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Schlepper mit einem Fahrgestell, das mit wenigstens drei Laufrädern versehen ist
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schlepper mit einem Fahrgestell, das mit wenigstens drei Lauf- rädern versehen ist, wobei zwei an der einen Seite der Längsachse des Schleppers liegende Räder steuerbare Räder sind und das (die) andere Laufrad (er), das (die) an der andern Seite der Langsachse und quer zur Längsachse gesehen zwischen den steuerbaren Rädern liegt (liegen), nicht steuerbar ist (sind).
Gemäss der Erfindung besteht das Gestell im wesentlichen aus einem langgestreckten ersten Träger, der an den Enden mit Querträgern versehen ist, die sich von den Enden dieses Trägers her nur auf einer
Seite der Längsachse erstrecken, wogegen an den freien Enden der Querträger die steuerbaren Laufräder angeordnet sind und der Träger wenigstens einen weiteren Querbalken besitzt, der sich an der andern Seite der Längsachse und quer zu ihr erstreckt und an dem ein nicht steuerbares Laufrad angeordnet ist. Auf diese Weise kann ein Schlepper hergestellt werden, der sehr gut wendbar ist und der ein Gestell aufweist, das gut geeignet ist zum Ankuppeln von Werkzeugen, wobei der Fahrer des Schleppers eine gute Aussicht sowohl auf die am Schlepper gekuppelten Werkzeuge wie in der Fahrtrichtung hat.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung eines vorteilhaften Austuhrungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen : Fig. 1 eine Draufsicht auf den Schlepper nach der Erfindung, Fig. 2 eine Ansicht des Schleppers nach Fig. 1 in Richtung des Pfeiles Il der-Fig. 1, Fig. 3 in verkleinertem Massstab eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles III des Schleppers nach Fig. 1, Fig. 4 eine schematische Darstellung des Radantriebs des Schleppers nach Fig. 1, Fig. 5 eine Ansicht eines Teiles des Radantriebs in Richtung des Pfeiles V der Fig. 4, Fig. 6 eine andere Einzeldarstellung des Radantriebs in Richtung des Pfeiles VI in Fig. 4, Fig. 7 eine Einzeldarstellung eines Schleppers nach Fig. 1, wobei ein Laufrad auf andere Weise mit dem Gestell verbunden ist, Fig. 8 eine Einzeldarstellung gemäss Fig. 7 in Richtung des Pfeiles VIII, Fig. 9 in verkleinertem Massstab den Schlepper nach Fig.
l, der an beiden Enden mit einer Rechenvorrichtung versehen ist, Fig. 10 in verkleinertem Massstab einen Schlepper nach Fig. 1, der an einem Ende mit einer Hebevorrichtung versehen ist, an der eine Schaufel befestigt ist, Fig. 11 in verkleinertem Massstab eine Abart des Schleppers nach Fig. 1, der mit einer Sämaschine versehen ist, und Fig. 12 in verkleinertem Massstab eine Abart des Schleppers nach Fig. 1, der an beiden Enden mit einem Planierteller versehen ist.
Nach den Fig. 1 bis 6 besitzt das Gestell der Vorrichtung einen langgestreckten ersten Träger 1, an dessen Enden zwei Querträger 2 und 3 angebracht sind, die einer Winkel a bzw. ss mit dem Träger 1 einschliessen, welche Winkel kleiner als 900 sind. Das Fahrgestell wird von Laufrädern 4,5 und 6 abgestützt, von denen die Laufräder 4 und 6 einen kleineren Durchmesser als das Laufrad 5 aufweisen. Auf dem Gestell sind ein Motor 7 und zwei Sitze 8 und 9 angebracht ; der Motor 7 und die Sitze 8 und 9 liegen auf je einer Seite des Trägers 1. Von den Laufrädern 4,5 und 6 sind die Laufräder 4 und 6 von den Sitzen 8 und 9 her mittels Lenkräder 10 und 11 steuerbar, wobei das steuerbare Laufrad 4 mittels Lenkstangen 14 und 15 und das steuerbare Laufrad 6 mittels Lenkstangen 16 und 17 mit der Steuervorrichtung verbunden sind.
Von den Sitzen 8 und 9 her können weiter BescMeuligungshebel 12 und 13 betätigt werden. um die Geschwindigkeit des Schleppers zu regeln.
Sämtliche Räder 4. 5 und 6 werden von dem Motor 7 angetrieben. Für den in den Fig. 4,5 und 6 näher dargestellten Antrieb dieser Räder ist in dem hohlen Träger 1 eine Welle 18 gelagert, die durch die
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Welle 19, die mit dem Motor 7 gekuppelt ist, angetrieben wird. Dazu ist auf der Welle 19 ein Zahnrad
20 angebracht und auf der Welle 18 ist ein Differentialgetriebe 21 mit einem Zahnrad 22 befestigt, wel- ches Zahnrad mit dem Zahnrad 20 zusammenwirkt. Die Welle 18 treibt über eine Übersetzung 23 eine
Welle 24 an, die an einem Ende mit einem Kegelzahnrad 25 versehen ist, das ein Kegelzahnrad 26 antreibt, das auf einer senkrechten Welle 27 befestigt ist. Die Welle 27 hat. weiter ein Kegelzahnrad 28, das mit einem auf der waagrechten Welle 30 des Rades 4 angebrachten Kegelzahnrad 29 in Berührung ist.
Die Mittellinie 31 der Welle 27 bildet die senkrechte Drehachse für das Steuerrad 4. Das Laufrad 6 wird durch die Welle 18 über eine Übersetzung 32 angetrieben, die eine waagrechte Welle 33 antreibt, die an einem Ende mit einem Kegelzahnrad 34 versehen ist, das mit einem Kegelzahnrad 35 gekuppelt ist. Das Kegelzahnrad 35 sitzt auf einer senkrechten Welle 36, die mit einem Kegelzahnrad 37 versehen ist, das mit einem Kegelzahnrad 38 zusammenwirkt. Das Kegelzahnrad 38 sitzt auf der waagrechten Welle 39 des
Laufrades 6. Die Mittellinie 40 der senkrechten Welle 36 bildet die senkrechte Drehachse des steuerbaren
Rades 6. Das Laufrad 5 wird von dem Motor über ein mit dem Differentialgetriebe 21 verbundenes Kegel- zahnrad 41 angetrieben, das um die Welle 18 drehbar ist und mit einem auf einer waagrechten Welle 43 des Laufrades 5 angebrachten Kegelzahnrad 42 zusammenwirkt.
Die Laufräder 4,5 und 6, von denen die Räder 4 und 6 auf einer Seite der Längsachse 44 des Schlep- pers liegen und das Rad 5 auf der andern Seite dieser Längsachse liegt, sind derart angeordnet, dass die waagrechte Drehachse 45 und die waagrechte Drehachse 47 der Laufräder 4 und 6 auf je einer Seite der waagrechten Drehachse 46 des Laufrades 5 liegen. Die waagrechten Drehachsen 45 und 47 sind in gleichen
Abständen von der waagrechten Drehachse 46 angebracht, so dass die Laufräder 4 und 6 zur waagrechten
Drehachse 46 symmetrisch liegen (Fig. 4). Zur Längsachse 44, die in einer dazu senkrechten Richtung gesehen, in der Lage, in der das in der Richtung seiner Drehachse bewegliche Rad 5 den kleinsten Abstand von den Laufrädern 4 und 6 hat, in der Mitte zwischen dem Laufrad 5 und den Laufrädern 4,6 liegt, sind die Laufräder 4,5 und 6 asymmetrisch angeordnet.
Da die Laufräder 4 und 6 zu der waagrechten Dreh- achse 46 symmetrisch angebracht sind und da die Laufräder 4 und 6 in einem bestimmten Übersetzungs- verhältnis von den senkrechten Wellen 26 bzw. 36 her angetrieben werden, braucht zwischen den Lauf- rädern 4 und 6 ein Differentialgetriebe nicht vorgesehen zu werden. Das bestimmte Übersetzungsverhält- nis zwischen der senkrechten Welle 27 zum Laufrad 4 bzw. zwischen der senkrechten Welle 36 zum Lauf- rad 6 ist derart, dass z.
B. für das Laufrad 4 das Verhältnis des Durchmessers dieses Laufrades und des
Zweifachen des Abstandes der Mittelebene 48 des Laufrades 4 von der senkrechten Drehachse 31 gleich dem Verhältnis des Kegelzahnrades 29 zum Kegelzahnrad 28 ist, von denen das Kegelzahnrad 29 ein mit dem Laufrad 4 verbundenes angetriebenes Glied bildet, während das Kegelzahnrad 28 ein dieses Glied antreibendes Glied bildet. Auf ähnliche Weise ist das Übersetzungsverhältnis des Durchmessers des Lauf-
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verhältnisses wird bei Steuerung der Räder 4 und 6, wobei das Laufrad 4 sich um die senkrechte Drehachse 31 dreht, die Geschwindigkeitszunahme des Laufrades 4 durch Abrollen des Kegelzahnrades 29 über das Kegelzahnrad 28 gleich gross sein wie die Geschwindigkeitszunahme des Laufrades 4durch Drehung dieses Laufrades um die Drehachse 31.
Gleichzeitig dreht sich das Laufrad 6 in einer Richtung um die senkrechte Drehachse 40, die der Richtung, inder das Laufrad 4 sich um die senkrechte Drehachse 31 dreht, entgegengesetzt ist. Dabei
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die Geschwindigkeitsverringerung des Laufrades 6 durch Abrollendes Kegelzahnrades 38 über dasGeschwindigkeitsverringerung des Lautrades 4durch Abrollen des Zahnrades 29 uber das Zahnrad 28 gleich gross sein wie die Geschwindigkeitsverringerung durch Drehung um die Achse 31, während die Geschwindigkeitszunahme des Laufrades 6 durch Drehung um die senkrechte Achse 40 gleich gross sein wird wie die Geschwindigkeitszunahme durch Abrollen des Zahnrades 38 über das Zahnrad 37.
Bei der Anordnung der Räder 4, 5 und 6, bei der von dem Ende 50 des Schleppers her ein Rad von den ersten zwei Rädern, d. h. Rädern 4 und 5, steuerbar ist und das andere sich nur um seine eigene Welle drehen kann, während in der Längsrichtung des Schleppers gesehen diese Räder in einem Abstand voneinander liegen, kann das Ende 50 des Gestelles des Schleppers schräg zur Längsachse des Schleppers verlaufen, ohne dass das Gestell ausserhalb der Schlepperräder hinausragt. Das Ankuppeln von mehreren land wirtschaftlichen Geräten wird vereinfacht, wenn diese an einer schräg zur Längsachse verlaufenden Ackerschiene od. dgl. gekuppelt werden können.
Da das Laufrad 6 auf der andern Seite der Drehachse 46 liegt als das Laufrad 4 und ebenso in einem Abstand von dem Laufrad 5, in der Längsrichtung des Schleppers gesehen, angeordnet ist, kann das Ende 51 des Gestelles des Schleppers auch schräg zur Längsachse des
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Schleppers verlaufen. Zum Ankuppeln von Werkzeugen an den Enden 50 und 51 des Schleppers ist das En- de 50 mit zwei Befestigungsplatten 52 und 53 versehen, die mit Löchern 54 bzw. 55 versehen sind, wäh- rend am Ende 51 zwei Platten 56 und 57 vorgesehen sind, die mit Löchern 58 bzw. 59 versehen sind.
Infolge der Lage des Motors 7 auf einer Seite der Drehachse 46 entsteht zwischen dem Rad 5 und dem Rad 6 ein Raum, der auch zum Ankuppeln von Werkzeugen benutzt werden kann, wozu am Träger 1 Zun- gen 60 bis 63 befestigt sind. Wenn die Platten 56 und 57 oder die Platten 52 und 53 sich zum Ankuppeln von bestimmten Werkzeugen nicht eignen, kann an den Platten 52 und 53 oder an den Platten 56 und 57 eine Ackerschiene 64 angebracht werden, die Löcher 65 hat. Diese Ackerschiene 64 ist mittels Streben 66 und 67 und Bolzen 68 und 69 mit den Platten 56 und 57 verbunden, wobei, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist, die Ackerschiene 64 niedriger liegt als die Platten 56 und 57. Die Ackerschiene 64 kann auf gleicher
Höhe mit den Platten 56 und 57 oder gegebenenfalls höher als diese Platten liegen.
Bei der Anordnung der Laufräder 4,5 und 6 in Form eines Dreiecks, wobei zwei durch die Laufräder
4 und 6 gebildete Eckpunkte auf einer Seite des Schleppers liegen und der durch das Laufrad 5 gebildete Eckpunkt auf der andern Seite des Schleppers liegt, während der Motor 7 und die Sitze 8, 9 auf je einer
Seite der Längsachse 44 angeordnet sind, wobei die Sitze 8,9 auf derselben Seite des Schleppers wie das
Laufrad 5 angebracht sind, ergibt sich der Vorteil, dass von dem Sitz her eine gute Aussicht auf die an dem Ende 50 oder an dem Ende 51 angebrachten Werkzeuge gesichert wird. Dies wird auch dadurch er- zielt, dass die Enden 50 und 51 mit nur einem Laufrad versehen sind, so dass die Sicht auf die angekup- pelten Werkzeuge nicht von einem Laufrad behindert wird.
Die Anordnung des Sitzes auf der Seite beim
Rad 5 hat ausserdem den Vorteil, dass beim Fahren über Wege, wobei das Rad 5 längs der Strassenböschung fährt, gut darauf geachtet werden kann, dass das Rad 5 nicht neben die Wegspur gelangt. Auch wenn ein
Werkzeug zwischen den Laufrädern 5 und 6 angebracht ist, wird eine gute Sicht auf dieses Werkzeug ge- sichert.
Wird ein Schlepper dieser Ausführungsform auf Gelände mit Reihenkultur verwendet, so ist es vorteil- haft, die Spurbreite der Vorrichtung veränderlich auszubilden. Es ist dabei am einfachsten, das Laufrad
5 derart anzuordnen, dass es gegenüber dem Schlepper in Richtung seiner Drehachse verschoben werden kann. Da das Laufrad 5 das einzige Laufrad ist, das auf der betreffenden Seite der Längsachse 44 liegt, braucht nur ein einziges Laufrad verschoben zu werden, um die Spurbreite zu ändern.
Da das Laufrad 4 und das Laufrad 6, die an dem Ende 50 bzw. dem Ende 51 des Schleppers angeordnet sind, beide steuer- bar sind, erzielt man den Vorteil, dass, ungeachtet an welchem Ende des Schleppers Geräte gekuppelt sind, mindestens einsteuerbares Rad stets einenhinreichendenDruckaufdenBoden ausübt, so dass der Schlep- per auch unter weniger günstigen Bedingungen, z. B. beim Fahren über nasses Gelände, doch hinreichend steuerbar ist, sogar wenn z. B. am Ende 50 ein Werkzeug festgekuppelt ist, welches das Ende 51 einiger- massen von dem Boden hebt, wobei der Schlepper noch mittels des Steuerrades 4 steuerbar bleibt.
Ein weiterer Vorteil der Steuerbarkeit der Räder 4 und 6, die auf je einer Seite der Drehachse 46 lie- gen, ist noch der, dass der Schlepper durch sehr kurze Biegungen fahren kann, wodurch das Fahren mit an- gekuppelten Werkzeugen bequemer ist. Beim Ankuppeln schwerer Werkzeuge, die von Hand schwer ge- hoben werden können, weist die Möglichkeit, kurze Biegungen zu fahren, noch den Vorteil auf, dass der
Schlepper bequem gerade vor dem Werkzeug geführt werden kann.
Auf dem Schlepper sind zwei Sitze 8 und 9 angeordnet und der Antrieb der Räder 4,5 und 6 ist der- art ausgebildet, dass sowohl in einer wie auch in der andern Richtung gefahren werden kann. Die Anbringung der zwei Sitze ermöglicht dem Fahrer, bei jeder Fahrtrichtung stets derart Platz zu nehmen, dass er in Fahrtrichtung schaut. Damit unabhängig von dem Sitz des Fahrers die-Betätigung der Steuerräder und des Motors einfach durchführbar ist, sind zwei Lenkräder 10 und 11 und ein Doppelsatz von Betätigungspedalen 70 und 71 angebracht.
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versehen, die in einer mit dem Gestell verbundenen Buchse 73 gelagert ist. Auf der Welle 72 ist ein Kegelzahnrad 74 angebracht, das mittels eines auf der Welle 72 angebrachten Keiles über die Welle verschoben werden kann, wobei der Antrieb dieser Welle durch das Kegelzahnrad 74 aufrechterhalten werden kann.
Das Zahnrad 74 wird von der Welle 18 über das Kegelzahnrad 75 angetrieben. Die Zahnräder 74 und 75 entsprechen den Zahnrädern 41 und 42 der vorhergehenden Ausführungsform. Die Verlängerung der Welle 72 auf der vom Laufrad 5 abgewendetpn Seite der Buchse 73 liegt unter der Welle 18. Die Mittellinien der Wellen 18 und 72 schneiden einander also nicht und die Zahnräder 74 und 75 haben eine daran angepasste Zahnform.
Die Anordnung der Welle 72 in der Buchse 73 ermöglicht eineverschiebung des Rades 5 in einer sich
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mit der Welle 72 deckenden Richtung, da die Welle 72 in der Buchse 73 verschiebbar ist und vor Verschie- bung durch bekannte Verriegelungsvorrichtungen verriegelt werden kann. Die Verschiebung der Welle 72 in der Buchse 73 kann dadurch erfolgen, dass der Schlepper durch Biegungen fährt, die stets kleiner wer- den, wodurch die Spurbreite kleiner wird, oder dass der Schlepper durch Biegungen fährt, die stets grösser i werden, so dass die Spurbreite grösser wird. Man kann die Verschiebung der Welle 72 in der Buchse 73 ge- gebenenfalls durch einen hydraulischen oder andern Mechanismus durchführen lassen.
Nach Fig. 9 ist ein Schlepper nach der Erfindung an beiden Enden mit einer Rechenvorrichtung ver- sehen. Am Ende 50 ist eine Rechenvorrichtung 80 mittels Stangen 81 mit dem Schlepper verbunden, wäh- rend an das Ende 52 eine Rechenvorrichtung 82 mittels Stangen 83 an den Schlepper. angeschlossen ist ; diese Rechenvorrichtungen sind gleicher Gestalt. Die Rechenvorrichtungen, die das Erntegut beim Fort- bewegen des Schleppers seitlich abführen, haben Rechenräder 84 bzw. 85. Beim Bewegen in Richtung 86 werden die Rechenräder 84 der Rechenvorrichtung 80 den Boden berühren und das Erntegut nach rechts seitlich abführen.
Beim Fahren in der genannten Richtung sind die Rechenräder 85 der Rechenvorrichtung
82 mittels einer auf der Rechenvorrichtung 82 angeordneten Hebevorrichtung 87 von dem Boden gehoben.
Hat man mit der Rechenvorrichtung 80 einen Geländestreifen bearbeitet und ist man an das Ende des
Ackers gelangt, so braucht der Schlepper nicht gewendet zu werden ; man kann. mit der Rechenvorrichtung
82 einen neben dem ersten Streifen liegenden zweiten Geländestreifen bearbeiten. Beim Fahren inRichtung
88 wird die Rechenvorrichtung 82 das Erntegut nach links seitlich abführen, so dass das Erntegut des ersten und des zweiten Streifens bequem zu einem einzigen Schwaden zusammengefügt werden kann.
Beim Fah- ren in Richtung 88 können die Rechenräder 84 der Rechenvorrichtung 80 mittels deraufderRechenvor- richtung 80 vorgesehenen Hebevorrichtung 89 von dem Boden gehoben werden. Wenn also an beiden En- den des Schleppers eine Rechenvorrichtung angebracht wird, kann in Reihenfolge ein Streifen bearbeitet werden, wobei das Erntegut nach rechts abgeführt wird, und ein Streifen, bei dem das Erntegut nach links seitlich versetzt wird, so dass an den Enden der Streifen nicht gewendet zu werden braucht.
Ob- gleich die beiden Rechenvorrichtungen, die einen Streifen bearbeiten, dessen Breite mindestens gleich gross wie die Breite des Schleppers ist, vorgeschobene Werkzeuge sind, können sie infolge der schrägen
Enden des Schleppers vollkommen von dem Schlepper getragen werden, wobei trotz der verhältnismässig grossen Länge der Rechenvorrichtungen keine gesonderten Laufräder für diese Vorrichtungen angebracht zu werden brauchen. was wohl der Fall wäre, wenn man solche Vorrichtungen vor den bisher bekannten
Schleppern festkuppeln würde.
Fig. 10 zeigt einen Schlepper nach der Erfindung, der am Ende 51 mit einer Hebevorrichtung 90 ver- sehen ist, die drei Arme 91,92 und 93 enthält, mit denen eine Ladeschaufel 94 verbunden ist. Bei An- wendung einer solchen Hebevorrichtung ist es meist erwünscht, den Schleppermotor und die Hebevorrich- tung auf verschiedenen Seiten der Drehachse 46 des Rades 5 anzuordnen. Indem der Motor auf der andern oeite der Drehachse 46 als die Hebevorrichtung 90 angeordnet wird, wird der Schwerpunkt nach einem
Punkt verschoben, der dem Laufrad 4 näher liegt, wodurch die Möglichkeit eines Kippens des Schleppers, wpnn mit der Hebevorrichtung 90 ein schweres Werkzeug oder ein grossen Kräften unterliegendes Werk- zeug verbunden ist, verringert wird.
Bei von drei Rädern abgestützten Schleppern nach den Fig. 1.. 10, wobei auf einer Seite zwei Rä- der und auf der andern Seite nur ein einziges Rad liegt, ist es vorteilhatt. dass das Laufrad, das an sich die Abstützung auf einer Seite bildet, grösser ist als die Laufräder auf der andern Seite des Schleppers. In- dem das die Abstützung auf einer Seite bildende Laufrad grösser als die andern Laufräder ist, wird die von den Rädern auf den Boden zum Fortbewegen des Schleppers ausgeübte Zugkraft auf beiden Seiten gleich- mässiger, da ein grosses Rad eine grössere Zugkraft ausüben kann als ein kleines Rad.
Wenn der Schlepper eine neben ihm angeordnete Vorrichtung fortbewegen soll, kann es vorteilhaft sein, auf einer Seite des Schleppers mehr angetriebene Räder vorzusehen als auf der andern Seite. Indem das fortzubewegende Werkzeug auf derjenigen Seite des Schleppers angekuppelt wird, auf der die meisten angetriebenen Laufräder liegen, wird ein schiefer Zug des Schleppers verhütet, da die Seite mit den meisten angetriebenen Rädern, wo die fortzubewegende Vorrichtung befestigt ist, eine grössere Zugkraft aus- üben kann als die Räder auf der andern Seite des Schleppers. In gewissen Fällen kann es sogar vorteilhaft sein, nur auf einer Seite des Schleppers angetriebene Räder anzuordnen oder nur ein einziges angetriebenes Rad.
Wenn der Schlepper schwere Vorrichtungen fortbewegen soll, kann es erwünscht sein, sämtliche Räder anzutreiben, was bei dem Schlepper nach den Fig. 1 - 10 gegeben ist.
Nach Fig. 11 ist eine Abart des Schleppers nach den vorgehenden Figuren mit einem vierten Rad 100 versehen (entsprechende Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet wie in den Fig. 1 - 10).
Wenn ein viertes Rad angebracht wird, wobei auf beiden Seiten des Schleppers zwei Räder liegen und
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sämtliche Räder angetrieben werden, können alle Räder gleiche Durchmesser aufweisen, so dass die Zug- kraft auf einer Seite nicht grösser als auf der andern Seite ist. Indem kleinere Räder verwendet werden, kann der Raum zwischen den Rädern, in der Längsrichtung gemessen, grösser werden, so dass Werkzeuge bequem zwischen den Rädern mit dem Schlepper gekuppelt werden können. Nach Fig. 11 ist zwischen den Rädern 5 und 100 und dem Rad 6 eine Sämaschine 101 festgekuppelt.
In dieser Figur sind die Räder
4 und 6 in einer Lage angegeben, die sie einnehmen können, wenn der Schlepper durch eine Kurve fährt ; da die Räder 4 und 6 in gleichen Abständen von der Drehachse 46 der Räder 5 und 100 liegen, beschreibt der Schlepper dann eine Kurve, deren Mittelpunkt in der Drehachse 46 liegt.
Fig. 12 zeigt eine zweite Abart des Schleppers nach den vorhergehenden Figuren, wobei auch vier Räder vorgesehen sind, und auf jeder Seite des Schleppers zwei Räder angeordnet sind. Im Gegensatz zu dem Schlepper nach Fig. 11, wobei auf einer Seite des Schleppers zwei Räder nebeneinander liegen, sind bei dem Schlepper nach Fig. 12 sowohl die auf einer Seite liegenden Räder wie auch die auf der andern
Seite liegenden Räder hintereinander angebracht. Der Schlepper nach Fig. 12 ist auf einer Seite mit den
Rädern 4 und 6 und auf der andern Seite mit zwei Rädern 102 und 103versehen, die hintereinander liegen und deren Durchmesser gleich gross sind wie die der Räder 4 und 6. Indem die Räder hintereinander ange- ordnet werden, wird die Stabilität des Schleppers vergrössert. Bei diesem Schlepper ist an den Enden 50 und 51 ein Planierteller 104 bzw. 105 angebracht.
Indem ein Planierteller an beiden Enden des Schlep- pers angeordnet wird, braucht der Schlepper nicht stets an den Enden der zu bearbeitenden Geländestrei- fen gewendet zu werden. Die Planierteller 104 und 105 sind mit Hebevorrichtungen 106 bzw. 107 verse hen, mittels deren sie von dem Boden gehoben werden können, so dass, wenn nur ein Teller benutzt wird, der andere ausser Betrieb gerückt werden kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schlepper mit einem Fahrgestell, das mit wenigstens drei Laufrädern versehen ist, wobei zwei an der einen Seite der Längsachse des Schleppers liegende Räder steuerbare Räder sind und das (die) andere (n)
Laufrad (er), das (die) an der andern Seite der Längsachse und quer zur Längsachse gesehen zwischen den steuerbaren Rädern liegt (liegen), nicht steuerbar ist (sind), dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell einen langgestreckten ersten Träger (1) aufweist, der an den Enden mit im wesentlichen einen spitzen Winkel mit dem ersten Träger einschliessenden Querträgern (2,3) versehen ist, die sich von den Enden dieses
Trägers her nur auf einer Seite der Längsachse erstrecken, wogegen an den freien Enden der Querträger die steuerbaren Laufräder (4, 6) angeordnet sind,
und der Träger wenigstens einen weiteren Querbalken besitzt, der sich an der andern Seite der Längsachse (44) und quer zu ihr erstreckt und an dem ein nicht steuerbares Laufrad angeordnet ist.