppers beschi#änken sich darauf, daß sein Wendekreis erforderlichenfalls verkleinert werden kann. Den mannigfaltigen übrigen, gemäß der Erfindung gestellten und gelösten Aufgaben trägt er nicht Rechnung.
- Gemäß der Erfindung wird nun ein Schlepper mit veränderlichem Radstand vorgeschlagen, der im wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, d'aß sein Rahmen aus einem die Vorder- und die Hinterachse miteinander verbindenden, teleskopartig ausziehbaren Rohr (Rahmenrohr) besteht.
- Dieser Schlepper ist zunächst schon baulich bedeutend einfacher als bisher. Außerdem ermöglicht das Rahmenrohr einen bequemen Anbau und eine zweckentsprechende Anordnung vonArbeitsgeräten und sonstigen Hilfseinrichtungen jeder Art, die sich infolge des die Sicht kaum beeinträchtigenden einrohrigen Rahmens beim Arbeiten vom Fahrersitz aus sehr gut überblicken und beobachten lassen. Führt man. das Rahmenrohr weiterhin so aus, daß seine Rohrteile gegeneinander vierdrehbar sind, so ergibt sich, da dann auch die Vorder- und die Hinterachse frei gegeneinander pendeln können, zugleich der Vorteil der spannungsfreien Verwindbarkeit des Fahrzeuges. Dieser Vorteil ist auch dann zu verzeichnen, wenn das aus den beiden gegeneinander verdre'hbaren Rohrteilen zusammengefügte Rahmenrohr von vornherein auf eine bleibende Länge festgelegt, also nicht ausziehbar ist.
- Die mannigfaltigen Verwendungsmöglichkeiten des neuen Schleppers werden nachfolgend im Zusammenhang mit den in der Zeichnung gebrachten Ausführungsbeispielen dargelegt. In dieser zeigt Fig. i die Seitenansicht des Schleppers bei kurzem Radstand, teils geschnitten, Fig.2 die zugehörige Vorderansicht, Fig.3 die zugehörige Ansieht von hinten und Fig..I bis 12 seine verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten.
- Der in den Fig. i bis 3 veranschaulichte vierrädrige Schlepper ist, um ihn auch bei schwierigem, insbesondere bergigem Gelände verwenden zu können, mit einem Allradantrieb ausgerüstet. Grundsätzlich läßt er sich jedoch auch mit nur einer getriebenen Achse ausführen. Am Vorderteil des Fahrzeuges ist der Motor i mit dem Getriebeblock 2 angeordnet, die beide zu einer Montage-2inheit zusammengefaßt sind. Zu dieser Montagecinheit gehört auch die Vorderachse 3. Sie ist in hr starr gelagert, kann aber auch pendelnd ausgeführt sein. Das teleskopartig ausziehbare Rahmenrohr besteht aus den in sich verschiebbaren ind gegeneinander vierdrehbaren Rohrteilen ,I und 5, an denen der vordere Teil q. an das Gehäuse 6 des 3etriebeblockes 2, der hintere Teil 5 an das Gehäuse 7 les Getriebes 8 der Hinterachse 9 angeflanscht ist. Das Rahmenrohr .1 ., 5 liegt in der Längsmitte des ahrzeuges. Auf seinem Innenrohr befindet sich ine auf diesem verschiebbare, einseitig geschlitzte -agerhülse, die mittels Knebels an der jeweils gevünschten Stelle dieses Rohres feststellbar ist. Auf fieser Hülse lagert drehbar das Außenrohr, gegeniber dem die Hülse gegen Längsverschiebung esichert ist. Im Rahmenro'lir d., 5 ist, durch dieses regen äußere Einwirkungen geschützt, die ebenfalls eleskopartig ausziehbare, aus den Teilen io und il gestehende Kraftquelle angeordnet, die eine Verengerung der mittels des Kegelradgetriebes 12 auf ie Vorderachse 3 wirkenden Getriebewelle 13 dartellt und rückwärts über das Getriebe 8 auf die Hinterachse 9 arbeitet. Die Wellenteile io und i i sind nicht gegeneinander vierdrehbar. Die Vorderachse 3 und die Hinterachse 9 liegen über den Drehachsen der Laufräder 16. Letztere sind mit den erwähnten Achsen durch die Vorgelege 17, 18 gekuppelt, die hinter den Ausgleichsgetrieben liegen. Dadurch wird bei gleichzeitig niedriger Schwerpunktlage eine erhebliche Bodenfreiheit erreicht, die das Anbringen von Arbeitsgeräten begünstigt. Diese Eigenschaft bleibt bei etwas größeren Rädern auch ohne Einbau von Vorgelegen erhalten.
- Der dargestellte kurze Radstand wird unter anderem für Straßenfahrten angewendet und auch bei manchen Ackerarbeiten, insbesondere beim Pflügen. In solchen Fällen befinden sich der Fahrersitz i9 und das Lenkrad 2o vorteilhaft vorn, sei es um eine gute Straßensicht zu haben oder um schmale Vorgew ende zu erzielen oder um ungünstig geschnittene oder umsäumte Ackerstücke zu bearbeiten. Sind jedoch für die Ackerarbeiten Geräte anzubauen, die im Blickfeld des Fahrers liegen sollen, so wählt man zwecks Anbringen. .der Geräte zwischen den Achsen, wie Fig. d. zeigt, einen großen Radstand und verlegt den Fahrersitz ig und nach Einsetzen einer entsprechenden Verlängerung 21 auch das Lenkrad 2o auf die Hinterachse g. In diesem ausgezogenen Zustand des Schleppers können dann am Rahmenrohr .I, 5, teils auch am Gehäuse 6 des Getriebeblockes 2, z. B. Reihenkulturwerkzeuge 22 (Fig. q.) übersichtlich angebracht werden, wobei auch die große Bodenfreiheit des Fahrzeuges vorteilhaft zur Geltung kommt.
- Außerdem eignet sich der Schlepper bei ausgezogenem Rahmenrohr d., 5 dazu, um auf dieses und die Hinterachse 9 einen Ladekasten 23 (Fig. 5) aufzusetzen und den Schlepper so zu Transportzwecken zu benutzen.
- Im Falle der Fig. 6 dient der Ladekasten 23 zur Aufnahme von Kalk, der mittels der hinten an den Kasten angebauten Vorrichtung 2q. gestreut wird. Dieser Kalkstreuer 2d. wird von einer Zapfwelle des Getriebeblockes :2 aus durch die Gelenkwelle 25 angetrieben. Bisher hat man die Vorrichtung zum Kalkstreuen auf einen an den Schlepper angehängten Wagen aufgebaut oder an: diesen angehängt.
- Fig.7 veranschaulicht den Schlepper mit einem Unterbaupflug 26. Die Wendigkeit des Schleppers ist hier durch Verkürzung des Radstandes erhöht.
- Ein weiteres Beispiel zeigt Fig.8, bei dem die auch aus Fig. d. ersichtliche Untersatteleinrichtung 27 zur Anwendung kommt, an die der einachsige Anhänger 28 angeschlossen ist. Der Radstand kann hier beliebig gewählt werden.
- Fig. 9 stellt einen Schlepper mit einer Saatgut-und Düngerdrillmaschine 29 dar, die an das Rahmenrohr, also zwischen der Vorder- und der Hinterachse, auswechselbar angebaut ist. Der Radstand ist in diesem Fall groß einzustellen und der Fahrersitz ig sowie das Lenkrad 2o auf die Hinterachse 9 zu verlegen, damit die Drillmaschine 29 im Blickfeld des Fahrers liegt.
- Die Fig. io und ii 'haben einen. Schlepper mit einer Seilwinde 30 zum Gegenstand, die neben dem Rahmenrohr an dem Getriebeblock befestigt und um die in Fahrzeuglängsrichtung liegende Achse 3 1 verschwenkbar und in beliebiger Schwenkstellung feststellbar ist. Bisher brachte man die Seilwinde am hinteren Ende -des Schleppers an, und zwar unverschwenkbar. In diesem Fall kann sie nur zum Nachschleppen von Lasten verwendet werden sowie dazu, um notfalls den Schlepper selbst, z. B. auf schlüpfrigem Boden od. dgl., nach vorn zu ziehen. Die neue Anordnung ermöglicht außerdem, Lasten zu heben und zu senken und ferner sie seitlich heranzuziehen oder sie bei Anwendung einer Umlenkrolle nach der Seite hin wegzuziehen.
- Fig. 12 zeigt noch, wie ein Mähwerk 32 an den Schlepper angebaut werden kann.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Schlepper, insbesondere für landwirtschaftliche Zwecke, mit veränderlichem Radstand, dadurch gekennzeichnet, daß sein Rahmen aus einem die Vorder- und Hinterachse (3, g) verbindenen teleskopartig ausziehbaren Rohr (Rahmenrohr 4, 5) besteht.
- 2. Schlepper, insbesondere nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrteile (4,5) des Rahmenrohres gegeneinander verdrehbar sind, so daß der Vorderteil und der Hinterteil des Schleppers gegeneinander pendeln können.
- 3. Schlepper nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenrohr (5) am Hinterachsblock und das Innenrohr (4) am Vorderachsblock befestigt ist.
- 4. Schlepper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Antriebskraft auf den hinteren Radsatz übertragende Welle (i o, i i) im Rahmenrohr (4, 5) angeordnet und ebenfalls teleskopartig kraftschlüssig ausziehbar ist.
- 5. Schlepper nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Teil (io) der teleskopartig ausziehbaren Kraftwelle (i o, i i) eine Verlängerung der kraftabgebenden Welle (i3) des Getriebes (a) darstellt.
- 6. Schlepper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrersitz (ig) vom vorderen Schlepperteil auf den hinteren Schlepperteil verlegbar ist und daß die vom Fahrersitz (ig) aus zu handhabenden Bedienungsorgane ausziehbar oder mittels Einsatzstücken verlängerbar sind.
- 7. Schlepper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Hinterachse (g) und das Rahmenrohr (4,5) ein Ladekasten (23) aufgesetzt ist. B. Schlepper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an das Rahmenrohr (4, 5) eine Saatgut- und Düngerdrillmaschine (Z9) abnehmbar angebaut ist. g. Schlepper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmenrohr (,4, 5) Bodenbearbeitungs- und Pflanzenpflegegeräte (26, a2) auswechselbar angebracht sind. io. Schlepper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Rahmenrohr (4, 5) am Gehäuse (6) .des Getriebeblockes (2) eine in verschiedene Stellungen v erschwenkhare und feststellbare Seilwinde (30) vorgesehen ist. i i. Schlepper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmenrohr (4, 5) unterseitig eine Sattelvorrichtung (27) für einachsige Anhänger angebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA1039D DE859073C (de) | 1941-02-26 | 1941-02-26 | Schlepper, insbesondere fuer landwirtschaftliche Zwecke, mit veraenderlichem Radstand |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA1039D DE859073C (de) | 1941-02-26 | 1941-02-26 | Schlepper, insbesondere fuer landwirtschaftliche Zwecke, mit veraenderlichem Radstand |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE859073C true DE859073C (de) | 1952-12-11 |
Family
ID=6919432
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA1039D Expired DE859073C (de) | 1941-02-26 | 1941-02-26 | Schlepper, insbesondere fuer landwirtschaftliche Zwecke, mit veraenderlichem Radstand |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE859073C (de) |
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- 1941-02-26 DE DEA1039D patent/DE859073C/de not_active Expired
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