DE69104147T2 - Landwirtschaftliche Maschine, insbesondere Schwader für Pflanzengut, mit verstellbarer Arbeitsbreite. - Google Patents
Landwirtschaftliche Maschine, insbesondere Schwader für Pflanzengut, mit verstellbarer Arbeitsbreite.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine landwirtschaftliche Maschine, insbesondere einen Schwader für auf dem Boden befindliches Pflanzengut, welcher Schwader ein Traggestell, mindestens einen Teleskoparm, der mindestens aus zwei Teilen besteht, von welchen der erste an dem Traggestell angelenkt und der zweite in bezug auf den ersten verschiebbar ist, wobei der Teleskoparm aus einer Arbeitsstellung in eine Transportstellung hochgeschwenkt werden kann und umgekehrt, und mindestens ein Arbeitsorgan wie einen Rotor zum Schwaden, wobei dieses Arbeitsorgan an dem verschiebbaren Teil des Teleskoparms angelenkt ist, aufweist. Eine solche Maschine ist aus der Druckschrift DE-GM-7835320 bekannt.
- Der Teleskoparm ermöglicht die Veränderung der Position des Arbeitsorgans in bezug auf das Traggestell. So ist es bei einem Schwader mit zwei Teleskoparmen, die jeweils einen Rotor tragen, möglich, den Abstand zwischen den beiden Rotoren zu verändern. Auf diese Weise kann der Benutzer die Arbeitsbreite des Schwaders in Abhängigkeit vom Volumen des zu schwadenden Pflanzenguts verändern.
- Bei einem anderen bekannten Schwader dieser Gattung ist die Länge der Teleskoparme mittels hydraulischer Zylinder regelbar. Diese Anordnung ist abhängig vom Hydraulikkreis des Zugfahrzeugs. Sie kann nur mittels eines Zugfahrzeugs betätigt werden, das entsprechend ausgestattet ist. Überdies sind die Kosten der verschiedenen Hydraulikkomponenten, die an der Maschine erforderlich sind, relativ hoch.
- Aus der Druckschrift EP-A-0381970 ist auch ein Stand der Technik gemäß Artikel 54(3) bekannt.
- Ein anderer Nachteil dieser hydraulischen Anordnung besteht darin, daß die Position der Rotoren mit den Hydraulikzylindern nicht genau einstellbar ist. Daher muß der Benutzer Anschläge anbringen, die die Teleskoparme in den gewünschten Positionen arretieren sollen.
- Ein anderer Nachteil der hydraulischen Anordnung besteht darin, daß die Verkürzung der Teleskoparme zwecks Verringerung der Höhe der Maschine in der Transportstellung eine ausdrückliche Betätigung von Seiten des Benutzers erfordert. Dieser Arbeitsgang kann jedoch vergessen werden. In diesem Fall ist die Maschine unstabil und kann in einer Kurve leicht umstürzen. Die Rotoren können auch hängen bleiben, wenn sie unter einer Einfahrt oder einer Brücke durchfahren, und große Schäden erleiden.
- Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, die genannten Nachteile zu vermeiden. Sie soll besonders eine Maschine vorschlagen, bei der die Länge der Teleskoparme sehr leicht verstellbar ist, ohne daß sie jedoch vom Hydraulikkreis des Zugfahrzeugs abhängig wäre, und bei der die Sicherheit beim Transport gewährleistet ist.
- Dazu weist die erfindungsgemäße Maschine an jedem ihrer Teleskoparme ein Gestänge auf, das so gestaltet ist, daß es automatisch seine Verlängerung, wenn er in die Arbeitsstellung versetzt wird, und seine Verkürzung, wenn er in die Transportstellung versetzt wird, auslöst, wobei sich jedes Gestänge zwischen dem Traggestell und dem verschiebbaren Teil des betreffenden Arms erstreckt, und wobei die Position des Gestänges auf dem Traggestell veränderbar ist. Dieses Gestänge umfaßt keine hydraulische Komponente. Es ist daher sehr einfach zu verwenden und verursacht keine wesent-liche Steigerung der Kosten der Maschine. Da überdies die Teleskoparme automatisch verkürzt werden, wenn sie in die Transportstellung gebracht werden, ist die Höhe der Maschine selbsttätig verringert. Auf diese Weise ist ihre Stabilität verbessert, und das Risiko, daß die Rotoren bei Durchfahrt unter einer Einfahrt oder einer Brücke beschädigt würden, ist weniger groß.
- Gemäß einem Merkmal der Erfindung besteht jedes Gestänge aus einer einzigen Stange, die auf mehreren auf dem Traggestell vorgesehenen Zapfen angebracht werden kann. Diese Stange wirkt auf den verschiebbaren Teil des entsprechenden Teleskoparms, wenn dieser um seine Gelenkachse mit dem Traggestell verschwenkt wird. Sie bringt so den entsprechenden Rotor in die vom Benutzer gewählte Arbeitsstellung oder in die Transportstellung und hält ihn auf sichere Weise in jeder dieser Stellungen.
- Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung setzt sich jedes Gestänge aus einer ersten Stange, die gleichzeitig an dem Traggestell und an einem Hebel angelenkt ist, welcher Hebel selbst auf dem ersten Teil des entsprechenden Teleskoparmes angelenkt ist, und einer zweiten Stange, die ebenfalls an dem Hebel und auf dem verschiebbaren Teil des Teleskoparms angelenkt ist, zusammen. Die erste Stange umfaßt einen Zapfen, der in verschiedene Öffnungen eingesetzt werden kann, die in einer mit dem Traggestell fest verbundenen Platte vorgesehen sind, um die Arbeitsbreite zu verändern. Wenn der Teleskoparm aus der Transportstellung in die Arbeitsstellung geschwenkt wird oder umgekehrt, betätigt die erste Stange den Hebel und durch diesen die zweite Stange. Diese wirkt nun auf den verschiebbaren Teil des Teleskoparmes, um den Rotor zu positionieren. Der zwischen den beiden Stangen befindliche Hebel ermöglicht eine Erweiterung der Bewegung der zweiten Stange und des verschiebbaren Teils des Teleskoparmes.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus den Patentansprüchen und der folgenden Beschreibung einiger nicht einschränkender Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen hervor, in welchen:
- - die Fig. 1 eine Draufsicht einer erfindungsgemäßen Maschine zeigt,
- - die Fig. 2 in größerem Maßstab eine Detailansicht der Maschine gesehen in Richtung des Pfeils F der Fig. 1 zeigt,
- - die Fig. 3 eine Ansicht, analog jener der Fig. 2, eines anderen Ausführungsbeispiels zeigt.
- Wie in den beiliegenden Figuren dargestellt weist die erfindungsgemäße Maschine ein Traggestell (1) auf. Dieses besteht insbesondere aus einem Tragbalken (2), der in Fahrtrichtung (A) ausgerichtet ist. Dieser Tragbalken (2) besitzt an seinem vorderen Ende eine Kupplungsvorrichtung (3) zum Anhängen an eine Zugmaschine, die nicht dargestellt ist. An seinem hinteren Ende besitzt er zwei divergierende Stützen (4 und 5), die jeweils ein auf dem Boden laufendes Stützrad (6 und 7) haben. Auf jeder Seite dieses Tragbalkens (2) ist ein Teleskoparm (8 und 9) angelenkt, der jeweils einen Schwadrotor (10 und 11) trägt. Jeder Teleskoparm (8, 9) könnte auch mit zwei Rotoren versehen sein. In diesem Fall würde die Maschine insgesamt vier Rotoren aufweisen und würde eine größere Arbeitsbreite haben. Jeder dieser Arme (8 und 9) ist zweiteilig (12, 13 und 14, 15) ausgebildet. Jeder erste Teil (12, 14) ist am Traggestell (1) mittels einer Achse (16, 17) angelenkt, die im wesentlichen horizontal und in Fahrtrichtung (A) ausgerichtet ist. Jeder zweite Teil (13, 15) ist im ersten Teil (12, 14) verschiebbar, um die Arme (8 und 9) verlängern oder verkürzen zu können. Die verschiebbaren Teile (13 und 15) tragen Anschläge (18 und 19) mittels welcher sie an den ersten Teilen (12 und 14) anliegen, wenn sie vollständig eingezogen sind.
- Die beiden Schwadrotoren (10 und 11) sind im wesentlichen identisch. Jeder weist ein Gehäuse (20, 21) auf, das am Ende des verschiebbaren Teils (13, 15) jedes Teleskoparmes (8, 9) mittels einer Achse (22, 23) angelenkt ist, die ebenfalls im wesentlichen horizontal und in Fahrtrichtung (A) ausgerichtet ist. Zu beiden Seiten dieser Achsen (22, 23) sind Anschläge vorgesehen, um die Schwenkbewegungen der Rotoren (10, 11) in einem gewissen Bereich zu begrenzen. In jedem dieser Gehäuse (20, 21) ist eine Stützachse (24, 25) befestigt. Diese trägt an ihrem vom Gehäuse (20, 21) am weitesten entfernten Ende einen Querträger (26) mit zwei Rädern (27 und 28), die in Fahrtrichtung (A) ausgerichtet sind. Zwischen dem Querträger (26) und dem Gehäuse (20, 21) jedes Rotors (10, 11) ist ein Getriebegehäuse (29, 30) mit Armen (31) vorgesehen, die mit Arbeitswerkzeugen (32) wie Zinken versehen sind. Dieses Getriebegehäuse (29, 30) ist auf der Stützachse (24, 25) derart montiert, daß es um sie rotieren kann. Die Werkzeugtragarme (31) sind in Lagern (33), die am Getriebegehäuse (29, 30) befestigt sind, derart geführt, daß sie um ihre betreffenden geometrischen Längsachsen drehen können. Im Innern dieses Getriebegehäuses (29, 30) ist auf an sich bekannte Weise eine Steuerkurve vorgesehen, die an der Stützachse (24, 25) befestigt ist. Jeder Werkzeugtragarm (31) weist an seinem im Gehäuse (29, 30) befindlichen Ende einen Hebel mit einer Rolle auf, die in der Kurve geführt ist. Die erfindungsgemäße Maschine könnte auch mit Rotoren mit ungesteuerten Arbeitswerkzeugen versehen sein.
- Im Gehäuse (20, 21) jedes Rotors (10, 11) sind mechanische Mittel für den Drehantrieb des Getriebegehäuses (29, 30) um die Stützachse (24, 25) vorgesehen. Diese Mittel bestehen aus einem Zahnkranz, der mit dem Oberteil des Getriebegehäuses (29, 30) fest verbunden ist, und einem Antriebsritzel, das in den Zahnkranz eingreift. Dieses Ritzel ist mit einer Welle (34, 35) verbunden, die aus dem Gehäuse (20, 21) in Richtung des Tragbalkens (2) ragt. An dieser Welle (34, 35) zweigt eine Transmissionswelle (36, 37) mit Kardangelenken nahe jedem ihrer beiden Enden ab. Diese Transmissionswelle ist mit einem Verteilergehäuse (38) verbunden, das unter dem Tragbalken (2) befestigt ist und das über weitere Transmissionswellen mit der Zapfwelle des Zugfahrzeugs verbunden ist.
- Der Teleskoparm (8, 9) jedes Rotors (10, 11) ist mit einem Hydraulikzylinder (39, 40) verbunden, der ermöglicht, ihn für den Transport in eine im wesentlichen vertikale Lage zu bringen. Jeder Zylinder (39, 40) ist mit einem seiner Enden am Traggestell (1) und mit seinem anderen Ende am ersten Teil (12, 14) des entsprechenden Arms (8, 9) angelenkt.
- Jeder Teleskoparm (8, 9) umfaßt eine Steuereinrichtung mit Gestänge (41, 42), die automatisch seine Verlängerung, wenn er in die Arbeitsstellung geschwenkt wird, und seine Verkürzung hervorruft, wenn er in die Transportstellung geschwenkt wird. Jede dieser Einrichtungen (41, 42) befindet sich zwischen dem Traggestell (1) und dem verschiebbaren Teil (13, 15) des entsprechenden Arms (8, 9). Die Position dieser Einrichtung (41, 42) auf dem Traggestell (1) känn in Abhängigkeit von der gewünschten Arbeitsbreite verändert werden.
- Zwei Ausführungsbeispiele dieser Gestänge (41, 42) werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 3 beschrieben. Diese stellen nur eine Seite der Maschine dar. Es ist allerdings leicht verständlich, daß der Teleskoparm (9) und das Gestänge (41, 42), die sich auf der anderen Seite der Maschine befinden, ebenso wie die dargestellten ausgeführt sind.
- In dem Ausführungsbeispiel, das in Fig. 2 in größerem Maßstab dargestellt ist, besteht das Gestänge (41) aus einer einzigen Stange (43). Das eine Ende dieser Stange (43) ist an einem Schwenkzapfen (44) angelenkt, der sich nahe dem äußeren Ende des verschiebbaren Teils (13) des Armes (8) befindet. Das andere Ende der Stange weist fünf Öffnungen (45 bis 49) auf, die in ihrer Längsrichtung hintereinander angeordnet sind. Das Traggestell (1) weist eine Seitenplatte (50) auf, die mit fünf Zapfen (51 bis 55) versehen ist, die die Befestigungspunkte der Stange (43) bilden. Diese Zapfen (51 bis 55) befinden sich in im wesentlichen regelmäßigen Abständen auf einer Linie, die durch die Gelenkachse (16) des entsprechenden Teleskoparmes (8) hindurchgeht. Diese Linie ist nach unten und nach außen, bezogen auf den Tragbalken (2), gerichtet. Sie bildet einen Winkel von etwa 45º in bezug auf die Horizontale.
- Ein erster Schwenkzapfen (51) befindet sich auf der Gelenkachse (16). Diesem Schwenkzapfen entspricht eine Öffnung (45) der Stange (43). Diese Öffnung (45) befindet sich auf einem Kreisbogen (C), der durch den Schwenkzapfen (51) hindurchgeht und dessen Mittelpunkt sich, wenn der Teleskoparm (8) in Transportstellung ist, wie strichpunktiert dargestellt, auf der geometrischen Achse des Schwenkzapfens (44) befindet, der zur Anlenkung der Stange (43) auf dem verschiebbaren Teil (13) dient. Ebenso befindet sich jede der anderen Öffnungen (46 bis 49) auf einem zum Kreisbogen (C) konzentrischen Kreisbogen, der durch einen der anderen Zapfen (52 bis 55) hindurchgeht. Jede Öffnung (45 bis 49) entspricht so dem Zapfen (51 bis 55), der sich auf demselben Kreisbogen befindet. Dies ermöglicht die Befestigung der Stange (43) auf irgendeinem der Zapfen (51 bis 55) mittels der entsprechenden Öffnung (45 bis 49). Die Zahl dieser Öffnungen (45 bis 49) und Zapfen (51 bis 55) ist ausschließlich beispielsweise angegeben, sie kann größer oder kleiner als fünf sein.
- In dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel setzt sich das Gestänge (42) aus einer ersten Stange (56), die sowohl am Traggestell (1) als auch an einem Hebel (57) angelenkt ist, und aus einer zweiten Stange (58), die ebenfalls an dem Hebel (57) und am verschiebbaren Teil (13) des Teleskoparmes (8) angelenkt ist, zusammen. Die erste Stange (56) ist am Traggestell (1) mittels eines Schwenkzapfens (59) und am Hebel (57) mittels einer Achse (60) angelenkt. Dieser Hebel (57) ist seinerseits an einem seiner Enden auf dem ersten Teil (12) des Teleskoparms (8) mittels einer Achse (61) angelenkt. Schließlich ist die zweite Stange (58) an dem Hebel (57) mittels einer Achse (62) und an dem verschiebbaren Teil (13) des Teleskoparmes (8) mittels einer Achse (63) angelenkt. Diese Achse (63) befindet sich nahe dem äußeren Ende des verschiebbaren Teils (13). Der Zapfen (59) und die Gelenkachsen (60 bis 63) sind im wesentlichen parallel zueinander und in Fahrtrichtung (A) ausgerichtet.
- Anderseits befindet sich die Gelenkachse (60) der ersten Stange (56) auf dem Hebel (57) zwischen der Gelenkachse (61) dieses Hebels (57) auf dem ersten Teil (12) und der Gelenkachse (62) der zweiten Stange (58). Die Abstände zwischen der Gelenkachse (60) und jeder der beiden anderen Gelenkachsen (61 und 62) ist im wesentlichen gleich. Man erreicht so eine Verdopplung der Versetzung der zweiten Stange (58) in bezug auf die erste Stange (56).
- Der Schwenkzapfen (59) ist mit der ersten Stange (56) verbunden. Das Traggestell (1) weist eine Platte (64) auf, die mit fünf Öffnungen (65 bis 69) versehen ist, die Befestigungspunkte für die Stange (56) bilden. Der Benutzer kann den Zapfen (59) der Stange (56) in irgendeine dieser Öffnungen (65 bis 69) einsetzen, wenn die Einheit, bestehend aus Teleskoparm (8) und den Stangen (56 und 58) in Transportstellung (strichpunktiert dargestellte Stellung) ist. Diese Öffnungen (65 bis 69) und der Zapfen (59) der Stange (56) befinden sich auf einem Kreisbogen (D), dessen Mittelpunkt auf der geometrischen Achse der Gelenkachse (60) der ersten Stange (56) auf dem Hebel (57) liegt, wenn der Teleskoparm (8) in Transportstellung ist. Eine erste Öffnung (65) ist auf dem Kreisbogen (D) derart angeordnet, daß die Stangen (56 und 58), wenn der Zapfen (59) in diese erste Öffnung eingesetzt ist, den Teleskoparm (8) im wesentlichen auf der gleichen Länge halten wie in der Transportstellung. Die anderen Öffnungen (66 bis 69) sind zunehmend weiter von der ersten Öffnung (65) entfernt und bewirken zunehmend größere Verlängerungen des Teleskoparmes (8) in der Arbeitsstellung.
- Im Betrieb ist die erfindungsgemäße Maschine an ein Zugfahrzeug angehängt, das sie in Richtung des Pfeiles (A) versetzt. Die beiden Teleskoparme (8 und 9) werden nun derart abgesenkt, daß die Räder (27 und 28) der beiden Rotoren (10 und 11) sich auf dem Boden befinden. Die Getriebegehäuse (29 und 30) dieser Rotoren (10 und 11) werden im Sinn der Pfeile (G und H) von der Zapfwelle des Zugfahrzeugs aus in Drehung versetzt. Während dieser Rotation werden die Werkzeugtragarme (31) jedes Rotors (10, 11) von der im Getriebegehäuse (29, 30) untergebrachten Steuerkurve derart gesteuert, daß ihre Werkzeuge (32) das Pflanzengut im vorderen Teil ihrer Umlaufbahn rechen und es in Form eines Schwads auf dem Bodenstreifen ablegen, der sich zwischen den beiden Rotoren (10 und 11) befindet.
- Die Arbeitsbreite dieser Maschine kann vergrößert oder verkleinert werden, indem man die Länge der Teleskoparme (8 und 9) und infolgedessen den Abstand zwischen den Rotoren (10 und 11) verändert. Dies ermöglicht, die gerechte Breite zu vergrößern, z.B. wenn das Pflanzengut nicht dicht ist. Umgekehrt kann die Arbeitsbreite vermindert werden, wenn die Pflanzen sehr dicht sind und der Schwad ein zu großes Volumen erreichen würde. An der Maschine, die in der Fig. 2 dargestellt ist, wird die Vergrößerung oder Verkleinerung der Länge der Teleskoparme (8 und 9) erreicht, indem man die Stangen (43) auf den entsprechenden Zapfen (51 bis 55) versetzt. Um diesen Arbeitsgang auszuführen, müssen die Teleskoparme (8 und 9) in die Transportstellung, wie strichpunktiert dargestellt, angehoben werden. Die Stange (43) jedes Armes (8, 9) kann nun auf irgendeinem der Zapfen (51 bis 55) befestigt werden, die sich auf derselben Seite wie sie in bezug auf den Tragbalken (2) befinden.
- Wenn z.B. diese Stangen (43) mit ihren Öffnungen (45) auf den Zapfen (51) befestigt werden, ändert sich die Länge der Teleskoparme (8 und 9) praktisch nicht, wenn sie in die Arbeitsstellung abgesenkt werden. In dieser Position weist die Maschine ihre geringste Arbeitsbreite auf. Wenn dagegen die Stangen (43), wie dargestellt, auf den Zapfen (54) mittels ihrer Öffnungen (48) befestigt werden, drücken sie die verschiebbaren Teile (13 und 15) der Teleskoparme (8 und 9) während des Absenkens in die Arbeitsstellung nach außen. Dies bewirkt die Verlängerung der Arme, was eine Zunahme der Arbeitsbreite bewirkt. Ebenso können die Stangen (43) auf den anderen Zapfen (52, 53 oder 55) mittels der entsprechenden Öffnungen (46, 47 oder 48) angeordnet werden. Der Benutzer hat so die Möglichkeit, die am besten geeignete Arbeitsbreite zu wählen.
- Anderseits ziehen die Stangen (43), unabhängig von ihrer Arbeitsstellung an den verschiebbaren Teilen (13 und 15) und verkürzen die Arme (8 und 9) in die Minimalstellung, wenn sie in die Transportstellung angehoben werden.
- Bei der Maschine gemäß Fig. 3 wird die Zunahme oder Verringerung der Länge der beiden Teleskoparme (8 und 9) erhalten, indem die Zapfen (59) der ersten Stangen (56) von einer Öffnung (65 bis 69) in eine andere eingesetzt werden. Falls diese Zapfen (59) in die Öffnungen (65) eingesetzt sind, ist die Länge der Teleskoparme (8 und 9) in Arbeits- und in Transportstellung im wesentlichen gleich. Wenn dagegen die Zapfen (59) der Stangen (56) in eine der Öffnungen (66 bis 69) eingesetzt sind, drücken die ersten Stangen (56) auf die Hebel (57), wenn die Arme (8 und 9) in Arbeitsstellung abgesenkt werden. Die Hebel (57) drücken dann auf die zweiten Stangen (58), die die verschiebbaren Teile (13 und 15) mit den Rotoren (10 und 11) nach außen schieben. Man erhält so verschiedene Arbeitsbreiten. Jedsmal wenn die Teleskoparme (8 und 9) in die Transportstellung angehoben werden, ziehen die Stangen (56 und 58) die verschiebbaren Teile (13 und 15) nach innen in die durch den Anschlag (18) festgelegte Minimalstellung. Die Höhe der Maschine ist so automatisch reduziert.
- In der Transportstellung können die Teleskoparme (8 und 9) mittels einer Verriegelungsvorrichtung fixiert werden, um jede unbeabsichtigte Rückkehr in die Arbeitsstellung zu vermeiden. Die Werkzeugtragarme (31) können abnehmbare Außenteile haben. Der Benutzer hat so die Möglichkeit, jene abzunehmen, die nach oben gerichtet sind, um eine zusätzliche Reduktion der Höhe der Maschine zu erzielen.
- Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die oben beschriebenen und in den bei liegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen beschränkt. Modifikationen bleiben möglich, insbesondere was den Aufbau oder die Anzahl verschiedener Elemente betrifft, oder durch Ersatz technischer Äquivalente, ohne jedoch den Schutzumfang zu verlassen, wie er in den Patentansprüchen definiert ist.
Claims (12)
1. Landwirtschaftliche Maschine, insbesondere ein
Schwader für auf dem Boden befindliches Pflanzengut, welcher
Schwader ein Traggestell (1), mindestens einen Teleskoparm
(8, 9), der mindestens aus zwei Teilen besteht, von welchen
der erste (12, 14) an dem Traggestell (1) angelenkt und der
zweite (13, 15) in bezug auf den ersten (12, 14) verschiebbar
ist, wobei der Teleskoparm (8, 9) aus einer Arbeitsstellung
in eine Transportstellung hochgeschwenkt und umgekehrt aus
der Transportstellung in die Arbeitsstellung
heruntergeschwenkt werden kann, mindestens ein Arbeitsorgan, wie einen
Rotor zum Schwaden, wobei dieses Arbeitsorgan an dem
verschiebbaren Teil des Teleskoparms (8, 9) angelenkt ist, und
zumindest eine Vorrichtung zur Einstellung der Länge des
Teleskoparmes (8, 9) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Teleskoparm (8, 9) ein Gestänge (41, 42) aufweist, das
so gestaltet ist, daß es automatisch seine Verlängerung, wenn
er in Arbeitsstellung versetzt wird, und seine Verkürzung,
wenn er in Transportstellung versetzt wird, auslöst, wobei
sich jedes Gestänge (41, 42) zwischen dem Traggestell (1) und
dem verschiebbaren Teil (13, 15) des entsprechenden Arms (8,
9) erstreckt, und wobei die Position des Gestänges (41, 42)
auf dem Traggestell (1) veränderbar ist.
2. Maschine gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Gestänge (41) aus einer einzigen Stange (43)
besteht, die mittels eines Zapfens (44) an dem verschiebbaren
Teil (13, 15) des Arms (8, 9) angelenkt ist und die auf
verschiedenen auf dem Traggestell (1) vorgesehenen Zapfen (51
bis 55) angebracht werden kann.
3. Maschine gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Zapfen (51 bis 55) auf einer Linie, die durch
die Gelenkachse (16, 17) des entsprechenden Teleskoparmes (8,
9) verläuft, befinden.
4. Maschine gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Linie, auf welcher sich die Zapfen (51 bis 55)
befinden, nach unten und nach außen geneigt ist.
5. Maschine gemäß irgendeinem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (43) mehrere zu ihrer
Befestigung auf den Zapfen (51 bis 55) bestimmte Öffnungen
(45 bis 49) aufweist.
6. Maschine gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Öffnung (45 bis 49) der Stange (43) sich, in
Transportstellung, auf einem durch einen der Zapfen (51 bis 55)
verlaufenden Kreisbogen befindet und dessen Mittelpunkt sich
auf der geometrischen Achse des Zapfens (44) der Stange (43)
auf dem verschiebbaren Teil (13, 15) befindet.
7. Maschine gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Gestänge (42) aus einer erste Stange (56), die
gleichzeitig an dem Traggestell (1) und an einem Hebel (57)
angelenkt ist, welcher Hebel (57) selbst auf dem ersten Teil
(12, 14) des entsprechenden Teleskoparmes (8, 9) angelenkt
ist, und einer zweiten Stange (58), die ebenfalls an dem
Hebel (57) und auf dem verschiebbaren Teil (13, 15) des
Teleskoparms (8, 9) angelenkt ist, besteht.
8. Maschine gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gelenkachse (60) der ersten Stange (56) an dem Hebel
(57) sich zwischen der Gelenkachse (61) dieses Hebels (57) an
dem ersten Teil (12, 14) des Teleskoparms (8, 9) und der
Gelenkachse (62) der zweiten Stange (58) an dem Hebel (57)
befindet.
9. Maschine gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gelenkachse (60) der ersten Stange (56) sich im
wesentlichen in gleichem Abstand von der Gelenkachse (61) des
Hebels (57) und von der Gelenkachse (62) der zweiten Stange
(58) auf dem Hebel (57) befindet.
10. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Zapfen (59) mit der ersten Stange (56) verbunden ist
und daß das Traggestell (1) eine Platte (64) aufweist, die
mit Öffnungen (65 bis 69), in welche der Zapfen (59)
eingeführt werden kann, versehen ist.
11. Maschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungen (65 bis 69) und der Zapfen (59) der Stange
(56) sich auf einem Kreisbogen (D) befinden, dessen
Mittelpunkt auf der Gelenkachse (60) der ersten Stange (56) an dem
Hebel (57), wenn der entsprechende Teleskoparm (8, 9) sich in
der Transportstellung befindet, liegt.
12. Maschine nach irgendeinem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der verschiebbare Teil (13,
15) eines jeden Teleskoparms (8, 9) einen Anschlag (18, 19),
der ihn in der eingeklappten Transportstellung anhält,
aufweist.
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Publication Number | Publication Date |
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DE69104147D1 DE69104147D1 (de) | 1994-10-27 |
DE69104147T2 true DE69104147T2 (de) | 1995-04-20 |
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