DE426904C

DE426904C - Motor-Bodenfraesmaschine fuer das Befraesen von Reihenkulturen

Info

Publication number: DE426904C
Application number: DEO14617D
Authority: DE
Original assignee: Motorkultur A G
Current assignee: Motorkultur A G
Priority date: 1924-12-12
Filing date: 1924-12-13
Publication date: 1926-03-19

Description

IVlotor-Bodenfräsmaschine für das Befräsen von Reihenkulturen. Motorische Reihenhackfräsen mit mehreren abwärts gerichteten Fräsarmen und Fräsantrieben sind bekannt. Dasselbe gilt von Motorfräsen mit rückwärts nach unten gerichteten Antriebs- oder Werkzeugwellen.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine möglichst gedrängte, geschlossene, gegen Erdwurf geschützte Bauart des Getriebes und Fahrgestelles solcher Reihenhackmaschinen, welche anderseits eine solche Anordnung aufweist, daß doch die gleiche Maschine ohne wesentliche Umbauten zum Bearbeiten eines einzigen breiten Kulturstreifens zwischen breit gepflanzten Reihen oder im offenen Felde benutzt werden kann.
Zu dem Zwecke ist in der vorliegenden Erfindung in bekannter Art das Fahrgestell als Getriebekasten bzw. der Getriebekasten als Fahrgestell ausgebildet, dabei aber die Einrichtung so getroffen, daß die in der Höhe abgezweigten, dies- und jenseits der Pflanzenreihen herabreichenden hohlen Fräsgestellarme mit dem Fahrgestell-Getriebekasten zu einem zusammenhängenden, in sich geschlossenen Fahrgetriebe und Hackenfräsengetriebe enthaltenden Gehäusejoch vereinigt sind, so daß man eine starre, gedrängte und einfache Bauart für die Maschine erhält.
Ob diese Jochbildung durch eine hochliegende Triebachse erzielt wird oder durch jochförmige Wölbung des Getriebekastens und Abspaltung der Getriebe und deren Gehäuse schon über die Triebradmitte ist unwesentlich. Wesentlich ist nur die hohe Jochbildung des als Fahrgestell ausgebildeten Fahrgetriebekastens und dessen starre, hochliegende Abzweigverbindung mit zwei oder mehr getrennten, nach unten reichenden, ähnlich ihm als Fräsgestell ausgebildeten hohlen Fräsgetriebekasten zu einem innen und außen leibartig organisch zusammenhängenden, hohlen, mehrarmigen Gehäusejoch für das Fahr- und Fräsgetriebe, das zugleich auch das Motorgehäuse mit in den Zusammenhang einbeziehen kann.
Die Zeichnung veranschaulicht mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes. Abb. i ist ein Teillängsschnitt und Abb. 2 ein teilweiser Querschnitt einer ersten Ausführungsform; Abb. 3 zeigt eine Abänderung beim Gebrauch derselben; Abb. q. ist ein Teillängsschnitt und Abb. 5 ein teilweiser Querschnitt einer anderen Ausführungsform.
Wie aus Abb. i und 2 hervorgeht, läuft quer über mehrere Pflanzenreihen das Fahrgestell a mit dem Motor b und der nach beiden Seiten verlängerten Motorkurbelwelle c, welche mittels der Ritzel d und der Zahnräder c die Treibräder f der Maschine sowie mittels je eines Kettengetriebes g die wagerechten Fräswellen h antreiben. Die Fräswellen h sind in zwischen die Pflanzenreihen herabreichenden Fräsgestellarmen i gelagert, die mit dem Fahrgestell a aus einem Stück bestellen oder starr daran befestigt sind und bei kastenförmiger Ausbildung gleichzeitig die Kettengetriebe b bergen.
Die Fräswellen h, auf denen die Hackfräsen k aufgesteckt sind, liegen in ein und derselben Längsachse, die parallel zur Welle c verläuft; sie lassen jedoch zwischen sich einen hinreichend weiten Zwischenraum für den freien Durchgang der Pflanzenreihen frei. Indessen können diese Fräswellen h für bestimmte Zwecke in der aus. Abb. 3 ersichtlichen Weise durch ein verkuppelndes, als Fräsglied au3gebildetes Zwischenstück m untereinander verbunden werden, so daß man eine einzige, mehrfach angetriebene und gehaltene Fräswelle erhält. Die Länge der Fräswellen h ist beliebig; sie richtet sich nach der Breite der zu bearbeitenden Bänder hinter der Spur der Treibräder der Maschine. Auch die Stellung der FiäsweIlen kann verschieden sein; so ließe sich zum. Beispiel eine Ausführung denken, bei der die Fräswellen A in einer wagerechten Ebene schräg zueinander gerichtet wären.
Eine besondere Anordnung der Fräswellen A ist z. B. in Abb. q. und 5 veranschaulicht: Hier erstrecken, sich die Fräswellen h in Längsrichtung der starren Fräsgestellarme i, sind. also von oben nach unten schräg gegen den Boden gerichtet und tragen au: ihrem zwischen die Pflanzenreihen herabreichenden Ende die Fräsen k in solcher Anordnung, daß. dieselben den Boden nach der Seite hin zum Behäufeln der Pflanzen fräsen. Hier werden die Treibräder f der Maschine von den Fräswellen selbst mittels eines Schneckengetriebes n angetrieben.
Die dargestellten Ausführungsformen zeigen eine symmetrische Anordnung der Teile, so daß der Masch,nenführer gleich gut vorn wie hinten laufen kann.
Beim Beispiel der Abb. i und 2 werden die einsetzbaren FräS`vellen-Zwischenstücke vorteilhaft nicht ganz starr, sondern etwas gelenkig mit .den Fräswellen verkuppelt, um ein gutes Arbeiten auch dann zu sichern, wenn die Fräswellen und ihre Lagerstellen nicht genau- in derselben Achse liegen sollten.
Unwesentlich ist, ob die Fräsen hinter oder vor der Maschinen-Triebachse liegen, ob sie vor-oder rückwärts laufen, ferner ob sie zwischen den Triebrädern laufen, oder vor oder hinter derselben so weit, daß sie, seitlich überquellend, auch den Pflanzenzwischenraum befräsen, in dem die Triebräder laufen.
Falls die verschiedenen Fräswellen angenähert horizontal zum Erdboden und quer zur Fahrtrichtung verlaufen, ist es unwesentlich, daß diese Wellen parallel zueinander und gleichachsig liegen. Die gegenseitige Schrägstellung der Fräswellen wurde schon angedeutet. Mit Vorliebe sind sie aber so gedacht, damit man je nach Breite der Kulturen oder vor deren Anpflanzung mit ihnen die Möglichkeit hat, durch Einsetzen von Zwischenfrässtücken einen einzigen Streifen zu fräsen, wobei vorzugsweise zur Vergrößerung der Sicherheit des Betriebes die Fräswellen mit den Zwischenfräsen verkuppelt werden.

Claims

PATENT-ANSPPÜGHE: i. Motor-Bodenfräsmaschine für das Beüräsen von Reihenkulturen mit einem als Fahrgestell ausgebildeten Fahrgetriebekasten, der samt den Triebrädern eine oder mehrere Hackfruchtpflänzreihen überbrückt, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Höhe abgezweigten, dies- und jenseits der Pflanzenreihen herabreichenden hohlen Fräsgestellarme (i) mit dem Fahrgestell-Getriebekasten (a) zu einem zusammenhängenden, in sich geschlossenen, Fahrgetriebe und Rackenfräsengetriebe enthaltenden. Gehäusejoch vereinigt sind.
2. Motor-Bodenfräsmaschine nach Anspruch. i, dadurch gekennzeichnet, daß die annähernd gleichachsigen Fräswellen (A) durch ihre Lücken ausfüllende Zwischenfrässtücke zu einer die Gehäusejochöffnung unten schließenden Fräse vereinigt werden.