DE305481C - - Google Patents

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DE305481C
DE305481C DENDAT305481D DE305481DA DE305481C DE 305481 C DE305481 C DE 305481C DE NDAT305481 D DENDAT305481 D DE NDAT305481D DE 305481D A DE305481D A DE 305481DA DE 305481 C DE305481 C DE 305481C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B3/00Ploughs with fixed plough-shares
    • A01B3/50Self-propelled ploughs

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Guiding Agricultural Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Motorlastwagen mit Einrichtungen zur Ermöglichung der Verwendung desselben zu landwirtschaftlichen Zwecken, insbesondere zum Pflügen. Ein gewöhnlicher Motorlastwagen ist wegen seines großen Radachsenabstandes nicht geeignet, als Pflugwagen verwendet zu werden, da es in den meisten Fällen nicht angängig ist, so weit über den Acker hinauszufahren, um ganz durchpflügen zu können. Es ist daher zur Ermöglichung des Pflügens mit einem Motorlastwagen nach der vorliegenden Erfindung die Einrichtung des Motorlastwagens so geändert, daß der
!5 Radachsenabstand verkürzt werden kann, und zwar durch Ablösen des hinteren Rahmenteiles. Hierdurch wird auch eine Ablösung der mit dem hinteren Rahmenteil verbundenen Lenkachse samt dem Räderpaar und dem „ »ο Lenkgetriebe bedingt, und es. war daher eine hierfür besonders geeignete Ausführungsform auszudenken, um so mehr, als die Lenk- und Steuerungseinrichtung an gewöhnlichen Motorlastwagen zum Fahren im weichen, mitunter sehr unebenen Ackerboden keineswegs geeignet ist.
Auf den Zeichnungen ist der Erfindüngsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι den zur Verwendung zu landwirtschaftlichen Arbeiten ausgebildeten Motorlastwagen in einem Längsschnitt nach der Linie A^B-C-D in der Fig. 2,
Fig. 2 denselben im Grundriß mit Teilen der Steuervorrichtung in einem wagerechten Schnitt,
Fig. 3 das Wechselgetriebe in einem Querschnitt,
Fig. 4 den Motorlästwagen in Seitenansicht und teilweise im Höhenschnitt, in seiner Verwendung zum Pflügen, [f
Fig. 5 denselben im Grundriß.
Fig. 6 bis 16 zeigen Einzelheiten in größerem Maßstab, und zwar i
Fig. 6 die Lenkachse des Wagens in einem *5 senkrechten Schnitt nach der Linie E-F in der Fig. x,
Fig. 7 dieselbe in einem wagerechten Schnitt,
Fig. 8 die gleiche Lenkachse in einem senkrechten Schnitt nach der Linie G-H in der So Fig. i,
Fig. 9 dieselbe in Draufsicht,
Fig. ίο das Lenkgetriebe in einem senkrechten Schnitt durch die Achse,
Fig. Ii dasselbe in einem wagerechten· Schnitt, ' ·...,·.
Fig. 12 die Befestigungsstrebe für den Pflugscharrahmen in Seitenansicht, Fig. 13 dieselbe von vorn,
Fig. 14 die Anbringung des Pflugscharrahmens und des innersten Pflugschars an-demselben im Schnitt, 'entsprechend der Fig. 4,
Fig. 15 eine Ausführungsform zur Anbringung der Pflüge an der Lenkachse in einem senkrechten Längsschnitt, Fig. 16 dasselbe im Grundriß.
13. Auflage, ausgegeben am /5. April 1919.)
Um den Radachsenabstand des Wagens verkürzen zu können, bestehen die Wagenträger iS nicht aus ganzen Stücken, sondern der hintere Teil ΐδ3 des Wagenrahmens bildet eine ablösbare Verlängerung zum vorderen Teil. Die Trägerstücke 18 sind mit den etwas
■ größeren Trägerstücken i8a fest verbunden
- und diese Trägerstücke i8a mittels Schrauben 23 und Bänder 24 mit den Trägerstücken 18 lösbar verbunden. Die mit dem hinteren Rahmenteil verbundene Radachse muß, da sie bei der Verwendung des Wagens zum Pflügen ebenso wie die Vorderradachse lenkbar und steuerbar sein muß, von dem hinte- _ ren Rahmenteil und den Steuerungsteilen samt dem ganzen Unterbau abgelöst und am Ende des vorderen Rahmenteiles wieder angebracht und mit den Steuerungsteilen wieder in Verb ndung gebracht werden können. Zu diesem
ao Zwecke ist die Einrichtung der hinteren Radachse und in gleicher Weise auch der Vorderradachse wie folgt ausgebildet:
Das Lenkgestell. für d'ie Räderachsen besteht aus zwei ineinandergepaßten Hohlzylindem ι und 2 von möglichst großem Durchmesser, von denen der innere (1) mit einem oberen Flansch lose auf einem oberen Ririgflansch des äußeren Zylinders 2 nur wenig oberhalb der Radachse aufruht, während der äußere Zylinder 2 so viel, als zum Lenken erforderlich, um den inneren Zylinder drehbar ist und mit beiderseits angegossenen, je als Lager 3 für die Differentialantriebswellen 4 bzw. 4" und als Lager 5, 5a für die Laufradachszapfen rechtwinkelig gegabelten Armen 6 bzw. 6a den ganzen Unterbau des Wagens bildet (Fig. 7). Am unteren Ende ist der innere Zylinder mittels einer abschraubbaren Bodenplatte 2* abgeschlossen, welche durch ihren vorstehenden Rand einen den Zylinder gegen aufsteigende Bewegung sichernden Flansch bildet. Der untere Teil des äußeren Zylinders kann durch einen losen Ring 2a gebildet sein, der aus einem abgetrennten. Stück des Zylin-
ders hergestellt sein kann; nach Ablösen der Bodenplatte 2* kann dieser Ring von dem inneren Zylinder abgenommen werden, um einem ähnlichen Ring für besondere Zwecke Platz zu machen. Die beiden. Zylinder 1 und 2 jedes Lenkgestelles sind an den einander zugekehrten Innenseiten durchbrochen und .durch die Durchbrechungen ist die Kardanwelle 7 eingeführt, und zwar so, daß sich je ein Kardangelenk ya bzw. 7* in der Achsmitte jedes Lenkgestelles bzw. der Zylinder 1 und 2 befindet (Fig. 5). Während die Einführöffnung 8 im inneren Zylinder nur so groß ist, daß die Kardanwelle durchgesteckt werden kann, ist die Öffnung 9 im Zylinder 2, da dieser drehbar ist, so breit gehalten, daß sich der Zylinder 2 zwecks Lenkung nach beiden Richtungen genügend drehen kann, ohne an die Kardanwelle anzustoßen. An der entgegengesetzten Seite der öffnungen 8 und 9 besitzen die Zylinder 1 bzw. 2 je eine weitere öffnung 8" bzw. 9" zum Einführen des Gehäuses 10 für das Differentialgetriebe 11. Letzteres ist an sich bekannt und daher nicht ausführlich dargestellt. An dem äußeren Zylinder 2 ist das Differentialgehäuse mittels Flanschverbindung befestigt, so daß es bei den Wendungen des äußeren Zylinders mitgenommen wird, während die öffnung 8a des inneren, feststehenden Zylinders so breit ist, daß sie an einem einspringenden Flansch 8* die Schwenkungen des äußeren Zylinders beiderseits begrenzt. Aus dem Gehäuse 10 führen parallel zur Radachse die Differentialwellen 4 bzw. 4a beiderseits zu den Laüfrädern, wo sie mittels je eines Zahnrades 12 (Fig. 7) in einen an jedem Laufrade befestigten Zahnkranz 13 einwirken und den Antrieb der Laufräder sowohl an der Vorder- als auch an der Hinterradachse in bekannter Weise bewirken.
Die Steuerung der Radachsen geschieht durch Drehen des äußeren Zylinders 2 um den inneren Zylinder 1 eines jeden DrehgesteJles. Es ist hierbei erforderlich, daß der innere Zylinder 1 festgehalten oder gegen Drehung gesichert ist. Zu diesem Zwecke ist der Auflageflansch des inneren Zylinders jedes Lenkgestelles nach allen vier Seiten zu einem rechtwinkeligen, nach aufwärts gerichteten Hohlrahmen 14 mit entsprechenden, inneren Verstärkungsrippen 15 ausgebildet (Fig. 9). In den zwecks Tieferlegung des Schwerpunktes des Wagenoberbaues vertieften Ecken 16 (Fig. 8) sitzen die Tragfedern 17 für den Wagenrahmen. Die beiden Längsträger 18 des Rahmens sind mittels Tragbügel 19 auf den Tragfedern hängend und somit federnd befestigt, und zwar derart, daß die Längsträger nahe an die beiden Längswände des Hohlrahmens 14 heranreichen. Bei dem vorderen Lenkgestell können sich die Tragbügel am Motor 20 bzw. am Kühler 21 befinden, und mit diesen auf den Federn ruhend^ an den Längsträgern 18 befestigt werden; bei dem hinteren Lenkgestell sind jedoch die Bügel von den Längsträgern leicht abnehmbar angeordnet. Dicht an den beiden Querwänden des Hohlrahmens 14 sind die beiden Längsträger 18 bei jedem Drehgestell mittels zweier Querstreben 22 verbunden, welche mit den Längsträgern 18 die Hohlrahmen 14 der Lenkgestelle vollständig einschließen, gegen Drehung sichern und bei den infolge der Federungen eintretenden senkrechten Schwingungen des Wagenrahmens 18 in senkrechter Richtung führen. Nach Abschrauben der Tragbügel 19 von den hinteren Trägerstücken ΐ8Λ ist das hintere
Drehgestell mit der Hinterradachse frei, und
■_. nach Ablösen der inneren Querstrebe 22a von dem Rahmen 18 kann auch dieser nach rück^ wärts von dem hinteren Lenkgestell entfernt werden. Wird nun auch noch die Kardanantriebswelle 7 an dem Kardangelenk ya und einem weiteren,' in der Nähe des Wechselgetriebes eingeschalteten Kardangelenk yc losgelöst und entfernt, so kann das Hinterradpaar samt seinem Lenkgestell am Ende des vorderen Ralynenteiles 18 eingeschoben und dort ebenso wie zuvor am' hinteren Rahmenteil befestigt werden. An dem vorderen Rahmenteil sind zu diesem Zwecke die Befestigungslöcher 25 (Fig. 2) für die Tragbügel i§ vorgesehen, ebenso eine Querstrebe 22* zur Ergänzung -der Führung des Hohlrahmens 14 an dem Lenkgesteli. Die noch erforderliche hintere Querstrebe 22er wird nachträglich angeschraubt und kann hierfür die zuvor vom hinteren Rahmenteil i8a abgenommene innere Querstrebe 22" benutzt werden. Wird nun an Stelle der entfernten Kardanwelle 7 eine entsprechend kürzere Kardanwelle 26 (Fig. 4) mit den Kardangelenken ηα und yc verbunden, so ist der Wagen in kürzerer Form zu landwirtschaftlichen Zwecken verwendbar. Die Steuerung der Lenkgestelle geschieht mittels Zahnsegment und Schneckentrieb. Ein-Zahn-Segment 51 ist auf jeder Radachse, und zwar auf einem der gegabelten Arme 6 möglichst in der Nähe eines Laufrades befestigt. In der Zeichnung sind die beiden Lenksegmente abwechselnd auf der linken bzw. rechten Wa-
J5 genseite dargestellt, sie können jedoch beide auch auf der gleichen Wagenseite liegen. Auf jedes Zahnsegment wirkt ein am Wagenrahmen angeordnetes Schneckengetriebe 52, 53, 54"ein.. Bei der normalen Verwendung des Wagens zur Förderung von Lasten ist die Steuerungsmöglichkeit beider Radachsen nicht notwendig. Der Schneckentrieb für das Lenksegment des hinteren Räderpaares ist daher* am .hinteren Wagenrahmen nur zu dem Zwecke angeordnet,: das hintere Drehgestell gegen Drehung zu sichern. Dieser Schneckentrieb wird beim Zusammenschieben der Radachsen versetzt und in der Achsmitte b-b in der Fig. 2 angeordnet, wo nach dem Verkürzen des Wagens der Eingriff des. Schneckentriebes erfolgt. Um das Versetzen des Schneckentriebes · zu vermeiden, kai\n an der entsprechenden Stelle des Vorderrährnens ein Reserveschneckentrieb angeordnet sein, wie in Fig. 2 dargestellt ist.
Damit das Loslösen und Einstellen der Triebräder ohne Schwierigkeiten beim Fahren im Acker durch die starken Federungen des Wagenrahmens gegenüber den Radachsen erfolgen kann und der Eingriff der Lenkorgane bestehen bleibt und nicht bricht, besitzt das in die Schnecke 52 eingreifende Schraubenrad 53 einen nach unten gerichteten Zahnkolben 54, der in die senkrechten Zähne des Zahnsegmentes 51 eingreift. Bei den Schwingungen des Wagenrahmens gleiten die Zähne des Zahnkolbens senkrecht in den Zähnen des -Zahnsegmentes, ohne daß der Eingriff gestört wird. Damit letzteres auch bei den starken Neigungen der Radachsen in bergigem Acker nicht erfolgen kann, ist das Lagergehäuse 55 des Schraubenrades gelenkig an der Welle der Triebschnecke 52 des Schneckentriebes angeordnet, und der -senkrechte "Fußkreis des Zahnsegmentes 51 bildet ein Auflager für das Schraubenrad, so daß dieses samt seinem Gehäuse bei den Neigungen der Radachsen von dem Auflager des Zahnsegmentes 51 getragen wird. Der Antrieb der Lenkschnecke 52 erfolgt mittels des Steuerrades 56 (Fig. r, 2) und einer eingefügten Kardanwelle 57. Bei der Verwendung des Wagens zum Pflügen (Fig. 4, 5) befindet sich der Führersitz 58 vorteilhaft auf dem Pflugrahmen 29, damit der Führer, ohne den Sitz zu verlassen, die Pflugkörper verstellen kann und die Arbeit besser übersieht. Damit, der Führer von den Pflugsitzen 58 aus auch steuern kann, wird die Kardanwelle 57 entfernt und an deren Stelle eine entsprechend längere Steuerstange 59 (Fig. 5) eingesetzt, die ' leicht wieder abgenommen werden kann. Da nach dem Zusammenschieben der Radachsen auch das Lenksegment 51 des hinteren Räderpaares mit dem Zahnkolben 54 des an entsprechender Stelle (Fig. 2) des Wagenrahmens angeordneten zweiten Schneckentriebes für die andere Räderachse in Verbindung gebracht ist, und nunmehr, da der Wagen nicht umgewendet werden, soll, vor- und rückwärts gesteuert werden soll, wird noch eine zweite Steuerstange 59" an der anderen Wagenseite angebracht, mittels deren ,die hintere Radachse gesteuert werden kann. Wenn beide Lenksegmente an der gleichen Wagenseite angeordnet sind, so sind entsprechend auch beide Steuerstangen 59 und 59", einander kreuzend, auf der gleichen Wagenseite anzubringen Auch diese Steuerstangen sind leicht abnehmbar, wenn der Wägen wieder als: Lastwagen verwendet werden soll.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Sitz 27 n° für den Fahrer ist abschraubbar, um beim Einschiebendes hinteren Lenkgestelles , nicht zu stören.. Dieser Sitz kann sich jedoch auch am Ladekasten befinden.
Die Befestigungslöcher 25 und die Strebe 22*. am vorderen Rahmenteil 18 sind so vorgesehen, daß nach der Anbringung des hinteren Lenkgestelles ein Stück der Rahmenträger 18 rückwärts vorsteht. Die gleichen Stücke der Träger stehen an deren vorderen Enden an der Spitze des Wagens-vor und dienen hinten wie vorn zur Anbringung je
einer Strebe 2S zur Befestigung eines Rahmens 29 mit Pflugscharen 30 (Fig. 4, 5). Die Strebe 28 besieht aus zwei rechtwinkeligen Seitenwänden, deren senkrechte Flanschen -zwischen die Ralimenträger 18 passen und darin geführt sind, während die wagerechten Flanschen auf den Trägern 18 aufliegen und darauf an entsprechend vorgesehenen Verbindungslöchern befestigt werden. Eine Quer-'
ίο wand 31 verbindet· die beiden Seitenwände. Diese Querwand legt sich 'beim Anbringen der Strebe an die Enden der Rahmenträger 18 an und besitzt unten einen horizontalen Auf lageflansch für den Pflugscharrahmen,1 sowie einen Schlitz 33 (Fig. 13) zur Befestigung dieses Rahmens. Die Seitenwände der Strebe setzen sich nach oben fort, und die Fortsetzungen sind nach ihnen gegeneinander geneigt und an den. Enden mittels einer schrägen Auflageplatte 34 verbunden. Letztere besitzt ebenfalls einen Befestigungsschlitz 35 (Fig. 13). Der Pflugrahmen 29 wird auf den Auflageflansch der Strebe 28 aufgesetzt. Die die Wand 31 der Strebe berührende Wand des Rahmens 29 besitzt einen gleichen Schlitz'wie die Wand 31, und mittels durch beide Schlitze gesteckter Schrauben wird der ,Rahmen 29 an der Strebe befestigt. Eine, nach oben gerichtete Verbindungsstrebe 37 (Fig. 4, 5), die am Rahmen 29 befestigt ist, wird mit dem oberen Auflageteil 34 der Strebe ebenfalls mittels einer durch den Schlitz 35 gesteckten Schraube befestigt. Vermittels dieser Schlitzbefestigung kann jeder Pflugscharrahmen nach beiden Wagenseiten hin etwas verstellt werden.
Der eben beschriebenen Einrichtung des Wagens für die Anbringung der Pflugscharrahmen 29 haftet der Nachteil an, daß die Pflugkörper, die an Schraubenspindeln 38, 40 in Führungen 39, 41 festgestellt sind, beim Auftreten von Hügeln und anderen Hindernissen auf dem Boden infolge der starren Befestigung der Rahmen 29 starke Stöße er^ leiden, welche ein gleichmäßiges Tiefpflügen ungünstig beeinflussen. Es ist deshalb auch eine Vorrichtung am Wagen vorgesehen, welche eine gelenkige oder nachgiebige Anbringung des Pflugscharrahmens gestattet, wie dies in den Fig. 15 und 16 dargestellt ist. Der lose Ring 2^ bei jedem Drehgestell .wird
- durch Abschrauben der unteren Platte 2* abgenommen und an dessen Stelle ein Zugring -42 "aufgesteckt und mittels der Bodenplatte 2b, die wieder angeschraubt wird, gegen Herabfallen gesichert. Der Ring 42 besitzt zwei einander gegenüberliegende horizontale Zapfen 44, auf welche die Tragarme 45 lose gesteckt sind. Die Tragarme 45 sind ani hinteren Ende mittels einer mit einem Auflageflansch und Befestigungsschlitz versehenen Querwand 46 verbunden, an welcher der Pfrugscharrahmen 29 wie. bei der ersteren Ausführungsform befestigt wird; Der Pflugscharrahmen, der zweckmäßig auf einem Laufrade 47 geführt wird, kann" bei dieser Ausführungsform mit seinen Tragarmen 45 auf- und abwärts schwingen, ferner kann er mittels einer Aufzugsvorrichtung 48 beim Fahren auf der Straße außer Gebrauch gehalten werden.
Um dem Wagen verschiedene Geschwindigkeiten erteilen zu können, wird die Kardanantriebswelle 7 mit dem üblichen Wechselgetriebe (Fig. ι und 3) in Eingriff gebracht. Die Motorwelle 61 besitzt beispielsweise drei verschieden große Zahnräder, von denen je eines durch Verschieben auf der Welle mit je einem entsprechenden Zahnrad auf der parallelen Welle 62 in Eingriff gebracht werden kann'. Auf der Welle 62 sitzt das lose Zwischenrad 63, welches mit dem auf der , Kardanwelle ηά festsitzenden eigentlichen Antriebsrad 64 in Eingriff steht. Mit dem Antriebsrad 64 steht auch ein Zahnkolben 65 in Eingriff, der auf einer seitlich der Welle 62 gelagerten Welle 67 sitzt und mit einem Zahnrad 66 verbunden ist. Durch Verschieben des Zahnrades 63 auf seiner Welle 6z. kann der Eingriff dieses Zahnrades mit dem Antriebsrad 64 gelöst und das Zwischenrad 63 selbst mit dem an dem Zahnkolben 65 befindlichen Zahnrad 66 in Eingriff gebracht werden, so daß nunmehr die Bewegungsübertragung vom Zahnrad 63 auf 64 unter Vermittlung des Zahnkolbens 65 geschieht und die entgegengesetzte Drehrichtung der Kardanantriebswelle 7 herbeigeführt wird. Bei nur geringer Verschiebung des Zahnrades 63 wird nur der Eingriff mit Zahnrad 64 gelöst, ohne daß das Rad 63 mit dem Rad 66 in Eingriff gelangt, so daß das Antriebsrad 64 und somit die Kardanwelle stillsteht.
Die Riemenscheibe 68 des Motors, die an Stelle eines Schwungrades vorgesehen ist, ist kegelförmig. Derselben gegenüberliegend ist eine entgegengesetzt kegelförmige . Riemenscheibe 69 (Fig. 1) auf einer Welle' 70 am Wagen gelagert und mittels des Riemens 71 von der Motorscheibe 68 angetrieben. Durch Verschieben des Riemens auf den Kegelscheiben kann der Welle" 70 eine von der jeweils eingerückten Wechselgeschwindigkeit der Wagentriebwelle 7 bzw. von der Tourenzahl des Motors unabhängige Drehgeschwindigkeit erteilt werden. Die Scheibe 69 sitzt lose auf ihrer Welle und wird dyrch eine einrückbare Reibungsscheibe 72 von dieser mitgenommen. Die Welle 70 dient zum Antrieb irgendeiner anderen Arbeitsvorrichtung, z. B. einer Mähmaschine 0. dgl. Zu diesem Zwecke ist am Ende der Welle eine Kurbelscheibe 73 angebracht, mit welcher die Kurbelstange 74 für
den Mähmesserträger verbunden werden kann. Die Möglichkeit, der Welle 70 eine von der jeweils, eingerückten Antriebsübersetzurfg des Wechselgetriebes bzw. von der Tourenzahl des Motors unabhängige Geschwindigkeit erteilen zu können, ist besonders zum Mähen . von großem Vorteil, da die Schnittgeschwindigkeit der Mähmesser bei notwendiger langsamerer Fahrt nach Umständen auch erhöht, anstatt erniedrigt werden muß. Dieser Teil der Einrichtung ist jedoch nicht Gegenstand vorliegender Erfindung.

Claims (5)

  1. Pat ent-An Sprüche:
    i. Motorlastwagen mit Einrichtungen zum Umwandeln desselben in eine landwirtschaftliche Maschine,'^insbesondere in einen Motorpflug, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Teil (18") des Wagenrahmens eine ablösbare Verlängerung zum vorderen Teil (18) bildet und das hintere Drehgestell samt den Lauf- und Treibrädern und dem Lenkgetriebe derart ausgebildet und eingebaut ist, daß es von dem hinteren Rahmenteil (i8a) abgelöst und am Ende des Vorderteiles {18) des Rahmens in gleicher Weise wieder angebracht und mit den Steuerungsteilen in Verbindung gebracht werden kann, wobei ein überstehendes Stück am vorderen , Rahmenteil (18) zum Anfügen eines Rahmens mit Pflugscharen dient, zu dem Zwecke, be j Verwendung des Wagens zum Pflügen und anderen landwirtschaftlichen Arbeiten dessen Bau oder Radachsenabstand zu verkürzen.
  2. 2. Motorlastwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere oder beide Drehgestelle aus zwei senkrecht ineinandergepaßten" Hbhlzylindern (1, 2) besteht, von denen der innere (i) oben einen'Auflageflansch mit einem rechtwinkeligen, zur senkrechten Führung im Wagenrahmen und als Sicherung gegen Drehung dienenden Hohlrahmen (14) besitzt, in dessen vertieften und durch Rippen abgeteilten Ecken schraubenförmige Tragfedern (17) angeordnet sind, welche sich gegen auf den oberen Seiten der Längsträger (i8a) des hinteren Rahmenteiles befestigte Tragbügel (19) stützen, wobei zur vollständigen Einschließung des Hohlrahmens (14) an den .Querseiten zwei Querstreben (22, 22'7) am Rahmenteil angeord-' net sind, von denen die eine (22°) abnehmbar ist, um das Drehgestell nach dem Loslösen der Tragbügel (19) aus dem hinteren Rahmenteil herausnehmen zu können.
  3. ' 3. Motorlastwagen nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Zylinder (2) des Drehgestelles von dem äußeren Zylinder (1) getragen wird und an der Durchgangsstelle für die ■ Kardanantriebswelle mittels eines Schlitzes behufs Lenkens um den inneren Zylinder drehbar ist, sowie mit beiderseits angegossenen, je als Lager (3, 3a) für die Differentialantriebswellen (4, 4a) und als Lager (5, 5a) für die Laufradachsen rechtwinkelig gegabelten Armen (6, 6a) versehen ist, und daß an dem äußeren Zylinder (2) auch das Gehäuse (10) für das Differentialgetriebe befestigt ist und das Kardangelenk (7s) an der durch beide Zylinderwände geführten Triebwelle (7) sich in der Mittelachse der beiden Zylinder (1, 2) befindet.
  4. 4. Motorlastwagen nach Anspruch i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil des äußeren Zylinders (2) durch einen losen Ring (2a) gebildet wird, welcher
    - nach Entfernung des unteren Tragflanschens
    - (2*) des inneren Zylinders abgenommen werden kann, und daß an Stelle dieses Ringes ein Zugring (42) auf den inneren Zylinder gesteckt wird, welcher *an zwei Zapfen (.44) gelenkig einen auf einem Laufrade ruhenden, seitlich verstellbaren Pflugrahmen (29) trägt, derart, daß der Pflugrähmen (29) an dem Zylinder (1) schwingbar ist und mittels einer Aufzugsvorrichtung zwecks Fahrens auf der Landstraße hochgeschwenkt werden kann.
  5. 5. Motorlastwagen nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das auf der Radachse fest angeordnete Lenkzahnsegment (51) mit seinem am Wagenrahmen angeordneten Schneckengetriebe (52, 53) mittels eines am Schraubenrad (53) befindlichen Zahnkolbens (54)- in Eingriff steht, um ein bequemes Loslösen und Ineingriffbringen der Steuerungsteile beim Ablösen und Anbringen des Lenkgestelles zu ermöglichen, wobei das Lagergehäuse (55) für das Schneckengetriebe gelenkig am Wagenrahmen angebracht ist, damit beim Schrägstellen der Radachsen in hügeligen Äckern der Eingriff der Zähne nicht gestört und das Lagergehäuse nicht abgedrückt wird. .
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE859073C (de) * 1941-02-26 1952-12-11 Frieda Arens Schlepper, insbesondere fuer landwirtschaftliche Zwecke, mit veraenderlichem Radstand
DE943797C (de) * 1950-02-26 1956-06-01 Hermann E Mueller K G Dr Motorisiertes Fahrzeug zur Ausfuehrung insbesondere landwirtschaftlicher Arbeiten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE859073C (de) * 1941-02-26 1952-12-11 Frieda Arens Schlepper, insbesondere fuer landwirtschaftliche Zwecke, mit veraenderlichem Radstand
DE943797C (de) * 1950-02-26 1956-06-01 Hermann E Mueller K G Dr Motorisiertes Fahrzeug zur Ausfuehrung insbesondere landwirtschaftlicher Arbeiten

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