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Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug, bei dem an einem
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Arbeitsgerät oder dergl. tragenden Rahmen ein Fahrwerk mit vorderen
und hinteren Rädern angebracht ist und insbesondere eine StraBenmarkiermaschine.
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Zu vielen Typen von Straßenmarkiermaschinen gibt es heute ein umfangreiches
Programm an Ausrüstungen. Das sind einmal Ausrüstungen mit unterschiedlich großen
Vorratbehältern fUr den Markierungsstoff, um Markierungsmaschinen unterschiedlicher
Kapazität entsprechend den Verbraucherwünschen zu realisieren.
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Da es ferner verschiedene Markierungsstoffe gibt, die unterschiedliche
Verarbeitungssysteme und -geräte erfordern, gibt es ferner eine Reihe von ganz markierungsstoffspezifischen
Ausrüstungfn, die häufig unterschiedliche Abmessungen aufweisen und daher unterschiedliche
Einbauräume erfordern.
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Häufig werden auch Maschinen verlangt, die anstelle eines einzigen
Verarbeitungssystems für nur eine einzige Markierungsstoffart gleichzeitig mit zwei
oder mehreren Verarbeitungssystemen für mehrere unterschiedliche Markierungsstoffarten
ausgerüstet sind. Alles diese führt in der Regel zu MarkIrungsmaschinen mit unterschiedlicher
Rahmenlänge, da die Maschinen in der Baubreite und Bauhöhe begrenzt sind.
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Um bei Anwendung von druckbeaufschlagten Vorratsbehältern die Vorratskapazität
der Maschine zu vergröBern, werden /Maschinenhäufig zwei Standardbehälter auf der
Maschine in längsrichtung hintereinander angeordnet. Auch wenn es um die Verarbeitung
von
sogenannten Zwei-Komponenten-Markierungsstoffen geht, sind zwei Vorratsbehälter
erforderlich, die zweck MaschinenmäBigerweise in längsrichtung hintereinander angeordnet
werden0 Auch wenn eine Maschine mit zwei oder mehr Verarbeitungssystemen für zwei
oder mehr unterschiedliche Markierungsstof fe ausgerüstet wird, werden die dazu
erforderlichen Aggegate mitsamt den Vorratsbehältern in der Regel in Langsrichtung
hintereinander angeordnet.
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Natürlich wäre es möglich, die Maschine von vornherein mit der größten
erforderlichen Länge zu bauen, um allen obigen Forderungen gerecht zu werden. Unnötig
lange und rumlich nicht ausgenutzte Maschinen werden vom Verbraucher in der Regel
jedoch abgelehnt, weil mit der Lange einer Maschine die Transportprobleme wachsen
und sich auch der Wendereis vergrößert. Bei vielen Straßenverhältnissen wird eine
kurze Maschine mit kleinem Wendekreis bevorzugt. Andererseits hat eine lange Maschine
mit großem Achsabstand den Vorteil der besseren Richtungsstabilität, was gerade
beim Markieren zur Erzielung von geraden Linien auf langen geraden StraenstUcken
von entscheidender Wichtigkeit ist. Für einen großen bzw0 kleinen Achsabstand gibt
es also die unterschiedlichsten Vor- und Nachteile, von denen mal die einen, mal
die anderen gewichtiger sind.
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Die unterschiedlichen Rahmenlängen sind ein erhebliches \\inm nis
für eine rationelle Fertigung und Montage der Maschine
Häufig kann
die Rahmenlänge erst dann bestimmt werden, wenn der Kundenauftrag vorliegt. Erst
dann kann die Fahrgestellmontage der Maschine vorgenommen werden. Es kommt vor,
daß Fahrgestelle in der Länge nachträglich geändert werden müssen, weil der Verbraucher
während des Baues der Maschine Anderungswünsche hat. Auch kommt es vor, daß eine
bereits ausgeflieferte Maschine nachträglich mit anderen Verarbeltungssystemen ausgestattet
werden muß, was eine Rahmenlängenveränderung notwendig macht.
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Längenänderungen des Rahmen werden in der Regel durch Herausschneiden
von Rahmenstücken bzw. durch Zerschneiden des Rahmens und anschließendes Einschweißen
von entsprechenden Ver-1 ängerungen vorgenommen. Dies ist eine aufwendige Methode
und setzt eine teilweise Demontage der Maschine voraus.
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Häufig wird das Problem der unterschiedlichen Rahmenlängen auch dadurch
gelöst, daß der Hersteller unterschiedliche Rahmenlängen fertigt und bevorratet
und bei den verschiedenen Bedarfsfäl len auf die entsprechenden Rahmen zurückgreift.
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Dies führt zu einer zersplitterten Fertigung und zu einer vergrößerten
Lagerhaltung und damit Kapital bindung.
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Zur Vermeidung all dieser Nachteile soll durch die Erfindung die Auf9absl
gelöst werden, insbesondere für Straßenmarkiermaschinen einen Rahmen zu schaffen,
der leicht an unterschiedlichste Betriebserfordernisse anpaßbar ist nicht nur
beim
Hersteller ini Werk, sondern in gewissem Umfange auch noch später beim Benutzer.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Fahrzeug
der eingangs genannten Art vorgeschlagens den Fahr zeugrahmen geteilt auszuführen,
wobei das vordere und das hintere Fahrwerk an verschiedenen miteinander verbindbaren
Rahmenteilen angeordnet sind.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sollen die Rahmenteile
mit einem oder mehreren teleskopartig ineinan der verschiebbaren Verbindungsrohren
versehen sein. Dabei können am einen Rahmenteil äußere Verbindungsrohre angeordnet
seins in die am anderen Rahmenteil angebrachte innere Ver bindungsrohrc einführbar
sind. Es können aber auch beide Rahmenteile mit inneren Verbindungsrohren versehen
sein und zur Verbindung der Rahmenteile dann ein besonderes äußeres Verbindungsrohr
vorgesehen sein. Die Anordnung kann selbstverständlich auch umgekehrt sein.
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Besonders einfache Verhältnisse ergeben sich, wenn der Rahmen als
Zentralrahmen ausgebildet ist und das eine Rahmenteil als Vierkantrohr ausgeführt
ist und das andere Rahmenteil als ein verdrehsicher in das Vierkantrohr hineinpassendes
Profil.
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Zur Fixierung der Rahmenteile in der gewünschten Stellung kann entweder
eine Längsverstellung in fixen Schritten mit Hilfe von Schrauben oder Steckbolzen
in in entsprechend fixen Abständen angebrachtgen Bohrungen erfolgen D oder aber
eine stufenlose Verstellung, wobei die Fixierung dann
mittels Klemmvorrichtungen
erfolgt.
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Wenn die Lenkung des am einen Rahmenteil angeordneten Fahrwerkes vom
anderen Rahmenteil aus erfolgt soll die Lenksäule ebenfalls teleskopartig ausgebildet
sein.
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Die Vorteile der Erfindung liegen auf der Hand. Anstelle mehrerer
unterschiedlich langer Rahmen braucht nur noch ein in der Länge verstellbarer Rahmen
hergestellt zu werden, dafür aber in entsprechend größeren Stückzahlen. Dies bedeutet
Rationalisierung und Rationalisierungsmöglichkeiten fUr die Fertigung sowie geringere
Qagerhaltung und damit geringere Kapitalbindung.
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Die Montage der Fahrgestelle kann serienmäßig vorgenommen und bis
zuende durchgeführt werden, ohne daß ein Kundenauftrag über die endgültige Ausrüstung
der Maschine vorliegen muß. Die Maschine kann bei Vorliegen des Kundenauftrages
jederzeit auf die erforderliche Länge eingestellt werden.
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Auch der spätere Benutzer der Maschine kann bei nachträglichen änderungen
der Ausrüstung die Rahmenlänge leicht und problemlos entsprechend anpassen.
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Bei einer Maschine die aufgrund ihrer Ausrüstung einen kurzen Achsabstand
zuläßt, kann der Benutzer den Achsabstand leicht seinen Wünschen und den markiertechnischen
Erfordernissen anpassen. Wenn verbesserte Transportfähigkeit und höhere Wendigkeit
der Maschine verlangt wird, kann die
kleinstmögliche Rahmenlänge
eingestellt werden. Wird dar gegen die größtmögliche Richtungsstabilität der Maschine
verlangt, kann die Rahmenlänge und damit der Achsabstand auf den gröfstm(iglichen
Wert eingestellt werden Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine Straßenmarkiermaschine mit sehr kurz eingestell
tem Rahmen, Fig. 2 dip gleiche Maschine bei ausgefahrenem Rahmen zur Unterbringung
eines zusätzlichen Behälters auf dem Rahmen und Fig. 3 eine abgewandelte Ausführungsform
fUr eine telex kopartige Verstellung der Rahmenteile zueinander.
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In den Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszei hen versehen.
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Die Fahrzeugrahmen 10 der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Straßemarkiermaschinen
setzen sich aus einem vor deren Rahmenteil 13 und dem vorderen Fahrwerk Ii und einem
hinteren Rahmenteil 14 mit dem hinteren Fahrwerk 12 zusam mein. Die Rahmenteile
13 und 14 bestehen aus teleskopartig ineinandergreifenden Rohren wobei in Fig. 1
der Rahmen weitgehendst zusammengeschoben ist9 so daß ein extrem kurzes Fahzeug
entsteht, auf dessen Rahmen 10 vorn eine Markie-/22 rungseinrichtung 21 und hinten
der Fahrzeugantrieb gelagert sind.
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Soll nun auf dem rahrzeugrahmen 10 noch ein zusätzlicher Behälter
23 angebracht werden, dann werden, wie in Fig. 2 dargestellt ist, die Rahmenteile
13 und 14 soweit als erforderlich auseinander gezogen und in dieser neuen Lage wieder
fixiert.
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Statt einr einfachen Teleskopführung, wie in den Figuren 1 und 2 bes<hrieben,
kann auch eine Art Doppelteleskop Verwendung finden, wie das in Fig. 3 ausgedeutet
ist. Hier werden die Rohre des hinteren Rahmenteiles 15 und des vorderen Rahmenteiles
16 in ein besonderes AuRenrohr 17 eingeschoben und dort, beispielsweise durch durch
Bohrungen 18 und 19 hindurchgesteckte Bolzen, in der gewünschten Lage fixiert.