DE3335762C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
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Description
Die Erfindung betrifft eine verstellbare Stranggieß
kokillenanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Stranggießkokillenanordnung ist von der
Anmelderin bereits in der Anmeldung P 32 24 065 vorge
schlagen worden. Diese Stranggießkokillenanordnungen
haben sich bewährt. Die vorliegende Erfindung hat eine
Verbesserung einer solchen Stranggießkokillenanordnung
zum Ziel.
Die Besonderheit der Stranggießkokillenanordnung gemäß
dem älteren Vorschlag besteht darin, daß durch besondere
Grundrißgestaltung der beiden Kokillenteile Mehrfach-
Stranggießkokillen, also Zwillingskokillen, Drillings
kokillen usw. gebildet werden. In einer Ausführungsform
besteht die bekannte Stranggießkokillenanordnung aus
zwei Kokillenteilen mit F-förmigem Grundriß, die ver
schränkt ineinandergreifen. Zum Verstellen dieser Zwil
lingskokille werden die beiden Kokillenteile gegeneinander
verschoben, so daß die eine Kokille im Querschnitt ver
größert und die andere Kokille gleichzeitig im Quer
schnitt verkleinert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verstell
bare Stranggießkokillenanordnung der eingangs genannten
Art dahingehend zu verbessern, daß sich unter Beibehaltung
der Vorteile dieser Anordnung eine größere Anzahl meh
rerer gleicher, und gegebenenfalls auch unterschiedlicher
Kokillenquerschnitte gleichzeitig einstellen läßt.
Bei einer Stranggießkokillenanordnung der eingangs ge
nannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die
im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 angegebene Erfin
dung gelöst.
Wurde z. B. bei der Anordnung gemäß dem älteren Vor
schlag der eine Kokillenquerschnitt um das gleiche Maß
vergrößert, um welches der andere Kokillenquerschnitt
verkleinert wurde, so bietet die erfindungsgemäße Ausge
staltung der Anordnung den Vorteil, daß die einzelnen
Kokillenquerschnitte unabhängig voneinander um verschie
dene Maße vergrößert und verkleinert werden können.
Sämtliche Kokillenquerschnitte lassen sich entweder
gleichzeitig um verschiedene Maße vergrößern oder um
verschiedene Maße verkleinern, sie lassen sich aber auch
teilweise vergrößern und teilweise verkleinern.
Bei gegebener Einstellung der individuellen Kokillen
querschnitte bietet die Erfindung die Möglichkeit, sämt
liche Kokillenquerschnitte um ein gleich großes Maß zu
vergrößern und/oder zu verkleinern. Hierzu sieht die
Erfindung vor, daß zur gleichzeitigen Verstellung sämt
liche Stranggießkokillen um den gleichen Betrag an eine
einzige Stranggießkokille, vorzugsweise auf der in Ver
schieberichtung liegenden Seite einer außengelegenen
Stranggießkokille, ein Verschiebeantrieb angekoppelt ist.
Sind die einzelnen Kokillenquerschnitte jeweils auf be
stimmte Werte eingestellt, so lassen sie sich durch
diese Maßnahme äußerst präzise und mit einfachen Mitteln
um gleich große Beträge verändern.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Stranggießkokillen
anordnung ermöglicht es, verschiedenartige Kokillentypen zu
verwenden, wobei diese verschiedenen Typen auch in einer ein
zigen Stranggießkokillenanordnung kombiniert vorgesehen sein
können. Eine Möglichkeit besteht darin, mindestens eine Strang
gießkokille aus einem Paar von L-förmigen Kokillenteilen auszu
bilden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, mindestens eine
Stranggießkokille aus einem Paar im Grundriß kongruenter, kamm
artiger Kokillenteile auszubilden. Insbesondere besteht ein der
artiger kammartiger Kokillenteil aus einem F-förmigen Kokillen
teil. Eine weitere Möglichkeit sieht vor, daß mindestens eine
Stranggießkokille eine aus einem Kokillenteil mit T-förmigem
Grundriß und einem Kokillenteil mit U-förmigem Grundriß be
stehende Zwillingskokille ist. Diese verschiedenen Stranggieß
kokillentypen lassen sich kombiniert in einer einzigen Strang
gießkokillenanordnung verwenden.
Eine konstruktiv besonders leicht zu realisierende Lösungs
möglichkeit für die Verstellung der Kokillenquerschnitte be
steht darin, daß die entsprechenden Kokillenteile jeweils zweier
benachbarter Stranggießkokillen über eine an sie angekoppelte,
z. B. angelenkte, Gewinde-Verstellvorrichtung miteinander ver
bunden sind.
In einer besonderen Ausbildung weist die Gewinde-Verstell
vorrichtung eine parallel zur Verschieberichtung angeordnete
Gewindestange, eine auf der Gewindestange sitzende Hülse mit
Innengewinde und eine an einem Außengewinde der Hülse angrei
fende Gewindespindel oder Zahnstange auf. Das Anlenken der
Gewindestange an dem betreffenden Kokillenteil läßt sich leicht
dadurch bewerkstelligen, daß man an dem Kokillenteil eine Gabel
oder ein Kardangelenk anbringt, an dem ein Ende der Gewindestange
angreift. Das Außengewinde der Hülse erstreckt sich gegebenen
falls über einen relativ großen Längenabschnitt der Hülse, damit
das individuelle Verstellen der einzelnen Stranggießkokillen
auch dann möglich ist, wenn sämtliche Stranggießkokillen gleich
zeitig durch den Verschiebeantrieb verschoben werden.
In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist vor
gesehen, daß die Gewinde-Verstellvorrichtung derart ausgebildet
ist, daß beim individuellen Verstellen einer Stranggießkokille
die eine an die Gewinde-Verstellvorrichtung angekoppelte Strang
gießkokille stehenbleibt und nur die andere Stranggießkokille
bewegt wird.
Durch Betätigen der Gewinde-Verstellvorrichtung lassen sich
aber auch zwei benachbarte Stranggießkokillen gleichzeitig ver
stellen, nämlich dadurch, daß die Gewinde-Verstellvorrichtung als
beidseitig wirkende, insbesondere mit gegensinnigen Gewinden
ausgestattete, Vorrichtung ausgebildet ist.
Das Verstellen der Kokillenquerschnitte erfolgt vorzugs
weise so, daß die beiden Kokillenteile jeder Stranggießkokille
relativ zueinander gegensinnig verschoben werden. Hierzu sieht
die Erfindung vor, daß beide entsprechenden Kokillenteile be
nachbarter Stranggießkokillen verstellbar aneinandergekoppelt
sind.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Grundrißansicht einer
verstellbaren Stranggießkokillenanordnung,
Fig. 2 eine schematische Grundrißansicht einer anderen
Ausführungsform einer verstellbaren Stranggieß
kokillenanordnung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Gewinde-Verstellvorrich
tung zwischen zwei entsprechenden Kokillenteilen
zweier benachbarter Stranggießkokillen und
Fig. 4 eine abgewandelte Ausführungsform der in Fig. 3
gezeigten Anordnung.
In der Zeichnungen sind für gleiche und ähnliche Teile gleiche
bzw. ähnliche Bezugszeichen verwendet.
Fig. 1 zeigt eine Stranggießkokillenanordnung 1 mit
mehreren, hintereinander geschalteten Stranggießkokillen 10, 11,
12 (die Erweiterungsmöglichkeit ist durch eine gestrichelt ein
gezeichnete weitere Stranggießkokille 13 angedeutet). Jede
dieser Stranggießkokillen 10, 11, 12 besteht aus einem Paar von
im Grundriß L-förmigen Kokillenteilen 10 a, 10 b, 11 a, 11 b bzw.
12 a, 12 b.
Mit der Stranggießkokillenanordnung 1 können in einer
Verlfachstranggießanlage Gußstränge rechteckigen Querschnitts
hergestellt werden. Diese Querschnitte sind in Fig. 1 mit
Q 10 für die Stranggießkokille 10, Q 11 für die Stranggießko
kille 11 bzw. Q 12 für die Stranggießkokille 12 bezeichnet.
Die Kokillenquerschnitte Q 10, Q 11 und Q 12 lassen sich
mittels Gewinde-Verstellvorrichtungen 15 individuell ein
stellen. Die unten noch näher beschriebenen Gewinde-Verstell
vorrichtungen 15, die sämtlich in gleicher Weise ausgebildet
sind, bestehen im wesentlichen aus einer Gewindestange, die
auf ihren beiden Enden gegensinnige Gewinde trägt. Diese gegen
sinnigen Gewinde greifen jeweils in ein Innengewinde ein,
welches in einer an einem Kokillenteil angebrachten Lasche aus
gebildet ist. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind jeweils die
beiden entsprechenden Kokillenteile benachbarter Stranggieß
kokillen 10, 11 bzw. 11, 12 über die Gewinde-Stellvorrich
tungen 15 verstellbar aneinandergekoppelt.
Obwohl dies in der Zeichnung nicht näher dargestellt ist,
ruhen die Kokillenteile auf Gleitführungen, die gegebenenfalls
gekrümmt ausgebildet sind, um eine Konizität der Kokillen
senkrecht zur Zeichenebene zu erreichen.
An die Kokillenteile 10 a und 10 b der Stranggießkokille
10 sind Spindeln 16 a bzw. 16 b festgemacht, die durch einen
Motor 17 über Getriebe 18 bzw. 19 in Richtung des Doppelpfeils
P nach links und rechts verschiebbar sind.
Das Einstellen der verschiedenen Kokillenquerschnitte
Q 10, Q 11 und Q 12 der Stanggießkokillenanordnung 1 geschieht
wie folgt:
Wenn man annimmt, daß bei stillstehendem Motor 17 die
beiden Spindeln 16 a und 16 b unbeweglich sind, bleibt der Quer
schnitt Q 10 ungeachtet der Betätigung der an die Stranggieß
kokille 10 angekoppelten Gewinde-Verstellvorrichtung 15 unver
ändert. Wird nun die an das Kokillenteil 10 a angekoppelte
Gewinde-Verstellvorrichtung 15 im Sinne einer Expandierung
betätigt, so verschiebt sich das Kokillenteil 11 a in Fig. 1
nach rechts, während bei unbetätigter an das Kokillenteil 10 b
angeschlossener Gewinde-Verstellvorrichtung 15 das Kokillenteil
11 b stehen bleibt. Werden auch die beiden zwischen den Strang
gießkokillen 11 und 12 befindlichen Verstellvorrichtungen nicht
betätigt, so verschiebt sich infolge der Verschiebung des
Kokillenteils 11 a das Kokillenteil 12 a um ein entsprechendes
Maß. Der Querschnitt Q 11 läßt sich also dadurch einstellen,
daß nur die in Fig. 1 oben angezeichnete Verstellvorrichtung 15
zwischen den Stranggießkokillen 10 und 11 entsprechend ver
stellt wird. Gleichermaßen läßt sich der Querschnitt Q 12 da
durch einstellen, daß nur die in Fig. 1 oben eingezeichnete
Verstellvorrichtung 15 zwischen den Stranggießkokillen 11 und
12 eingestellt wird.
Aus der obigen Beschreibung ist ersichtlich, daß die
in Fig. 1 unten eingezeichneten beiden Verstellvorrichtungen
15 zwischen den Stranggießkokillen 10 und 11 bzw. 11 und 12
auch durch eine starre Verbindung ersetzt werden könnten. Vor
zugsweise sind diese beiden Verbindungen jedoch ebenfalls als
Gewinde-Verstellvorrichtungen ausgebildet, so daß ein optimaler
Variationsbereich für die verschiedenen Kokillenquerschnitte
zur Verfügung steht.
In Abwandlung der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist es
ebenfalls möglich, den Verschiebeantrieb 14 derart auszubilden,
daß bei stillstehendem Motor 17 die beiden Kokillenteile 10 a und
10 b bewegt werden können, beispielsweise dadurch, daß eine oder
beide der zwischen den Stranggießkokillen 10 und 11 sowie 11
und 12 befindlichen Gewinde-Verstellvorrichtungen betätigt wird
bzw. werden.
Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
Die verstellbare Stranggießkokillenanordnung 2 besteht aus
dem bereits oben beschriebenen Verschiebeantrieb 14, einer
daran angekoppelten Stranggießkokille 20 und einer an die
Stranggießkokille 20 über Gewinde-Verstellvorrichtungen 25
angekoppelten Stranggießkokille 21.
Die Stranggießkokille 20 besteht aus zwei im Grundriß
kongruenten, kammartigen Kokillenteilen 20 a und 20 b, durch die
fünf verschiedene Kokillenquerschnitte Q 201 bis Q 205 gebildet
werden. Die Stranggießkokille 21 besteht aus in gleicher Weise
wie die Kokillenteile 20 a und 20 b ausgebildeten Kokillenteilen
21 a und 21 b, die Kokillenquerschnitte Q 211 bis Q 215 bilden.
Die beiden Gewinde-Verstellvorrichtungen 25 haben iden
tischen Aufbau. An den Außenseiten der Kokillenteile 20 a, 20 b,
21 a und 21 b sind in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise Laschen
26 angeschweißt, in denen vorzugsweise allseitig schwenkbar
Gewindestangen 27 unverschieblich gelagert sind. Die anderen
Enden der Gewindestangen 27 ragen in eine mit zwei gegensinnigen
Innengewinden ausgestattete Hülse 28, auf deren Außenseite eine
Mutter 29 sitzt. Wird die Mutter 29 in die eine Richtung ge
dreht, so werden die Gewindestangen 27 in die Hülse gezogen
und dementsprechend die angeschlossenen Kokillenteile 20 a und
21 a bzw. 20 b und 21 b gegeneinander gezogen. Wird die Mutter 29
in die andere Richtung gedreht, so werden die erwähnten Kokillen
teile auseinandergedrückt.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die beiden Stranggieß
kokillen in ähnlicher Weise verstellt werden können, wie es
oben für die Stranggießkokillenanordnung 1 beschrieben wurde.
Die in Fig. 2 gezeigten Gewinde-Verstellvorrichtungen 25
werden von Hand betätigt.
Bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen der Erfin
dung sind die einzelnen Stranggießkokillen der Anordnung je
weils identisch ausgebildet. Statt der oben beschriebenen
Kokillenteile mit L-förmigem bzw. kammförmigem Grundriß lassen
sich auch noch Kokillenteile mit anders gestaltetem Grundriß
verwenden, beispielsweise mit F-förmigem Grundriß, sowie
Stranggießkokillen, bei denen das eine Kokillenteil T-förmigen
Grundriß und das andere Kokillenteil U-förmigen Grundriß hat,
wie es in der oben erwähnten Patentanmeldung P 32 24 065 näher
beschrieben ist.
In einer weiteren Ausführungsform können verschiedenartige
Stranggußkokillen in beliebiger Weise zu einer einzigen Strang
gießkokillenanordnung kombiniert werden.
Fig. 3 zeigt eine Gewinde-Verstellvorrichtung, wie sie
z. B. bei der Stranggießkokillenanordnung 1 verwendet wird. Diese
Gewinde-Verstellvorrichtung 15 wird nicht von Hand betätigt,
sondern beispielsweise über einen Elektromotor. Die in Fig. 3
gezeigte Gewinde-Verstellvorrichtung 15 besteht aus einer mit
zwei endseitigen Innengewinden versehenen Hülse 30, die auf
einer Teillänge mit einem Außengewinde 31 ausgestattet ist. Die
Hülse 30 nimmt mit ihren beidseitigen Innengewinden jeweils
eine Gewindestange 32 auf. Die äußeren Enden der beiden Gewinde
stangen 32 sind jeweils über einen Drehzapfen 34 an einer
Gabel 33 angelenkt, die an einem Kokillenteil angeschweißt ist.
In Fig. 3 sind die beiden Kokillenteile 10 a und 11 a darge
stellt.
Mit dem auf der Hülse 30 ausgebildeten Außengewinde 31
kämmt ein auf einer Gewindespindel 35 ausgebildetes Schnecken
rad 36. Wird das Schneckenrad 36 so gedreht, daß sich die Hülse
30 in der Pfeilrichtung D dreht, werden die beiden Gewinde
stangen 32 in Richtung des Doppelpfeils PI zusammengezogen, so
daß sich die beiden Kokillenteile 10 a und 11 a aufeinander zu
bewegen. Wird die Hülse 30 entgegen dem Pfeil D gedreht, so
werden die beiden Kokillenteile 10 a und 11 a entsprechend dem
Doppelpfeil PA auseinanderbewegt.
Fig. 4 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform einer
Gewinde-Verstellvorrichtung 15′. Im Gegensatz zu der Ausfüh
rungsform gemäß Fig. 3 befinden sich hier Laschen 33′ auf
der Außenseite der Kokillenteile, d. h. um 90° bezüglich der
Verschieberichtung der Kokillenteile versetzt. Es ist eine
durchgehende Gewindestange 32′ vorgesehen, die auf ihren beiden
Seiten mit gegensinnigen Außengewindeabschnitten versehen ist
und in ihrer Mitte als Zahnrad 31′ ausgebildet ist, welches mit
einer Zahnstange 35′ kämmt. Die Zahnstange bewegt sich senkrecht
zur Zeichenebene, und entsprechend der Bewegung der Zahnstange
wird die Gewindestange 32′ in die eine oder die andere Richtung
bewegt. Die auf den beiden Enden der Gewindestange 32′ ausge
bildeten, gegensinnigen Gewindeabschnitte greifen in Innenge
windelager 38 ein, die an die Laschen 33′ angelenkt sind. Wird
die Gewindestange 32′ bewegt, werden abhängig vom Drehsinn die
beiden Kokillenteile 10 a und 11 a entweder zusammengezogen oder
auseinandergedrückt.
In Abwandlung der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele
gemäß den Fig. 3 und 4 lassen sich die Gabellager 33 und
33′ durch Kardangelenke verbinden. Die gelenkige Verbindung
zwischen den Gewindestangen und den Kokillenteilen ist dann
notwendig, wenn die Kokillenteile nicht geradlinig bewegt werden,
sondern entsprechend einer leicht gekrümmten Kurve, um - wie
oben ausgeführt - die Konizität der Kokillenquerschnitte zu
verändern.
In einer weiteren Abwandlung der oben beschriebenen Aus
führungsbeispiele braucht z. B. gemäß Fig. 3 nur eine einzige
Gewindestange 32 vorgesehen zu sein, während die Hülse 30 an
beispielsweise dem Kokillenteil 10 a oder dem Kokillenteil 11 a
drehbar gelagert ist. Eine entsprechende sinngemäße Abwandlung
ist bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 möglich. Selbstver
ständlich braucht auch die in Fig. 2 dargestellte Gewinde-
Verstellvorrichtung 25 nur auf einer Seite ein Verstellgewinde
zu besitzen.
Claims (12)
1. Verstellbare Stranggießkokillenanordnung für
Vielfachstranggießanlagen zum Herstellen von Guß
strängen im wesentlichen rechteckigen Querschnitts,
mit mindestens einer zwei Kokillenteile aufweisenden
Einfach- oder Mehrfach-Stranggießkokille, deren
Kokillenteile zur Strangquerschnittsveränderung im
wesentlichen quer zur Strangrichtung relativ zueinander
verschiebbar sind, dadurch gekennzeich
net, daß mehrere, jeweils individuell durch Ver
schieben der Kokillenteile (10 a, 10 b; 11 a, 11 b; 12 a,
12 b; 20 a, 20 b; 21 a, 21 b) verstellbare Stranggießko
killen (10, 11, 12; 20, 21) in Verschieberichtung
hintereinander geschaltet sind, wozu beide Kokillen
teile jeder Stranggießkokille mit den entsprechenden
Kokillenteilen der benachbarten Stranggießkokille/
kokillen gekoppelt sind, und daß zur gleichzeitigen
Verstellung sämtlicher Stranggießkokillen (10, 11, 12;
20, 21) um den gleichen Betrag an einer einzigen
Stranggießkokille (10; 20), vorzugsweise auf der in
Verschieberichtung liegenden Seite einer außen gelegenen
Stranggießkokille, ein Verschiebeantrieb (14) ange
koppelt ist.
2. Stranggießkokillenanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kokillenteile jeder Strang
gießkokille um jeweils ein gleich großes Maß mittels eines Verschiebeantriebes (14) gegen
sinnig zueinander verschiebbar angeordnet sind.
3. Stranggießkokillenanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
eine Stranggießkokille (10) aus einem Paar von L-förmigen
Kokillenteilen (10 a, 10 b) besteht.
4. Stranggießkokillenanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
eine Stranggießkokille (20) aus einem Paar im Grundriß
kongruenter, kammartiger Kokillenteile (20 a, 20 b) besteht, die
verschränkt ineinandergreifen, insbesondere aus F-förmigen
Kokillenteilen bestehen.
5. Stranggießkokillenanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
eine Stranggießkokille eine aus einem Kokillenteil mit T-för
migem Grundriß und einem Kokillenteil mit U-förmigem Grundriß
bestehende Zwillingskokille ist.
6. Stranggießkokillenanordnung nach einem der Ansprüche
3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
verschiedene Stranggießkokillentypen vorgesehen sind.
7. Stranggießkokillenanordnung nach einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die entsprechenden Kokillenteile (10 a, 11 a) jeweils zweier be
nachbarter Stranggießkokillenteile (10, 11) über eine an sie
angekoppelte, z. B. angelenkte, Gewinde-Verstellvorrichtung
(15) miteinander verbunden sind.
8. Stranggießkokillenanordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gewinde-
Verstellvorrichtung (15) eine parallel zur Verschieberich
tung (P) angeordnete Gewindestangenanordnung (32), eine auf der
Gewindestangenanordnung sitzende Hülse (30) mit Innengewinde und
eine an einem Außengewinde (31) der Hülse (30) angreifende
Gewindespindel (35, 36) oder Zahnstange aufweist.
9. Stranggießkokillenanordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gewinde-
Verstellvorrichtung (15′) eine parallel zur Verschieberichtung
angeordnete Gewindestange (32′) mit zwei gegensinnigen Außen
gewinden und einem mit einer Zahnstange (35′) kämmenden Zahnrad
(31′) aufweist, und daß die Außengewinde der Gewindestange (32′)
mit Innengewindelagern (38) an den Kokillenteilen (10 a, 11 a)
zusammenwirken.
10. Stranggießkokillenanordnung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ge
winde-Verstellvorrichtung derart ausgebildet ist, daß beim
individuellen Verstellen einer Stranggießkokille die eine an
die Gewinde-Verstellvorrichtung angekoppelte Stranggießkokille
stehenbleibt und nur die andere Stranggießkokille bewegt wird.
11. Stranggießkokillenanordnung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ge
winde-Verstellvorrichtung als beidseitig wirkende, insbesondere
mit gegensinnigen Gewinden ausgestattete, Vorrichtung (15) aus
gebildet ist.
12. Stranggießkokillenanordnung nach einem der Ansprüche
1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
beide entsprechenden Kokillenteile (10 a, 11 a; 10 b, 11 b) benach
barter Stranggießkokillen (10, 11) verstellbar aneinander ge
koppelt sind.
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BENTELER AG, 4790 PADERBORN, DE |
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