DE904501C

DE904501C - Handgefuehrter Einachs-Traktor

Info

Publication number: DE904501C
Application number: DER3166A
Authority: DE
Original assignee: Iarapidia Motormaeher A G
Current assignee: Iarapidia Motormaeher A G
Priority date: 1949-09-01
Filing date: 1950-07-26
Publication date: 1954-02-18

Description

Handgeführter Einachs-Traktor Die Erfindung betrifft einen handgeführten Einachs-Traktorr, dessen Antriebsmotor über dem Getriebe angeordnet ist, wobei letzteres mittels zweier um eine horizontale Getriebewelle schwenkbarer Untersetzungsgetriebe je eine Radachse der beiden Räderdes Traktors antreibt. Solche Einachs-Traktoren können als Motormäher, Bodenfräsen, Motorseilwinden u. dgl. verwendet werden.
Bei Zweiachsschleppern ist es an sich schon, bekannt, die Untersetzungsgetriebe mit ihren Achsen unabhängig voneinander in jedem Punkt eines zur Getriebewelle konzentrischen Kreises ein- und festzustellen. Bei diesem bekannten Schleppern ist der Motor vorn am Schlepper mit großer Ausladung von der Antriebsachse angeordnet, um ein genügendes Gegengewicht zu den hinten am Fahrzeug anbringbaren verhältnismäßig schweren Rahmen für die auswechselbaren Ackergeräte zu schaffen. Solche Schlepper sind nur mittels mechanischer Lenkung steuerbar.
Demgegenüber bezieht sich der Erfindungsgegenstand auf einem, handgeführten und handgelenkten einachsigen Traktor, der keine Lenkvorrichtung oder besonderen Vorderradsatz bedingt. Auch liegt der Motor möglichst über den. Antriebsrädern, damit Zusatzgeräte nicht nur hinten, sondern auch vorn an der Achse angebracht werden können.
Der handigeführte Einachs-Traktor gemäß der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Untersetzungsgetriebe in an sich bekannter Weise mit ihren Radachsen unabhängig voneinander in jedem Punkt eines zur Getriebewelle konzentrischen Kreises derart einstellbar sind, daß der äußerste Punkt des Einstellkreis.esder Radachsen eine durch den Schwerpunkt des Traktors quer zur Längsrichtüng gelegte Vertikalabene ungefähr berührt, so daß die Radachse im wesentlichen von der vertikalen Traktorschwerpunktsebene weg nach der Führungsseite des Traktors zu verstellbar sind und dadurch nahezu das ganzen Traktorgewicht als Gegengewicht zum Werkzeug ausnutzbar ist. Die Führung des Einachs-Traktors von Hand wird dadurch wesentlich erleichtert. Daneben ist es möglich, durch Senken des Getriebes gegenüber den Rädern den Schwerpunkt der Maschine tiefer zu legen, was bei Arbeit am Hang wichtig ist, und umgekehrt durch Heben des Getriebes gegenüber den Rädern, große Bodenfreiheit des Getriebegehäuses zu erreichen, um z. B. bei Arbeiten in Reihenkulturen vorzüglich über bestockten Pflanzen, ohne Schaden für diese, fahren au können. Besonders günstig wirkt seich die Einzeleinstellung der Räder dann aus, wenn z. B. für Pflugarbeit die Einstellung derart ist, daß ein Rad in der Furchensohle und das andere auf der Bodenoberfläche läuft, was dem Traktor eine senkrechte Lage und infolgedessen eine gleichmäßige Belastung der Räder gibt.
Eine beispielsweise Ausführung des Erfindungsgegenstandes wind in den Fig. I bis 6 der Zeichnung veranschaulicht.
Fig. I ist eine Seitenansicht eines Einachs-Traktors und zeigt den Motor I, das in der Fortsetzung der Motorwelle für sich angeordnete Kupplungsgehäuse 2, das Getriebegehäuse 3 und das exzentrisch um die Getriebewelle 5 schwenkbare Unterseitzungsgetriebe 4.
Fig. 2 ist eine teilweise Vorderansicht des Getriebegehäuses 3 mit dein exzentrischen Untersetzungsgetrieben 4, den Achsstutzen 5', um welche die Getriebe 4 geschwenkt werden, und den zur Befestigung der Räder dienenden Radachsen 6.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach I-I der Fig. 2 und zeigt einem Achsstutzen 5' und dessen Lagerung im Getriebegehäuse 3. Der Stutzen 5' wird in seiner jeweiligen Lage fastgehalten durch zwei Klemmbacken 7, welche durch Wirkung der Schraube 8 gegen den Achsstutzen pressen.
Fig. 4 zeigt die Untersetzungsgetriebe 4 in Tieflage des Getriebes, wobei der Schwerpunkt der ganzen Maschine, tief liegt. Fig. 5 verdeutlicht den Fall, in dem durch Hochlage des Getriebes große Bodenfreiheit des Getriebegehäuses erzielt wird.
Fig. 6 ist eines Pflügestellung der Räder, wobei das eine Getriebe 4 hoch und das andere Getriebe 4 tief gestellt ist, woraus eine vertikale Lage des Einachs-Traktors resultiert. Ferner sind bei dieser Stellung die, Räder gewendet, um die Radspurbreite zu vergrößern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Handgeführter Einachs-Traktor, dessen Antriebsmotor über dem Geitriebe angeordnet ist, wobei letzteres mittels zweier um eine horizontale Getriebewelle schwenkbarer Untersetzungsgetriebe je eine Radachse der beiden Räder das Traktors antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Untersetzungsgetriebe (4) in an sich bekannter Weisen mit ihren Radachsen (6) unabhängig voneinander in jedem Punkt eines zur Getriebewelle (5) konzentrischen Kreises derart einstellbar sind, daß der äußerste Punkt des Einstellkreises der Radachse (6) eine durch den Schwerpunkt des Traktors quer zur Längsrichtung gelegte Vertikalebene ungefähr berührt, so, daß die Radachsen (6) im wesentlichen von der vertikalen Traktorschwerpunktsebene weg nach der Führungsseite des, Traktors zu verstellbar sind und dadurch nahezu das ganze Traktorgewicht als Gegengewicht zum Werkzeug ausnutzbar ist.
2. Einachs-Traktor nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß an der der Mato-rseite entgegengesetzten Stirnwand des Geh:äu:sas des Wechselgetriebes die Kupplung samt ihrem Cie!-häu:se (2) außen lösbar angebaut und mit dem Raum des Getriebegehäuses (3) keine Verbindung halt, Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften 1Nr. 379 56'9, -I75 194, -523 157 und 359,885; USA.-Patentschriftlen Nr. 2:215 571, 1 386 i23.