DE2945556C2 - Maschine zur Herstellung von Bewehrungskörpern für Betonfertigteile, insbesondere Rohre - Google Patents
Maschine zur Herstellung von Bewehrungskörpern für Betonfertigteile, insbesondere RohreInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung
von Bewehrungskörpern für Betonteile, insbesondere Rohre, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE-OS 20 08 094 ist es bei einer solchen Maschine schon bekannt, pneumatisch betätigbare Klemmzangen
auf je einer Konsole anzuordnen und diese Konsolen radial verschiebbar und feststellbar zu machen.
Das hat den Nachteil, daß bei der Umrüstung der Maschine auf einen Bewehrungskörper anderen Durchmessers
oder unrunden Querschnitts sämtliche Konsolen gelöst, verstellt und anschließend wieder festgemacht
werden müssen. Der hierzu erforderliche Zeitaufwand tritt besonders gravierend in Erscheinung, wenn
der Umrüstvorgang häufig oder gar bei jedem zweiten hergestellten Bewehrungskörper auftritt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Klemmvorrichtung an der Supportscheibe so auszubilden,
daß der Übergang auf einen Bewehrungskörper anderen Querschnitts ohne Zeitverlust möglich ist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Maschine der einleitend bezeichneten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die Klemmvorrichtung der Supportscheibe längliche Klemmorgane aufweist, die radial verlaufende
Klemmschlitze bilden, und daß deren Länge und deren Lage dem Verstellbereich der Führungsstükke
an der Hauptscheibe entsprechen.
Die Klemmorgane brauchen somit überhaupt nicht mehr radial verstellt zu werden, da sie nicht nur an
einem Punkt bestimmten Mittenabstandes klemmen.
Vielmehr öffnen und schließen sich die Klemmschlitze, vorzugsweise mittels pneumatischer Arbeitszylinder,
parallel auf ihrer ganzen Länge. Es spielt also keine Rolle, an welcher Stelle des Klemmschlitzes der Längsdraht
eingesteckt wird.
Während bei der bekannten Vorrichtung jeder einzelnen Klemmzange ein eigener AntriebszyUnder zugeordnet
war, wird in Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, daß ein gemeinsamer Antriebszylinder zwisehen
bewegliche Klemmorgane eingeschaltet ist, die zu zwei verschiedenen Klemmschlitzen gehören. Die Anzahl
der erforderlichen Antriebszylinder wird also auf die Hälfte verringert Auch dies ist nur möglich, weil die
Klemmorgane im Gegensatz zu der bekannten Vorrichtung an der Supportscheibe ortsfest gelagert sind.
Vorzugsweise werden in Ausgestaltung der Erfindung als Klemmorgane je .zwei im wesentlichen flache
Leisten vorgesehen, die um eine in Leistenlängsrichtung verlaufende Achse wippbar miteinander verbunden
sind, wobei zwischen den Leisten und parallel zu dieser Achse eine querschnittlich unrunde Spreizstange verläuft,
die drehbar gelagert und antreibbar ist. Die Leisten haben also nicht wie die Backen eines Schraubstocks
eine unsymmetrische Belastung auszuhalten, die ein Verwinden zur Folge hätte, sondern die Klemmkraft
entsteht an der Stelle, an der die klemmenden Leistenkanten auf den Widerstand des eingesteckten Längsstabes
stoßen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt I-I der Klemmvorrichtung
einer als Speichenrad ausgebildeten Supportscheibe in nahezu natürlicher Größe,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach F i g. 1 entsprechend einem Axialschnitt der Supportscheibe in kleinerem Maßstab,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach F i g. 1 entsprechend einem Axialschnitt der Supportscheibe in kleinerem Maßstab,
Fig.3 einen Schnitt IH-III der Vorrichtung nach F i g. 2 und
F i g. 4 die Ansicht in Achsrichtung eines Sektors der Supportscheibe in abermals kleinerem Maßstab.
F i g. 4 die Ansicht in Achsrichtung eines Sektors der Supportscheibe in abermals kleinerem Maßstab.
Die Supportscheibe besteht in diesem Beispiel aus einer Nabe 1, vierundzwanzig Speichen 2 aus in der
Axialebene orientierten Flachstäben und einem Außenring 3. Sie ist mit horizontaler Achse in einem Lagerwagen
4 gelagert (F i g. 2), der auf dem Grundgestell der Maschine in Achsrichtung gegenüber der gleichachsigen,
ortsfest gelagerten Hauptscheibe verfahrbar ist. Die Hauptscheibe ist nicht gezeigt. Sie befindet sich
gemäß F i g. 2 auf der rechten Seite der Supportscheibe.
Der Durchmesser der Scheiben liegt bei gebräuchlichen Maschinen etwa zwischen zwei und vier Meter.
Die Klemmvorrichtung weist zwei flache Klemmschienen 5 und 6 auf, die mit Hilfe von Lagerhülsen 7, die
in abwechselnder Reihenfolge etwa die Längsmittellinie entlang an den Klemmschienen angeschweißt sind, um
eine Wippachse 8 gelagert sind. Die Wippachse 8 ist in einer äußeren Konsole 9 und einer inneren Konsole 10
gelagert, die in der Nähe des Außenrings 3 bzw. radial weiter innen an eine Speiche 2 angeschraubt sind. Die
Konsolen 9 und 10 bestehen jeweils aus einem in einer Tangentialebene befindlichen Lagerschild und einem
Anschraublappen und haltern die Klemmschienen 5 und 6 in einem Abstand von der Speiche 2 und parallel zu
dieser.
Ungefähr in Längsmitte haben die beiden Klemmschienen 5 und 6 je einen rechteckigen Randausschnitt
11. In diesen Randausschnitt ragt eine Doppelkonsole 12 mit zwei etwas kürzeren Lagerschilden hinein. Zwi-
sehen dieser Doppelkonsole 12 und den Konsolen 9 und
1«? erstreckt sich je eine Spreizstange 13 und 14 parallel zur Wippachse 8 und wie diese etwa in der Radialebene
der Speiche 2. Auch diese Spreizstangen 13 und 14 befinden sich zwischen den Klemmschienen 5 und 6. Sie
sind in den Konsolen 9,10 drehbar gelagert und haben insofern einen unrunden Querschnitt, als an diametral
liegenden Stellen Rundeisenstücke 15 der Länge nach angeschweißt sind. Diese Rundeisenstücke befinder,
sich alle in eirwr Ebene. Sie erfüllen die Aufgabe von
Spreiznocken und sind etwa gleichmäßig über die ganze Länge der Klemmvorrichtung verteilt Innerhalb der
Doppelkonsole 12 sind die überstehenden Enden der Spreizstangen 13 und 14 mit einem Antriebshebel 16
mittels durchgesteckter Querstifte fest verbunden. Zwisehen den parallelen Hebelarmen dieses Antriebshebels
16 ist mittels eines Kugelgelenks 17 die Kolbenstange 18
eines pneumatischen Antriebszylinders 19 angelenkt.
An der von der Supportscheibe abgewandten Seite sind an die Ränder der Klemmschienen 5 und 6 querschnittlich
quadratische Kantieisten 20 angeschweißt, und zwar so, daß sie einander mit einer Kante gegenüberstehen.
Diese Klemmkanten bilden einen Klemmschlitz, welcher das Ende eines Längsstabes 21 des zu
fertigenden Bewehrungskörpers aufnimmt. Damit die Längsstäbe in alle Klemmvorrichtungen nur ein definiert
kurzes Stück weit eingesteckt werden können, ist an der Innenseite der Klemmschiene 6 eine Anschlagleiste
22 angeordnet. Zwischen dieser und der Wippachse 8 sind über die Gesamtlänge verteilt vier Druckfedern
23 angeordnet, welche die Klemmschienen 5 und 6 auf dieser Seite auseinander zu spreizen bestrebt sind. Die
Druckfedern werden mit Hilfe von ebenfalls an der Klemmschiene 6 befestigten Zapfen 24 gehalten.
Wie F i g. 4 zeigt, erstrecken sich die an jeder Speiche
der Supportscheibe vorgesehenen Klemmvorrichtungen etwa über die beiden äußeren Drittel des Scheibenhalbmessers.
Die dem Beispiel zugrundeliegende Bewehrungskörper-Wickelmaschine gestattet die Herstellung
von Bewehrungskörpern, deren Halbmesser in dem erwähnten Bereich liegen können. An der zugehörigen
Hauptscheibe lassen sich die Führungsstücke ebenfalls innerhalb dieses Bereiches radial verschieben.
Die pneumatischen Antriebszylinder 19 sind im Beispiel jeweils zwischen zwei nebeneinanderliegende
Klemmvorrichtungen eingeschaltet. Die Kolbenstange 18 ist, wie F i g. 1 zeigt, mit dem Antriebshebel 16 verbunden,
während ein am Zylindergehäuse befestigter Ansatz in ähnlicher Weise und ebenfalls über ein Kugelgelenk
17 mit dem spiegelbildlichen Antriebshebel der benachbarten Klemmvorrichtung verbunden ist. Wenn
sich also im Betrieb die Kolbenstangen 18 aus den Antriebszylindern 19 herausbewegen, so drehen sich die
Spreizstangen 13 in Spreizrichtung, d.h. gemäß Fig. 1
in Pfeilrichtung nach links. Infolgedessen bewegen sich die auf der anderen Seite der Wippachsen 8 befindlichen
Kantleisten 20 entgegen der Wirkung der Druckfedern 23 gegeneinander und klemmen die an einer beliebigen
Stelle innerhalb des Klemmbereichs eingesteckten Längsstäbe 21 zwischen sich ein.
Da bei Bewehrungskörpern kleineren Durchmessers weniger Längsstäbe als bei großen Durchmessern benötigt
werden, kann es zweckmäßig sein, an den einzelnen Speichen Klemmvorrichtungen unterschiedlicher Länge
anzuordnen, zum Beispiel zwei Längen in abwechselnder Reihenfolge vorzusehen. In diesem Fall ist es
dann vorteilhaft, jeweils zwei Klemmvorrichtungen gleicher Länge mit einem Arbeitszylinder zu betreiben.
Der eine Arbeitszylinder greift in diesem Falle hinter den dazwischen liegenden Klemmleisten durch. Die zu
verschiedenen Klemmvorrichtungs-Paaren gehörenden Zylinder stören sich gegenseitig nicht, da sie einen radialen
Abstand haben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Maschine zur Herstellung von Bewehrungskörpern für Betonfertigteile, insbesondere Rohre, wobei
die Bewehrungskörper aus Längsstäben und über diese gewickelten, an den Kreuzungsstellen mit den
Längsstäben verschweißten Drähten bestehen, mit einer auf einem Grundrahmen ortsfest gelagerten
Hauptscheibe, die radial verschiebbare Führungsstücke für die Längsstäbe trägt, mit einer an einem in
Richtung der Hauptscheibenachse verfahrbaren Wagen gleichachsig zur Hauptscheibe gelagerten
Supportscheibe, die eine Klemmvorrichtung zum Festklemmen der Enden der Längssläbe in wahlweise
verschiedenem Abstand von der Scheibenachse trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klemmvorrichtung der Supportscheibe (1 bis 3) längliche Klemmorgane (5, 6) aufweist, die radial
verlaufende Klemmschlitze bilden, und daß deren Länge und deren Lage dem Verstellbereich der Führungsstücke
an der Hauptscheibe entsprechen.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein gemeinsamer Antriebszylinder (19)
zwischen bewegliche Klemmorgane eingeschaltet ist, die zu zwei verschiedenen Klemmschlitzen gehören.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Klemmorgan je zwei im wesentlichen
flache Leisten (5, 6) vorgesehen sind, die um eine in Leistenlängsrichtung verlaufende Achse (8)
wippbar miteinander verbunden sind, und daß zwischen den Leisten und parallel zu dieser Achse (8)
eine querschnittlich unrunde Spreizstange (13, 14) verläuft, die drehbar gelagert und antreibbar (16) ist
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DE2945556A DE2945556C2 (de) | 1979-11-10 | 1979-11-10 | Maschine zur Herstellung von Bewehrungskörpern für Betonfertigteile, insbesondere Rohre |
US06/199,736 US4367776A (en) | 1979-11-10 | 1980-10-23 | Machine for the manufacture of reinforcing bodies for precast concrete parts |
CA000363703A CA1148065A (en) | 1979-11-10 | 1980-10-31 | Machine for the manufacture of reinforcing bodies for precast concrete parts |
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Family Applications (1)
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- 1980-10-31 CA CA000363703A patent/CA1148065A/en not_active Expired
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