DE1008512B - Motorisch betriebenes Bodenbearbeitungsgeraet fuer die Bodenkultur in der Forst- undLandwirtschaft - Google Patents
Motorisch betriebenes Bodenbearbeitungsgeraet fuer die Bodenkultur in der Forst- undLandwirtschaftInfo
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- DE1008512B DE1008512B DEG8350A DEG0008350A DE1008512B DE 1008512 B DE1008512 B DE 1008512B DE G8350 A DEG8350 A DE G8350A DE G0008350 A DEG0008350 A DE G0008350A DE 1008512 B DE1008512 B DE 1008512B
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B33/00—Tilling implements with rotary driven tools, e.g. in combination with fertiliser distributors or seeders, with grubbing chains, with sloping axles, with driven discs
- A01B33/04—Tilling implements with rotary driven tools, e.g. in combination with fertiliser distributors or seeders, with grubbing chains, with sloping axles, with driven discs with tools on horizontal shaft parallel to direction of travel
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein motorisch betriebenes Bodenbearbeitungsgerät für die Bodenkultur
in der Forst- und Landwirtschaft mit mehreren in Fahrtrichtung weisenden, nach unten geneigten und im
gegenläufigen Sinne umlaufenden Bohrschnecken, die von dem Antriebsmotor des Schleppers aus durch eine
Zapfwelle über ein Zwischengetriebe angetrieben werden.
Geräte dieser Art sind zwar in der Lage, den Boden anzuheben und zu lockern; es fehlt aber an dem für
die. Landwirtschaft so überaus wichtigen Durchmischen des Bodens. Ein einfach schraubenförmig
rotierendes Schar erreicht nicht einmal den Arbeitseffekt des gewöhnlichen, althergebrachten Pflugschares,
das bekanntlich die angehobene Erdscholle mittels des Streichbrettes umwendet. Nun kommt es aber in den
meisten Fä/llen der Bodenbearbeitung neben der erstrebten
Lockerung und Durchlüftung gerade auf das Umwenden und die gründliche Durehmlschung der erfaßten
oberen Bodenschichten an.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird ein viel weitgehenderer Arbeitseffekt erzielt, und zwar ist
dies erfindiungsgemäß dadurch erreicht, daß die Schoeckenbohrkö-rper in bekannter Weise kegelförmig
gestaltet und, stufenförmig umkleidet sind. Eine derartig verkleidete echte Bohrschnecke treibt dank der
Umkleidung zwangläufig den gesamten erfaßten Boden durch die sämtlichen Gewindegänge hindurch. Dabei
wird der Boden mehrfach gewendet und von den Schneideinrichtungen der Bohrschnecke zerkrümelt
und vermischt. Der vermischte und zerkrümelte Boden verläßt den letzten und größten Schneckengang durch
die offene Rückseite der Umkleidung, ohne selbst bei schneller Rotation der Schnecke aufgewirbelt und zentrifugal
nach den Seiten fortgeschleudert zu werden. Der bearbeitete Boden legt sich vielmehr mit einem
nur seiner Lockerung entsprechenden höheren Niveau wieder genau an seinen alten Platz.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung wiedergegeben ist. Es
zeigt
Abb. 1 einen Einachsschlepper mit angehängtem Bodenbearbeitungsgerät gemäß der Erfindung in Ansicht,
Abb. 2 das gleiche Aggregat in Draufsicht,
Abb. 3 und 4 Schnitte durch das bearbeitete Erdreich.
Wie die Abbildungen erkennen lassen, besteht das Bodenbearbeitungsgerät, das an Stelle der
sonst üblichen zapfwellegetriebenen Anbaugeräte angeschlossen wird, aus dem Getriebe G, das wiederum
zwei in Fahrtrichtung parallel angeordnete Wellen in gegenläufigem Drehsinn antreibt, die je einen in Fahrt-Motorisch
betriebenes
Bodenbearbeitungsgerät
Bodenbearbeitungsgerät
für die Bodenkultur
in der Forst- und Landwirtschaft
in der Forst- und Landwirtschaft
Anmelder:
Guß- und Armaturwerk Kaiserslautern
Guß- und Armaturwerk Kaiserslautern
Nachf. Karl Billand,
Kaiserslautern, Pirmasenser Str. 140
Kaiserslautern, Pirmasenser Str. 140
richtung geneigten, kegelförmig gestalteten, stufenförmig umkleideten Schneckenbohrkörper S tragen,
die gegenseitig einen gewissen Abstand einhalten.
Wenn diiese beiden Schneckenkörper, die außerdem mit entsprechenden Schneidmessern versehen sind und
durch die Gewichtsverteilung des Schleppers fest an den Boden gedrückt werden, durch das Getriebe angetrieben
mit ihrer unteren Hälfte sich gewissermaßen
durch den Boden schrauben, so wirken sie dadurch einmal als Antniebsschrauben unterstützend und
hinterlassen zwei gründlich durchgearbeitete parallele Furchen mit ideal gekrümelter Erde. Der Querschnitt
l>eider Furchen entspricht zwei offenen Halbkreisen (Abb. 3 und 4). Zwischen den beiden Furchen bleibt
ein entsprechender Rücken aus gewachsenem Boden stehen, dessen Gipfelldnie mit der Bodenoberfläche
niveaugleich ist. Dieser Bodenrücken wird durch, ein
unter diem Getriebegehäuse des Anbaugeräts angebrachtes, winklig gebogenes Schneidmesser M so
nachgeformt und geglättet, daß sein Querschnitt einem gleichschenkligen Dreieck entspricht.
Bei der Bepflanzung mit Flachwurzlern stellt dieser
4-5 stehengebliebene dachförmige Bodenrücken die ,ideale
Wurzelunterlage dar; die Pflanze wird in richtiger Höhe auf den First des Rückens aufgesetzt, die
Wurzeln nach beiden Dachseiten gleichmäßig verteilt und: mit der gelockerten Erde der beiderseitigen
Furchen abgedeckt und angedrückt. Die Pflanzarbeit wird dadurch außerordentlich erleichtert, verbilligt
und kann nicht melhr falsch gemacht werden.
Für die Bepflanzung von Pfahlwurzlern ward die Maschine noch zusätzlich mit einem hinter den beidien
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Schneckenkörpern (bzw. dem Getriebekasten) herlaufenden
Scheibensech K (Tellerscheibe·) verseben, das den in der Streifenmitte stehenbleibenden Bodenrücken
genau in seinem First aufspaltet. In diesen Spalt werden die Pflanzwurzeln versenkt und durch
seitliches Andrücken des Bodens festgesetzt. Auch hierbei wird also eine einwandfreie, seihr billige und
schnelle Pflanzung erzielt.
Für die Kulturpflege, d. h. also vorwiegend für das Hacken, läßt sich das Gerät unter Fortfall des Sechs
bzw. Schneidmessers ebenso verwenden, wobei die beiden Schneckenbobrkörper gegen zwei .entsprechend
kleine« ausgewechselt werden können, die einen demgemäß größeren Abstand zwischen sich, lassen und
mithin auch eine geringere Arbeitstiefe bewirken. Dadurch werden sowohl die oberirdischen wie auch die
unterirdischen Pflanzenteile vor jeder Verletzung bewahrt, der Boden des Pflanzenstreifens aber oberflächlich
in der gewünschten Weise erneut gelockert, durchgearbeitet und gesäubert.
Dadurch, daß das Arbeitsgerät hinter dem Schlepper angeordnet ist, von diesem also gezogen wird, ist es
den Arbeitsrädern des Schleppers ermöglicht, auf festem Waldboden bei beliebiger Spurweite zu laufen.
Durch die Anordnung zweier außerhalb der Furchen laufender Stützrollen R ist die Arbeitstiefe einstellbar
und konstant zu halten. Ein hierüber angeordneter Fahrersitz F gestattet dem Maschinenführer, die
Arbeiten sitzender weise zu -verrichten, ohne daß der gelockerte Boden durch Räder oder Fußtritte wieder
festgedrückt wird. Dies hat den weiteren sehr bedeutsamen Vorteil, daß einmal eine bequeme Sicht
nach vorn und zum anderen eine gute Beobachtung des Arbeitsvorganges des Bodenbearbeitungsgeiräts selbst
ermöglicht ist.
Claims (4)
1. Motorisch betriebenes Bodenbearbeitungsgerät für die Bodenkultur in der Forst- und. Landwirtschaft
mit mehreren in Fahrtrichtung weisenden, nach unten geneigten und im gegenläufigen
Sinne umlaufenden Bohrschnecken, die von dem Antriebsmotor des Schleppers aus durch eine
Zapfwelle über ein Zwischengetriebe angetrieben werden, dadurch gelkennzeichnet, daß die Schneckenbohrkörpeir
in bekannter Weise kegelförmig gestaltet und stufenförmig umkleidet sind.
2. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schneidmesser (M)
entsprechender Form, das den von den Bohrkörpern unbearbeiteten Bodenrücken nachformt
und glättet, unterhalb des Getriebegehäuses angeordnet ist.
3. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Scheibensech
(K), das den von den Bohrkörpern unibearbeiteten Bodentrücken aufspaltet, diesen Bohrkörpern
und· dem Formmesser nachlaufend angeordnet ist.
4. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Anordnung
von zwei verstellbaren, außerhalb der Furche laufenden Stützrollen (R), durch die dfie Arbeitstiefe
der Bohrkörper geregelt und konstant gehalten werden kann.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 426 904, 424 647, 309, 828 614;
Deutsche Patentschriften Nr. 426 904, 424 647, 309, 828 614;
französische Patentschriften Nr. 970 460, 559 400, 512 454.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG8350A DE1008512B (de) | 1952-03-05 | 1952-03-05 | Motorisch betriebenes Bodenbearbeitungsgeraet fuer die Bodenkultur in der Forst- undLandwirtschaft |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG8350A DE1008512B (de) | 1952-03-05 | 1952-03-05 | Motorisch betriebenes Bodenbearbeitungsgeraet fuer die Bodenkultur in der Forst- undLandwirtschaft |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1008512B true DE1008512B (de) | 1957-05-16 |
Family
ID=7118826
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG8350A Pending DE1008512B (de) | 1952-03-05 | 1952-03-05 | Motorisch betriebenes Bodenbearbeitungsgeraet fuer die Bodenkultur in der Forst- undLandwirtschaft |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1008512B (de) |
Cited By (2)
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-
1952
- 1952-03-05 DE DEG8350A patent/DE1008512B/de active Pending
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